DE4138533A1

DE4138533A1 - Messvorrichtung

Info

Publication number: DE4138533A1
Application number: DE19914138533
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Von Dipl In Allwoerden; Juergen Dalmer
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Same Deutz Fahr SpA
Priority date: 1991-11-23
Filing date: 1991-11-23
Publication date: 1993-05-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung zumin dest eines Teiles einer Körnermenge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der österreichischen Patentschrift 3 01 236 ist es be kannt, daß eine elektrische Meßstelle, die durch das elektrische Feld eines Kondensators gebildet ist, von Kör nern durchsetzt wird. Die Meßstelle ist am Ende des Schüttlers eines Mähdreschers angeordnet, so daß der Dreschabfall (Stroh und Spreu) derart das Meßergebnis ver fälschen, daß eine genaue Meßung der Körnermenge nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung zumindest eines Teiles einer Körnermenge be reitzustellen, mit der eine genaue Erfassung der Körner menge gegeben ist.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Anordnung der Meßstelle im Bereich der Überkehr des Mähdreschers hat den Vorteil, daß das un mittelbar gesuchte Objekt, nämlich der Überkehrdurchsatz, erfaßt wird. In vorteilhafter Weise wird der Körnerstrom (die Körnermenge) durch die Überkehr erfaßt, ohne daß Fehlmengen (wie z. B. Stroh oder Streu) die Messung ver fälschen.

In Weiterbildung der Erfindung ist das physikalische Feld, das von dem Körnerstrom durchsetzt ist, ein Lichtstrahl, der dadurch realisiert ist, daß die Meßstelle zumindest eine Lichtquelle und einen Lichtempfänger aufweist. Diese Meßstelle hat gegenüber der Meßstelle mit einem elek trischen Feld, das in der folgenden Zeichnungsbeschreibung näher erläutert ist, den Vorteil, daß es zu keiner Beein trächtigung der Umgebung durch elektrische Felder kommt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere die Ausbildung des physikalischen Feldes als elektrisches Feld, sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Wurfelevator eines Mähdreschers mit einer erfin dungsgemäßen Meßvorrichtung,

Fig. 2 Schaltbild der Meßvorrichtung.

Fig. 1 zeigt einen Wurfelevator eines Mähdreschers mit einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung. Einem an sich be kannten Wurfelevator 1 eines nicht dargestellten Mäh dreschers wird von zumindest einer Einrichtung (z. B. von einem Vorbereitungsboden) ein Körnerstrom zugeführt. Die ser zugeführte Körnerstrom wird von dem Wurfelevator 1 in Bewegung gesetzt und in Richtung des Ausganges des Wurf elevators 1 bewegt. Dieser in Richtung des Ausganges des Wurfelevators 1 bewegte Körnerstrom ist in Fig. 1 mit 2 be zeichnet. Am Ausgang (Beginn des Durchsatzkanales) des Wurfelevators 1 ist die Meßstelle zur Meßung zumindest eines Teiles des Körnerstromes 2 angeordnet, wobei die Meßstelle mit einem elektrischen Feld arbeitet. Das elek trische Feld wird von zwei Kondensatorflächen 3 aufgebaut. In vorteilhafter Weise sind die Oberflächen der Meßstelle, insbesondere die Kondensatorflächen 3, vergütet (beschich tet), so daß die Meßstelle standfest gegen den Abrieb des Körnerstromes 2 ausgelegt ist. Als Oberflächenvergütung für die sensitiven Oberflächen der Meßstelle kommen bei spielsweise Keramik oder Kunststoff in Frage, da diese Ma terialien das elektrische Feld nicht beeinflussen.

Fig. 2 zeigt ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Meßvor richtung. Die Anschlüße der Kondensatorflächen 3 sind einer elektronischen Steuereinheit 4 zugeführt, wobei die elektronische Steuereinheit 4 aus mehreren Komponenten be steht. Mit 5 ist ein Oszillator bezeichnet, der mit einer oder mehreren Frequenzen arbeitet. Der Oszillator 5 und die Kondensatorflächen 3 bilden beispielsweise einen Schwingkreis, der durch den Körnerstrom 2 verstimmt wird. Eine durch die Verstimmung des Oszillators 5 hervorgerufe ne Ausgangsgröße (Ausgangssignal), die dem Körnerstrom 2 entspricht, wird über einen Filter 6 und einen Verstärker 7 einer Auswerteeinrichtung 8 zugeführt. Mit der Auswerte einrichtung 8 ist eine Speichereinrichtung 9 verbunden, der eine Steuereinrichtung 10 nachgeschaltet ist. Darüber hinaus ist die elektronische Steuereinheit 4, insbesondere die Auswerteeinrichtung 8, mit einer Anzeigeeinrichtung 11 sowie einer Eingabeeinrichtung 12 verbunden. In der Spei chereinrichtung 9 ist ein fruchtspezificher Kennwert (ins besondere Schwellwert oder Maximalwert) für die Ausgangs größe der Meßstelle abgelegt. Der fruchtspezifische Kenn wert wird über die Eingabeeinrichtung 12 von einer Bedien person des Mähdreschers abgerufen. Der abgerufene Kennwert kann beispielsweise über die Anzeigeeinrichtung 11 der Be dienperson angezeigt werden. In der Auswerteschaltung 8 wird die Ausgangsgröße der Meßstelle mit dem fruchtspezi fischen Kennwert verglichen. In Abhängigkeit dieses Ver gleiches wird die Steuereinrichtung 10 angesteuert, die zur Durchsatzregelung oder zur Geschwindigkeitsregelung des Mähdreschers ausgebildet ist. Eine Durchsatzregelung ist beispielsweise dadurch zu realisieren, daß die Steuer einrichtung 10 beispielsweise geometrische Größen einer Dreschtrommel oder eines Dreschkorbes oder deren Drehzahl beeinflußt. Darüber hinaus ist die Beeinflußung weiterer Einrichtungen des Mähdreschers denkbar. Eine Geschwindig keitsregelung ist beispielsweise dadurch zu realisieren, daß die Steuereinrichtung 10 ein Stellglied ansteuert, das ein Gaspedal oder ein weiteres Element beeinflußt, das eine Kraftstoffmenge für den Motor beeinflußt.

Claims

1. Vorrichtung zur Messung zumindest eines Teiles eines Körnerstromes (2), der von zumindest einer Einrichtung eines Mähdreschers von dem Erntegut abgeschieden wird, mit einer eine dem Körnerstrom (2) entsprechende Ausgangsgröße liefernden Meßstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstelle im Bereich einer Überkehr des Mähdreschers angeordnet und von dem Körner strom (2) durchsetzt ist, wobei der Körnerstrom (2) ein physikalisches Feld der Meßstelle beeinflußt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstelle in einem Durch satzkanal der Überkehr angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das physikalische Feld ein elektrisches Feld ist und die Meßstelle ein Kondensator mit zwei Kondensatorflächen (3) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das physikalische Feld ein Lichtstrahl ist und die Meßstelle zumindest eine Licht quelle und einen Lichtempfänger aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstelle eine Vergütung der sensitiven Oberflächen aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgröße der Meß stelle einer elektronischen Steuereinheit (4) zuführbar ist, die zumindest eine Auswerteeinrichtung (8), eine Speichereinrichtung (9), eine Steuereinrichtung (10) sowie eine Anzeigeeinrichtung (11) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichereinrichtung (9) mindestens ein fruchtspezifischer Kennwert abgelegt ist, der von einer Bedienperson des Mähdreschers über eine Ein gabeeinrichtung (12) abrufbar st.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerein heit (4) die Ausgangsgröße der Meßstelle sowie den frucht spezifischen Kennwert ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) der elektronischen Steuereinheit (4) zur Durchsatzregelung in Abhängigkeit des Vergleiches ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) der elektronischen Steuereinheit (4) zur Geschwindigkeitsre gelung des Mähdreschers in Abhängigkeit des Vergleiches ausgebildet ist.