DE4141298A1 - Farbrollenhalterung fuer ein handetikettiergeraet - Google Patents
Farbrollenhalterung fuer ein handetikettiergeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handetikettiergerät mit einer
Druckeinrichtung und einem Schwenkhebel, der einen Lager
zapfen hat, auf den eine Farbrolle lose aufsteckbar ist,
wobei der Schwenkhebel bei Betätigung des Handetikettier
gerätes von einer Druckeinrichtung aus seiner Ruhelage
wegbewegt und von Federkraft zurückbewegt wird. Ein
solches Handetikettiergerät ist durch die DE 28 57 834 C2
bekannt.
Bei dem bekannten Handetikettiergerät ist zur axialen
Sicherung der Farbrolle auf dem Lagerzapfen ein kreisbo
genförmiges, federndes Halteglied vorgesehen, welches in
eine Nut am Ende der Farbrolle eingreift. Bei der Hin-
und Herbewegung des Schwenkhebels läuft somit die Nut an
der Farbrolle auf diesem Halteglied entlang, so daß die
Farbrolle sich nicht axial verschieben kann. Sie ist
damit gegen axiales Abgleiten vom Lagerzapfen gesichert.
Zum Farbrollenwechsel wird dann das Halteglied aus der
Nut entgegen einer Federkraft ausgehoben, so daß die
Farbrolle axial vom Lagerzapfen entnommen und gegen eine
neue Farbrolle ausgetauscht werden kann.
Bei dieser bekannten Anordnung hat es sich als äußerst
nachteilig erwiesen, daß sehr hohe Anforderungen an die
Fertigungsgenauigkeit für das Halteglied gestellt werden.
Das Halteglied muß in seiner Form genau dem Kreisbogen
entsprechen, den die Farbrolle bei Ihrer Hin- und Herbe
wegung ausführt. Es muß zudem in Ruhelage auch noch genau
auf diesem Kreisbogen positioniert werden, was bei fe
dernden Anordnungen naturgemäß mit erheblichen Schwierig
keiten verbunden ist. Wenn diese Anforderungen nicht
erfüllt werden, dann führt dies unweigerlich zu Störungen
im Handetikettiergerät. Entweder verklemmt sich der
Schwenkhebel mit der Farbrolle am Halteglied, oder das
Halteglied steht nicht immer im Eingriff mit der Nut der
Farbrolle, so daß die Farbrolle axial von dem Lagerzapfen
abgleiten kann, oder was wahrscheinlicher ist, sich
seitlich neben der Nut unter dem Halteglied verklemmt.
Neben diesen funktionalen Nachteilen ist es bei der
bekannten Farbrollenhalterung aber auch ungünstig, daß
die Farbrolle selbst eine auf die Farbrollenhalterung
abgestimmte Nut haben muß. Diese besondere Gestaltung der
Farbrolle führt naturgemäß zu höheren Kosten bei der
Herstellung dieses regelmäßig auszutauschenden Ver
schleißteiles. Außerdem wird die Farbrolle damit asymme
trisch, so daß der Bediener beim Einsetzen unbedingt auf
die richtige Richtung achten muß. Weiterhin wird in
axialer Richtung mehr Bauraum benötigt, weil die Farbrol
le im Bereich der Nut ihre eigentliche Aufgabe, nämlich
die Einfärbung der Druckeinrichtung nicht erfüllen kann.
Damit wird das gesamte Handetikettiergerät breiter und
somit schwerer.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Farbrollenhalterung für
ein Handetikettiergerät der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Farbrolle sicher auf dem Lagerzapfen
gehalten wird, aber selbst keine besondere Form zum
Eingriff von Haltegliedern oder dergleichen haben muß. Es
soll eine Farbrolle verwendbar sein, die auf ihrer gesam
ten Breite nutzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Gehäuse des Handetikettiergerätes, gegenüber dem freien
Ende des Lagerzapfens, entsprechend der Schwenkbahn des
Schwenkhebels mindestens eine erhabene, kreisbogenförmige
Anlaufbahn ausgebildet ist, an der die Farbrolle axial
abstützbar ist. Damit braucht weder am Schwenkhebel, noch
an der Farbrolle ein Haltemechanismus vorgesehen werden.
Immer wenn die Farbrolle sich axial vom Lagerzapfen
wegbewegen will, wird sie durch Anstoßen an die Anlauf
bahn daran gehindert. Dabei wird aber die Anlaufbahn auch
nur in diesem Fall leicht berührt. Ansonsten läuft die
Farbrolle völlig frei von Haltegliedern auf dem Lagerzap
fen.
Als konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß die Anlaufbahn unmittelbar als Steg an
einer Innenseite einer Gehäusewand angeformt ist. Die
Anlaufbahn kann damit gleichzeitig als Teil einer ohnehin
notwendigen Verrippung der Gehäuseinnenwand ausgebildet
werden. Gesonderte Kosten für die Anlaufbahn entfallen
damit vollständig.
Zur Minimierung der Reibung zwischen Anlaufbahn und
Farbrolle ist es zweckmäßig, wenn die Anlaufbahn relativ
zum Lagerzapfen außermittig angeordnet ist. Vorzugsweise
sollte sie dabei zwischen Schwenkpunkt des Schwenkhebels
und Mittelpunkt des Lagerzapfens vorgesehen sein. Die
Farbrolle rollt dann bei Berührung mit ihrer normalen,
durch die Druckeinrichtung hervorgerufenen, Drehbewegung
auch an der Anlaufbahn ab, so daß keine oder nur minimale
Gleitreibung auftritt.
Ein besonders einfacher Wechsel der Farbrolle wird ermög
licht, wenn gegenüber dem Lagerzapfen in der Gehäusewand
eine Öffnung vorgesehen ist, die von der Anlaufbahn
überspannt wird, wobei die Anlaufbahn mindestens im
Bereich der Öffnung beweglich ausgebildet ist, so daß zum
Farbrollenwechsel die Öffnung vollständig freilegbar ist
und die Farbrolle durch die Öffnung vom Lagerzapfen
abgezogen und auf ihn aufgeschoben werden kann. Damit bei
dieser Ausgestaltung die Anlaufbahn nicht als gesondertes
Bauteil ausgestaltet werden muß, sollte ein bewegliches
Verschlußteil für die Öffnung vorgesehen werden, auf
dessen Innenseite ein erster Abschnitt der Anlaufbahn
ausgebildet ist, der direkt an einen zweiten, an der
Innenseite der Gehäusewand ausgebildeten Abschnitt an
schließt, wenn das Verschlußteil in die Öffnung einge
setzt ist. Ein solches Verschlußteil kann konstruktiv
vorteilhaft gut als schwenkbare Klappe ausgebildet sein,
die an der Gehäusewand drehbar gelagert und parallel zur
Gehäusewand in die Öffnung schwenkbar ist. Eine solche
Öffnung sollte vorzugsweise gegenüber der Ruhelage des
Lagerzapfens angeordnet sein, damit die Farbrolle während
des Wechsels frei vom Druckwerk ist, und der Schwenkhebel
nicht erst zur Öffnung hingeschwenkt werden muß.
Der Farbrollenwechsel kann aber auch einfach dadurch
ermöglicht werden, daß der Schwenkhebel über seinen
normalen durch die Druckeinrichtung bewirkten Schwenkweg
hinaus nach vorn aus dem Gehäuse gegen Federkraft zum
Farbrollenwechsel herausschwenkbar ist. Damit bewegt sich
dann der Schwenkhebel während des üblichen Betriebes des
Handetikettiergerätes im Bereich der Anlaufbahn, so daß
die Farbrolle wirksam gegen axiales Abgleiten gesichert
ist. Zum Farbrollenwechsel braucht der Schwenkhebel dann
nur durch manuelle Kraft nach vorn aus dem Handetiket
tiergerät herausgeschwenkt werden, wodurch die Farbrolle
axial frei kommt und an besonders gut zugänglicher Stelle
ausgewechselt werden kann. Es werden dabei keinerlei
zusätzliche bewegliche Teile zur Realisierung der Erfin
dung benötigt.
Eine weitere Vereinfachung der gesamten Einfärbrollenhal
terung wird erreicht, wenn der Schwenkhebel unmittelbar
aus einer einseitig fest eingespannten Blattfeder mit
direkt angeformten Achszapfen besteht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeich
nung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein schematisch dargestelltes, seitlich offenes
Handetikettiergerät mit der erfindungsgemäßen
Farbrollenhalterung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt eines weiteres Handetikettier
gerätes von der Seite mit einem parallel zum
Gehäuse verschwenkbaren Verschlußteil.
In Fig. 1 ist ein Handetikettiergerät mit einem offenen
Gehäuse 1 schematisch dargestellt. Im Gehäuse 1 ist um
einen Drehpunkt 4 ein Betätigungshebel 2 entgegen der
Kraft einer Feder 3 schwenkbar gelagert. Am Betätigungs
hebel 2 ist eine Druckeinrichtung 5 befestigt.
Im unteren Teil des Gehäuses 1 ist ein Antriebsmechanis
mus 6 angeordnet, der in Wirkverbindung mit dem Betäti
gungshebel 2 steht. Weiterhin sind im unteren Teil Umlenk
rollen 7 und 8, sowie ein Drucktisch 9 mit integrierter
Spendkante 9a und eine Andrückrolle 10 angeordnet.
Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist noch eine Etiketten
bandrolle 11 drehbar gelagert, von der das Etikettenband
entsprechend einer mit Pfeilen versehenen Linie 12
durch das Handetikettiergerät geführt ist. Dieser Weg
durch das Handetikettiergerät führt um die Umlenkrolle
7, über den Drucktisch 9, um die Spendkante 9a, die
Umlenkrolle 8 zur Antriebseinrichtung 6.
Im vorderen, in der Zeichnung gesehen linken Teil des
Gehäuses 1 ist ein Schwenkhebel 20 angeordnet, der mit
seinem einen Ende um einen Punkt 21 drehbar ist und an
seinem anderen Ende einen nach hinten weisenden Lagerza
pfen 22 hat, wie auf dem Schnitt der Fig. 2 deutlich
erkennbar ist. Auf dem Lagerzapfen 22 ist eine Farbrolle
23 drehbar aufgesteckt, deren eigentlicher Farbkörper 25
von zwei integrierten Bordscheiben 24 axial begrenzt ist.
An der hinteren Gehäusewand ist eine kreisbogenförmige
Anlaufbahn 25 ausgebildet. Wie aus Fig. 2 deutlich
erkennbar, ist die Anlaufbahn als Steg unmittelbar am
Gehäuse ausgeformt. Der Kreisbogen der Anlaufbahn 25
verläuft konzentrisch zum Schwenkpunkt 21 des Schwenkhe
bels 20, und zwar in der Fig. 1 gesehen etwas oberhalb
des Mittelpunktes der Farbrolle 23. Dabei führt die
Anlaufbahn 25 vom vorderen, offenen Ende des Gehäuses 1
mindestens etwas über den normalen Schwenkweg des
Schwenkhebels 20 nach hinten, das ist, in Fig. 1 gese
hen, nach rechts. Am vorderen, offenen Gehäuseende führt
die Anlaufbahn schräg nach hinten weg. Gegenüber der
Farbrolle 23 hat die Druckeinrichtung 5 erhabene Druckty
pen 26.
Damit arbeitet das Handetikettiergerät wie folgt: Bei
Betätigung des Handhebels 2 wird dieser entgegen der
Kraft der Feder 3 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt.
Die Druckeinrichtung 5 bewegt sich damit nach unten und
trifft zunächst mit den Drucktypen 26 auf die Farbrolle
23. Durch die auf die Farbrolle 23 einwirkende Kraft
wirkt auf den Schwenkhebel 20 ein Drehmoment im Uhrzei
gersinn, so daß dieser nach vorn wegschwenkt, wobei sich
die Farbrolle 23 an den Drucktypen 26 abrollt und diese
einfärbt. Nachdem der Schwenkhebel 20 weit genug ver
schwenkt wurde, bewegt sich die Druckeinrichtung an der
Farbrolle 23 vorbei auf den Drucktisch 9, wodurch das
Etikettenband bestempelt wird. Während dieser Phase ist
die Farbrolle 23 vorzugsweise mit ihren Bordscheiben 24
am Gehäuse der Druckeinrichtung abgestützt.
Die Rückbewegung des Handhebels 2 wird durch die Feder 3
bewirkt, wobei gleichzeitig die Antriebseinrichtung 6 das
Etikettenband um einen Transportschritt weiterbewegt.
Dabei wird das Etikettenband um die Spendkante 9a gezo
gen, so daß sich dort ein Etikett vom Trägerband löst und
unter die Andrückrolle 10 gelangt. Damit kann es dann auf
zu etikettierende Waren oder dergleichen aufgeklebt
werden. Bei dieser Rückbewegung wird auch der
Schwenkhebel 20 entlastet und mittels einer nicht
dargestellten Feder wieder in die gezeichnete
Ausgangslage zurückgeführt.
Bei der Bewegung des Schwenkhebels 20 dreht sich die
Farbrolle auf dem Lagerzapfen 22 in beiden Richtungen.
Bei Störeinflüssen, wie Erschütterungen, Schräglage des
Handetikettiergerätes oder dergleichen würde sie normal
erweise versuchen vom Lagerzapfen 22 axial herunter zu
laufen. In Fig. 2 gesehen nach rechts wird sie daran
jedoch unmittelbar durch den Schwenkhebel 20 selbst
gehindert. In Fig. 2 gesehen nach links kann sie sich
aber auch nur minimal bis zur erfindungsgemäßen Anlauf
bahn 25 verschieben und wird dort von dieser wieder
abgewiesen. Ein axiales Abgleiten der Farbrolle 23 ist
damit auf einfachste Weise unterbunden, ohne daß es
gesonderter Befestigungsmittel bedarf.
Aber auch ein Wechsel der Farbrolle ist besonders einfach
dadurch möglich, daß der Schwenkhebel 20 über seinen
normalen Betätigungweg hinaus nach vorn aus dem Handeti
kettiergerät herausgeschwenkt wird. Damit liegt dann der
Lagerzapfen 22 einseitig völlig frei und die Farbrolle
kann, wenn man z. B. dabei das Handetikettiergerät schräg
über einen Entsorgungsbehälter hält, direkt in diesen
abgleiten. Es braucht dann bei entgegengesetzter Schräg
lage des Handetikettiergerätes nur eine neue Farbrolle 23
auf den Lagerzapfen 22 aufgesteckt und der Schwenkhebel
20 wieder losgelassen werden. Er wird sofort durch die
nicht dargestellte Feder wieder in das Gehäuse 1 gezogen,
so daß die neue Farbrolle 23 sofort wieder axial gesi
chert ist. Beim Eintauchen in das Handetikettiergerät
wird durch die Anschrägung im vorderen Teil der Anlauf
bahn auch ein Verklemmen oder Stauen zuverlässig vermie
den.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, wobei gleiche Teile wie in den
Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
In Fig. 3 ist jedoch nur der vordere Teil eines Handeti
kettiergerätes mit dem interessierenden Bereich der
Farbrollenhalterung gezeigt. Ein wesentlicher Unterschied
zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 besteht
darin, daß das Handetikettiergerät der Fig. 3 ein vorn
geschlossenes Gehäuse 1 hat.
Damit auch bei vorn geschlossenem Gehäuse ein leichter
Farbrollenwechsel möglich ist, hat dieses Handetikettier
gerät eine zur seitlichen Gehäusewand schwenkbare Klappe
30. Diese Klappe 30 verschließt normalerweise eine dem
freien Achszapfen 22 in Ruhestellung des Schwenkhebels 20
gegenüberliegende Öffnung. Diese Ruhestellung des
Schwenkhebels 20 ist in der Zeichnung mit durchgezogenem
Strich dargestellt. Sowohl der vordere Teil des Bestäti
gungshebels 2 als auch die daran befestigte Druckeinrich
tung 5 sind wegen einer besseren Übersicht vollständig
nur gestrichelt dargestellt. Wie man dennoch gut erkennt
ist zwischen Druckeinrichtung 5 und Farbrolle 23 in
dieser Ruhestellung ein Zwischenraum vorhanden. Erst wenn
sich die Druckeinrichtung 5 nach unten bewegt kommen die
Drucktypen 26 mit der Farbrolle 23 in Berührung und
drängen den Schwenkhebel 20 nach hinten, das ist in der
Zeichnung gesehen nach rechts. Der Schwenkhebel 20 ge
langt dabei in die gestrichelt dargestellte Position.
Wie man dabei gut erkennt bewegt sich die Farbrolle 23
entlang der Anlaufbahn 25, die bei diesem Ausführungsbei
spiel in zwei Abschnitte 25a und 25b unterteilt ist. Der
Abschnitt 25a befindet sich auf der Innenseite der Klappe
30 und kann somit zusammen mit der Klappe 30 parallel zur
seitlichen Gehäusewand weggeschwenkt werden. Die heraus
geschwenkte Stellung der Klappe 30 ist durch gestrichelte
Linien gezeigt. An diesen mit der Klappe 30 beweglichen
ersten Abschnitt 25a der Anlaufbahn 25 schließt sich bei
geschlossener Stellung ein zweiter Abschnitt 25b an, der
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 auf der
Gehäuseinnenseite als Steg ausgebildet ist.
Bei der Schließbewegung der Klappe 30 bewegt sich der
erste Abschnitt 25a der Anlaufbahn 25 größtenteils quer
zur Farbrolle 23. Damit beim Schließen der Klappe 30 die
Farbrolle 23 zuverlässig bis hinter die Anlaufbahn ge
drückt wird, ist ähnlich der Anlaufbahn 25 ein Einführ
steg 31 vom ersten Abschnitt 25a der Anlaufbahn 25
schräg, in der Zeichnung gesehen nach hinten weg
ausgebildet. Dieser Einführsteg greift beim Zuklappen
hinter die Farbrolle und verschiebt mit ihrer schiefen
Ebene diese axial soweit, bis die Anlaufbahn hinter die
Farbrolle gelangt.
Ebenso sind die beiden Abschnitte 25a und 25b der Anlauf
bahn 25 an ihren aneinander stoßenden Enden nach hinten
abgeschrägt ausgebildet, damit die beim Wechsel zwischen
den beiden Abschnitten nicht hakt.
Der Farbrollenwechsel ist beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 fast noch einfacher, weil hier kein unter Feder
spannung stehendes Teil bewegt werden muß. Es wird ein
fach die Klappe 30 in die gestrichelt dargestellte
Position aufgeklappt. Die alte Farbrolle 23 kann nun
einfach durch schräg halten des Handetikettiergerätes
herausrutschen. Sie ist dabei auch völlig frei von der
Druckeinrichtung 5. Danach wird das Handetikettiergerät
einfach zur anderen Seite umgedreht. Nun kann man einfach
eine neue Farbrolle 23 durch die Öffnung auf den leeren
Lagerzapfen 22 gleiten lassen. Falls die Farbrolle dabei
nicht vollständig bis in Endstellung gelangt, so wird sie
beim nachfolgenden Schließen der Klappe 30 durch den
Einführsteg 31 zuverlässig bis in diese Endstellung
geschoben.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Farbrol
lenhalterung besteht darin, daß die Farbrolle 23 selbst
keinerlei besondere Gestaltung haben muß. Üblicherweise
sind diese jedoch seitlich von dünnen Bordscheiben 24
begrenzt, um ein seitliches Ausfließen der darin enthal
tenen Tinte zu verhindern. Es sind aber auch Farbrollen
auf dem Markt, die seitliche Griffelemente angeformt
haben, damit man sie ohne Beschmutzen der Finger anfassen
kann. Beim oben beschriebenen Handetikettiergerät können
alle diese Farbrollenvarianten entsprechend den Kunden
wünschen eingesetzt werden, ohne daß an der erfindungsge
mäßen Farbrollenhalterung geändert werden müßte.
Claims (11)
1. Handetikettiergerät mit einer Druckeinrichtung und
einem Schwenkhebel, der einen Lagerzapfen hat, auf den
eine Farbrolle lose aufsteckbar ist, wobei der Schwenkhe
bel bei Betätigung des Handetikettiergerätes von einer
Druckeinrichtung aus seiner Ruhelage wegbewegt und von
Federkraft zurückbewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Gehäuse (1) des Handetikettiergerätes, gegenüber dem
freien Ende des Lagerzapfens (22), entsprechend der
Schwenkbahn des Schwenkhebels (20) mindestens eine erha
bene, kreisbogenförmige Anlaufbahn (25) ausgebildet ist,
an der die Farbrolle (23) axial abstützbar ist.
2. Handetikettiergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlaufbahn (25) direkt als Steg an einer Innenseite
einer Gehäusewand angeformt ist.
3. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlaufbahn (25) relativ zum Lagerzapfen (22) außer
mittig angeordnet ist.
4. Handetikettiergerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlaufbahn (25) zwischen Schwenkpunkt des Schwenkhe
bels (20) und Mittelpunkt des Lagerzapfens (22) angeord
net ist.
5. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
gegenüber dem Lagerzapfen (22) in der Gehäusewand eine
Öffnung vorgesehen ist, die von der Anlaufbahn (25)
überspannt wird, wobei die Anlaufbahn (25) mindestens im
Bereich der Öffnung beweglich ausgebildet ist, so daß zum
Farbrollenwechsel die Öffnung vollständig freilegbar ist
und die Farbrolle (23) durch die Öffnung vom Lagerzapfen
(22) abgezogen und auf ihn aufgeschoben werden kann.
6. Handetikettiergerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung gegenüber der Ruhelage des Lagerzapfens (22)
vorgesehen ist.
7. Handetikettiergerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein bewegliches Verschlußteil (30) für die Öffnung vorge
sehen ist, auf dessen Innenseite ein erster Abschnitt
(25a) der Anlaufbahn (25) ausgebildet ist, der direkt an
einen zweiten, an der Innenseite der Gehäusewand ausge
bildeten Abschnitt (25b) anschließt, wenn das Verschluß
teil (30) in die Öffnung eingesetzt ist.
8. Handetikettiergerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußteil (30) als schwenkbare Klappe (30) ausge
bildet ist, die an der Gehäusewand drehbar gelagert und
parallel zur Gehäusewand in die Öffnung schwenkbar ist.
9. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (20) über seinen normalen durch die
Druckeinrichtung (5) bewirkten Schwenkweg hinaus nach
vorn aus dem Gehäuse gegen Federkraft zum Farbrollenwech
sel herausschwenkbar ist.
10. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (20) unmittelbar aus einer einseitig
fest eingespannten Blattfeder besteht.
11. Handetikettiergerät nach Anspruch 8 oder einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechend der Drehbewegung der Klappe (30) ein von der
Anlaufbahn (25) im Winkel abstehender Einführsteg (31)
ausgebildet ist, der schräg zur Klappe (30) verläuft, so
daß er beim Schließen der Klappe (30) die Farbrolle mit
einer schiefen Ebene auf die Anlaufbahn (25) hebt.
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