DE4139317A1 - Hydraulisch betaetigbarer schwenkspanner - Google Patents
Hydraulisch betaetigbarer schwenkspannerInfo
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- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B5/061—Arrangements for positively actuating jaws with fluid drive
- B25B5/062—Arrangements for positively actuating jaws with fluid drive with clamping means pivoting around an axis parallel to the pressing direction
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betätigbaren
Schwenkspanner, insbesondere zum Festspannen eines Werk
stückes oder Werkzeuges an einer Bearbeitungsmaschine,
mit einem in einem ersten Zylinderraum eines Gehäuses
axial verschiebbaren Spannkolben, dessen fest mit ihm
verbundene Kolbenstange an ihrem aus dem Gehäuse heraus
ragenden Ende einen Spannarm trägt, mit einem koaxial
zum Spannkolben in einem zweiten Zylinderraum des Gehäu
ses angeordneten, hierin axial verschiebbaren sowie ver
drehbaren Steuerkolben, der eine in einen Hohlraum des
Spannkolbens und der Spannkolbenstange ragende Steuerkol
benstange trägt, die drehfest, jedoch axial verschiebbar
mit dem Spannkolben verbunden ist, und mit mindestens
einer mit dem Steuerkolben verbundenen Steuerkurve, die
benachbart des Steuerkolbens einen schraubenförmigen Ab
schnitt aufweist und in welche mindestens eine in einem im
Gehäuse festgelegten Ring gelagerte Steuerkugel eingreift.
Bei einem bekannten Schwenkspanner dieser Art (EP-3 18 141
A2) ist der Spannkolben in dem ersten Zylinderraum beid
seitig beaufschlagbar. Ein Teil des Steuerkolbens ragt
in den ersten Zylinderraum und ist somit in der einen
Verschieberichtung von dem ersten Zylinderraum und in
der anderen Verschieberichtung von dem zweiten Zylinder
raum aus beaufschlagbar. Beide Seiten des Steuerkolbens
sind auf der gesamten Kolbenfläche beaufschlagbar, so daß
auf den Steuerkolben jeweils verhältnismäßig große Drücke
einwirken, die den Steuerkolben verschieben und dabei
über den schraubenförmigen Abschnitt der Steuerkurven
ein Verdrehen des Steuerkolbens um seine Achse bewirken.
Da der Steuerkolben über seine nachstehend noch näher
beschriebene Steuerkolbenstange drehfest mit dem Spann
kolben verbunden ist, dreht er bei seiner Verdrehung
auch den Spannkolben und den am Ende der Spannkolben
stange vorgesehenen Spannarm. Wenn der Spannarm auf
irgendeinen Widerstand stößt, kann es bei dem bekannten
Schwenkspanner zu Beschädigungen kommen. Aus diesem
Grund muß an geeigneter Stelle eine Überlastsicherung
vorgesehen sein, die bei Blockierung des Spannarmes aus
rastet. Wenn jedoch ein derartiges Ausrasten erfolgt
ist, dann muß der Spannarm nach Behebung der Störung
manuell wieder in seine Ausgangsposition gegenüber dem
Steuerkolben zurückgedreht werden, was einen entspre
chenden Arbeitsaufwand erfordert. Der bekannte Schwenk
spanner weist auch einen verhältnismäßig komplizierten
Aufbau auf. Um die Steuerkolbenstange drehfest, jedoch
axial verschiebbar mit dem Spannkolben zu verbinden,
weist nämlich die Steuerkolbenstange einen sechseckigen
Querschnitt auf und greift in eine im Spannkolben
fixierte Führungshülse mit einer ebenfalls sechskantigen
Ausnehmung ein. Diese Teile sind teuer in der Herstel
lung. Außerdem sind bei dem bekannten Schwenkspanner
zwei schraubenförmige Steuerkurven an einem Ansatz vor
gesehen, der an der der Steuerkolbenstange gegenüber
liegenden Seite des Steuerkolbens angeordnet ist. Diese
schraubenförmigen Steuerkurven können deshalb nur in
einem separaten Arbeitsgang hergestellt werden. Damit
der bekannte Schwenkspanner über nur zwei Anschlüsse
mit Druckmitteln versorgt werden kann, weist er in sei
nem Gehäuse auch ein hydraulisch entsperrbares Rück
schlagventil auf. Infolge der Konstruktion des bekann
ten Schwenkspanners und seiner hydraulischen Schaltung
ist die Kolbendichtung des Spannkolbens in seiner aus
gefahrenen Stellung mit Druck beaufschlagt. Hierdurch
entsteht zwischen der Kolbendichtung und der Zylinder
wand des ersten Zylinderraums eine erhebliche Reibung,
zu deren Überwindung auf den Steuerkolben eine erheb
liche Kraft wirken muß. Dies ist auch ein Grund, warum
die Flächen des Steuerkolbens nicht beliebig verkleinert
werden können und eine Überlastsicherung erforderlich
machen. Außerdem ist es auch erforderlich, eine Vielzahl
von Steuerkugeln vorzusehen, damit durch die schrauben
förmigen Steuernuten das erforderliche hohe Drehmoment
erzeugt wird. Außerdem kann es bei dem bekannten Schwenk
spanner zu Fehlfunktionen kommen, da beim Ausfahren des
Spannkolbens über das gleichzeitig geöffnete Rückschlag
ventil infolge des Staudruckes auch ein Druckaufbau im
zweiten Zylinderraum stattfinden kann, der während der
Ausfahrbewegung des Spannkolbens auch den Steuerkolben
verschiebt und damit ein ungewolltes Schwenken beider
Kolben bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrau
lisch betätigbaren Schwenkspanner der eingangs erwähn
ten Art zu schaffen, der einfacher im Aufbau ist und bei
dem auch eine Überlastsicherung entfallen kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Steuerkolbenstange an ihrem in den Hohlraum ragenden
freien Ende einen gegenüber diesem abgedichteten Ring
kolben trägt, daß in der Mantelfläche der Steuerkolben
stange die Steuerkurve eingearbeitet ist, die anschließend
an den Ringkolben in ihrem in den Hohlraum ragen
den Bereich einen axial verlaufenden Abschnitt aufweist,
an den sich zum Steuerkolben hin der schraubenförmige
Abschnitt unmittelbar anschließt, daß in dem Spannkolben
eine Führungskugel ortsfest drehbar gelagert ist, die
ausschließlich in den axial verlaufenden Abschnitt ein
greift, daß der Ring zwischen Spannkolben und Steuerkol
ben angeordnet ist und in ihm die Steuerkugel ortsfest
drehbar gelagert ist, die wechselweise in den axialen
und in den schraubenförmigen Abschnitt eingreift, daß
der Steuerkolben an seiner der Steuerkolbenstange abge
wandten Seite einen Rohransatz trägt, der abgedichtet im
Gehäuse verschiebbar ist, und daß zum Ausfahren der
Spannkolbenstange nur der zwischen Spannarm und Ringkol
ben befindliche Teil des Hohlraumes über den Rohransatz
und eine zentrale, den Steuerkolben und die Steuerkolben
stange durchsetzende Axialbohrung mit Druckmittel beauf
schlagbar ist.
Der neue Schwenkspanner ist mit wenigen, einfach anzufer
tigenden Bauteilen aufgebaut. Insbesondere die zur ver
drehsicheren Führung der Steuerkolbenstange gegenüber
dem Spannkolben und die zum Verschwenken des Steuerkol
bens erforderlichen Teile sind besonders einfach her
stellbar. Die Steuernut, die einen axialen und einen
unmittelbar daran anschließenden schraubenförmigen Ab
schnitt aufweist, ist in einem Arbeitsgang herstellbar
und erfüllt zwei Funktionen. Sie dient einerseits zur
Verdrehsicherung, jedoch axial verschiebbaren Verbindung
zwischen Steuerkolbenstange und Spannkolben und anderer
seits auch zum Verdrehen des Steuerkolbens gegenüber dem
Gehäuse. Die in die Steuernut eingreifende Führungskugel
und die Steuerkugel sind handelsübliche Bauteile. Sie
können in einfacher Weise jeweils in einer Radialbohrung
im Spannkolben bzw. in dem Ring ortsfest drehbar gela
gert werden. Der zum Zurückschwenken des Steuerkolbens
in seine Ausgangslage dienende Ringkolben weist eine ver
hältnismäßig kleine wirksame Ringfläche auf, da der Ring
kolben innerhalb der Spannkolbenstange angeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die den Steuerkolben betä
tigende Kraft wesentlich kleiner ist als die eigentliche
Spannkraft, so daß eine Zerstörung des Schwenkmechanis
mus bei Blockierung des Spannarmes verhindert wird. Es
ist deshalb auch keine Überlastsicherung erforderlich
und das manuelle Ausrichten des Spannarmes gegenüber dem
Steuerkolben, welches bei Verwendung einer Überlast
sicherung erforderlich ist, entfällt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß der Schwenkspanner zur Druckmittel
versorgung nur zwei Anschlüsse aufweist, von denen der
erste Anschluß über eine erste Verbindungsleitung mit
dem Rohransatz verbunden ist, und der zweite Anschluß
über eine zweite Verbindungsleitung mit der dem Spannarm
zugekehrten Seite des ersten Zylinderraumes verbunden
ist, daß in der zweiten Verbindungsleitung ein hydrau
lisch entsperrbares Rückschlagventil angeordnet ist,
dessen federbelastete Ventilkugel in ihrer ersten
Schließstellung einen ersten Durchlaß zu der dem Spann
arm abgekehrten Seite des zweiten Zylinderraumes sperrt,
solange der Druck in der ersten Verbindungsleitung unter
halb eines vorbestimmten Wertes liegt, daß das hydrau
lisch entsperrbare Rückschlagventil einen von dem Druck
in der ersten Verbindungsleitung beaufschlagbaren Schalt
kolben aufweist, der über einen Stößel auf die Ventil
kugel einwirkt, daß auf den Schaltkolben eine zusätzli
che Federanordnung einwirkt und diesen in seiner der
ersten Schließstellung der Ventilkugel entsprechenden
Ruhestellung hält, solange der Druck in der ersten Ver
bindungsleitung unterhalb des vorbestimmten Wertes liegt,
und daß gegenüber dem ersten Durchlaß ein zweiter, zu
dem ersten Zylinderraum führender Durchlaß vorgesehen
ist, der durch die Ventilkugel unter Wirkung des Schalt
kolbens und des Stößels verschließbar ist, sobald der
Druck in der ersten Verbindungsleitung den vorbestimmten
Wert überschreitet.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der dem Steuer
kolben zugeordnete zweite Zylinderraum immer nur dann
mit Druck beaufschlagbar ist, wenn sich der Spannkolben
in seiner vollständig ausgefahrenen Stellung befindet.
Es werden damit Fehlfunktionen des Schwenkspanners ver
mieden. Außerdem ist die Kolbendichtung des Spannkolbens
in seiner vollständig ausgefahrenen Lage nicht mit Druck
beaufschlagt. Hierdurch kann das von dem Steuerkolben
zum Schwenken des Spannkolbens notwendige Drehmoment
verringert werden. Dies trägt ebenfalls zu einer Verein
fachung des Aufbaues bei. Das geringere Drehmoment trägt
auch dazu bei, daß die zum Ausfahren des Steuerkolbens
erforderliche Kolbenfläche kleiner gehalten werden kann,
wodurch geringere Kräfte auf den Schwenkmechanismus ein
wirken und bei einer eventuellen Blockierung des Schwenk
armes eine Beschädigung des Schwenkmechanismus noch bes
ser vermieden wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Schwenkspanners in Ruhe
stellung mit versenktem Spannarm,
Fig. 2 einen Längsschnitt mit vollständig ausgefahrener
Spannkolbenstange,
Fig. 3 einen Längsschnitt mit vollständig ausgefahrener,
um 90° gedrehter Spannkolbenstange,
Fig. 4 einen Längsschnitt in Spannstellung,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 Einzelheiten des umschaltbaren Rückschlagventils
im Längsschnitt,
Fig. 7 eine Ansicht des Schwenkspanners in Richtung VII
der Fig. 4.
Das Gehäuse 1 weist einen ersten Zylinderraum 2 auf, in
welchem der Spannkolben 3 verschiebbar ist. Der Spann
kolben 3 ist mit der Spannkolbenstange 4 fest verbunden,
die an ihrem freien Ende den Spannarm 5 trägt. In einem
zweiten Zylinderraum des Gehäuses 1 ist ein Steuerkol
ben 7 koaxial zum Spannkolben 3 verschiebbar sowie um
seine Achse drehbar angeordnet. Dieser Steuerkolben 7
weist an einer Seite eine Steuerkolbenstange 8 auf, die
in einen Hohlraum 9 des Spannkolbens 3 und der Spann
kolbenstange 4 hineinragt. Auf der anderen Seite trägt
der Steuerkolben 7 einen Rohransatz 10, der mittels der
Dichtung 11 gegenüber dem Gehäuse 1 abgedichtet und in
ihm verschiebbar ist.
Die Steuerkolbenstange 8 trägt an ihrem in den Hohlraum 9
ragenden Ende einen gegenüber dem Hohlraum 9 abgedichte
ten Ringkolben 12. In der Mantelfläche 8a der Steuerkol
benstange 8 ist eine Steuerkurve 13 eingearbeitet, die
anschließend an den Ringkolben 12 in ihrem in den Hohl
raum 9 ragenden Bereich einen axial verlaufenden Ab
schnitt 13a aufweist. An diesen axial verlaufenden Ab
schnitt 13a schließt sich zum Steuerkolben 7 hin ein
schraubenförmiger Abschnitt 13b unmittelbar an. In dem
Spannkolben 3 ist in einer Radialbohrung 14 eine Füh
rungskugel 15 gegenüber dem Spannkolben 3 ortsfest dreh
bar gelagert, die ausschließlich in den axial verlaufen
den Abschnitt 13a der Steuerkurve 13 eingreift. Zwischen
dem Spannkolben 3 und dem Steuerkolben 7 bzw. zwischen
den beiden Zylinderräumen 2 und 6 ist ein Ring 16 ange
ordnet, der in dem Gehäuse 1 festgelegt ist. In einer
Radialbohrung 17 dieses Ringes ist eine Steuerkugel 18
ortsfest drehbar gelagert, die je nach Stellung des
Steuerkolbens 8 wechselweise in den axialen Abschnitt
13a oder den schraubenförmigen Abschnitt 13b der Steuer
kurve 13 eingreift.
Ferner ist es vorteilhaft, diametral gegenüberliegend
zur Steuerkurve 13 eine zweite gleichartige Steuerkurve
13′ in der Steuerkolbenstange 8 vorzusehen, in wel
che in entsprechender Weise eine Führungskugel 15′ und
eine Steuerkugel 18′ eingreift. Durch die diametral
gegenüberliegende Anordnung von zwei Steuerkurven 13,
13′ werden Querkräfte auf die Steuerkolbenstange 8 ver
mieden. Gegebenenfalls können auch weitere Steuernuten
in der Steuerkolbenstange 8 vorgesehen sein.
Der Steuerkolben 7 und die Steuerkolbenstange 8 weisen
ferner eine Axialbohrung 19 auf, die in den Rohransatz
10 übergeht. Über diese Axialbohrung 19 ist der zwischen
dem Spannarm 5 und dem Ringkolben 12 befindliche Teil 9a
des Hohlraumes 9 mit Druckmittel beaufschlagbar.
Der Schwenkspanner weist zur Druckmittelversorgung nur
zwei Anschlüsse A, B auf. Der erste Anschluß A steht
über eine erste Verbindungsleitung 20 mit dem Rohran
satz 10 in Verbindung. Der zweite Anschluß B ist über
eine zweite Verbindungsleitung 21a, 21b, 21c mit der
dem Spannarm 5 zugekehrten Seite des ersten Zylinder
raumes 2 verbunden. In dieser zweiten Verbindungslei
tung 21a-21c ist ein hydraulisch entsperrbares Rück
schlagventil 22 mit einer durch die Feder 23 belasteten
Ventilkugel 24 vorgesehen. Unter Wirkung der Feder 23
sperrt die Kugel 24 normalerweise einen ersten Durch
laß 25 zu einer Leitung 26, die an der dem Spannarm 5
abgekehrten Seite des zweiten Zylinderraumes 6 mündet.
Das hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil 22 weist
ferner einen Schaltkolben 27 auf, der mit einem Stößel 28
verbunden ist und über diesen auf die Ventilkugel 24 ein
wirken kann. Dieser Schaltkolben 27 liegt im Bereich des
ersten Anschlusses A bzw. der ersten Verbindungsleitung
20 und wird von dem in A bzw. 20 herrschenden Druck be
aufschlagt.
Es ist ferner eine zusätzliche Federanordnung 29 vorge
sehen, die auf den Schaltkolben 27 einwirkt und diesen
in seiner der Schließstellung des Rückschlagventiles 23,
24 entsprechenden, in Fig. 6 dargestellten, Ruhestel
lung hält, solange der Druck in der ersten Verbindungs
leitung 20 unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt.
Die Federkraft der zweiten Federanordnung 29 ist zweck
mäßig so bemessen, daß der Schaltkolben 27 in Ruhestel
lung gehalten wird, bis der Druck in der ersten Verbin
dungsleitung etwa ein Viertel des Betriebsdruckes er
reicht hat, wobei der Betriebsdruck beispielsweise bei
400 bar liegt.
Gegenüber dem ersten Durchlaß 25 weist das Rückschlag
ventil 22 einen zweiten Durchlaß 30 auf, der zu dem Teil
21c der zweiten Verbindungsleitung führt. Dieser zweite
Durchlaß 30 ist durch die Ventilkugel 24 verschließbar,
sobald der Druck in der ersten Verbindungsleitung 20
den vorbestimmten Wert überschreitet und hierdurch der
Schaltkolben 27 entgegen der Kraft der zweiten Federan
ordnung 29 angehoben wird. Hierdurch drückt der Stößel
28 die Ventilkugel 24 gemäß Fig. 6 nach oben, wodurch
der zweite Durchlaß 30 geschlossen wird.
Die Arbeitsweise des Schwenkspanners ist folgende:
In Ausgangsstellung nehmen die Teile des Schwenkspanners
die in Fig. 1 dargestellte Position ein, wobei der
Spannarm 5 vollständig in das Gehäuse 1 versenkt ist.
Soll nun der Spannarm 5 zum Spannen eines Werkzeuges
oder Werkstückes ausgefahren werden, dann wird der An
schluß A mit Druck beaufschlagt. Dieser Druck beträgt
zunächst weniger als ein Viertel des Betriebsdruckes,
liegt also unter 100 bar, wodurch das hydraulisch ent
sperrbare Rückschlagventil 22 in seiner in Fig. 1 und 6
dargestellten Stellung verbleibt. Der am Anschluß A herr
schende Druck pflanzt sich über die erste Verbindungslei
tung 20, den Rohransatz 10, die Axialbohrung 19 in den
oberen Teil 9a des Hohlraumes 9 fort, und beaufschlagt
die den Hohlraum 9a zum Spannarm 5 hin begrenzende Fläche
9b sowie die Fläche 12a des Ringkolbens 12. Hierdurch
wird die Spannkolbenstange 4 nach oben aus dem Gehäuse 1
ausgefahren, wobei der Spannkolben 3 das im ersten Zylin
derraum 2 enthaltene Druckmittel über den Teil 21c der
Verbindungsleitung verdrängt. Da gleichzeitig auch die
Ringfläche 12a des Ringkolbens 12 mit Druck beaufschlagt
wird, wird der Steuerkolben 7 in der in Fig. 1 gezeigten
Ruhestellung gehalten. Beim Ausfahren der Spannkolben
stange 4 gegenüber der Steuerkolbenstange 8 bewegt sich
die Führungskugel 15 in dem axialen Abschnitt 13a der
Steuerkurve 13, wodurch ein Verdrehen des Spannkolbens 3
gegenüber der Steuerkolbenstange 8 vermieden wird und
die Spannkolbenstange 4 linear ausgefahren wird. Das im
Zylinderraum 2 bzw. Teil 2c enthaltene Druckmittel ist
drucklos bzw. steht unter dem sogenannten Staudruck.
Unter Staudruck wird in hydraulischen Systemen derjenige
Druck verstanden, der durch Reibungswiderstände in Lei
tungen, Ventilen usw. entstehen. Das durch die Verbin
dungsleitung 21c entweichende Druckmittel könnte bei der
in Fig. 1 und 6 gezeigten Stellung des Rückschlagven
tiles 22 über den Teil 21b und den Teil 21a in den Tank
entweichen. Da jedoch der Staudruck in diesen Leitungs
teilen 21b, 21a u. U. zu groß ist, kann ein Umgehungs
rückschlagventil 31 vorgesehen sein, über welches das
Druckmittel aus dem Leitungsteil 21c leichter entweichen
kann.
Wenn gemäß Fig. 2 die Spannkolbenstange 4 vollständig
ausgefahren ist, stützt sich der Spannkolben 3 unter
Zwischenschaltung des Nadellagers 32 am oberen Ende 2a
des Zylinderraumes 2 ab. Hierdurch steigt der Druck in
der Verbindungsleitung 20 über den vorbestimmten Wert
von ca. 100 bar und drückt den Schaltkolben 27 in seine
obere Stellung. Der Stößel 28 drückt die Ventilkugel 24
nach oben, wodurch der erste Durchlaß 25 geöffnet und
der zweite Durchlaß 30 verschlossen wird. Anschließend
wird auch der zweite Anschluß B mit Druck beaufschlagt,
der sich über die Leitungsteile 21a, 21b, den ersten
Durchlaß 25 und die Leitung 26 zum zweiten Zylinderraum
6 fortpflanzt. Es wird hierdurch die dem Spannarm 25 ab
gekehrte, untere Ringfläche 7a des Steuerkolbens 7 mit
Druck beaufschlagt. Da diese Ringfläche 7a größer ist
als die Ringfläche 12a des Ringkolbens 12, wird der
Steuerkolben nach oben in seine in Fig. 3 dargestellte
Stellung gedrückt. Hierbei gelangt die im Ring 16 gehal
tene Steuerkugel 18 in den schraubenförmigen Abschnitt
13b der Steuerkurve 13. Unter Wirkung des schraubenför
migen Abschnittes 13b wird die Steuerkolbenstange 8 um
ihre Achse gedreht und nimmt dabei auch den Spannkolben 3
mit der Spannkolbenstange 4 mit. Der Spannarm 5 wird
hierdurch um 90° in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
geschwenkt. In dieser Stellung befindet sich der Spann
arm nunmehr über dem zu spannenden Werkzeug oder Werk
stück. Während der Axialbewegung des Steuerkolbens 7 und
des Drehens des Steuerkolbens 7 sowie des Spannkolbens 3
wird die Spannkolbenstange 4 durch den auf die Fläche 9b
wirkenden Druck in ihrer vollständig ausgefahrenen Stel
lung gehalten. Da gleichzeitig der zweite Durchlaß 30
durch die angehobene Ventilkugel 24 geschlossen ist,
wird verhindert, daß die obere Kolbenfläche 3a des Spann
kolbens 3 über das Leitungsteil 21c mit Druck beauf
schlagt wird. Es wird hiermit sichergestellt, daß die
Spannkolbenstange während des Schwenkens in ihrer voll
ständig ausgefahrenen Stellung verbleibt und nicht wäh
rend des Schwenkens bereits in Spannstellung verschoben
wird.
Sobald der Spannarm 5 in seine Spannstellung geschwenkt
wurde, werden beide Anschlüsse A und B drucklos geschal
tet. Hierdurch wird der Schaltkolben 27 unter Wirkung
der Federanordnung 29 in seine in Fig. 4 und 6 gezeigte
Ruhestellung zurückgedrückt. Auch die Ventilkugel 24
kann nunmehr unter Wirkung der Feder 23 wieder in ihre
Ausgangsstellung zurückkehren. Sie verschließt den
ersten Durchlaß 25 und gibt den zweiten Durchlaß 30 frei.
Wird nunmehr der zweite Anschluß B mit Druck beaufschlagt,
so kann sich dieser Druck über die Leitungsteile 21a,
21b und 21c zu dem oberen Teil des ersten Zylinderraumes 1
fortpflanzen und auf die dem Spannarm 5 zugekehrte obere
Ringfläche 3a des Spannkolbens 3 einwirken. Dieser be
wegt sich unter diesem Druck so lange nach unten, bis
sein Spannarm 5 an dem zu spannenden Werkzeug oder Werk
stück anliegt und dieses fest in Richtung gegen das Ge
häuse 1 zieht. Der Spannvorgang ist damit beendet. Wäh
rend der Abwärtsbewegung des Spannkolbens 3 verbleibt
der Steuerkolben in seiner in Fig. 4 dargestellten
oberen Stellung. Da während der Abwärtsbewegung des
Spannkolbens 3 die Führungskugel 15 in den axialen Ab
schnitt 13a der Steuerkurve 13 eingreift und die ruhende
Steuerkolbenstange 8 über die Steuerkugel 18 gegen Dre
hung gesichert ist, kann sich der Spannkolben 3 während
seiner Abwärtsbewegung nicht verdrehen.
Zum Lösen der Spannung wird wiederum der Anschluß A mit
Druck beaufschlagt, wodurch über die Axialbohrung 19
auch wieder der Teil 9a des Hohlraumes 9 mit Druck be
aufschlagt wird. Unter Wirkung des auf die Fläche 9b
wirkenden Druckes wird die Spannkolbenstange 4 nach oben
ausgefahren, bis sie ihre obere Endstellung erreicht
hat. Es baut sich nun im Anschluß A ein entsprechender
Druck auf, der auch auf die Ringfläche 12a des Ringkol
bens 12 wirkt und den Steuerkolben nach unten in seine
Ausgangsposition drückt. Hierbei wird unter Wirkung des
schraubenförmigen Abschnittes 13b und der Steuerkugel 18
die Steuerkolbenstange 8 wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückgedreht. Sie dreht dabei auch den Spannkolben 3,
wodurch der Spannarm 5 aus seiner Spannstellung wieder
in seine Ruhestellung zurückgeschwenkt wird. Die Teile
nehmen jetzt wieder die in Fig. 2 dargestellte Position
ein. Wird anschließend der Anschluß A wieder drucklos
geschaltet, dann kehrt der Schaltkolben 27 in seine
untere Stellung zurück und auch die Ventilkugel 24 nimmt
wieder ihre in Fig. 6 dargestellte Ausgangsposition ein.
Bei Druckbeaufschlagung des Anschlusses B kann sich der
Druck über den nunmehr geöffneten Durchlaß 30 zur Ring
fläche 3a des Spannkolbens 3 fortpflanzen und der Spann
kolben wird hierdurch nach unten in seine Ruhestellung
gedrückt. Eine Verdrehung des Spannkolbens 3 gegenüber
der Steuerkolbenstange 8 wird in der beschriebenen Weise
durch Eingriff der Führungskugel 15 in den axialen Ab
schnitt 13a verhindert.
Die Aus- und Einfahrbewegung des Spannkolbens 3 sowie
die durch Betätigung des Steuerkolbens 7 verursachte
Schwenkbewegung kann in jeder Stellung des erfindungsge
mäßen Schwenkspanners auch umgekehrt werden, falls dies
aus irgendwelchen Gründen erforderlich ist.
Bei den obigen Betrachtungen blieb zunächst außer acht,
daß bei Druckbeaufschlagung am Anschluß A auch die Ring
fläche 10a des Rohransatzes 10 mit Druck beaufschlagt
wird. Hierdurch wird auf den Steuerkolben 7 jeweils eine
Kraft ausgeübt, die entgegengesetzt zu der Kraft ist,
welche bei Druckbeaufschlagung am Anschluß A auf die
Ringfläche 12a des Ringkolbens 12 einwirkt. Da die Ring
fläche 12a jedoch größer ist als die Ringfläche 10a,
wirkt bei Druckbeaufschlagung am Anschluß A auf die
Steuerkolbenstange 8 stets ein vom Spannarm 5 weg, d. h.
nach unten gerichteter Druck, der die Steuerkolbenstange
8 und damit auch den Steuerkolben 7 in seine Ausgangs
position drückt.
Das beim erfindungsgemäßen Spanner verwendete Rückschlag
ventil 21 wirkt dank der zweiten Federanordnung 29 und
dank des durch die Ventilkugel 24 verschließbaren zwei
ten Durchlasses 30 wie ein 3/2-Wege-Ventil, das den
Druckmittelstrom des zweiten Anschlusses B, je nachdem,
ob der Anschluß A mit Druck beaufschlagt ist oder nicht,
immer gezielt nur zu der Ringfläche 3a des Spannkolbens 3
oder zu der Ringfläche 7a des Steuerkolbens 7 leitet.
Außerdem schaltet das Rückschlagventil 22 dank der Feder
anordnung 29 erst bei einem vorbestimmten höheren Druck
von beispielsweise 100 bar um. Damit werden Fehlfunktionen
mit Sicherheit vermieden und es ist insbesondere sicher
gestellt, daß die Umschaltung von Linearbewegung des
Spannkolbens 3 auf Schwenkbewegung nur stattfindet, wenn
sich der Spannkolben 3 in seiner ausgefahrenen Endstel
lung befindet.
Da die beim Ausfahren des Spannkolbens 3 wirksame Fläche
9b wesentlich kleiner ist als die das Einfahren des
Spannkolbens bewirkende Ringfläche 3a, ist sicherge
stellt, daß der Druck zum Ausfahren des Spannkolbens 3
immer größer ist, als ein eventuell im Anschluß B sowie
der Verbindungsleitung 21a-21c vorhandener Staudruck.
Wäre dieser Staudruck größer, dann könnte dieser Staudruck
u. U. ein Schwenken während der Ausfahrbewegung (bei geöff
netem Durchlaß 25) verursachen. Zweckmäßig ist die den Hohl
raum 9 zum Spannarm 5 hin begrenzende, druckbeaufschlagbare
Fläche 9b und/oder die Ringfläche 12a des Ringkolbens etwa
um den Faktor 6 kleiner als die Ringfläche 3a des Spannkolbens.
Außerdem sollte vorteilhaft die dem Rohransatz 10 benach
barte Ringfläche 7a des Steuerkolbens 7 doppelt so groß
sein, wie die Differenz der Ringfläche 12a des Ringkol
bens 12 minus der Ringfläche 10a am freien Ende des Rohr
ansatzes 10. Hierdurch ist sichergestellt, daß die auf
die Steuerkolbenstange 8 wirkende Einfahrkraft und Aus
fahrkraft und damit auch das hierdurch zum Schwenken des
Spannkolbens 3 erzeugte Drehmoment in beiden Drehrich
tungen gleich groß ist.
Von Vorteil ist ferner, wenn die Differenz der Ring
fläche 12a des Ringkolbens 12 minus der Ringfläche 10a
des Rohransatzes 10 gleich dem Produkt aus der Wurzel
der dem Spannarm 5 zugekehrten Ringfläche 3a des Spann
kolbens 3 multipliziert mit 5 ist.
Da bei dem erfindungsgemäßen Spanner der Steuerkolben 7
und die Steuerkolbenstange 8 mit einer Axialbohrung 19
versehen ist, kann diese Axialbohrung mit Vorteil auch
zur Unterbringung einer zentralen Kontrollstange 33 ver
wendet werden, die mit dem oberen Ende der Spannkolben
stange 4 fest verbunden ist. Die Kontrollstange 33 ist
durch die Axialbohrung 19 sowie den Rohransatz 10 hin
durchgeführt, wobei zu diesen Teilen ein genügender Ab
stand vorhanden ist, der das Hindurchtreten von Druck
mittel ermöglicht. Die Kontrollstange 33 ist ferner
durch die Dichtung 34 abgedichtet aus dem Gehäuse 1
herausgeführt an dem aus dem Gehäuse herausragenden
Ende trägt die Kontrollstange 33 einen Schaltnocken 35,
der mit mehreren Schaltelementen 36, 37 zusammenwirkt.
Die Schaltelemente 36, 37 sind entsprechend den jewei
ligen Endstellungen des Spannarmes 5 in gegenseitigem
Axial- und Umfangsabstand angeordnet. Auf diese Weise
kann über die Schaltelemente 36, 37 festgestellt werden,
ob sich der Spannarm 5 in seiner in Fig. 1 dargestell
ten Ruhestellung oder in seiner in Fig. 3 dargestellten
Spannposition befindet.
Claims (9)
1. Hydraulisch betätigbarer Schwenkspanner, insbesondere
zum Festspannen eines Werkstückes oder Werkzeugs an
einer Bearbeitungsmaschine, mit einem in einem ersten
Zylinderraum eines Gehäuses axial verschiebbaren Spann
kolben, dessen fest mit ihm verbundene Kolbenstange an
ihrem aus dem Gehäuse herausragenden Ende einen Spann
arm trägt, mit einem koaxial zum Spannkolben in einem
zweiten Zylinderraum des Gehäuses angeordneten, hierin
axial verschiebbaren sowie verdrehbaren Steuerkolben,
der eine in einen Hohlraum des Spannkolbens und der
Spannkolbenstange ragende Steuerkolbenstange trägt,
die drehfest, jedoch axial verschiebbar mit dem Spann
kolben verbunden ist, und mit mindestens einer mit dem
Steuerkolben verbundenen Steuerkurve, die benachbart
des Steuerkolbens einen schraubenförmigen Abschnitt
aufweist und in welche mindestens eine in einem im Gehäuse
festgelegten Ring gelagerte Steuerkugel eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolbenstange (8)
an ihrem in den Hohlraum (9) ragenden freien Ende einen
gegenüber diesem abgedichteten Ringkolben (12) trägt,
daß in der Mantelfläche (8a) der Steuerkolbenstange (8)
die Steuerkurve (13, 13′) eingearbeitet ist, die an
schließend an den Ringkolben (12) in ihrem in den Hohl
raum (9) ragenden Bereich einen axial verlaufenden Ab
schnitt (13a) aufweist, an den sich zum Steuerkolben
(7) hin der schraubenförmige Abschnitt (13b) unmittel
bar anschließt, daß in dem Spannkolben (3) eine Füh
rungskugel (15, 15′) ortsfest drehbar gelagert ist,
die ausschließlich in den axial verlaufenden Abschnitt
(13a) eingreift, daß der Ring (16) zwischen Spannkolben
(3) und Steuerkolben (7) angeordnet ist und in ihm die
Steuerkugel (18, 18′) ortsfest drehbar gelagert ist,
die wechselweise in den axialen (13a) und in den
schraubenförmigen Abschnitt (13b) eingreift, daß der
Steuerkolben (7) an seiner der Steuerkolbenstange (8)
abgewandten Seite einen Rohransatz (10) trägt, der ab
gedichtet im Gehäuse (1) verschiebbar ist, und daß zum
Ausfahren der Spannkolbenstange (4) nur der zwischen
Spannarm (5) und Ringkolben (12) befindliche Teil (9a)
des Hohlraumes (9) über den Rohransatz (10) und eine
zentrale, den Steuerkolben (7) und die Steuerkolben
stange (8) durchsetzende Axialbohrung (19) mit Druck
mittel beaufschlagbar ist.
2. Schwenkspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Steuerkolbenstange (8) zwei gleichartige
Steuernuten (13, 13′) diametral gegenüberliegend ange
ordnet sind und daß im Spannkolben (3) sowie dem Ring
(16) eine entsprechende Anzahl von Führungs- und Steuer
kugeln (15, 15′; 18, 18′) gelagert ist.
3. Schwenkspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hohlraum (9) in Richtung zum Spannarm (5)
begrenzende, druckbeaufschlagbare Fläche (9b) und/oder
die Ringfläche (12a) des Ringkolbens (12) kleiner ist
als die dem Spannarm (5) zugekehrte Ringfläche (3a)
des Spannkolbens (3).
4. Schwenkspanner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hohlraum (9) zum Spannarm (5) hin begrenzen
de, druckbeaufschlagbare Fläche (9b) und/oder die Ring
fläche (12a) des Ringkolbens (12) etwa um den Faktor
6 kleiner ist als die Ringfläche (3a) des Spannkol
bens (3).
5. Schwenkspanner nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Rohransatz (10) benachbarte
Ringfläche (7a) des Steuerkolbens doppelt so groß ist
wie die Differenz der Ringfläche (12a) des Ringkolbens
(12) minus der Ringfläche (10a) am freien Ende des Rohr
ansatzes (10).
6. Schwenkspanner nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Differenz der Ringfläche (12a) des
Ringkolbens (12) minus der Ringfläche (10a) des Rohr
ansatzes (10) gleich dem Produkt aus der Wurzel der dem
Spannarm (5) zugekehrten Ringfläche (3) des Spannkol
bens multipliziert mit 5 ist.
7. Schwenkspanner nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkspanner zu seiner Druck
mittelversorgung nur zwei Anschlüsse (A, B) aufweist,
von denen der erste Anschluß (A) über eine erste Ver
bindungsleitung (20) mit dem Rohransatz (10) verbunden
ist und der zweite Anschluß (B) über eine zweite Ver
bindungsleitung (21a, 21b, 21c) mit der dem Spannarm
(5) zugekehrten Seite des ersten Zylinderraumes (2)
verbunden ist, daß in der zweiten Verbindungsleitung
(21a, 21b, 21c) ein hydraulisch entsperrbares Rück
schlagventil (22) angeordnet ist, dessen federbelastete
Ventilkugel (24) in ihrer ersten Schließstellung einen
ersten Durchlaß (25) zu der dem Spannarm (5) abgekehr
ten Seite des zweiten Zylinderraumes (6) sperrt, so
lange der Druck in der ersten Verbindungsleitung (20)
unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, daß das
hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil (22) einen
von dem Druck in der ersten Verbindungsleitung (20)
beaufschlagbaren Schaltkolben (27) aufweist, der über
einen Stößel (28) auf die Ventilkugel (24) einwirkt,
daß auf den Schaltkolben (27) eine zusätzliche Feder
anordnung (29) einwirkt und diesen in seiner der ersten
Schließstellung der Ventilkugel (24) entsprechenden
Ruhestellung hält, solange der Druck in der ersten
Verbindungsleitung (20) unterhalb des vorbestimmten
Wertes liegt, und daß gegenüber dem ersten Durchlaß
(25) ein zweiter, zu dem ersten Zylinderraum (2) füh
render Durchlaß (30) vorgesehen ist, der durch die
Ventilkugel (24) unter Wirkung des Schaltkolbens (27)
und des Stößels (28) verschließbar ist, sobald der
Druck in der ersten Verbindungsleitung (20) den vor
bestimmten Wert überschreitet.
8. Schwenkspanner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkraft der zweiten Federanordnung (29) so
bemessen ist, daß der Schaltkolben (27) in Ruhestel
lung gehalten wird bis der Druck in der ersten Verbin
dungsleitung (20) etwa ein Viertel des Betriebsdruckes
erreicht hat.
9. Schwenkspanner nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Spannkolbenstange (4) eine
zentrale Kontrollstange (33) fest verbunden ist, die
durch die zentrale Axialbohrung (19) der Spannkolben
stange (8), sowie des Spannkolbens (7) und den Rohran
satz (10) hindurchgeführt und gegenüber dem Gehäuse
(1) abgedichtet aus diesem herausgeführt ist, und daß
das aus dem Gehäuse herausragende Ende mit mehreren
Schaltelementen (36, 37) zusammenwirkt, die entspre
chend den jeweiligen Endstellungen des Spannarmes (5)
in gegenseitigem Axial- und Umfangsabstand angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139317 DE4139317A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Hydraulisch betaetigbarer schwenkspanner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139317 DE4139317A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Hydraulisch betaetigbarer schwenkspanner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4139317A1 true DE4139317A1 (de) | 1993-06-03 |
Family
ID=6445871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914139317 Ceased DE4139317A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Hydraulisch betaetigbarer schwenkspanner |
Country Status (1)
Country | Link |
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