DE2945637C2 - - Google Patents
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- DE2945637C2 DE2945637C2 DE2945637A DE2945637A DE2945637C2 DE 2945637 C2 DE2945637 C2 DE 2945637C2 DE 2945637 A DE2945637 A DE 2945637A DE 2945637 A DE2945637 A DE 2945637A DE 2945637 C2 DE2945637 C2 DE 2945637C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines verstärkten Schlauches aus einem thermoplastischen Kern
rohr und einer metallischen Verstärkung unter Erwärmung der Kern
rohr-Außenschicht. Die erhaltenen Schläuche können beispielsweise
als hydraulische Flüssigkeiten führende Druckschläuche eingesetzt
werden, etwa in hydraulischen Anlagen der in der Landwirtschaft
oder im Bauwesen eingesetzten Maschinen.
Ein Verfahren der angegebenen Art ist aus der US. Patentschrift
39 44 453 bekannt. Beim bekannten Verfahren wird auf dem Außenum
fang des Kernrohres eine Schicht aus thermoplastischem Material
aufgebracht, das mit dem Kernrohrmaterial übereinstimmen oder ähn
liche Eigenschaften aufweisen kann. Diese thermoplastische Schicht
und Außenabschnitte des Kernrohres werden durch Erwärmung zum Er
weichen und/oder Schmelzen gebracht. Die Erwärmung kann durch ir
gendwelche geeigneten Heizeinrichtungen erfolgen, wie etwa Laser
strahlheizung, Wärmeübertragung von einem Heizmedium, Aktivierung
von in das Kernrohrmaterial eingebetteten Heizdrähten, Strahlungs
heizung und dergleichen. In die durch Erwärmung plastisch gewor
dene Masse werden die Elemente der metallischen Verstärkung ein
gebettet. Nach ihrer Erstarrung bildet die Außenschicht eine me
chanische Verriegelung mit der metallischen Verstärkung und einen
homogenen Übergang zum Kernrohr.
Die Aufbringung einer zusätzlichen Schicht, welche für die Bin
dung zwischen Verstärkung und Kernrohr sorgt, wird als nachteilig
empfunden.
Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, das bekannte Verfahren
mit dem Ziel zu verbessern, auch ohne zusätzliche Bindungsschicht
eine mechanische Verriegelung zwischen metallischer Verstärkung
und Kernrohr zu schaffen, die hohe Knickfestigkeit und Beständig
keit des Schlauches bei Druckstößen gewährleistet.
Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung eines verstärkten
Schlauches aus einem thermoplastischen Kernrohr und einer metalli
schen Verstärkung, wobei Abschnitte der Kernrohraußenschicht er
wärmt werden, ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe da
durch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des Kernrohres aus
thermoplastischem Material eine metallische Verstärkung aufge
bracht wird, die Zwischenräume oder Lücken aufweist, durch induk
tive Energiezufuhr das Kernrohr in ausgewählten Abschnitten benach
bart zur Außenfläche erwärmt wird, wobei diese Abschnitte erwei
chen und in die Lücken hineinwandern, und diese Abschnitte abge
kühlt werden, damit eine mechanische Verriegelung zwischen dem
Kernrohr und der Verstärkung gebildet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich einfach ausführen und er
gibt einen homogenen, einstückigen Verbund zwischen Kernrohr und
Verstärkung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen. So kann
vorteilhafterweise eine induktive Erwärmung der metallischen Ver
stärkung vorgenommen werden, und die Erweichung der ausgewählten
Kernrohrabschnitte erfolgt dann durch Wärmeübergang von der Ver
stärkung auf das Kernrohrmaterial. Vorzugsweise kann eine solche
induktive Erwärmung bei einer Frequenz von im Bereich von 60 Hz
bis 1 MHz, insbesondere im Bereich von 300 bis 400 kHz durchge
führt werden. Während der Erwärmung kann das Kernrohr von innen
abgestützt werden, beispielsweise mittels Druckluft. Auf dem mit
der Verstärkung versehenen Kernrohr kann - in an sich bekannter
Weise - eine zusätzliche Deckschicht aufgebracht werden, die über
eine Schmelzverklebung mit dem die Verstärkung durchdringenden
Kernrohrmaterial gehalten wird. Weiterhin kann vorzugsweise ein
mehrschichtiges Kernrohr verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird an der Außenfläche eines thermoplastischen
Kernrohres eine Lücken oder Zwischenräume aufweisende Metallver
stärkung angebracht. Danach werden an dem Kernrohr ausgewählte
Abschnitte benachbart zur Außenfläche mittels Induktions- bzw.
Hochfrequenzheizung erhitzt so daß diese Abschnitte erweichen
und in die Lücken hineinwandern. Nach dieser Wanderung werden
diese Bereiche abgekühlt und bilden eine einheitliche (das heißt
lösungsmittelfreie) mechanische Verriegelung zwischen dem Kern
rohr und der Verstärkung. Vorteile dieser verbesserten Verriege
lung liegen darin, daß die Einstückigkeit des Verbundmaterials
beibehalten wird was eine erhöhte Knickfestigkeit gewährleistet
und bessere Beständigkeit und Lebensdauer bei der Einwirkung von
Druckimpulsen. Sofern das verstärkte Kernrohr mit einem mit dem
Kernrohrmaterial verträglichen Material bedeckt wird, wird die
Wärme der extrudierten Deckschicht die durch Wanderung innerhalb
der Lücken gebildeten Abschnitte des Kernrohres erweichen, so
daß es zu einer Schmelzverklebung zwischen der Deckschicht und
diesen Abschnitten des Kernrohres kommt.
Nachfolgend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand von Aus
führungsformen mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 erläutert;
es zeigt:
Fig. 1 eine ausschnittsweise, perspektivische Darstellung
eines Schlauches, von dem Teile entfernt sind, um seinen
Aufbau erkennen zu lassen;
Fig. 2 in einer schematischen, ausschnittsweisen Draufsicht
einen Teil einer Vorrichtung zur Aufbringung einer Verstär
kungsschicht auf einem Kernrohr;
Fig. 3 in einer schematischen Draufsicht eine Anlage zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 4 einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch einen
Teil des erfindungsgemäß hergestellten Schlauches;
Fig. 5 in ausschnittsweiser, perspektivischer Darstellung
die Außenansicht des Schlauches nach Fig. 4;
Fig. 6 in einer Darstellung analog zu Fig. 4 einen Verbund
schlauch mit zusätzlicher Deckschicht;
Fig. 7 in einer vergrößerten, ausschnittsweisen Darstel
lung den Schlauch nach Fig. 6; und
Fig. 8 in einer Darstellung analog zu Fig. 4 eine modifi
zierte Ausführungsform eines erfindungsgemäß hergestellten
Schlauches.
Fig. 1 zeigt einen üblichen Schlauch 10, der aus den bekannten
Komponenten besteht nämlich einem Kernrohr 11 einer Verstär
kung 12 und einer Deckschicht 13.
Die Verstärkung 12 ist auf dem Kernrohr 11 zweckmäßigerweise mit
tels einer Vorrichtung 14 (vgl. Fig. 3) aufgebracht worden, die
ein Metallseil bzw. einen Metalldraht um das Kernrohr flicht oder
spiralförmig herumwickelt. In der mit Fig. 2 wiedergegebenen Weise
ist die Verstärkung aus Metalldrähten 15 gebildet worden, die in
solcher Weise um das Kernrohr herumgeflochten oder spiralförmig
gewickelt worden sind, daß die Metalldrähte 15 eine Vielzahl von
Lücken bzw. Zwischenräume 16 umschließen. Beim spiralförmigen
Wickeln bleibt jede Gruppe von Drähten in einer einzigen Schicht,
während beim Flechten Überkreuzungen der einen Drahtgruppe mit
der anderen Drahtgruppe auftreten. Unabhängig vom gewählten Ver
fahren wird eine Vielzahl von Lücken 16 gebildet.
Wie das mit Fig. 3 dargestellt ist, wird das verstärkte Kernrohr
11 nach Verlassen der Flechteinrichtung 14 durch eine Heizschlange
17 einer Induktions-Heizeinrichtung geführt, die dahingehend aus
gelegt ist daß ausgewählte Abschnitte des Kernrohres erwärmt
werden.
Mit Fig. 4 ist (aus Gründen der größeren Übersicht) lediglich
eine Drahtschicht dargestellt; ersichtlich reichen eine Anzahl
von Vorsprungen 18 aus dem Material des Kernrohres in die Lücken
zwischen den verschiedenen Geflechten oder Bändern der Verstär
kungsschicht 12 hinein. Wie mit Fig. 5 dargestellt, besteht ein
Geflecht 15 aus einer Anzahl von Seilen bzw. Drähten 19. Die Vor
sprünge 18 entsprechen den durch Wanderung erzeugten Abschnitten,
wie das oben ausgeführt ist. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß je
der Verstärkungsabschnitt zumeist die doppelte Dicke eines Drah
tes, das heißt der Stränge 19, aufweist; dies ist unabhängig da
von, ob zur Erzeugung der Verstärkungsschicht ein Flecht- oder
Spiralwickelverfahren angewandt worden ist.
Mit Fig. 6 ist die Anordnung einer Deckschicht 13 auf einem bereits
eine Verstärkung aufweisenden Kernrohr 11 dargestellt. Nach der
üblichen Praxis wird die Abdeckung über das mit der Verstärkung
versehene Kernrohr extrudiert was zweckmäßigerweise an einem
Ort erfolgt, der physikalisch von der Stelle zum Umflechten oder
spiralig Umwickeln des Kernrohres getrennt ist. Das Erwärmen des
mit der Verstärkung versehenen Kernrohres, um ausgewählte Ab
schnitte des Kernrohrmaterials in die Lücken zwischen der Ver
stärkung hineinwandern zu lassen, kann, wie mit der Heizspule 17
dargestellt, unmittelbar benachbart zur Station, wo das Kernrohr
umflochten oder spiralig umwickelt wird, erfolgen, oder diese Er
wärmung kann im Abstand stromabwärts, jedoch noch in einer Inline-
Anordnung mit dem kontinuierlich fortbewegten Kernrohr erfolgen;
alternativ könnte die Erwärmung des mit der Verstärkung versehen
en Kernrohres auch an einer physikalisch getrennten Stelle durch
geführt werden. Darüberhinaus könnte die Erwärmung auch nach Auf
bringung der Deckschicht durchgeführt werden, oder das Aufbringen
der Deckschicht und die Erwärmung (zum Hineinwandern des Kernma
terials in die Lücken der metallischen Verstärkung) können gleich
zeitig durchgeführt werden.
Darüberhinaus können mehrere Verstärkungsschichten vorgesehen
werden, wie das beispielsweise mit den beiden getrennten Ver
stärkungsschichten 12 und 112 in Fig. 8 dargestellt ist. In
einem solchen Falle wird, nach Aufbringung der ersten Verstär
kungsschicht auf dem Kernrohr und nachfolgender Erwärmung zur Er
zeugung der Vorsprünge 18 eine Folie oder eine Schicht aus thermo
plastischem Material 111 aufgebracht und auf dieser Schicht durch
Flechten oder spiralförmig Umwickeln eine weitere, Lücken aufwei
sende Verstärkung 112 aufgebracht; anschließend wird eine erneute
Wärmebehandlung durchgeführt, um das thermoplastische Material
der Schicht 111 in die Lücken der Verstärkung 112 hineinwandern
zu lassen, um dadurch Vorsprünge 118 zu erzeugen. In diesem Falle
muß das Material der Folie oder Schicht 111 mit dem Kernrohrma
terial verträglich sein, so daß zwischen beiden Materialien eine
Schmelzverklebung möglich ist.
Die Fig. 7 zeigt die Schmelzverklebung zwischen Kernschichtmateri
al und Deckschichtmaterial eines erfindungsgemäß verstärkten
Schlauches in vergrößerter, schematischer Darstellung. Durch ent
sprechende Erwärmung ist das Kernrohrmaterial zwischen benachbar
ten, jedoch eine Lücke zwischen sich einschließenden Metalldräh
ten 19 hindurchgedrungen und hat nach entsprechender Wanderung
den Vorsprung 18 gebildet, was die mechanische Verriegelung zwi
schen Kernrohrmaterial und Metallverstärkung gewährleistet. Das
aufgebrachte Deckschichtmaterial wird im Bereich des Vorsprunges
18 mit dem Kernrohrmaterial eine Schmelzverklebung eingehen, so
fern diese beiden Materialien hierzu geeignet ausgewählt sind.
Im Ergebnis kommt es dadurch zu einer mechanischen Verriegelung
zwischen Deckschicht, Kernrohrmaterial und Metallverstärkung. Für
die Auswahl von Kernrohrmaterial sowie Deckschichtmaterial be
stehen eine Reihe von Möglichkeiten. Zum Beispiel kann das thermo
plastische Material für das Kernrohr 11 ein Elastomer auf Poly
esterbasis sein, wie es von E.I. duPont deNemours & Company, Inc.
hergestellt und unter der Handelsbezeichnung "Hytrel" vertrieben
wird. Das gleiche Material kann auch für die Deckschicht verwen
det werden; alternativ könnte für die Deckschicht und/oder für
das Kernrohr auch ein Polyurethan oder ein Polyamid verwendet
werden, wobei Deckschichtmaterial und Kernrohrmaterial nicht not
wendigerweise übereinstimmen müssen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der
Erfindung, ohne diese einzuschränken.
Als Kernrohr dient ein Halb-Zoll-Rohr aus thermoplastischem Mate
rial (Hytrel) mit einer Wandstärke von 1,27 mm. Dieses Kernrohr
wird mit Stahldraht umwickelt, der mit einer 0,05 mm dicken Mes
singschicht beschichtet ist. Jedes Flechtband besteht aus sieben
Stahldrähten, und es wird eine Steigung von 1,385 eingehalten.
Das auf diese Weise umflochtene Kernrohr weist relativ kleine
Lücken innerhalb der Umflechtung auf und wird daraufhin durch
eine Induktions-Heizeinrichtung (Lepel-2,5 kW-Gerät) geführt,
die bei einer Leistungseinstellung von 95 und einer Gitterein
stellung von 67 mit einer Frequenz von angenähert 300 bis 400 kHz
betrieben wird. Die Spule hat 10,5 Windungen bei einem Innendurch
messer von ca. 32 mm. Die Windungen selbst bestehen aus einem mit
Teflon beschichteten Kupferrohr (Durchmesser 4,7 mm), durch das
entsalztes Wasser mit einer Temperatur von ca. 27°C strömt. Der
aus den beiden Komponenten bestehende Schlauch wird mit einer Ge
schwindigkeit von 2,4 m/min durch die Induktions-Heizeinrichtung
geführt. Gleichzeitig läßt man durch den Innenraum des Schlauches
langsam Druckluft strömen, die unter einem Druck von 21 N/cm2 ge
halten wird. Nach dem Austritt des verstärkten Rohres aus der In
duktions-Heizeinrichtung wird der verstärkte Schlauch abgekühlt
und mit einer 0,76 mm dicken Schicht aus Hart-Polyurethan (Typ
80 A) versehen. Nach der Abkühlung wird ein Verbundschlauch er
halten, dessen Bestandteile gut miteinander verbunden sind, der
ausreichend biegsam ist, nicht zur Knickstellenbildung neigt und
eine gute Beständigkeit unter der Einwirkung von Druckimpulsen
entsprechend der Norm S.A.E. 1517 aufweist. Der Schlauch weist
geringes Gewicht auf und läßt sich wirtschaftlich herstellen. Der
Schlauch übertrifft die Anforderungen der Norm S.A.E. 100R1 bei
weitem. Die erzeugte Verriegelung zwischen Kernrohrmaterial und
Metallverstärkung verhindert ein "Ausfransen" des Schlauches.
Ein solches Ausfransen kann bei der Anbringung von Kupplungs
oder Verbindungsstücken auftreten, und die festgehaltenen Drähte
stehen dann radial nach außen ab. Üblicherweise sind die Kupp
lungsstücke an den Außendurchmesser des Schlauches angepaßt, und
ein solches Ausfransen würde den einfachen Zusammenbau verhin
dern.
Im wesentlichen wird das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt.
Abweichend wird ein 3/8-Zoll-Kernrohr (Durchmesser 9,5 mm) mit
einer Wandstärke von 1,14 mm aus thermoplastischem Material (Hy
trel) verwendet. Der aus diesem Kernrohr fertiggestellte Schlauch
hat einen Innendurchmesser von 9,78 mm und einen Außendurchmesser
von 14,73 mm. Es wird die in Beispiel 1 angegebene Verstärkung
aufgebracht und die Verriegelung zwischen Verstärkung und Kern
rohrmaterial erfolgt durch induktive Erwärmung mit der gleichen
Spule in der gleichen Induktions-Heizeinrichtung. Abweichend
wird der Schlauch mit einer Geschwindigkeit von 4,2 m/min durch
die Heizeinrichtung geführt, und innerhalb des Schlauches ein
Druckluftdruck von 35 N/cm2 aufrechterhalten. Die Leistungsein
stellung beträgt 100 und die Gittereinstellung beträgt 64. An
schließend wird auf dem mit der Verstärkung versehenen Schlauch
analog zu Beispiel 1 eine 0,76 mm starke Deckschicht aufgebracht.
Der nach diesem Beispiel erhaltene Verbundschlauch erweist sich
als genauso zufriedenstellend wie der nach Beispiel 1 erhaltene
Schlauch.
Wie bereits oben angedeutet, können zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens eine Vielzahl von Materialien eingesetzt
werden. Insbesondere sind für die Erfindung alle solchen poly
meren Materialien geeignet, welche bei Erwärmung erweichen und
schmelzen. Beispielhafte thermoplastische Materialien für das
Kernrohr und/oder die Deckschicht sind etwa Nylon 11, Nylon 12,
Polyester (insbesondere "Hytrel" von duPont), Polyurethan und
thermisch vernetzbare Polymere die bei Erwärmung schmelzen und
anschließend vernetzen.
Im Rahmen dieser Erfindung ist es weiterhin möglich, daß das
Kernrohr aus mehr als einer Schicht besteht, welche mehreren
Schichten durch Schmelzverklebung miteinander verbunden sind.
Zum Beispiel kann die erste Innenschicht des Kernrohres aus Poly
ester ("Hytrel") bestehen, der eine besonders hohe chemische Be
ständigkeit gewährleistet. Die zweite, weiter außen liegende
Schicht kann aus Polyurethan bestehen. Ein solcher Aufbau ge
währleistet höhere Biegsamkeit und erlaubt Einsparungen hin
sichtlich der Materialkosten.
Die metallische Verstärkung kann eine spiralförmige Wicklung, ein
Flechtwerk oder eine sonstige zweckmäßige Ausbildung einer sol
chen Verstärkung sein. Gut bewährt hat sich als Verstärkungsmate
rial ein mit Messing beschichteter Stahldraht, wie er in obigen
Beispielen verwendet wird. Weiterhin können auch andere Metall
drähte verwendet werden, welche dem Schlauch die angestrebte
Festigkeit verleihen und welche durch Induktions-Heizung erwärm
bar sind. Die Erwärmung wird zweckmäßigerweise auf die Abschnitte
unmittelbar benachbart zur Außenfläche des Kernrohres (oder der
Folie bzw. Schicht im Falle einer mehrschichtigen Verstärkung)
beschränkt sein, so daß sich die Vorsprünge in die Lücken der
Verstärkung hinein entwickeln. Für die Induktions-Heizung wird
zweckmäßigerweise eine Frequenz im Bereich von 60 Hz bis unge
fähr 1 MHz vorgesehen.
Das Ausmaß der, der Verstärkungsschicht erteilten Erwärmung wird
zweckmäßigerweise durch die Ausgestaltung der Spule, die Vor
schubgeschwindigkeit des Schlauches durch die Spule, die dem Ge
nerator zugeführte Energiemenge und die Betriebsfrequenz bestimmt.
Im Rahmen dieser Erfindung ist es besonders zweckmäßig, die aus
dem Draht oder der sonstigen Verstärkung in das Kernrohr hinein
übertragene Wärmemenge dadurch zu steuern, daß ein Kühlmedium
durch den Kernrohr-Innenraum geführt wird. Hierbei wird das Kern
rohr auch von innen her gegen ein mögliches Kollabieren abgestützt.
Wie bereits oben angedeutet kann diese Kühlung und Abstützung
durch Einführung von Druckluft in das Kernrohr 11 erfolgen, wo
bei der angestrebte Druck durch Verengung des stromabwärts be
findlichen Kernrohrendes aufrechterhalten wird, so daß die Druck
luft lediglich beschränkt ausgeblasen wird. Die resultierende
langsame Druckluftströmung durch das Rohrinnere führt überschüssi
ge Wärme ab, wodurch eine örtliche Verschlechterung des Kernrohres
vermieden wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Schlauches
aus einem thermoplastischen Kernrohr und einer metallischen
Verstärkung unter Erwärmung der Kernrohr-Außenschicht
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Außenfläche des Kernrohres (11) aus thermoplastischem Material eine metallische Verstärkung (12) aufgebracht wird, die Zwischenräume oder Lücken aufweist;
durch induktive Energiezufuhr das Kernrohr in ausgewählten Ab schnitten benachbart zur Außenfläche erwärmt wird, wobei diese Abschnitte erweichen und in die Lücken hineinwandern; und
diese Abschnitte abgekühlt werden, damit eine mechanische Ver riegelung zwischen dem Kernrohr und der Verstärkung gebildet wird.
auf der Außenfläche des Kernrohres (11) aus thermoplastischem Material eine metallische Verstärkung (12) aufgebracht wird, die Zwischenräume oder Lücken aufweist;
durch induktive Energiezufuhr das Kernrohr in ausgewählten Ab schnitten benachbart zur Außenfläche erwärmt wird, wobei diese Abschnitte erweichen und in die Lücken hineinwandern; und
diese Abschnitte abgekühlt werden, damit eine mechanische Ver riegelung zwischen dem Kernrohr und der Verstärkung gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine induktive Erwärmung der metallischen Verstärkung vorge nommen wird; und
die Erweichung der ausgewählten Kernrohrabschnitte durch Wärme übergang von der Verstärkung auf das Kernrohrmaterial erfolgt.
eine induktive Erwärmung der metallischen Verstärkung vorge nommen wird; und
die Erweichung der ausgewählten Kernrohrabschnitte durch Wärme übergang von der Verstärkung auf das Kernrohrmaterial erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die induktive Erwärmung bei einer Frequenz im Bereich von
60 Hz bis 1 MHz, bevorzugt bei 300 bis 400 KHz, durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernrohr (11) während der Erwärmung von innen abgestützt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Abstützung Druckluft durch das Kernrohr geleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf das mit der Verstärkung (12) versehene Kernrohr (11) eine
Deckschicht (13) extrudiert und über eine Schmelzverklebung
mit dem Kernrohrmaterial befestigt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein mehrschichtiges Kernrohr eingesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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AR (1) | AR221512A1 (de) |
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