DE4139826A1 - Wasch- und reinigungsmittel - Google Patents

Wasch- und reinigungsmittel

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Description

Die Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittel, die min­ destens ein Tensid und als Builder (I) ein Pfropfcopolymeri­ sat aus monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren und mo­ noethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren auf Mono-, Oli­ go- oder Polysacchariden oder deren Derivaten und (II) min­ destens ein Alkalisilikat enthalten.
Aus der EP-A-04 41 197 sind Pfropfcopolymerisate bekannt, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copolymerisa­ tion von
  • A) Monomermischungen aus
    • a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbon­ säuren, deren Anhydriden oder Alkali- und/oder Am­ moniumsalzen,
    • b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Carbonsäu­ ren oder deren Alkali- und/oder Ammoniumsalzen,
    • c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesättig­ ten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind, und gegebenenfalls
    • d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht kon­ jugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Mo­ nomere
in Gegenwart von
  • B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxi­ diativ, hydrolytisch oder enzymatisch abgebauten Poly­ sacchariden, oxidierten hydrolytisch oder oxidierten en­ zymatisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modi­ fizierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von 95 bis 20) : (5 bis 80). Die Pfropfpolymerisate werden als Zusatz zu Wasch- und Rei­ nigungsmitteln in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-% verwendet.
Aus der EP-B-00 25 551 ist die Verwendung von Copolymerisaten aus beispielsweise Acrylsäure und Maleinsäure als Inkrusta­ tionsinhibitor in phosphatarmen oder phosphatfreien Wasch­ mitteln bekannt.
Aus der EP-B-01 64 514 ist die Verwendung von kristallinen schichtförmigen Natriumsilikaten zur Enthärtung von Wasser bekannt, das Kalzium- und/oder Magnesiumionen enthält sowie die Verwendung dieser schichtförmigen Natriumsilikate als Builder in Tenside enthaltenden Wasch- und Reinigungsmit­ teln.
Aus der EP-A-03 37 219 ist ein lagerstabilisiertes Waschmittel mit verstärkter Bleichwirkung mit einem Gehalt von 2 bis 20 Gew.-% an Detergentien und üblichen Waschhilfsstoffen be­ kannt, das als Builder 10 bis 50 Gew.-% kristallines Schichtsilikat und ein Bleichmittel. Gemäß den Angaben in den Beispielen enthalten die Waschmittelformulierungen Poly­ carboxylate. Das kristalline Schichtsilikat entspricht vor­ zugsweise der γ-Modifikation des Na2Si2O5. Aus der EP-A-04 16 366 ist ein Geschirrspülmittel bekannt, das ein kristallines, weitgehend wasserunlösliches Natrium­ schichtsilikat mit einem Molverhältnis SiO2/Na2O von 1,9 bis 3,5 : 1 in Kombination mit einem Protonendonator enthält. Als Protonendonator werden u. a. auch Polycarboxylate, z. B. Copolymerisate aus Acrylsäure und Maleinsäure vom Molgewicht 70 000 verwendet.
Aus der EP-A-04 44 415 sind Waschmittel bekannt, die 5 bis 50 Gew.-% mindestens eines Tensids, 0,5 bis 60 Gew.-% eines amorphen, wasserarmen Natriumdisilikats mit einem Wasserge­ halt von 0,3 bis 6 Gew.-% und übliche Waschhilfsstoffe ent­ halten. Gemäß den Angaben in den Beispielen enthalten die Waschmittelformulierungen ein Copolymerisat aus Acrylsäure und Maleinsäure eines Molekulargewichts von ca. 60 000.
Mit Hilfe der aus der EP-B-00 25 551 und der EP-A-04 41 197 be­ kannten Copolymerisate bzw. Pfropfcopolymerisate ist es mög­ lich, phosphatreduzierte bzw. phosphatfreie Waschmittel zu formulieren, die in der Waschkraft den Waschmitteln mit einem Phosphatanteil von ca. 45 Gew.-% entsprechen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wasch- und Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, die phosphatreduziert bzw. phosphatfrei sind und gegenüber den bisher bekannten polymerisathaltigen Waschmittelformulierun­ gen eine gesteigerte Waschkraft haben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit Wasch- und Rei­ nigungsmitteln, die mindestens ein Tensid und einen Builder sowie gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthalten, wenn sie als Builder (I) 0,5 bis 15 Gew.-% an Pfropfcopolymerisa­ ten, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copo­ lymerisation von
  • A) Monomermischungen aus
    • a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbon­ säuren, deren Anhydriden oder Alkali- und/oder Am­ moniumsalzen,
    • b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Carbonsäu­ ren oder deren Alkali- und/oder Ammoniumwalzen,
    • c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesättig­ ten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind, und gegebenenfalls
    • d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht kon­ jugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Mo­ nomere
in Gegenwart von
  • B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxi­ dativ, hydrolytisch oder enzymatisch abgebauten Polysac­ chariden, oxidierten hydrolytisch oder oxidierten enzy­ matisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modifi­ zierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80), und (II) 10 bis 50 Gew.-% mindestens eines Alkalisilikats ent­ halten.
Der Builder der Wasch- und Reinigungsmittel besteht aus den obengenannten Pfropfpolymerisaten (I) und Alkalisilikaten (II), wobei das Gewichtsverhältnis (I) : (II) 1,5 : 1 bis 1 : 100 beträgt. Die Pfropfcopolymerisate (I) und Verfahren zu ihrer Herstellung werden ausführlich in der EP-A-04 41 197 be­ schrieben. Als Komponente (I) des Buildersystems der vorlie­ genden Wasch- und Reinigungsmittel kommen sämtliche Pfropf­ copolymerisate in Betracht, die in der EP-A-04 41 197 genannt sind. Bevorzugt werden Pfropfcopolymerisate, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copolymerisation von (a) Maleinsäure und (b) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in Gegenwart von (B) Säure katalytisch oder enzymatisch abge­ bauten Stärken, die im Handel unter der Bezeichnung Stärke­ verzuckerungsprodukte vertrieben werden, sowie chemisch mo­ difizierten abgebauten Stärken, z. B. Hydrierungsprodukte von Stärkehydrolysaten, wie Sorbit und Mannit, Maltose und insbesondere hydrierte Glykosesirupe. Bei der Herstellung der Pfropfcopolymerisate sind die Monomeren der Gruppe (a) vorzugsweise zu 15 bis 60 Gew.-% und die Monomeren der Grup­ pe (b) vorzugsweise zu 40 bis 85 Gew.-% in der Monomermi­ schung (A) enthalten. Die Pfropfcopolymerisate haben K-Werte (bestimmt nach H. Fikentscher) von 8 bis 90, vorzugsweise 20 bis 75. Die Komponente (I) der Builder ist in den Wasch- und Reinigungsmitteln in einer Menge von 0,5 bis 15, vorzugswei­ se 1 bis 10 Gew.-% vorhanden.
Die Komponente (II) des Buildersystems der Wasch- und Reini­ gungsmittel besteht aus mindestens einem Alkalisilikat, das zu 10 bis 50 Gew-% in den jeweiligen Formulierungen enthal­ ten ist. Bei den Alkalisilikaten handelt es sich vorzugswei­ se um Natriumsilikate. Geeignete Produkte dieser Art sind beispielsweise Natriumdisilikate, die durch Trocknung von Wasserglaslösungen erhältlich sind. Hierbei entstehen übli­ cherweise wasserhaltige Natriumdisilikate, die Wassergehalte von etwa 15 bis 23 Gew.-% aufweisen. Produkte dieser Art sind im Handel erhältlich. Als Komponente (II) kommen außer­ dem wasserarme Natriumdisilikate mit Wassergehalten in Be­ tracht, die vorzugsweise durch Teilentwässerung von handels­ üblichen pulverförmigen Natriumdisilikaten mit Wassergehal­ ten von 15 bis 23 Gew.-% hergestellt werden. Die so erhält­ lichen wasserarmen Natriumdisilikate haben einen Wasserge­ halt von weniger als 15 Gew.-%. Der Wassergehalt der Tei­ lentwässerten Natriumdisilikate beträgt vorzugsweise 0,3 bis 6 Gew.-%. Diese Produkte werden in der EP-A-04 44 415 als amorphes Natriumdisilikat bezeichnet. Eine andere Gruppe von Natriumsilikaten, die als Komponente (II) einsetzbar ist, sind kristalline, weitgehend wasserunlösliche Natriumsilika­ te mit einem Molverhältnis SiO2/Na2O von 5 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise 3,5 : 1 bis 1,9 : 1.
Kristalline schichtförmige Natriumsilikate als Komponente (II) sind beispielsweise aus der EP-B-01 64 514 bekannt. Sie haben beispielsweise die Zusammensetzung NaMeSix · O2x+1 · yH2O, wobei Me = Na oder H, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 bedeutet. Auch können natürlich vorkommen­ de Schichtsilikate (Phyllosilikate) der allgemeinen For­ mel Me2n(Si2O5)n Verwendung finden; Me = Na, K bevorzugt Na und n = 1 bis unendlich. Aus dieser Klasse von kristallinen schichtförmigen Natriumsilikaten verwendet man vorzugsweise das im Handel erhältliche Na-SKS-6, das dem δ-Na2Si2O5 äh­ nelt. Außerdem wird ein kristallines Silikat mit einem Ge­ wichtsverhältnis SiO2 zu Na2O = 2 : 1 bis 2,1 : 1, das unter der Bezeichnung Portil® A im Handel ist und Wassergehalte von 15 bis 23, vorzugsweise 18 bis 20 besitzt, bevorzugt als Komponente (II) eingesetzt.
Weitere geeignete Verbindungen der Komponente (II) sind cy­ clische Silikate der allgemeinen Formel Me2n(SinO3n) mit Me = Na, K und n = 3,4 und 6, wobei Me bevorzugt für Na steht.
Als Alkalisilikate kommen außerdem kettenförmige Silikate der allgemeinen Formeln
Me6n(Si₄O₁₁)n oder Me2n(SiO₃)n
in Betracht, in denen Me = Na, K und n = 1 bis unendlich be­ deutet und Me vorzugsweise für Na steht.
Bevorzugt in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzte Ver­ bindungen der Komponente (II) sind kristalline schichtförmi­ ge Natriumsilikate oder kristalline Natriumdisilikate. Der mittlere Teilchendurchmesser der in den Wasch- und Reini­ gungsmitteln eingesetzten Alkalisilikate beträgt etwa 0,01 bis 1000 µm.
Die Komponenten (I) und (II) können bei der Herstellung der Wasch- und Reinigungsmitteln entweder einzeln oder bereits in Mischung zu den übrigen Bestandteilen der Formulierung zugesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich bei der Formulierung der Wasch- und Reinigungsmittel Mischungen aus (I) und (II) im Gewichtsverhältnis (I) : (II) 1,5 : 1 bis 1 : 100, vorzugsweise von 1 : 3 bis 1 : 25 als Builder in Tenside enthaltenden Wasch- und Reinigungsmitteln einzuarbeiten.
Obwohl der Zusatz der Komponenten (I) oder (II) zu Waschmit­ telformulierungen bereits eine Verbesserung der Primär- und Sekundärwaschwirkung bewirkt, führt der kombinierte Einsatz der Komponenten (I) und (II) in Wasch- und Reinigungsmitteln zu einer unerwarteten Verbesserung der Primär- und Sekundär­ waschwirkung dieser Mittel.
Unter phosphatarmen Wasch- und Reinigungsmitteln sollen sol­ che Formulierungen verstanden werden, die weniger als 25 Gew.-% an Phosphat, berechnet als Pentanatriumtri­ phosphat, enthalten. Die Zusammensetzung der Wasch- und Reinigungsmittel kann sehr unterschiedlich sein. Beispiele für die Zusammensetzung von Waschformulierungen, die in Europa, in den USA und in Japan gebräuchlich sind, findet man beispielsweise im Chemical and Engn. News, Band 67, 35 (1989) tabellarisch dargestellt sowie in Ullmann′s Encyklo­ pädie der technischen Chemie, Verlag Chemie, Weinheim 1983, 4. Auflage, Seiten 63-160. Weitere Angaben über die Zusam­ mensetzung von Wasch- und Reinigungsmitteln können der WO-A-90/13 581 entnommen werden. Wasch- und Reinigungsmittel enthalten üblicherweise Tenside in Mengen von 1 bis 50 Gew.-%. Die Wasch- und Reinigungsmittel können entweder in Form eines Pulvers oder als Flüssigkeit vorliegen. Waschmit­ tel können insbesondere noch ein Bleichmittel enthalten, beispielsweise Peroxoverbindungen, wie Natriumperborat, Pe­ roxocarbonsäuren oder Polymere mit peroxohaltigen Gruppen. Bevorzugt wird jedoch Natriumperborat. Die Bleichmittel sind im Falle ihres Einsatzes in den Wasch- und Reinigungsmitteln in Mengen von 2 bis 30 Gew.-% enthalten. Die Wasch- und Rei­ nigungsmittel können gegebenenfalls weitere übliche Zusätze enthalten, z. B. Komplexbildner, Zitrate, Trübungsmittel, optischer Aufheller, Enzyme, Parfümöle, Farbübertragungsin­ hibitoren, Vergrauungsinhibitoren und/oder Bleichaktivato­ ren. Auch können die Pfropfpolymere zusammen mit dem Silikat in Flüssigwaschmittelformulierungen verwendet werden. In diesem Fall können auch wäßrige Lösungen von Alkalisilikaten Verwendung finden.
Die Mischung der Komponenten (I) und (II) kann auch vorteil­ haft in üblichen Geschirrspülmitteln verwendet werden. Die dabei anzuwendenden Mengen entsprechen im wesentlichen den Mengen, die als Zusatz für die Formulierung von textilen Waschmitteln eingesetzt werden.
Die K-Werte der Polymerisate wurden nach H. Fikentscher, Cellulose-Chemie, Band 13, 58 bis 64 und 71 bis 74 (1932), bestimmt. Dabei bedeutet K = k · 103. Die Messungen wurden an 1%igen wäßrigen Lösungen der Natriumsalze der Copolyme­ risate bei 25°C und einem pH-Wert von 7 durchgeführt. Falls nichts anderes bezeichnet, bedeuten die Angaben in Prozent Gewichtsprozent.
Die DE-Werte der Stärken oder ihrer Derivate bedeuten Dex­ trose-Äquivalente. Sie wurden nach der Methode von Luff- Schoorl bestimmt, vgl. G. Tegge, Stärke und Stärkederivate, Behr′s Verlag, Hambur 1984, Seite 305.
Pfropfcopolymerisat 1
Nach der in Beispiel 1 der EP-A-04 41 197 angegebenen Vor­ schrift wurde ein Copolymerisat aus 30% Maleinsäure und 70% Acrylsäure mit der Ausnahme hergestellt, daß man an­ stelle von Dextrin dieselbe Menge an Maltodextrin mit einem DE-Wert nach (Luff-Schoorl) von 17 bis 20 einsetzte. Man er­ hielt ein Pfropfcopolymerisat mit einem K-Wert von 42.
Copolymerisat A: handelsübliches Copolymerisat aus 30 % Ma­ leinsäure und 70% Acrylsäure mit einem K-Wert von 60.
Um die Wirksamkeit der Kombination der Komponenten (I) und (II) in phosphatfreien Waschmittelformulieren zu zeigen, wurde die Primärwaschwirkung, die vergrauungsinhibierende Wirkung und die inkrustationsinhibierende Wirkung der nach­ stehend beschriebenen Waschmittelformulierungen geprüft.
Die Primärwaschwirkung und die vergrauungsinhibierende Wir­ kung wurde folgendermaßen geprüft:
Baumwollgewebe wurde zusammen mit Standard-Schmutzgewebe ei­ ner Reihe von 3 Wäschen unterzogen. Das Schmutzgewebe wird nach jeder Wäsche erneuert, wobei das Testgewebe nach jeder Wäsche stärker anschmutzt. Der Weißgrad des Testgewebes nach der 3. Wäsche dient zur Beurteilung des A schmutzungsgrades, die Werte werden durch mehrfache Wiederholung und Mittel­ wertbildung gesichert. Es wurde in Prozent Remission mit ei­ nem Elrepho (Zeiss) Filter 8 bei 480 nm gemessen.
Prüfbedingungen
Prüfgerät
Launder-O-meter
Wasserhärte: 3,0 mol/l (Ca+Mg)
Molverhältnis Ca : Mg : HCO₃-=4 : 1 : 8
Flottenmenge: 250 g
Versuchstemperatur: 60°C
Versuchsdauer pro Zyklus: 30 Minuten (mit Aufheizzeit)
Waschmittelkonzentration: 4,5 g/l
Vorwaschzyklen (ohne Schmutzgewebe): 1
Waschzyklen: 3
Sauberes Gewebe: Baumwoll-Nesselgewebe, 10 g
Es wurden Waschversuche mit 2 Schmutzgewebekombinationen durchgeführt.
Schmutzgewebekombination A
5 g WFK10D (WFK-Testgewebe GmbH, Krefeld)
5 g EMPA101 (Fa. Eidgenössische Materialprüfungs- und Versuchsanstalt, St. Gallen, Schweiz)
Schmutzgewebekombination B:
5 g WFK20D
5 g EMPA104
Die jeweils verwendeten Waschmittelformulierungen sind in der Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Zusammensetzung der Waschmittel
Die Primärwaschwirkung wurde mit den Waschmitteln 1 und 2 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Primärwaschwirkung der Waschmittel 1 und 2 (Gewebekombination A)
Wie der Tabelle 2 zu entnehmen ist, tritt bei dem erfin­ dungsgemäß einzusetzenden Pfropfcopolymer 1 in Kombination sowohl mit einem kristallinen Schichtsilikat als auch mit einem kristallinen Silikat eine deutlich höhere Remission und damit bessere Primärwaschwirkung auf als bei der Kombi­ nation des handelsüblichen Copolymerisats A mit dem gleichen kristallinen Schichtsilikat bzw. dem kristallinen Silikat.
Wie aus der folgenden Tabelle 3 hervorgeht, ist auch die Vergrauungsinhibierung der erfindungsgemäß einzusetzenden Kombination aus Pfropfcopolymerisat 1 und kristallinem Schichtsilikat gegenüber einer Kombination aus handelsübli­ chem Copolymerisat A und dem gleichen Schichtsilikat in ei­ ner phosphatfreien Waschmittelformulierung besser.
Tabelle 3
Vergrauungsinhibierung (Gewebekombination B)
Die Sekundärwaschwirkung wurde mit Hilfe der Inkrustierung bestimmt. Beim Waschen im harten Wasser kommt der inkrustie­ rungsinhibierenden Wirkung eines Waschmittels eine große Be­ deutung zu. Die mit den Härtebildnern des Wassers und den Waschmittelinhaltsstoffen gebildeten unlöslichen Salze (Car­ bonate, Silikate, Calciumseifen) können sich auf den Geweben ablagern und diese so inkrustieren. Als Folge resultieren erhöhter Verschleiß der Gewebe und verschlechterte Trageei­ genschaften der Textilien.
Um die Inkrustierungswirkung zu bestimmen, wurden folgende Prüfbedingungen gewählt:
Sekundärwaschwirkung-Inkrustierung
Prüfbedingungen
Prüfgerät
Launder-O-meter
Wasserhärte 4 mmol Ca++Mg++ pro 1
Molverhältnis Ca : Mg 4 : 1
Flottenmenge 250 g
Waschtemperatur 60°C
Versuchsdauer pro Zyklus 30 Minuten (mit Aufheizzeit)
Waschmittelkonzentration 4,5 g/l
Waschzyklen 15
Gewebe 20 g Baumwoll-Nesselgewebe
Bestimmungsmethode Aschegehalt: Verbrennen des Gewebes im Muffelofen bei 700°C, 2,5 Std.
Tabelle 4
Inkrustierungswirkung
Wie man leicht erkennen kann, ist der Aschegehalt bei Ver­ wendung des Pfropfpolymeren 1 niedriger als bei dem Copoly­ meren A und damit ist auch die Inkrustationsinhibierung der Pfropfpolymeren 1 besser.

Claims (7)

1. Wasch- und Reinigungsmittel, die mindestens ein Tensid und einen Builder sowie gegebenenfalls übliche Zusatz­ stoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Builder (I) 0,5 bis 15 Gew.-% an Pfropfcopolymerisaten, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copoly­ merisation von
  • A) Monomermischungen aus
    • a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicar­ bonsäuren, deren A hydriden oder Alkali- und/o­ der Ammoniumsalzen,
    • b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Car­ bonsäuren oder deren Alkali- und/oder Ammonium­ salzen,
    • c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesät­ tigten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind und gegebenenfalls
    • d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufwei­ sende Monomere
in Gegenwart von
  • B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydrolytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modifi­ zierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80), und (II) 10 bis 50 Gew.-% mindestens eines Alkalisilikats ent­ halten.
2. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie als Komponente (II) kristalline schichtförmige Natriumsilikate oder kristalline Natrium­ disilikate enthalten.
3. Verwendung von Mischungen aus (I) Pfropfcopolymerisaten, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copoly­ merisation von
  • A) Monomermischungen aus
    • a) monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicar­ bonsäuren, deren A hydriden oder Alkali- und/o­ der Ammoniumsalzen,
    • b) monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Car­ bonsäuren oder deren Alkali- und/oder Ammonium­ salzen,
    • c) gegebenenfalls anderen monoethylenisch ungesät­ tigten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind und gegebenenfalls
    • d) mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufwei­ sende Monomere
in Gegenwart von
  • B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydrolytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden oder chemisch modifi­ zierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80), und (II) Alkalisilikaten im Gewichtsverhältnis (I) : (II) von 1,5 : 1 bis 1 : 100, als Builder in Tenside enthaltenden Wasch- und Reinigungs­ mitteln.
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