DE4138741C2 - Befestigung für eine Beschlags-Eckumlenkung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigung für ein winkelförmiges Gehäuse einer Beschlags-Eckumlenkung eines Fenster- oder Türrahmens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eckumlenkungen für Beschläge an Fenster- oder Tür­ rahmen werden dazu benötigt, die Bewegungsrichtung der Schubstangen um 90 Grad umzulenken. Die Eckum­ lenkungen sind üblicherweise in Gehäusen unterge­ bracht und werden auf verschiedene Weise am Profil des Fenster- oder Türrahmens befestigt.

Die DE-OS 20 15 723 zeigt eine derartige Befesti­ gung für eine Beschlags-Eckumlenkung, die sich besonders für den Einsatz bei Rahmen aus Aluminium- oder Kunststoffprofilen eignet, die mit an den Flügelecken frei ausmündenden hinterschnittenen Nuten ausgebildet sind. Dabei wird unter anderem eine mehrteilige Ausbildung mit einer übergescho­ benen Klammer, deren Widerhaken die Hinterschnei­ dungen der Nut untergreifen, dargestellt. Eine Lehre für die Ausbildung dieser Klammer wird jedoch nicht gegeben.

Eine Ausbildungsform einer Sicherungsklammer zeigt die DE 29 02 459 A1. Bei dieser Sicherungsklammer ist jedoch nachteilig nicht sichergestellt, daß sie sich nicht durch Vibrationen oder Spiel aus der Nut lösen kann, wonach sich dann der gesamte Beschlag vom Rahmen löst.

Von daher stellt sich die Aufgabe, eine Befestigung zu finden, die eine feste und sichere Anbindung der Beschlagseckumlenkung am Rahmen des Fensters oder der Tür ermöglicht, wobei ein nachträgliches Lösen des Sicherungselementes durch Erschütterungen oder Schwingungen ausgeschlossen ist, die weiterhin gegenüber der einteiligen Ausführung entsprechend der DE OS 20 15 723 kein wesentlich erhöhtes Bau­ volumen benötigt und darüberhinaus etwa die gleiche Stabilität aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch einfache Mittel eine dauerhafte Verbindung einer Beschlags-Eckumlenkung mit einem Fenster- oder Türrahmen mit hin­ terschnittenen Nuten erzielt wird. Dabei wird weiterhin vorteil­ haft eine äußerst geringe Bauhöhe benötigt. Bei der Ausbildung nach Anspruch 5 kann das Sicherheitsteil bereits am Gehäuse der Beschlags-Eckumlenkung vormontiert werden. Dadurch ist es für den Transport unverlierbar mit diesem verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und wird im folgendem näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die Ecke eines Fenster- und Türrahmens mit der Be­ schlags-Eckumlenkung und dem Sicherungsteil vor der Montage,

Fig. 2 die Teile nach Fig. 1 im montierten Zustand,

Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III/III durch Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt IV/IV durch die Fig. 2.

Die Befestigung für das winkelförmige Gehäuse 1 wird zur Befesti­ gung einer Beschlags-Eckumlenkung eines Rahmens 2 für ein Fenster oder eine Tür verwendet, wobei dieser Rahmen bevorzugt aus Kunst­ stoff oder Metallprofilen hergestellt ist, die hinterschnittene in Längsrichtung verlaufende Nuten 3 an der Oberfläche aufweisen. Diese Nuten 3 laufen an den Flügelecken 4 frei aus.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Flügelecke 4 eines Fenster- oder Türrahmens, die Eckumlenkung 5 eines Beschlages und das Siche­ rungsteil 6 zur Fixierung der Eckumlenkung an der Flügelecke, wobei in Fig. 1 die Teile vor der Montage und in Fig. 2 nach der Montage dargestellt sind. Die Eckumlenkung 5 ist in einem Gehäuse 1 untergebracht und in bekannter Weise aufgebaut. Sie ist im einzelnen nicht näher dargestellt. Es ist lediglich das Gehäu­ se 1, der Schubstangenanschluß 7 und ein Koppelelement 8 sicht­ bar. Das Gehäuse für die Eckumlenkung ist winkelförmig ausgebil­ det. Es hat eine Breite 9, die geringer ist als die Öffnungs­ breite 10 der Nut 3. Ein Schenkel 11 ist mit Nocken 12 ausgebil­ det, die unter die Nutenhinterschneidungen 13 der Nut 3 greifen. Zur Montage der Eckumlenkung 5 am Rahmen 2 wird der Schenkel 11 mit seinen Nocken 12 in Längsrichtung in die Nut 3 des zugehöri­ gen Profils 14 eingeschoben. Entgegen der Darstellung kann der einschiebbare Schenkel 11 des Gehäuses 1 auch eine Breite auf­ weisen, die in etwa der Öffnungsbreite 10 der Nut 3 entspricht.

Der andere Schenkel 15 muß eine schmalere Breite 9 haben. Ein Sicherungsteil 6, bestehend aus 2 Wänden 16, 17, die durch 2 Rie­ gel 18, 19 miteinander verbunden sind, dient zur Fixierung der Eckumlenkung 5 mit dem Rahmen 2 des Fensters oder der Tür. Die Riegel 18, 19 liegen in Ausnehmungen 20, 21 an der Außenober­ fläche 22 des Schenkels 15.

Über federnd nachgiebige Schnappverbindungen wird das Sicherungs­ teil 6 mit dem Schenkel 15 verbunden. Im Ausführungsbeispiel be­ steht diese Schnappverbindung aus Wandlappen 23, die an ihrem unteren Ende nach innen greifende Widerhaken 24 aufweisen. Diese Widerhaken greifen formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen 25 des Gehäuses 1 ein. Dadurch ist das Sicherungsteil 5 fest und unverrückbar mit dem Schenkel 15 des Gehäuses 1 verbunden. In dieser Form können die Teile unverlierbar miteinander verbunden vom Hersteller versandt werden. In Fig. 4 ist diese Verbindung zwischen Sicherungsteil 6 und Schenkel 15 im Schnitt dargestellt.

Weitere Wandlappen 26 an den Wänden 16, 17 des Gehäuses 1 sind mit Widerhaken 27 ausgebildet, die nach außen gerichtet sind. Diese Widerhaken greifen in montiertem Zustand in die Nuthinter­ schneidung 13 des zugehörigen Profils 28 der Flügelecke 4. Um ein endgültiges Einschieben der Eckumlenkung in die Nuten 3 beider Profile 14, 28 zu ermöglichen sind die Wandlappen 26 mit den Widerhaken 27 zum Eingreifen in die Nut 3 des Profils 28 mit ei­ ner verdünnten Wandstärke ausgebildet. Die Verdünnung der Wand erfolgt durch an der Innenseite des Sicherungsteils 6 angeordnete Absätze 29 oder Schrägen. Die Absätze 29 erlauben ein Ausweichen der Wandlappen 26 nach innen, wenn die Widerhaken 27 in die Nut 3 eingeschoben werden. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch diesen Bereich der Beschlagsbefestigung.

Da am Sicherungsteil 6 die in die Nuthinterschneidung 13 greifen­ den Widerhaken 27 nahezu auf der gleichen Höhe angeordnet sind, wie die in das Gehäuse 1 eingreifenden Widerhaken 24, ergibt sich ein äußerst günstiger Kraftverlauf bezüglich der Haltekraft zwi­ schen Rahmen 2 und Eckumlenkung 5. Es werden nur geringe Kippmo­ mente in die Wände 16, 17 eingeleitet, da der diese Kippmomente einleitende Hebelarm kürzestmöglich ausgebildet ist.

Üblicherweise ist das Gehäuse 1 aus Metall-Druckguß hergestellt und das Sicherungsteil 6 aus Blech oder Kunststoff. Es ist jedoch auch denkbar, daß das Gehäuse 1 aus dem gleichen Werkstoff herge­ stellt werden kann, wie das Sicherungsteil 6. Für diesen Fall ist nach Anspruch 5 als vorteilhafte Weiterbildung vorgesehen, daß Sicherungsteil 6 und Gehäuse 1 einstückig ausgebildet sind. Bei dieser Ausbildung sind die Wände 16, 17 des Sicherungsteils 6 identisch mit den Seitenwänden des Schenkels 15 des Gehäuses 1. Riegel 18, 19, Ausnehmungen 20, 21, Lappen 23, Widerhaken 24 und Ausnehmungen 25 werden bei dieser Ausbildung nicht benötigt.

Claims (6)

1. Befestigung für ein winkelförmiges Gehäuse einer Beschlags- Eckumlenkung eines Fenster- oder Türrahmens mit hinterschnit­ tenen, an den Flügelecken frei ausmündenden Nuten, bei der ein Schenkel des Gehäuses in eine der Nuten in Längsrichtung einschiebbar und mit unter die Nutenhinterschneidungen grei­ fenden Nocken oder Rippen versehen ist und der andere Schen­ kel eine gegenüber der Öffnungsbreite der Nut geringere Brei­ te hat und dieser andere Schenkel mit der zugehörigen Nut durch ein Sicherungsteil formschlüssig verbunden wird, wel­ ches zwei miteinander verbundene Wände aufweist, die den je­ weiligen Freiraum zwischen den Seitenwänden des schmalen Schenkels und den Nutoberkanten schließen und mit Widerhaken nach außen in die Nuthinterschneidungen greifen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wände (16, 17) über wenigstens einen Riegel (18, 19) verbunden sind, welcher formschlüssig in we­ nigstens eine Ausnehmung (20, 21) der Außenoberfläche (22) des schmalen Schenkels (15) eingreift, und nahezu in Höhe der Widerhaken (27) angeordnete, federnd nachgiebige Schnappver­ bindungen aufweisen, die formschlüssig mit dem schmalen Schenkel (15) des Gehäuses (1) verbunden sind.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung Widerhaken (24) an der Wand (16, 17) des Sicherungsteils (6) aufweist, die in Ausnehmungen (25) des Schenkels (15) des Gehäuses (1) eingreifen.

3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (24) in den Ausnehmungen (25) seitlich fixiert sind.

4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wi­ derhaken (24) und Ausnehmungen (25) die gleiche Breite auf­ weisen.

5. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Riegel (18, 19) die Wän­ de (16, 17) an ihrem vorderen und ihrem hinteren Ende verbin­ den, die beide formschlüssig in Ausnehmungen (20, 21) der Außenoberfläche (22) des schmalen Schenkels (15) eingreifen.

6. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Wände (16, 17) verbin­ denden Riegel (18, 19) die Außenoberfläche (22) nicht über­ ragen.