DE4141250C2 - Rolle für Rollenherdöfen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Rolle für Rollenherdöfen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rolle für Rollenherdöfen, mit
einem drehbaren Tragkörper, einer Mehrzahl von auf den Tragkör
per aufgesetzten Tragscheiben und neben den Tragscheiben be
findlichen wärmeisolierten Bereichen, in denen der Tragkörper
jeweils von mindestens einer Isolierschicht aus Fasermaterial
umgeben ist.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Wärmeiso
lieren einer Rolle für Rollenherdöfen, wobei durch Aufspritzen
eines Fasermaterials mindestens eine Isolierschicht erzeugt
wird, die einen zu isolierenden Bereich eines Tragkörpers der
Rolle umgibt.
Derartige Rollen haben sich in der Praxis bewährt. Die Wär
meisolierung sorgt dafür, daß einerseits das Wärmebehandlungs
gut nicht unzulässig gekühlt und andererseits der Tragkörper
der Rolle nicht unzulässig erhitzt wird. Dabei kann der Trag
körper vorzugsweise als innengekühltes Rohr ausgebildet sein.
Eine wesentliche Schwierigkeit liegt in der Befestigung und
Halterung der aus Fasermaterial bestehenden Isolierung. Bei
spielsweise aus der DE-PS 37 40 620 sowie auch aus der DE-OS
40 41 217 ist es bekannt, die Isolierschicht mit einem Mantel zu
versehen, der das Fasermaterial schützt und zusammenhält. Dabei
besteht die Gefahr, daß sich Zunder auf diesem Mantel festsetzt
und bis zum Umfang der Tragrollen aufwächst. Dies kann dazu
führen, daß das Wärmebehandlungsgut beschädigt wird. Eine min
destens ebenso schwerwiegende Folge kann darin bestehen, daß
der Mantel aufreißt, woraufhin sich das Fasermaterial ablöst.
Die Rolle muß dann sofort ausgetauscht werden, da anderenfalls
der Tragkörper überhitzt und zerstört wird.
Ferner beschreibt die nicht vorveröffentlichte Deutsche Pa
tentanmeldung P 40 25 935.8 eine Rolle, bei der die zu isolie
renden Bereiche des Tragkörpers mit einer vernadelten Faser
matte umgeben werden, woraufhin auf diese Fasermatte ein Faser
material aufgespritzt wird. Letzteres verbindet sich mit der
Fasermatte. Als zusätzliche Halterung dienen Anker, die auf dem
Tragkörper befestigt werden, die Fasermatte durchdringen und
mit flächigen Klemmstücken in das aufgespritzte Fasermaterial
eingreifen. Es wurde gefunden, daß diese Art der Isolierung den
im Betrieb auftretenden Schwingungsbelastungen nicht standhält.
Das Fasermaterial schlägt in zunehmendem Maße rings um dle An
ker aus, beginnt zu zerbröckeln und löst sich schließlich ab.
Auch hier sind sofortige Wartungsarbeiten erforderlich, um ei
ner Zerstörung des Tragkörpers vorzubeugen.
Die DE-OS 27 22 937 beschreibt eine Rolle, die mit Isolier
stoffhälften belegt ist. In die Isolierstoffhälften sind an den
Stoßstellen Drähte eingearbeitet, die Ösen bilden. Weitere
Drähte dienen dazu, durch die Ösen hindurchgesteckt zu werden
und die Isolierstoffhälften miteinander zu verriegeln. Auch
hier läßt die Stabilität der Isolierung zu wünschen übrig, ganz
abgesehen davon, daß die Konstruktion kompliziert ist.
Ähnliche Verhältnisse finden sich unter anderen Einsatzbe
dingungen, nämlich bei der Isolierung stationärer Rohre. In
diesem Zusammenhang beschreibt die DE-OS 23 33 695 halbschalen
förmige Isolierkörper, die in den Stoßbereich ein netzartiges
Verstärkungsgerüst enthalten, welches dazu dient, die Halbscha
len miteinander zu verbinden. Nach der US-PS 26 93 352 ist in
die Rohrisolierung ein Maschenwerk aus Draht eingelegt. Diese
Anordnungen mögen statischen Beanspruchungen genügen. Für dyna
mische Beanspruchungen hingegen, wie sie bei Rollen für Rollen
herdöfen auftreten, reicht ihre Festigkeit jedoch nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher
Weise die Standfestigkeit der Rolle zu erhöhen und dadurch de
ren Wartungsanfälligkeit zu vermindern, und zwar mit dem Zlel,
die Häufigkeit der wartungsbedingten Rollenwechsel und den da
mit verbundenen Kostenaufwand zu minimieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Rolle nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß in die Schicht aus Fasermaterial
mindestens ein hitzebeständiges Seil eingebettet ist, das den
Tragkörper in mehreren Windungen umschlingt.
Das Fasermaterial geht eine feste Bindung mit dem hitzebe
ständigen Seil ein, wobei sich eine relativ große Kontaktfläche
ergibt. Das Seil seinerseits ist dank der Mehrfachumschlingung
des Tragkörpers fest mit diesem verbunden. Stoßbelastungen und
Rüttelbewegungen, wie sie während des Betriebes auf die Trag
scheiben einwirken und von diesen auf den Tragkörper übertragen
werden, vermögen nicht, das Fasermaterial von dem hitzbeständi
gen Seil abzutrennen oder zu zerbröckeln und von der Rolle ab
zulösen. Es wurde gefunden, daß die Standzeiten der Rolle den
Wartungsintervallen der Rollenherdöfen zumindest gleichkommen.
Die sichere Halterung des Seiles auf dem Tragkörper der
Rolle kann dadurch unterstützt werden, daß das Seil durch
Austrocknung schrumpft und auf diese Weise Umfangsspannungen in
der Isolierschicht erzeugt. Das Fasermaterial alleine ist
hierzu wegen der willkürlichen Orientierung der Fasern nicht in
der Lage. Das Seil kann direkt auf dem Tragkörper der Rolle
bzw. auf einer den Tragkörper überdeckenden Zwischenschicht
aufliegen, wodurch die Verspannung zwischen dem Seil und dem
Tragkörper in optimaler Weise wirksam wird. Andererseits be
steht auch die Möglichkeit, das Seil derart in dem Fasermate
rial einzubetten, daß es völlig von letzterem umschlossen wird.
Dies führt zu einer extrem festen Bindung zwischen dem Seil und
dem Fasermaterial. Unterstützt werden kann dieser Effekt durch
eine möglichst grobe Struktur des Seiles, beispielsweise in
Form eines Zopfes o. dgl.
Vorzugsweise bildet das Seil gegenläufig gewickelte Win
dungsabschnitte, die sich in Axialrichtung des Tragkörpers an
einander anschließen.
Ferner ist es vorteilhaft, daß das Seil im wesentlichen dle
gesamte Dicke der Isolierschicht durchsetzt, um einen optimalen
Halt zu gewährleisten, wobei es vorzugsweise mindestens zwei
übereinander angeordnete Lagen bildet. Die unterste Lage dient
dabei vor allem dem festen Anschluß des Seils an den Tragkörper
der Rolle, wobei sie mit dem Tragkörper in Berührung stehen
kann, während die andere Lage den gesamten Seilumfang für den
Anschluß an das Fasermaterial zur Verfügung stellt. Ringspan
nungen entstehen in beiden Lagen. Auch kann jede Lage aus ge
genläufig gewickelten Windungsabschnitten bestehen. In jedem
Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lagen gegenläufig
gewickelt sind.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das
Seil an mindestens einer Stelle auf dem Tragkörper fixiert ist.
Dies stellt eine zusätzliche Festigung der Verbindung zwischen
der Isolierung und dem Tragkörper der Rolle dar. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, daß die Fixierstelle im Abstand zu den
beiden Seilenden liegt. Die beiden Seilstränge können hierbei
sozusagen als doppelgängige Schraube gewickelt sein. Auch kön
nen sie, beidseitig ausgehend von der Fixierstelle, gegenläufig
gewickelte Windungsabschnitte bilden, sofern, wie es als Wei
terbildung der Erfindung vorgeschlagen wird, die Fixierstelle
im Abstand zu den beiden Enden des wärmeisolierten Bereichs
liegt. Zur Fixierung des Seils auf dem Tragkörper dient vor
zugsweise ein Spannband.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein Seil erwiesen, das
vorwiegend aus Isolierfasern besteht. In Weiterbildung der Er
findung kann es mindestens einen hitzebeständigen Draht enthal
ten, der die Seilfestigkeit unterstützt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zu Lösung der gestellten
Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu isolierenden Be
reich mindestens ein hitzebeständiges Seil in mehreren Windun
gen um den Tragkörper der Rolle herumgeschlungen und in die
Isolierschicht eingebettet wird.
Dabei besteht die Möglichkeit, erst das Seil auf den Trag
körper bzw. auf eine diesen umgebende Zwischenschicht zu wic
keln und sodann das Fasermaterial aufzuspritzen. Das Seil kann
jedoch auch in die Faserschicht hineingewickelt werden. Ferner
besteht die Möglichkeit, beide Verfahrensabläufe miteinander zu
kombinieren, d. h., eine erste Seillage auf den Tragkörper zu
wickeln, sodann das Fasermaterial aufzuspritzen und schließlich
eine oder mehrere Seillagen in die Fasermaterialschicht vor de
ren Verfestigung hineinzuwickeln.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, das
Wickeln des Seils gleichzeitig mit dem Aufspritzen des Faser
materials durchzuführen. Es wurde gefunden, daß hierdurch ein
besonders haltbarer Verbund entsteht.
Ein besonders einfacher Verfahrensablauf ergibt sich da
durch, daß der Tragkörper während des Wickelns des Seils und
des Aufspritzens des Fasermaterials gedreht wird. Hierzu bedarf
es lediglich einer Drehvorrichtung sowie des Einsatzes zweier
Arbeiter, von denen der eine den Seilstrang bzw. die Seil
stränge hält, während der andere die Spritzpistole führt. Er
sichtlich eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur
für die Neuanfertigung von Rollen, sondern auch für die Ausbes
serung oder Erneuerung der Isolierungen, wobei die erforder
lichen Arbeiten vor Ort durchgeführt werden können.
Das Seil wird vorzugsweise zu Beginn des Wickelns an dem
Tragkörper der Rolle fixiert, so daß sofort mit dem Aufspritzen
des Fasermaterials begonnen werden kann. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, daß das Seil etwa in seiner Mitte fixiert wird und
daß die beiden Stränge des Seiles gleichzeitig gegenläufig ge
wickelt werden. So entsteht, ausgehend von der Mitte des zu
isolierenden Bereichs, Seillage auf Seillage, und zwar in ge
genläufiger Wickelrichtung, wobei jede Lage aus zwei gegenläu
figen Windungsabschnitten besteht. Es wurde gefunden, daß sich
auf diese Weise ein Optimum an Verfahrensführung und standfe
stem Endprodukt erzielen läßt.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kom
binationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den vor
stehend diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Teil einer erfin
dungsgemäßen Rolle;
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung entsprechend Fig. 1;
Fig. 3 einen Grundriß eines Teil einer erfindungsge
mäßen Rolle beim Aufbringen der Wärmeisolierung;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung entsprechend Fig. 3.
Nach Fig. 1 weist die Rolle einen Tragkörper 1 auf, der
hier die Form eines zylindrischen Rohres hat und innen gekühlt
werden kann. Der Tragkörper 1 ist mit Tragscheiben 2 besetzt,
auf denen das Wärmebehandlungsgut während des Transportes auf
ruht. Die Tragscheiben 2 sind beispielsweise unter Zwischen
schaltung von Halterungen mit dem Tragkörper 1 vorzugsweise
drehfest verbunden. Zwischen den Tragscheiben befinden sich
Isolierschichten 3 aus Fasermaterial, die dazu dienen, das Wär
mebehandlungsgut vor örtlicher Abkühlung zu schützen und den
Tragkörper 1 gegen übermäßige Hitzeeinwirkung abzuschirmen.
In jede Isolierschicht 3 ist ein hitzebeständiges Seil 4
eingebettet. Das Seil 4 ist in mehreren Windungen um den Trag
körper 1 herumgeschlungen und sorgt dafür, daß die Isolier
schicht 3 auch bei rauhem Betrieb fest mit dem Tragkörper 1
verbunden bleibt. Das Seil 4 schrumpft unter Wärmeeinwirkung
und erzeugt Ringspannungen, die die Isolierschicht 3 gegen den
Tragkörper 1 drücken. Die Verbindung zwischen dem Seil 4 und
der aus Fasermaterial bestehenden Isolierschicht ist innig und
großflächig.
Das Seil 4 seinerseits besteht ebenfalls aus Isolierfasern
und enthält zur Erhöhung seiner Festigkeit einen Draht 5.
Gemäß Fig. 2 bildet das hitzebeständige Seil zwei Lagen,
von denen die untere mit dem Tragkörper 1 in Berührung steht
und dadurch eine sehr feste Verbindung zu letzterem herstellt.
In der oberen Lage ist das Seil ringsum von Fasermaterial um
schlossen, so daß dieses fest an dem Seil haften kann.
Die Lagen nach Fig. 2 sind gegenläufig gewickelt und werden
von einem durchlaufenden Seilstrang gebildet. Dabei ist das
Seil, wie durch einen Bügel 6 angedeutet, auf dem Tragkörper 1
fixiert.
Fig. 3 zeigt den Beginn des Herstellungsverfahrens. Das
Seil 4 ist bereits mit seinem einen Ende mittels des Bügels 6
auf dem Tragkörper 1 der Rolle fixiert. Der Tragkörper 1 ist
drehbar gehaltert und wird anschließend, wie durch einen Pfeil
angedeutet, in Drehung versetzt. Gleichzeitig wird eine schema
tisch wiedergegebene Spritzpistole 7 in Betrieb genommen, die
das Fasermaterial auf den Tragkörper 1 aufspritzt, während sich
die Windungen des Seiles bilden, und zwar letzteres in einer
Orientierung, wie sie durch strichpunktierte Linien angedeutet
ist. Die Spritzpistole 7 wird in Axialrichtung mitgeführt. Auf
diese Weise entsteht eine erste Lage von Seilwindungen. Die
nächste Lage wird gegenläufig gewickelt.
Im Gegensatz zu Fig. 3 ist das Seil gemäß Fig. 4 in seiner
Mitte am Tragkörper 1 fixiert. Auch befindet sich die Fixier
stelle ungefähr in der Mitte des zu isolierenden Bereichs zwi
schen den beiden benachbarten Tragscheiben 2. Zur Fixierung
dient hier ein Spannband 8. Wenn der Tragkörper 1 in Drehung
versetzt und gleichzeitig das Fasermaterial aufgespritzt wird,
entsteht eine Isolierschicht, in der das hitzebeständige Seil 4
rechts und links des Spannbandes gegenläufige Windungsab
schnitte bildet, wie es durch strichpunktierte Linien angedeu
tet ist. Am Ende jeder Lage kehrt sich die Windungsrichtung um,
wobei die beiden Stränge des Seiles 4 auf der Höhe des Spann
bandes 8 eine Kreuzungsstelle bilden. Auch hier sind also die
einzelnen Lagen relativ zueinander gegenläufig gewickelt.
Insbesondere die Verfahrensführung gemäß Fig. 4 gestattet
ein einfaches, rasches und wirksames Aufbringen und Befestigen
der Isolierschicht aus Fasermaterial mit eingebetteten Seilwin
dungen. Das Verfahren eignet sich ohne weiteres für Reparatur
arbeiten vor Ort.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich
keiten gegeben. So kann der Tragkörper 1 anders als zylindrisch
gestaltet sein, mit der Maßgabe, daß die Isolierschicht 3 den
Umfang der Tragscheiben 2 nicht übersteigen darf. Die Isolier
schicht muß nicht direkt auf den Tragkörper aufgespritzt wer
den. Vielmehr kann eine Zwischenschicht Verwendung finden. Das
Seil 4 kann aus einzelnen Abschnitten bestehen, wobei aller
dings jeder Abschnitt den Tragkörper 1 mit mehreren Windungen
umschließen muß. Die Oberfläche des Seiles sollte grob struktu
riert sein, um eine gute Haftung des Fasermaterials zu ermög
lichen. Besonders geeignet sind vor allem zopfförmige Seile.
Das Aufspritzen des Fasermaterials kann nach dem Aufbringen der
Seilwindungen, zumindest nach dem Aufbringen der ersten Lage
der Seilwindungen erfolgen. Auch können die Seilwindungen oder
zumindest die oberen Lagen der Seilwindungen in das aufge
spritzte Fasermaterial hineingewickelt werden. Das Fasermate
rial kann in angefeuchtetem Zustand aufgespritzt werden, sofern
es sich beim Trocknen verfestigt. Auch kann es vorzugsweise ein
aushärtendes Bindemittel enthalten. Schließlich kann das Seil
an einer Mehrzahl von Punkten auf dem Tragkörper fixiert sein,
um die Haftung weiter zu erhöhen und den Wickelvorgang zu er
leichtern.
Claims (16)
1. Rolle für Rollenherdöfen, mit einem drehbaren Trag
körper, einer Mehrzahl von auf den Tragkörper aufgesetzten
Tragscheiben und neben den Tragscheiben befindlichen wärmeiso
lierten Bereichen, in denen der Tragkörper jeweils von minde
stens einer Isolierschicht aus Fasermaterial umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Isolierschicht (3) aus Fasermaterial mindestens
ein hitzebeständiges Seil (4) eingebettet ist, das den Tragkör
per (1) in mehreren Windungen umschlingt.
2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Seil (4) gegenläufig gewickelte Windungsabschnitte bildet, die
sich in Axialrichtung des Tragkörpers (1) aneinander anschlie
ßen.
3. Rolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil (4) im wesentlichen die gesamte Dicke der Isolier
schicht (3) durchsetzt.
4. Rolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Seil (4) mindestens zwei übereinander angeordnete Lagen bildet.
5. Rolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagen gegenläufig gewickelt sind.
6. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Seil (4) an mindestens einer Stelle auf dem
Tragkörper (1) fixiert ist.
7. Rolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fixierstelle im Abstand zu den beiden Seilenden liegt.
8. Rolle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierstelle im Abstand zu den beiden Enden des wär
meisolierten Bereichs liegt.
9. Rolle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Seil (4) mittels eines Spannbandes (8) auf
dem Tragkörper (1) fixiert ist.
10. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Seil (4) vorwiegend aus Isolierfasern be
steht.
11. Rolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Seil mindestens einen hitzebeständigen Draht enthält.
12. Verfahren zum Wärmeisolieren einer Rolle nach einem der
Ansprüche 1 bis 11 für Rollenherdöfen, wobei durch Aufspritzen
eines Fasermaterials mindestens eine Isolierschicht erzeugt
wird, die einen zu isolierenden Bereich eines Tragkörpers der
Rolle umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu isolieren
den Bereich mindestens ein hitzebeständiges Seil (4) in mehre
ren Windungen um den Tragkörper (1) der Rolle herumgeschlungen
und in die Isolierschicht (3) eingebettet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wickeln des Seils (4) gleichzeitig mit dem Aufspritzen des
Fasermaterials durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragkörper (1) während des Wickelns des Seils (4) und des
Aufspritzens des Fasermaterials gedreht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (4) zu Beginn des Wickelns an dem
Tragkörper (1) der Rolle fixiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seil (4) etwa in seiner Mitte fixiert wird und daß die bei
den Stränge des Seils gleichzeitig gegenläufig gewickelt wer
den.
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