DE4139826A1 - Wasch- und reinigungsmittel - Google Patents
Wasch- und reinigungsmittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D3/1253—Layer silicates, e.g. talcum, kaolin, clay, bentonite, smectite, montmorillonite, hectorite or attapulgite
Description
Die Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittel, die min
destens ein Tensid und als Builder (I) ein Pfropfcopolymeri
sat aus monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren und mo
noethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren auf Mono-, Oli
go- oder Polysacchariden oder deren Derivaten und (II) min
destens ein Alkalisilikat enthalten.
Aus der EP-A-04 41 197 sind Pfropfcopolymerisate bekannt, die
erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copolymerisa
tion von
- A) Monomermischungen aus
- a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbon säuren, deren Anhydriden oder Alkali- und/oder Am moniumsalzen,
- b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Carbonsäu ren oder deren Alkali- und/oder Ammoniumsalzen,
- c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesättig ten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind, und gegebenenfalls
- d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht kon jugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Mo nomere
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxi diativ, hydrolytisch oder enzymatisch abgebauten Poly sacchariden, oxidierten hydrolytisch oder oxidierten en zymatisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modi fizierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von 95 bis 20) : (5 bis 80). Die Pfropfpolymerisate werden als Zusatz zu Wasch- und Rei nigungsmitteln in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-% verwendet.
Aus der EP-B-00 25 551 ist die Verwendung von Copolymerisaten
aus beispielsweise Acrylsäure und Maleinsäure als Inkrusta
tionsinhibitor in phosphatarmen oder phosphatfreien Wasch
mitteln bekannt.
Aus der EP-B-01 64 514 ist die Verwendung von kristallinen
schichtförmigen Natriumsilikaten zur Enthärtung von Wasser
bekannt, das Kalzium- und/oder Magnesiumionen enthält sowie
die Verwendung dieser schichtförmigen Natriumsilikate als
Builder in Tenside enthaltenden Wasch- und Reinigungsmit
teln.
Aus der EP-A-03 37 219 ist ein lagerstabilisiertes Waschmittel
mit verstärkter Bleichwirkung mit einem Gehalt von 2 bis
20 Gew.-% an Detergentien und üblichen Waschhilfsstoffen be
kannt, das als Builder 10 bis 50 Gew.-% kristallines
Schichtsilikat und ein Bleichmittel. Gemäß den Angaben in
den Beispielen enthalten die Waschmittelformulierungen Poly
carboxylate. Das kristalline Schichtsilikat entspricht vor
zugsweise der γ-Modifikation des Na2Si2O5.
Aus der EP-A-04 16 366 ist ein Geschirrspülmittel bekannt, das
ein kristallines, weitgehend wasserunlösliches Natrium
schichtsilikat mit einem Molverhältnis SiO2/Na2O von 1,9 bis
3,5 : 1 in Kombination mit einem Protonendonator enthält.
Als Protonendonator werden u. a. auch Polycarboxylate, z. B.
Copolymerisate aus Acrylsäure und Maleinsäure vom Molgewicht
70 000 verwendet.
Aus der EP-A-04 44 415 sind Waschmittel bekannt, die 5 bis
50 Gew.-% mindestens eines Tensids, 0,5 bis 60 Gew.-% eines
amorphen, wasserarmen Natriumdisilikats mit einem Wasserge
halt von 0,3 bis 6 Gew.-% und übliche Waschhilfsstoffe ent
halten. Gemäß den Angaben in den Beispielen enthalten die
Waschmittelformulierungen ein Copolymerisat aus Acrylsäure
und Maleinsäure eines Molekulargewichts von ca. 60 000.
Mit Hilfe der aus der EP-B-00 25 551 und der EP-A-04 41 197 be
kannten Copolymerisate bzw. Pfropfcopolymerisate ist es mög
lich, phosphatreduzierte bzw. phosphatfreie Waschmittel zu
formulieren, die in der Waschkraft den Waschmitteln mit
einem Phosphatanteil von ca. 45 Gew.-% entsprechen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Wasch- und Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, die
phosphatreduziert bzw. phosphatfrei sind und gegenüber den
bisher bekannten polymerisathaltigen Waschmittelformulierun
gen eine gesteigerte Waschkraft haben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit Wasch- und Rei
nigungsmitteln, die mindestens ein Tensid und einen Builder
sowie gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthalten, wenn
sie als Builder (I) 0,5 bis 15 Gew.-% an Pfropfcopolymerisa
ten, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copo
lymerisation von
- A) Monomermischungen aus
- a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbon säuren, deren Anhydriden oder Alkali- und/oder Am moniumsalzen,
- b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Carbonsäu ren oder deren Alkali- und/oder Ammoniumwalzen,
- c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesättig ten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind, und gegebenenfalls
- d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht kon jugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Mo nomere
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxi dativ, hydrolytisch oder enzymatisch abgebauten Polysac chariden, oxidierten hydrolytisch oder oxidierten enzy matisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modifi zierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis
80),
und
(II) 10 bis 50 Gew.-% mindestens eines Alkalisilikats ent
halten.
Der Builder der Wasch- und Reinigungsmittel besteht aus den
obengenannten Pfropfpolymerisaten (I) und Alkalisilikaten
(II), wobei das Gewichtsverhältnis (I) : (II) 1,5 : 1 bis
1 : 100 beträgt. Die Pfropfcopolymerisate (I) und Verfahren zu
ihrer Herstellung werden ausführlich in der EP-A-04 41 197 be
schrieben. Als Komponente (I) des Buildersystems der vorlie
genden Wasch- und Reinigungsmittel kommen sämtliche Pfropf
copolymerisate in Betracht, die in der EP-A-04 41 197 genannt
sind. Bevorzugt werden Pfropfcopolymerisate, die erhältlich
sind durch radikalisch initiierte Copolymerisation von (a)
Maleinsäure und (b) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in
Gegenwart von (B) Säure katalytisch oder enzymatisch abge
bauten Stärken, die im Handel unter der Bezeichnung Stärke
verzuckerungsprodukte vertrieben werden, sowie chemisch mo
difizierten abgebauten Stärken, z. B. Hydrierungsprodukte
von Stärkehydrolysaten, wie Sorbit und Mannit, Maltose und
insbesondere hydrierte Glykosesirupe. Bei der Herstellung
der Pfropfcopolymerisate sind die Monomeren der Gruppe (a)
vorzugsweise zu 15 bis 60 Gew.-% und die Monomeren der Grup
pe (b) vorzugsweise zu 40 bis 85 Gew.-% in der Monomermi
schung (A) enthalten. Die Pfropfcopolymerisate haben K-Werte
(bestimmt nach H. Fikentscher) von 8 bis 90, vorzugsweise 20
bis 75. Die Komponente (I) der Builder ist in den Wasch- und
Reinigungsmitteln in einer Menge von 0,5 bis 15, vorzugswei
se 1 bis 10 Gew.-% vorhanden.
Die Komponente (II) des Buildersystems der Wasch- und Reini
gungsmittel besteht aus mindestens einem Alkalisilikat, das
zu 10 bis 50 Gew-% in den jeweiligen Formulierungen enthal
ten ist. Bei den Alkalisilikaten handelt es sich vorzugswei
se um Natriumsilikate. Geeignete Produkte dieser Art sind
beispielsweise Natriumdisilikate, die durch Trocknung von
Wasserglaslösungen erhältlich sind. Hierbei entstehen übli
cherweise wasserhaltige Natriumdisilikate, die Wassergehalte
von etwa 15 bis 23 Gew.-% aufweisen. Produkte dieser Art
sind im Handel erhältlich. Als Komponente (II) kommen außer
dem wasserarme Natriumdisilikate mit Wassergehalten in Be
tracht, die vorzugsweise durch Teilentwässerung von handels
üblichen pulverförmigen Natriumdisilikaten mit Wassergehal
ten von 15 bis 23 Gew.-% hergestellt werden. Die so erhält
lichen wasserarmen Natriumdisilikate haben einen Wasserge
halt von weniger als 15 Gew.-%. Der Wassergehalt der Tei
lentwässerten Natriumdisilikate beträgt vorzugsweise 0,3 bis
6 Gew.-%. Diese Produkte werden in der EP-A-04 44 415 als
amorphes Natriumdisilikat bezeichnet. Eine andere Gruppe von
Natriumsilikaten, die als Komponente (II) einsetzbar ist,
sind kristalline, weitgehend wasserunlösliche Natriumsilika
te mit einem Molverhältnis SiO2/Na2O von 5 : 1 bis 1 : 1,
vorzugsweise 3,5 : 1 bis 1,9 : 1.
Kristalline schichtförmige Natriumsilikate als Komponente
(II) sind beispielsweise aus der EP-B-01 64 514 bekannt. Sie
haben beispielsweise die Zusammensetzung NaMeSix · O2x+1 · yH2O,
wobei Me = Na oder H, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine
Zahl von 0 bis 20 bedeutet. Auch können natürlich vorkommen
de Schichtsilikate (Phyllosilikate) der allgemeinen For
mel Me2n(Si2O5)n Verwendung finden; Me = Na, K bevorzugt Na
und n = 1 bis unendlich. Aus dieser Klasse von kristallinen
schichtförmigen Natriumsilikaten verwendet man vorzugsweise
das im Handel erhältliche Na-SKS-6, das dem δ-Na2Si2O5 äh
nelt. Außerdem wird ein kristallines Silikat mit einem Ge
wichtsverhältnis SiO2 zu Na2O = 2 : 1 bis 2,1 : 1, das unter der
Bezeichnung Portil® A im Handel ist und Wassergehalte von
15 bis 23, vorzugsweise 18 bis 20 besitzt, bevorzugt als
Komponente (II) eingesetzt.
Weitere geeignete Verbindungen der Komponente (II) sind cy
clische Silikate der allgemeinen Formel Me2n(SinO3n) mit
Me = Na, K und n = 3,4 und 6, wobei Me bevorzugt für Na
steht.
Als Alkalisilikate kommen außerdem kettenförmige Silikate
der allgemeinen Formeln
Me6n(Si₄O₁₁)n oder Me2n(SiO₃)n
in Betracht, in denen Me = Na, K und n = 1 bis unendlich be
deutet und Me vorzugsweise für Na steht.
Bevorzugt in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzte Ver
bindungen der Komponente (II) sind kristalline schichtförmi
ge Natriumsilikate oder kristalline Natriumdisilikate. Der
mittlere Teilchendurchmesser der in den Wasch- und Reini
gungsmitteln eingesetzten Alkalisilikate beträgt etwa 0,01
bis 1000 µm.
Die Komponenten (I) und (II) können bei der Herstellung der
Wasch- und Reinigungsmitteln entweder einzeln oder bereits
in Mischung zu den übrigen Bestandteilen der Formulierung
zugesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich bei der
Formulierung der Wasch- und Reinigungsmittel Mischungen aus
(I) und (II) im Gewichtsverhältnis (I) : (II) 1,5 : 1 bis
1 : 100, vorzugsweise von 1 : 3 bis 1 : 25 als Builder in Tenside
enthaltenden Wasch- und Reinigungsmitteln einzuarbeiten.
Obwohl der Zusatz der Komponenten (I) oder (II) zu Waschmit
telformulierungen bereits eine Verbesserung der Primär- und
Sekundärwaschwirkung bewirkt, führt der kombinierte Einsatz
der Komponenten (I) und (II) in Wasch- und Reinigungsmitteln
zu einer unerwarteten Verbesserung der Primär- und Sekundär
waschwirkung dieser Mittel.
Unter phosphatarmen Wasch- und Reinigungsmitteln sollen sol
che Formulierungen verstanden werden, die weniger als
25 Gew.-% an Phosphat, berechnet als Pentanatriumtri
phosphat, enthalten. Die Zusammensetzung der Wasch- und
Reinigungsmittel kann sehr unterschiedlich sein. Beispiele
für die Zusammensetzung von Waschformulierungen, die in
Europa, in den USA und in Japan gebräuchlich sind, findet
man beispielsweise im Chemical and Engn. News, Band 67, 35
(1989) tabellarisch dargestellt sowie in Ullmann′s Encyklo
pädie der technischen Chemie, Verlag Chemie, Weinheim 1983,
4. Auflage, Seiten 63-160. Weitere Angaben über die Zusam
mensetzung von Wasch- und Reinigungsmitteln können der
WO-A-90/13 581 entnommen werden. Wasch- und Reinigungsmittel
enthalten üblicherweise Tenside in Mengen von 1 bis
50 Gew.-%. Die Wasch- und Reinigungsmittel können entweder in
Form eines Pulvers oder als Flüssigkeit vorliegen. Waschmit
tel können insbesondere noch ein Bleichmittel enthalten,
beispielsweise Peroxoverbindungen, wie Natriumperborat, Pe
roxocarbonsäuren oder Polymere mit peroxohaltigen Gruppen.
Bevorzugt wird jedoch Natriumperborat. Die Bleichmittel sind
im Falle ihres Einsatzes in den Wasch- und Reinigungsmitteln
in Mengen von 2 bis 30 Gew.-% enthalten. Die Wasch- und Rei
nigungsmittel können gegebenenfalls weitere übliche Zusätze
enthalten, z. B. Komplexbildner, Zitrate, Trübungsmittel,
optischer Aufheller, Enzyme, Parfümöle, Farbübertragungsin
hibitoren, Vergrauungsinhibitoren und/oder Bleichaktivato
ren. Auch können die Pfropfpolymere zusammen mit dem Silikat
in Flüssigwaschmittelformulierungen verwendet werden. In
diesem Fall können auch wäßrige Lösungen von Alkalisilikaten
Verwendung finden.
Die Mischung der Komponenten (I) und (II) kann auch vorteil
haft in üblichen Geschirrspülmitteln verwendet werden. Die
dabei anzuwendenden Mengen entsprechen im wesentlichen den
Mengen, die als Zusatz für die Formulierung von textilen
Waschmitteln eingesetzt werden.
Die K-Werte der Polymerisate wurden nach H. Fikentscher,
Cellulose-Chemie, Band 13, 58 bis 64 und 71 bis 74 (1932),
bestimmt. Dabei bedeutet K = k · 103. Die Messungen wurden
an 1%igen wäßrigen Lösungen der Natriumsalze der Copolyme
risate bei 25°C und einem pH-Wert von 7 durchgeführt. Falls
nichts anderes bezeichnet, bedeuten die Angaben in Prozent
Gewichtsprozent.
Die DE-Werte der Stärken oder ihrer Derivate bedeuten Dex
trose-Äquivalente. Sie wurden nach der Methode von Luff-
Schoorl bestimmt, vgl. G. Tegge, Stärke und Stärkederivate,
Behr′s Verlag, Hambur 1984, Seite 305.
Nach der in Beispiel 1 der EP-A-04 41 197 angegebenen Vor
schrift wurde ein Copolymerisat aus 30% Maleinsäure und
70% Acrylsäure mit der Ausnahme hergestellt, daß man an
stelle von Dextrin dieselbe Menge an Maltodextrin mit einem
DE-Wert nach (Luff-Schoorl) von 17 bis 20 einsetzte. Man er
hielt ein Pfropfcopolymerisat mit einem K-Wert von 42.
Copolymerisat A: handelsübliches Copolymerisat aus 30 % Ma
leinsäure und 70% Acrylsäure mit einem K-Wert von 60.
Um die Wirksamkeit der Kombination der Komponenten (I) und
(II) in phosphatfreien Waschmittelformulieren zu zeigen,
wurde die Primärwaschwirkung, die vergrauungsinhibierende
Wirkung und die inkrustationsinhibierende Wirkung der nach
stehend beschriebenen Waschmittelformulierungen geprüft.
Die Primärwaschwirkung und die vergrauungsinhibierende Wir
kung wurde folgendermaßen geprüft:
Baumwollgewebe wurde zusammen mit Standard-Schmutzgewebe ei
ner Reihe von 3 Wäschen unterzogen. Das Schmutzgewebe wird
nach jeder Wäsche erneuert, wobei das Testgewebe nach jeder
Wäsche stärker anschmutzt. Der Weißgrad des Testgewebes nach
der 3. Wäsche dient zur Beurteilung des A schmutzungsgrades,
die Werte werden durch mehrfache Wiederholung und Mittel
wertbildung gesichert. Es wurde in Prozent Remission mit ei
nem Elrepho (Zeiss) Filter 8 bei 480 nm gemessen.
Prüfbedingungen | |
Prüfgerät | |
Launder-O-meter | |
Wasserhärte: | 3,0 mol/l (Ca+Mg) |
Molverhältnis Ca : Mg : HCO₃-=4 : 1 : 8 | |
Flottenmenge: | 250 g |
Versuchstemperatur: | 60°C |
Versuchsdauer pro Zyklus: | 30 Minuten (mit Aufheizzeit) |
Waschmittelkonzentration: | 4,5 g/l |
Vorwaschzyklen (ohne Schmutzgewebe): | 1 |
Waschzyklen: | 3 |
Sauberes Gewebe: | Baumwoll-Nesselgewebe, 10 g |
Es wurden Waschversuche mit 2 Schmutzgewebekombinationen
durchgeführt.
5 g WFK10D (WFK-Testgewebe GmbH, Krefeld)
5 g EMPA101 (Fa. Eidgenössische Materialprüfungs- und Versuchsanstalt, St. Gallen, Schweiz)
5 g EMPA101 (Fa. Eidgenössische Materialprüfungs- und Versuchsanstalt, St. Gallen, Schweiz)
5 g WFK20D
5 g EMPA104
5 g EMPA104
Die jeweils verwendeten Waschmittelformulierungen sind in
der Tabelle 1 angegeben.
Die Primärwaschwirkung wurde mit den Waschmitteln 1 und 2
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Wie der Tabelle 2 zu entnehmen ist, tritt bei dem erfin
dungsgemäß einzusetzenden Pfropfcopolymer 1 in Kombination
sowohl mit einem kristallinen Schichtsilikat als auch mit
einem kristallinen Silikat eine deutlich höhere Remission
und damit bessere Primärwaschwirkung auf als bei der Kombi
nation des handelsüblichen Copolymerisats A mit dem gleichen
kristallinen Schichtsilikat bzw. dem kristallinen Silikat.
Wie aus der folgenden Tabelle 3 hervorgeht, ist auch die
Vergrauungsinhibierung der erfindungsgemäß einzusetzenden
Kombination aus Pfropfcopolymerisat 1 und kristallinem
Schichtsilikat gegenüber einer Kombination aus handelsübli
chem Copolymerisat A und dem gleichen Schichtsilikat in ei
ner phosphatfreien Waschmittelformulierung besser.
Die Sekundärwaschwirkung wurde mit Hilfe der Inkrustierung
bestimmt. Beim Waschen im harten Wasser kommt der inkrustie
rungsinhibierenden Wirkung eines Waschmittels eine große Be
deutung zu. Die mit den Härtebildnern des Wassers und den
Waschmittelinhaltsstoffen gebildeten unlöslichen Salze (Car
bonate, Silikate, Calciumseifen) können sich auf den Geweben
ablagern und diese so inkrustieren. Als Folge resultieren
erhöhter Verschleiß der Gewebe und verschlechterte Trageei
genschaften der Textilien.
Um die Inkrustierungswirkung zu bestimmen, wurden folgende
Prüfbedingungen gewählt:
Sekundärwaschwirkung-Inkrustierung | |
Prüfbedingungen | |
Prüfgerät | |
Launder-O-meter | |
Wasserhärte | 4 mmol Ca++Mg++ pro 1 |
Molverhältnis Ca : Mg | 4 : 1 |
Flottenmenge | 250 g |
Waschtemperatur | 60°C |
Versuchsdauer pro Zyklus | 30 Minuten (mit Aufheizzeit) |
Waschmittelkonzentration | 4,5 g/l |
Waschzyklen | 15 |
Gewebe | 20 g Baumwoll-Nesselgewebe |
Bestimmungsmethode Aschegehalt: | Verbrennen des Gewebes im Muffelofen bei 700°C, 2,5 Std. |
Wie man leicht erkennen kann, ist der Aschegehalt bei Ver
wendung des Pfropfpolymeren 1 niedriger als bei dem Copoly
meren A und damit ist auch die Inkrustationsinhibierung der
Pfropfpolymeren 1 besser.
Claims (7)
1. Wasch- und Reinigungsmittel, die mindestens ein Tensid
und einen Builder sowie gegebenenfalls übliche Zusatz
stoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Builder (I) 0,5 bis 15 Gew.-% an Pfropfcopolymerisaten,
die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copoly
merisation von
- A) Monomermischungen aus
- a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicar bonsäuren, deren A hydriden oder Alkali- und/o der Ammoniumsalzen,
- b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Car bonsäuren oder deren Alkali- und/oder Ammonium salzen,
- c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesät tigten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind und gegebenenfalls
- d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufwei sende Monomere
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydrolytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modifi zierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80),
und
(II) 10 bis 50 Gew.-% mindestens eines Alkalisilikats ent
halten.
2. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie als Komponente (II) kristalline
schichtförmige Natriumsilikate oder kristalline Natrium
disilikate enthalten.
3. Verwendung von Mischungen aus (I) Pfropfcopolymerisaten,
die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copoly
merisation von
- A) Monomermischungen aus
- a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicar bonsäuren, deren A hydriden oder Alkali- und/o der Ammoniumsalzen,
- b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Car bonsäuren oder deren Alkali- und/oder Ammonium salzen,
- c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesät tigten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind und gegebenenfalls
- d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufwei sende Monomere
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydrolytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modifi zierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80),
und
(II) Alkalisilikaten
im Gewichtsverhältnis (I) : (II) von 1,5 : 1 bis 1 : 100, als
Builder in Tenside enthaltenden Wasch- und Reinigungs
mitteln.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914139826 DE4139826A1 (de) | 1991-12-03 | 1991-12-03 | Wasch- und reinigungsmittel |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914139826 DE4139826A1 (de) | 1991-12-03 | 1991-12-03 | Wasch- und reinigungsmittel |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4139826A1 true DE4139826A1 (de) | 1993-06-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914139826 Withdrawn DE4139826A1 (de) | 1991-12-03 | 1991-12-03 | Wasch- und reinigungsmittel |
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WO (1) | WO1993011214A1 (de) |
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