DE4140483A1 - Strohballenpresse mit lastpruefvorrichtung - Google Patents
Strohballenpresse mit lastpruefvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strohballenpresse mit einem
Verdichterkolben, der mit zwei Kurbeltrieben über einen
Getriebeblock parallel angetrieben wird, denen
Lastsensoren zugeordnet sind, deren Lastsensorsignal einer
Ansteuerung rechts- und linksweisender Richtungsanzeiger
in einem Fahrerstand eines Zugfahrzeuges dienen.
Aus der US-PS 45 17 795 ist eine fahrbare Rundballenpresse
bekannt, bei der um den zu formenden Ballen, diesen
teilweise umschließende, nebeneinander liegende Zuggurte
geführt sind, die das vom Boden, dort in Schwaden
liegende, durch Aufnehmer eingebrachte, Gut verdichtend zu
einem Rundballen formen. An den äußeren Zuggurten sind in
deren Spannbereich jeweils ein Lagesensor angeordnet. Die
Signale dieser Sensoren geben jeweils ein Maß für den
Ladungszustand im Bereich des entsprechenden Gurtes. Diese
Signale werden auf zwei nebeneinander angeordneten
Zeigerinstrumenten dem Fahrer der Presse zur Anzeige
gebracht, so daß dieser aus den Zeigerausschlägen jeweils
durch einen Vergleich schließen kann, in welche Richtung
er das Fahrzeug lenken muß, um eine gleichmäßige Beladung
des Ballenpreßraumes zu erreichen, indem er die Presse so
lenkt, daß auf der Seite, wo eine zu geringe Beladung
herrscht, bevorzugt die Schwaden aufgenommen werden.
Hierbei ist es erforderlich, daß der Fahrzeugführer
laufend die Stellungen beider verschwenkten Zeiger
gedanklich erfaßt und dann eine Differenzbildung vornimmt,
so daß er daraus eine Lenkentscheidung treffen kann, was
eine ständige gedankliche Anstrengung verursacht.
Weiterhin ist eine fahrbare Kolben-Strohballenpresse aus
der EP 2 57 614 B1 bekannt, in deren Preßraum das in
Schwaden aufgenommene Preßgut eingeführt wird und an deren
beiden parallelen Pleuelgestängen des Kolbens je ein
Lastsensor angeordnet ist, deren Lastsignale, die jeweils
in der pressenden Kolbenendstellung auftreten, funktional
von einer Entscheidungsvorrichtung, die ermittelt, welches
der Signale das größere ist, verarbeitet werden und dann
Anzeigevorrichtungen zugeführt sind, mittels derer der
Fahrer eine ungleichmäßige Beladung der Preßkammer
erkennen kann und auf die einzuschlagende Richtung
schließen kann. Insbesondere wird die Differenz der beiden
Lastsignale gebildet, und diese werden mit mehreren
Schwellwerten verglichen und dann die so gebildeten
Signale auf einer gesteuert mehr oder weniger nach rechts,
nach links oder in die Mitte weisenden Anzeigevorrichtung
ausgegeben, wodurch die Gedankentätigkeit des
korrigierenden Lenkers vermindert ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine
Richtungsanzeigevorrichtung an einer fahrbaren
Strohballenpresse zu offenbaren, die es dem Fahrer
ermöglicht, ohne aufwendige Signalverarbeitungsmittel das
Steuern zur gleichmäßigen Lastverteilung bei sehr
einfacher Gedankentätigkeit durchzuführen.
Die Lösung besteht darin, daß die beiden Lastsensorsignale
jeweils auf den Anzeiger geführt sind, der einen
linksweisenden und einen rechtsweisenden
Amplitudenanzeigebereich mit eng benachbarten Nullpunkten
oder einem gemeinsamen Nullpunkt aufweist, und wobei eine
Nullpunktanzeige jeweils bei den Signalen, die bei
entlastetem Kolben auftreten, festgelegt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Eine unsymmetrische Last des Kolbens läßt sich vorteilhaft
in bekannter Weise mit zwei Lagesensoren ermitteln, die
die Lageabweichungen des Widerlagerträgers des
Getriebeblockes messen. Da die Belastung jeweils bei
gestreckten Kurbelarmen und Pleuelarmen am größten ist,
werden die Maximalmeßwerte zu diesen Zeitpunkten für die
anschließende Kurbelumdrehungszeit gespeichert. Hierzu
dient z. B. ein elektrischer Kondensator in Verbindung mit
einem Spitzengleichrichter und einem Entladewiderstand,
der auf ein langsames Entladen des Kondensators über
mehrere Kurbelumdrehungszeiten ausgelegt ist.
Es läßt sich auch eine Signalhaltesteuerung vorsehen, die
ein Entladen des Kondensators verhindert, wenn das Signal
am Lagesensor einen Mindestwert unterschreitet, was
während der meisten Zeit der Kurbelumdrehung, insbesondere
beim Rücklauf des Kolbens, der Fall ist. Auch kann ein
Positionsmelder der Kurbelstellung in bekannter Weise zur
Signalübernahmesteuerung zu dem Zeitabschnitt dienen, wenn
die Maximallast auftritt.
Eine andere günstige Anordnung der Lagesensoren, die eine
Unsymmetrie der Kolbenbelastung erkennen lassen, ist
seitlich der Pleuellager am Getriebeblock oder an den
Seitenwänden. Dort wird ein seitliches Ausweichen der
Kurbelenden entsprechend ihrer Belastung festgestellt.
Auch diese beiden Lagesignale werden je in einem
Maximalwertspeicher geführt, und die so gespeicherten
Maximalwerte werden unmittelbar als die Lastsignale auf
Anzeigemittel gebracht.
Wenn die Sensoren am Getriebeblock montiert sind, so wird
das Maximum der Signale um so niedriger, je höher die Last
ist, da die Kurbelenden zur Seite ausweichen. Bei dieser
Anordnung wird jeweils das invertierte Maximumsignal als
das Lastsignal zur Anzeige gebracht.
Die Anzeigemittel bestehen vorzugsweise in nebeneinander
parallel angeordneten Aussteuerungsanzeigern, so daß der
jeweils höher ausgesteuerte Anzeiger direkt eine
Richtungsanzeige bildet, die der Fahrzeuglenker
unmittelbar wahrnimmt. Die Signale sind dabei vom rechts
angeordnetem Sensor zum linken Anzeiger geführt und
umgekehrt, so daß ohne weitere Denkarbeit die zu lenkende
Richtung wahrgenommen wird, indem jeweils das höhere
Lastsignal in die korrigierend einzuschlagende Richtung
weist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist nur ein
Seiten-Lagesensor des Getriebeblockes mit Bezug auf das
Pressengehäuse angeordnet. Das dadurch gewonnene
Lagesignal wird über einen Maximalwertspeicher direkt auf
ein Anzeigeinstrument gegeben, dessen Ruhelager in der
Mitte vorgegeben ist und das bei geeigneter Polung in die
jeweils korrigierend anzusteuernde Richtung weist oder
ausschlägt. Dabei zeigt die Weite des Ausschlages jeweils
ein Maß für die vorzunehmende Lenkkorrektur an, da sie
jeweils eine Lastunsymmetrie in der einen oder anderen
Richtung bezogen auf den Mittelwert repräsentiert.
Das Signal des Seiten-Lagesensors kann vorteilhaft auch
nach der Maximumspeicherung direkt zur Steuerung von
Ventilen eines hydraulischen Zylinders der Lenkung genutzt
werden.
Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 bis 4 in
vorteilhaften Ausgestaltungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen vertikalen axialen Schnitt
durch den Vorderteil einer Strohballenpresse;
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht einer Strohballenpresse mit
geöffnetem Kanal; die Lagesensoren und das
Zugfahrzeug sind teilweise gekürzt; die Anzeigen
sind schematisiert;
Fig. 3 zeigt eine alternative Last-Signalgewinnung;
Fig. 4 zeigt einen Schaltplan der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen vertikalen Schnitt durch
den vorderen Bereich einer fahrbaren Strohballenpresse
(1). Das in Schwaden auf dem Boden liegende Stroh (10)
wird über den Elevator (11) in den Preßkanal (12)
gefördert, in dem der Preßkolben (13) über ein
Exzentergetriebe (14) axial hin- und herbewegt wird und
kontinuierlich hinten austretende Preßballen (10B)
erzeugt. Das Exzentergetriebe (14) ist von einem mit einer
Deichsel (15A) angelenkten Zugfahrzeug über eine Zapfwelle
(15) mit einem Schneckengetriebe (16) angetrieben. Das
Exzentergetriebe (14) ist mit Widerlagerträgern (17, 17A)
an der Frontseite (19) und an den Seitenwandungen (18)
abgestützt, die sich in den Preßkanal (12) erstrecken.
Allseitig in den Preßkanal (12) ragen Bremsklappen (12A,
12B), die mit einem hydraulischen Stellzylinder (20)
verschwenkbar sind, so daß der Preßkanalwiderstand
steuerbar veränderlich ist.
An der Frontwand (19) sind an beiden Seiten induktive
Lagesensoren (210) bezüglich des Widerlagerträgers (17)
angeordnet, so daß deren Ausgangssignale eine durch die
Abstützung des Exzentergetriebes (14) erfolgendes
Zurückdrücken des Widerlagerträgers (17) in dem
elastischen Lager (40) signalisieren und somit die von dem
Preßkolben (13) über die Pleuelstangen (14P) des
Exzentergetriebes übertragenen Preßkräfte angeben.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die geöffnete Presse, bei
der die zwei Lagesensoren (210, 211) symmetrisch zur
Mittelachse bezüglich des Widerlagerträgers (17) an der
Frontwand (19) angeordnet sind. Ihre Lagesignale sind ein
Maß für die Belastungen des Kolbens (13) an beiden Seiten.
Der Widerlagerträger (17) ist vorteilhaft beidseitig über
die elastischen Stützelemente (40, 41) an der Frontwand
(19) gelagert, so daß die Lagesensoren (210, 211), die in
der Frontwand montiert sind, die Zusammenpressung der
Stützelemente (40, 41) signalisieren.
Die Ballenpresse (1) ist über den Lenker (15A) mit dem
Zugfahrzeug (5) verbunden, so daß dessen Fahrweg unter
Berücksichtigung der Schleppkurve bei Kurvenfahrten den
Fahrweg der Ballenpresse (1) bestimmt und somit für die
Aufnahme der Schwanden durch den Elevator (11), der sich
unterhalb und beidseitig des Preßkanales (12) erstreckt,
maßgeblich ist. Da ein symmetrisches Erfassen der Schwaden
oder des getrennt liegenden Materials für eine
gleichmäßige Pressenauslastung erforderlich ist, werden
die Signale der beiden Lagesensoren (210, 211), jeweils
über einen Maximalwertspeicher (MS0, MS1) auf die beiden
Anzeigevorrichtungen (AL, AR) im Zugfahrzeug (5) geführt,
wobei vorzugsweise der Anzeiger (AL) des rechts
angeordneten Sensors (210) links zur Fahrtrichtung
angeordnet ist und der andere Anzeiger (AR) rechts dazu
angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine eitere Art der Gewinnung von
Lastsignalen und zwar aus Lagesignalen an den
Kurbelantriebe. Der Getriebeblock (14) ist über
Widrelagerträger (17) fest an den Seitenwänden (18)
gehalten. Die beiden Lagesensoren (212, 213) sind an dem
Getriebeblock (14) gelagert und auf die beiden Kurbellager
(42, 43) der beiden Pleuelstangen (14P, 14P1) gerichtet,
so daß deren Signale die seitlichen Biegungen der
Kurbelarme (14K, 14K1), die unter Last infolge einer
Kurbelwellenverbiegung auftreten, angeben. Bei zur
Mittelachse unsymmetrischer Last infolge einer
unsymmetrischen Gutverteilung im Preßraum wird das eine
oder andere Kurbellager (42, 43) verstärkt nach außen
gebogen, so daß die gewonnenen Lagesignale, deren
Maximalwerte jeweils in der gestreckten Lage der Kurbeln
mit den Pleueln aufgenommen und dann gehalten werden, über
die Maximalwertspeicher (MS0, MS1) auf die Anzeiger (AL,
AR) geführt werden, die der Richtungsanzeige dienen.
Diese beiden Anzeiger (AL, AR) sind vorzugsweise so
gestaltet, daß sie als lineare Säulen parallel
nebeneinander angeordnet sind und die Signalamplitude den
Aussteuerungsgrad bestimmt. Die beiden Nullpunkte
korrespondieren in ihrer Lage, und der jeweils weiter
ausgesteuerten Anzeiger weist auf die Richtungsangabe
links (L) oder rechts (R), die vorzugsweise am Ende des
Anzeigers angegeben ist. Diese Art der Anzeigevorrichtung
läßt sich sehr einfach durch einen käuflichen Stereo-
Aussteuerungsanzeiger verwirklichen.
Alternativ ist die Anzeige der beiden Lastsignale auf
einem bekannten Rasteranzeigefeld in einfacher Weise
programmgesteuert dargestellt, was besonders dann
vorteilhaft ist, wenn die Rasterfeldanzeige und die
Steuerungsmittel dafür bereits für andere Zwecke im
Fahrerstand vorhanden sind.
Die parallele, lineare Säulenanzeige der Lastmeßwerte
erbringt für den Beobachter ohne Nachdenken beim Hinsehen
eine unmittelbare Differenzbildung und dadurch eine
Richtungsanzeige; ein getrenntes visuelles Aufnehmen der
Meßwerte und eine nachfolgende gedankliche
Differenzbildung findet nicht statt. Darüberhinaus sind
auch die Gesamtlastwerte durch die Anzeigen dargestellt,
so daß eine Kontrollinformation über den Betrieb ständig
angeboten ist und auch die relative Bedeutung des
Lastunterschiedes vom Fahrer erfaßt wird.
Eine weiter Alternative einer unmittelbaren
Richtungsanzeige aufgrund einer unsymmetrischen Kolbenlast
ist in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt. Dabei ist nur
ein Seiten-Lagesensor (214) am Boden (50) zwischen den
Seitenwänden (18) gehalten und zur Erfassung der
seitlichen Lageabweichungen des Getriebeblockes (14) quer
zur Kolbenarbeitsrichtung orientiert. Dieser Getriebeblock
(14) ist vorzugsweise rückwärtig mit elastischen Elementen
(40, 41) abgestützt; jedoch kann auch der Widerlagerträger
(17) ausreichend elastisch sein, um eine gut meßbare
seitliche Lageveränderung des Getriebeblockes (14) zu
erreichen, wenn eine merkliche unsymmetrische Kolbenlast
vorliegt.
Das Seiten-Lagesignal dieses Seiten-Lagesensors (214) wird
über einen Maximumspeicher (MS) geführt und dann
unmittelbar auf eine Anzeigevorrichtung (AI) gegeben,
deren Nullstellung mittig ist. Der Zeigerausschlag zeigt
bei richtiger Polung des Anzeigerinstrumentes (AI)
unmittelbar die geeignete Fahrtrichtung sowie einen Grad
der Abweichung an. Somit ist ein extrem einfaches Mittel
zur Richtungsanzeige mit nur einem Seiten-Lagesensor (214)
und einem Anzeigeinstrument (AI) gegeben. Das so gewonnene
Seitenlagensignal des Seitenlagensensors (214) läßt sich
nach der Maximalwertspeicherung in dem Maximalwertspeicher
(MS) vorteilhaft auch zur automatischen Lenksteuerung
verwenden, indem eine Steuervorrichtung (ST) die Ventile
eines hydraulischen Lenksteuerzylinders (44) geeignet
beaufschlagt, dessen Kolben und Zylinder an der Frontwand
(19) und an der Deichsel (15A) angelenkt sind. Das
Anzeigtinstrument (AI) dient dann nur einer Überwachung
oder als Hilfsmittel für eine übergeordnete Lenkkorrektur
am Zugfahrzeug (5).
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild der Anzeigevorrichtung. Die
Lastsensoren (210, 211) sind als frequenzgespeiste
induktive Koppler ausgebildet, wobei deren Koppelgrad von
dem jeweiligen Abstand des Sensors zum Beobachtungsobjekt
abhängt. Auf diese Weise entsteht am Sensor (210, 211)
ausgangsseitig ein in seiner Amplitude lageabhängiges
Signal. Dieses wird über den Gleichrichter (G, G1) in den
Kondensator (C, C1) gespeichert, wobei ein
Entladewiderstand (R, R1) eine langsame
Kondensatorentladung über mehrere Kurbelumdrehungszeiten
bewirkt, so daß der letzte Maximalwert jeweils
zwischengespeichert ist. Dieses in dem Maximumspeicher
(MS0, MS1) zwischengespeicherte Signal wird dann als das
Lastsignal (SL, SR) auf den nebeneinander angeordneten
linearen Anzeigern (AL, AR) zur Anzeige gebracht, wobei
die Nullpunkte der Anzeiger (AL, AR) durch einen
jeweiligen Mittelwert des Lagesignales bestimmt sind, der
als Referenzspannung (REF) durch ein Potentiometer (P)
einstellbar geliefert wird.
Bei der dargestellten Schaltung ist davon ausgegangen, daß
bei zunehmender Last die Lage des Koppelelementes sich so
verändert, daß das ausgekoppelte Signal zunimmt. Falls die
Anordnung der Lagesensoren (212, 213), Fig. 3, bei
zunehmender Last durch jeweils die zunehmende Entfernung
des Kurbellagers vom Sensor ein geringeres Signal abgeben,
was an der Ausgestaltung der Anordnung abhängt, so werden
die gespeicherten Maximumsignale invertiert auf die
Anzeigen geführt, so daß auch in diesem Fall die Anzeiger
der Maximallast gemäß ausgesteuert sind.
Anstelle der Amplitude des Signales des induktiven
Koppelsensors läßt sich auch ein Dämpfungssignal in
bekannter Weise auswerten und zur Anzeige bringen. Auch
kann die Gleichrichtung durch einen zeitgesteuerten
Schalter vorgenommen werden und der Ableitwiderstand (R,
R1) durch eine taktgesteuerten Schaltung ersetzt werden.
Die dazu notwendigen Steuertakte können von der
Kurbelstellung durch Positionsmelder oder von
Schwellwertschaltern gewonnen werden.
Claims (8)
1. Strohballenpresse (1) mit einem Verdichterkolben
(13), der mit zwei Kurbeltrieben (14P, 14P1) über einen
Getriebeblock parallel angetrieben wird, denen
Lastsensoren (210, 211; 212, 213; 214) zugeordnet sind,
deren Lastsensorsignal (SL, SR) einer Ansteuerung rechts-
und linksweisender Richtungsanzeiger (AR, AL) in einem
Fahrerstand eines Zugfahrzeuges (5) dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastsensorsignale
(SL, SR) jeweils auf den Anzeiger (AL, AR) geführt sind,
der einen linksweisenden und einen rechtsweisenden
Amplitudenanzeigebereich (AL, AR) mit eng benachbarten
Nullpunkten oder einem gemeinsamen Nullpunkt aufweist, und
wobei eine Nullpunktanzeige jeweils bei den Signalen (SL,
SR), die bei entlastetem Kolben (13) auftreten, festgelegt
ist.
2. Strohballenpresse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (AL, AR) aus
zwei linearen Anzeigesäulen besteht, die nebeneinander
parallel und in ihrer Anzeigerichtung gleichorientiert
angeordnet sind und ihre Nullpunkte korrespondierend
nebeneinander liegen.
3. Strohballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lastsensorsignale (SL, SR) mittels
Lagesensoren (210, 211) an Kurbelgetriebewiderlagern
gewonnen werden, deren Lagesensorsignale in
Maximalwertspeichern (MS0, MS1) über eine
Kurbelumdrehungszeit zwischengespeichert werden und von
dort unmittelbar den beiden Anzeigern (AL, AR) einzeln
zugeordnet zugeführt erden, wobei das rechts gewonnene
Lastsensorsignal (SR) an den linken Anzeiger (SL) und das
links gewonnene Lastsensorsignal (SL) an den rechten
Anzeiger (AR) angeschlossen ist.
4. Strohballenpresse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß den Anzeigern (AL, AR)als ein
Referenzsignal (REF), das die Nullpunktlage der Anzeigen
(AL, AR) bestimmt, ein einem bei unbelastetem Kolben (13)
auftretendes Lagesensorsignal entsprechendes Signal
zugeführt ist.
5. Strohballenpresse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maximalwertspeicher (MS0, MS1) aus
einem Spitzengleichrichter (G, G1) mit einem
nachgeschalteten Speicher-Kondensator (C, C1) und einem
parallelen Entladewiderstand (R, R1) besteht, wobei die
Zeitkonstante aus dem Speicherkondensator (C, C1) mit dem
Entladewiderstand (R, R1) mehrere Kurbelumdrehungszeiten
beträgt.
6. Strohballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lastsensoren (212, 213) seitlich
der beiden Pleuellager (42, 43) querorientiert angeordnet
sind und als Lagsensoren ausgebildet sind, deren
jeweiligen maximalen Lagesensorsignale in
Maximalwertspeichern (MS2, MS3) über eine
Kurbelumdrehungszeit zwischengespeichert werden und von
dort unmittelbar oder invertiert den beiden Anzeigern (AL,
AR) einzeln zugeordnet zugeführt werden, wobei jeweils das
Lastsensorsignal, das links eine hohe Last angibt, auf den
rechten Anzeiger (AR) und das andere Lastsensorsignal auf
den linken Anzeiger (AL) geschaltet sind.
7. Strohballenpresse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lastsensorsignale von einem
Seiten-Lagesensor (214) erzeugt werden, der am Boden (50)
oder zwischen Seitenwänden (18) der Presse angeordnet ist
und der auf ein kolbenseitiges Ende des Geriebeblockes
(14), quer abstandmessend gerichtet ist, und das jeweils
maximale Lagesensorsignale in einem Maximalwertspeicher
(MS) über eine Kurbelumdrehungszeit gespeichert wird und
das so gewonnene Lastsensorsignal einem Anzeigeinstrument
(AI) zugeführt wird, dessen Nullpunkt über eine
andererseits eingespeiste Referenzspannung mittig liegt
und dessen Anzeigerichtung so gepolt ist, daß bei einer
zunehmenden Verlagerung des Getriebeblockes (14) nach
rechts infolge einer erhöhten Last im rechten
Kurbelgetriebe (14P) die Anzeige nach links gerichtet
ausschlägt oder anzeigt und bei einer links erhöhten Last
nach rechts ausschlägt.
8. Strohballenpresse nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagesensorsignal des Seiten-
Lagensensors (14) über eine Steuervorrichtung (ST) einen
Hydraulikzylinder (44) fahrtrichtungskorrigierend
beaufschlagt, der zwischen einer Deichsel (15A) und der
Frontseite (19) der Strohballenpresse (1) angelenkt ist.
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