DE4138152A1 - Zustreicher fuer eine einzelkornsaemaschine - Google Patents

Zustreicher fuer eine einzelkornsaemaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen am Rahmen einer Einzelkornsämaschine vor einem Schar schwenkbar aufgehängten Zustreicher, der nach dem Schar und vor einer Andruckrolle die vom Schar gezogene Furche mit Erde bedeckt, wobei der Zustreicher einen sich von seinem Gelenk am Rahmen nach hinten über das Schar hinaus erstreckenden Grundkörper aufweist, dessen dem Gelenk abgekehrtes Ende nach innen abgebogen ist. Beim Ausbringen von Saatkörnern mit Einzelkornsämaschinen wird vom Säschar eine Säfurche gezogen, die je nach der Art des Samens eine Tiefe von etwa 4 bis 10 cm aufweisen kann. Es ist die Aufgabe des Zustreichers, diese Furche nach dem Einbringen des Samens mit Erde zu bedecken, wobei die Erde durch die nachfolgende Andruckrolle verfestigt wird, so daß der Feuchtigkeitsanschluß des Samens gewährleistet ist. Solche Zustreicher sind insbesondere beim Säen von Mais oder Bohnen unerläßlich.
Ein Zustreicher der angegebenen Art ist aus der DE-OS 34 19 951 bekannt. Der Zustreicher besitzt im wesentlichen einen geradlinig langgestreckten Grundkörper, der an seinem vorderen Ende gelenkig am Rahmen der Einzelkornsämaschine aufgehängt ist, und zwar im Bereich vor der Vereinzelungsvorrichtung und auch vor dem Säschar, zumindest vor dessen Ablagepunkt des Samenkorns. Der Grundkörper weist an seinem dem Gelenk abgekehrten Ende eine nach innen abgebogene Gestalt auf, wobei von diesem Ende die Zustreichwirkung erbracht wird. In der Regel werden solche Zustreicher in symmetrischer Anordnung rechts und links von der Vereinzelungsvorrichtung bzw. dem Säschar angebracht. Sie sind dann unabhängig voneinander bewegbar, arbeiten jedoch bis zu einem gewissen Grad zusammen. Die Zustreich- oder Häufelwirkung wird unmittelbar nach dem Säschar und vor der nachfolgenden Andruckrolle erbracht, damit die Andruckrolle auch in der Lage ist, den vom Zustreicher herangeführten Boden zu verdichten. Das Gelenk, an welchem der Zustreicher angelenkt ist, ist relativ niedrig am Rahmen der Einzelkornsämaschine angebracht. In Verbindung mit seiner langgestreckten geraden Gestalt ergibt sich dadurch vorteilhaft, daß beim Arbeiten des Zustreichers sein umgebogenes Ende eine im wesentlichen vertikal verlaufende Bewegung ausführt, zumindest eine solche Bewegung mit hohem Vertikalanteil. Hierdurch wird es möglich, die Andruckrolle relativ dicht an das umgebogene Ende des Zustreichers oder auch an das Ende des Säschars heranzurücken, so daß die gesamte Einzelkornsämaschine eine geringe Baulänge aufweist. Es besteht vorteilhaft keine Gefahr, daß der Zustreicher beim Arbeiten an der Andruckrolle anstößt. Nachteilig bei dieser Bauart ist jedoch eine Verstopfungsgefahr. Bei im Boden befindlichen Schar, wie dies während der Arbeit der Fall ist, erstreckt sich der lange Grundkörper des Zustreichers über große Längenbereiche parallel oder jedenfalls in der Nähe des Schares auf relativ niedrigem Niveau, so daß hier ein Spalt zwischen dem Säschar und dem Zustreicher gebildet wird, in welchem sich Erdklumpen und/oder Pflanzenteile festsetzen können. Da die von den umgebogenen Enden der Zustreicher auf die Erde aufzubringenden Seitenkräfte an einem relativ langen Hebelarm auf die Gelenke wirken, ist eine entsprechend aufwendige Gestaltung des Gelenks erforderlich, um die entsprechenden Kräfte aufnehmen zu können.
Es sind weiterhin Zustreicher bei Einzelkornsämaschinen bekannt, die ebenfalls zwischen dem Ende des Schars und der Andruckrolle arbeiten, die jedoch hinter der Achse der Vereinzelungseinrichtung am Rahmen der Einzelkornsämaschine gelagert sind. Diese Zustreicher besitzen einen erheblich kürzer ausgebildeten Grundkörper, der auch in einem wesentlich steileren Winkel angestellt ist, so daß sein nach innen umgebogenes Ende bei der Arbeit Bewegungen ausführt, bei denen die Größe der Horizontalkomponenten etwa der Größe der Vertikalkomponenten entspricht. Mit anderen Worten erfordern diese Zustreicher für ihre Anbringung und ein sachgerechtes Arbeiten einen vergleichsweise größeren Abstand zwischen dem Ende des Schars und der Andruckrolle. Da sich praktisch der gesamte Grundkörper dieses Zustreichers nicht neben dem Säschar, sondern hinter demselben befindet, wird eine Spaltbildung zum Säschar vermieden, so daß vorteilhaft hier die Gefahr von Verstopfungen nicht gegeben ist. Nachteilig ist jedoch der größere Platzbedarf sowie die Horizontalkomponenten der Bewegung während der Arbeit, wodurch sich die Winkellage der umgebogenen Enden der Grundkörper bei unterschiedlichen Winkelausschlägen relativ stark ändert und somit die Zustreicharbeit nachteilig beeinflußt.
Die Erfindung geht von der eingangs geschilderten Problematik aus und ist darauf gerichtet, einen Abstreifer der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß er einen geringen Platzbedarf erfordert, so daß die Baulänge der Einzelkornsämaschine vorteilhaft gering bleibt und bei dem trotzdem die Gefahr von Verstopfungen nicht auftritt.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem eingangs genannten Zustreicher dadurch erreicht, daß der Grundkörper eine nach oben abgewinkelte Gestalt aufweist und vom Gelenk aus sich mit einem ersten Bereich im wesentlichen nach hinten und oberhalb des Säschars erstreckt, und daß an den ersten Bereich ein im wesentlichen vertikal verlaufender zweiter Bereich anschließt, der in das nach innen abgebogene Ende übergeht.
Während die bisher bekannten Zustreicher entweder eine langgestreckte, mehr oder weniger gerade Gestalt aufwiesen oder - bei Beachtung der umgebogenen Enden - ein nach unten durchgeknicktes Winkelstück darstellten, geht die Erfindung einen genau gegenteiligen Weg. Der Grundkörper bildet gleichsam ein nach oben abgeknicktes Winkelstück, dessen beide Schenkel also einen nach unten gerichteten Winkelbereich einschließen. Damit ist es möglich, daß sich der erste Bereich des Grundkörpers weitgehend oberhalb der Säschar oder auch neben demselben befindet, jedoch in einer solchen Höhe über dem Erdboden, die selbst bei vergleichsweise tiefer Einstellung der Säschar frei von Erde und Pflanzenteilen ist, so daß hier Verstopfungen nicht auftreten. Der zweite Bereich des Grundkörpers kann sich im wesentlichen vertikal erstrecken, wobei er hinter der Säschar angeordnet ist, also mit der Säschar ebenfalls keinen Spalt bilden kann, der Anlaß für Verstopfungen bieten könnte. Durch diese besondere Gestaltung des Grundkörpers wird eine günstige Bewegungsgeometrie der umgebogenen Enden des Grundkörpers bei der Arbeit möglich. Einerseits kann das Gelenk zur Aufhängung des Grundkörpers relativ weit vor der Horizontalachse der Vereinzelungseinrichtung und relativ nieder über dem Erdboden angeordnet werden, so daß die umgebogenen Enden des Zustreichers bei ihrer Arbeit eine Bewegung mit vergleichsweise großem Vertikalanteil ausüben können. Dabei ändert sich jedoch die Relativlage der umgebogenen Enden zum Erdboden nicht wesentlich, so daß die Zustreich- und Häufelwirkung zuverlässig erreicht wird. Die umgebogenen Enden des Zustreichers können daher auch bei großen Winkelausschlägen und großer zu überbrückender Höhendifferenz ihre bestimmungsgemäße Funktion sicher erbringen. Gleichzeitig wird durch diese besondere Gestaltung des Grundkörpers erreicht, daß der Grundkörper sehr schmalbauend, also sehr nahe an Teile der Einzelkornsämaschine herangerückt werden kann, wobei z. B. auch seitlich vorstehende Teile, etwa am Gehäuse oder an einem Antriebsrad für die Vereinzelungsvorrichtung, überbrückt werden können. Der Zustreicher und beispielsweise Kettenräder oder Luftanschlüsse im Bereich der Vereinzelungsvorrichtung stören einander nicht.
Der neue Grundkörper läßt es durch seine Gestaltung Anordnung zu, die auf das Gelenk einwirkenden Kräfte vergleichsweise niedrig zu halten. Hierdurch kann die Gelenkausbildung vereinfacht werden. Es eröffnet sich die weitere Möglichkeit, die beiden rechts und links von der Vereinzelungsvorrichtung bzw. der Säschar angeordneten Zustreicher etwa im Übergangsbereich zwischen ihren beiden Schenkeln oder Bereichen mittels einer Stabilisierungsstange aneinanderzukoppeln, um hier Querkräfte aufnehmen zu können und insoweit die Gelenkausbildung zu entlasten.
Es kann somit eine Stabilisierungsstange vorgesehen sein, die am Grundkörper im Übergangsbereich zwischen den beiden Bereichen gelenkig angreift. Diese Stabilisierungsstange soll die beiden Grundkörper der Zustreicher nicht fest miteinander verbinden, sondern gelenkig, damit jeder Grundkörper noch individuell arbeiten kann. Sofern nur ein Grundkörper an einer Einzelkornsämaschine vorgesehen ist, wird die Stabilisierungsstange am Rahmen angelenkt. Andererseits kann der Zustreicher zwei symmetrisch ausgebildete Grundkörper aufweisen, die miteinander über die Stabilisierungsstange verbunden sind. Die Stabilisierungsstange befindet sich damit in einem Bereich, der auch frei von Bestandteilen der Vereinzelungsvorrichtung oder der Schar ist, so daß es keine Schwierigkeit bereitet, die Stabilisierungsstange von der einen zur anderen Seite der Einzelkornsämaschine durchgehend anzuordnen.
Der Grundkörper kann in seinem ersten Bereich zusätzlich noch eine nach oben gekröpfte Gestalt aufweisen, so daß sein Gelenk möglichst tief am Rahmen der Einzelkornsämaschine angeordnet ist. Dies zielt darauf ab, einerseits fast nur noch vertikale Bewegungen der freien Enden des Grundkörpers zu ermöglichen und andererseits Verstopfungsspalte zwischen Säschar oder Vereinzelungsvorrichtung und dem Grundkörper zu vermeiden. Insbesondere ist es damit möglich, das Gelenk des Grundkörpers mit der unteren Gelenkachse einer Parallelogrammschwinge der Aufhängung des Rahmens der Einzelkornsämaschine fluchtend anzuordnen, so daß sich insoweit die Gelenkausbildung weiter vereinfacht.
Am Grundkörper und/oder am Rahmen der Einzelkornsämaschine können mehrere, wahlweise zu benutzende Einhängepunkte für eine Anpreßfeder vorgesehen sein. Auch die gekröpfte Ausbildung des Grundkörpers wirkt sich vorteilhaft auf die Anordnung der Anpreßfeder aus. Die Feder kann eine sinnvolle Federlänge bekommen, wobei sie trotzdem in einem Bereich angeordnet ist, der sich genügend hoch über dem Erdboden befindet.
Der zweite Bereich des Grundkörpers kann nach außen abgekröpft ausgebildet sein, etwa um Antriebselemente zu überbrücken und andererseits eine relativ nahe Anordnung oberhalb der Säschar zu ermöglichen. Da diese Abkröpfung nach außen gerichtet ist und die umgebogenen Enden des Grundkörpers nach innen, wird eine günstige Kraftaufnahme und Weiterleitung bis zum Gelenk erreicht.
Das abgebogene Ende des Grundkörpers kann über eine nach vorn schräg ansteigende Biegekante streichblechartig gegenüber dem zweiten Bereich des Grundkörpers abgewinkelt sein. Die Anordnung einer solchen Biegekante begünstigt die Zustreich- bzw. Häufelwirkung und stellt andererseits sicher, daß die Erde nach innen geleitet wird, also nicht über die umgebogenen Enden übertritt.
Der Grundkörper kann weiterhin zumindest in seinem zweiten Bereich und dem abgebogenen Ende federnd nachgiebig ausgebildet sein. Dies erhöht, insbesondere in Verbindung mit der Anordnung einer Stabilisierungsstange, eine Selbstreinigungswirkung.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsformen des Zustreichers weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Einzelkornsämaschine mit einer ersten Ausführungsform des Zustreichers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einzelkornsämaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Zustreichers gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine abgewandelte Ausführungsform eines Zustreichers und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den rechten Zustreicher gemäß Fig. 2.
An einem Maschinenrahmen 1 einer landwirtschaftlichen Maschine ist ein Ansatzstück 2 befestigt, welches - in entsprechender Doppelanordnung - zwei Parallellenker 3 und 4 trägt, die über ein Koppelstück 5 zusammengefaßt sind. Das Koppelstück 5 kann Bestandteil eines Rahmens 6 einer Einzelkornsämaschine 7 sein oder mit einem solchen Rahmen 6 verbunden sein. Auf dem Rahmen 6 ist in einem Gehäuse 8 eine übliche Vereinzelungseinrichtung untergebracht. Am Rahmen 6 ist auch ein Schar 9 angeordnet, welches beim Einbringen des Samens teilweise in den Boden eindringt und dabei eine Furche bildet, innerhalb der der Samen abgelegt wird. Üblicherweise ist auf den Rahmen 6 ein Behälter 10 für die Saatkörner aufgesetzt. Der Rahmen 6 trägt weiterhin einen sich nach hinten erstreckenden Lenker 11, an dem eine Andruckrolle 12 gelagert ist, über die sich zugleich die von den Parallelogrammlenkern 3 und 4 geführte Einzelkornsämaschine 7 am Boden abstützt. Mit Hilfe einer Einstellvorrichtung 13 kann die relative Höhe des Schars 9 zur Andruckrolle 12 und damit die Sätiefe eingestellt werden.
Am Rahmen 6 ist ein Zustreicher 14 um ein Gelenk 15 schwenkbar gelagert. Das Gelenk 15 ist am Rahmen 6 jedenfalls vor dem Mittelpunkt des Gehäuses 8 der Vereinzelungsvorrichtung angeordnet und befindet sich damit in einer Relativlage zum Schar 9, die etwa dem Punkt des Schars 9 entspricht, der beim Arbeiten gerade nicht mehr in den Boden eindringt.
Der Zustreicher 14 ist in der Regel doppelt vorgesehen, d. h. es gibt einen in Fahrtrichtung gesehen links von dem Gehäuse 8 der Vereinzelungseinrichtung der Einzelkornsämaschine 7 befindlichen Zustreicher und einen rechts davon befindlichen Zustreicher, wobei diese beiden Zustreicher in gewisser Weise auch zusammenwirken können, jedenfalls so, daß die vom Schar 9 gezogene Furche mit Erde bedeckt wird und die nachfolgende Andruckrolle 12 eine Verdichtung des Bodens in diesem Bereich ausführen kann, wie es für den Wasseranschluß des Samens erforderlich ist.
Jeder der beiden Zustreicher 14, der auch einzeln an einer Einzelkornsämaschine 7 angewendet werden kann, besitzt einen Grundkörper 16, der eine nach oben abgewinkelte Gestalt aufweist. Dieser Grundkörper 16 schließt damit einen nach unten gerichteten Winkel ein. Er besitzt einen ersten Bereich 17, der sich im wesentlichen an der Einzelkornsämaschine 7 von vorn nach hinten erstreckt, und zwar auf relativ hohem Niveau oberhalb des Erdbodens und damit in einem Bereich, in welchem beim Säen weder Erdklumpen noch Pflanzenteile anzutreffen sind. Dieser erste Bereich 17 kann weitgehend geradlinig ausgebildet sein. Es schließt sich an ihn ein zweiter Bereich 18 an, der im wesentlichen vertikal verläuft und an seinem unteren Ende in ein nach innen abgebogenes Ende 19 übergeht oder mit einem solchen Ende 19 versehen ist. Das Ende 19 ist um eine Biegekante 20 gegenüber dem zweiten Bereich 18 abgekantet, die von unten nach oben und von hinten nach vorn schräg aufwärts gerichtet verläuft, so daß die obere Kante des Endes 19 sich in Arbeitsrichtung vor der unteren Kante befindet, so daß hier eine streichblechartige Form entsteht. Es ist damit erkennbar, daß das Ende 19 bei Bewegungen des Zustreichers 14 um das Gelenk 15 eine im wesentlichen vertikal gerichtete Bewegung oder eine Bewegung mit großem Vertikalanteil und vergleichsweise Horizontalanteil ausführt, so daß keine Gefahr besteht, daß das Ende 19 bei dieser Bewegung an die Andruckrolle 12 anschlägt. Die Andruckrolle 12 kann insoweit vergleichsweise näher an das Ende 19 des Zustreichers herangerückt werden als bei Anordnung des Gelenks 15 hinter dem Zentrum der Vereinzelungseinrichtung. Es ergibt sich damit eine vorteilhaft kurze Baulänge der gesamten Einzelkornsämaschine 7. Andererseits befindet sich ein Großteil des Zustreichers 14 soweit oberhalb des Erdbodens, daß keine Gefahr des Verstopfens während des Arbeitens mit der Einzelkornsämaschine 7 besteht. Nur vergleichsweise kleine Teile des Bereichs 18 des Zustreichers 16 sowie das Ende 19 kommen überhaupt mit der Erde in Berührung. Das Schar 9 kann relativ zu der Ausbildung und Anordnung des Zustreichers 14 natürlich verschieden ausgebildet und angeordnet sein. Es kann sich mit seinem vorderen Ende mehr oder weniger weit in den Bereich des Gelenks 15 bzw. unterhalb desselben erstrecken. Wichtig ist an sich nur, daß das Schar 9 letztlich dort die Furche bildet, wo das Samenkorn abgelegt wird, also etwa unterhalb des Zentrums des Gehäuses 8 der Vereinzelungseinrichtung.
Der Zustreicher 14 kann in Einzelanordnung verwirklicht sein, also nur einen Grundkörper 16 besitzen, der dann entweder links oder rechts von der Vereinzelungseinrichtung der Einzelkornsämaschine 7 angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, daß der Zustreicher 2 Grundkörper 14 besitzt, von denen der eine links und der andere rechts angeordnet sind. Die beiden Grundkörper 16 können symmetrisch oder aber auch unterschiedlich ausgebildet sein. Dies richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen an der Einzelkornsämaschine 7. Wie Fig. 2 erkennen läßt, besitzt der linke Grundkörper 16, der auch in Fig. 1 in der Ansicht zu sehen ist, eine weitgehend in einer Ebene angeordnete Gestaltung mit seinen beiden Bereichen 17 und 18, während lediglich das Ende 19 aus dieser Ebene um die Biegekante 20 herausgebogen ist. Der rechte Grundkörper 16 besitzt hingegen eine Abkröpfung 21, die die Übergangsstelle zwischen seinen beiden Bereichen 17 und 18 ausmacht, so daß diese Bereiche 17 und 18 in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Auch die Biegekante 20 kann im Vergleich zur Biegekante 20 des linken Grundkörpers 16 an anderer Stelle vorgesehen sein.
Die beiden Grundkörper 16 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2 sind über eine Stabilisierungsstange 22 lose und gelenkig aneinander gekoppelt. Die Stabilisierungsstange 22 verbindet die Übergangsbereiche zwischen den Bereichen 17 und 18 des jeweiligen Grundkörpers 16. Vermittels dieser Stabilisierungsstange 22 können sich die beiden Grundkörper 16 des Zustreichers 14 einerseits unabhängig voneinander bewegen, d. h. unabhängig voneinander bis zu gewissem Grad um das jeweilige Gelenk 15 verschwenken. Darüber hinaus aber gleich diese Stabilisierungsstange 22 Querkräfte aus, so daß die Gelenke 15 hierdurch eine Entlastung erfahren. Dies wiederum ermöglicht es, die Gelenke 15 einfacher als bisher auszubilden.
Jedem Grundkörper ist eine Anpreßfeder 23 zugeordnet, deren unteres Ende hier am Rahmen 6 eingehängt ist. Im ersten Bereich 17 des Grundkörpers 16 sind mehrere wahlweise zu benutzende Einhängepunkte 24 vorgesehen, um die Kraft variieren zu können, mit der der Grundkörper 16 gegen den Boden vorgespannt wird. Statt einer Anpreßfeder 23 können auch mehrere solche Anpreßfedern jedem Grundkörper 16 zugeordnet sein.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, kann der erste Bereich 17 des Grundkörpers, beginnend am Gelenk 15, zunächst auch einen sich nach oben erstreckenden Teil 25 aufweisen, der dann in einen weitgehend horizontal verlaufenden Bereich übergeht. Durch die Verwendung dieses nach oben sich erstreckenden Teils 25 wird einerseits das Gelenk 15 relativ niedrig angeordnet, so daß die Horizontalkomponente der Bewegung des Endes 19 des Grundkörpers 16 sehr klein wird. Andererseits sind weite Teile des ersten Bereichs 17 des Grundkörpers 16 soweit oberhalb des Erdbodens angeordnet, daß keinerlei Verstopfungsgefahr besteht. Zudem ist es durch diese Gestaltung möglich, seitlich ausragende Teile an der Einzelkornsämaschine 7, beispielsweise ein Antriebsrad oder einen Luftanschluß, zu überbrücken. Als dritter Vorteil ergibt es sich, daß die Übergangszone zwischen den Bereichen 17 und 18 damit in einen Bereich gerät, der außerhalb des Gehäuses 8 der Vereinzelungsvorrichtung der Einzelkornsämaschine 7 angeordnet ist, so daß es hier möglich wird, die Stabilisierungsstange 22 als gerade, durchgehende Stange einzusetzen, und damit ohne jegliche Abkröpfung ihrerseits.
Fig. 3 zeigt nochmals den linken Grundkörper 16 des Zustreichers 14 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2. Die Gelenkausbildung ist sehr einfach. Sie wird durch eine Aufdopplung 26 erreicht.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausbildung eines linken Grundkörpers 16. Er unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 3 nur dadurch, daß gleichsam der Teil 25 fehlt, so daß entweder das Gelenk 15 relativ höher am Rahmen 6 vorgesehen ist oder aber der zweite Bereich 18 eine geringere vertikale Höhe aufweist und damit der erste Bereich 17 auf etwas niedrigerem Niveau gegenüber dem Erdboden angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den rechten Grundkörper 16 gemäß Fig. 2. Es ist hier auch die Abkröpfung 21 genauer dargestellt, so daß sich die Relativlage der beiden Teile 17 und 18 in den unterschiedlichen Ebenen ergibt. Auch der Anschluß der Stabilisierungsstange 22 ist hier genauer erkennbar. Der Bereich 17 weist eine Durchbrechung 27 auf, die einen vergleichsweise wesentlich größeren Durchmesser besitzt als es dem Durchmesser der Stabilisierungsstange 22 entspricht, so daß sich die Stabilisierungsstange 22 gelenkartig gegenüber den Bereichen 17 bewegen kann. Es versteht sich, daß die beiden Enden der Stabilisierungsstange 22 jeweils mit Gewinde 28 versehen sind, denen je eine selbstsichernde Mutter 29 zugeordnet ist, die jeweils die Begrenzung nach außen bildet. Dies ist eine sehr einfache Ausführungsform, die jedoch ein durchaus gewünschtes, weitgehend unabhängiges Arbeiten der beiden Grundkörper 16 des Abstreifers 14 gestattet.
Bezugszeichenliste
 1 Maschinenrahmen
 2 Ansatzstück
 3 Parallellenker
 4 Parallellenker
 5 Koppelstück
 6 Rahmen
 7 Einzelkornsämaschine  8 Gehäuse
 9 Schar
10 Behälter
11 Lenker
12 Andruckrolle
13 Einstellvorrichtung
14 Zustreicher
15 Gelenk
16 Grundkörper
17 erster Bereich
18 zweiter Bereich
19 Ende
20 Biegekante
21 Abkröpfung
22 Stabilisierungsstange
23 Anpreßfeder
24 Einhängepunkt
25 Teil
26 Aufdopplung
27 Durchbrechung
28 Gewinde
29 Mutter

Claims (10)

1. Am Rahmen einer Einzelkornsämaschine vor einer Schar schwenkbar aufgehängter Zustreicher, der nach der Schar und vor einer Andruckrolle die vom Schar gezogene Furche mit Erde bedeckt, wobei der Zustreicher einen sich von seinem Gelenk am Rahmen nach hinten über die Schar hinaus erstreckenden Grundkörper aufweist, dessen dem Gelenk abgekehrtes Ende nach innen abgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) eine nach oben abgewinkelte Gestalt aufweist und vom Gelenk (15) aus sich mit einem ersten Bereich (17) im wesentlichen nach hinten und oberhalb der Schar (9) erstreckt, und daß an den ersten Bereich (17) ein im wesentlichen vertikal verlaufender zweiter Bereich (18) anschließt, der in das innen abgebogene Ende (19) übergeht.
2. Zustreicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stabilisierungsstange (22) vorgesehen ist, die am Grundkörper (16) im Übergangsbereich zwischen den beiden Bereichen (17, 18) gelenkig angreift.
3. Zustreicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustreicher (14) zwei vorzugsweise symmetrisch ausgebildete Grundkörper (16) aufweist, die miteinander über die Stabilisierungsstange (22) verbunden sind.
4. Zustreicher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) in seinem ersten Bereich (17) eine nach oben gekröpfte Gestalt aufweist, so daß sein Gelenk (15) möglichst tief am Rahmen (6) der Einzelkornsämaschine (7) angeordnet ist.
5. Zustreicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (15) des Grundkörpers (16) mit der unteren Gelenkachse eines Parallellenkers (4) der Aufhängung des Rahmens (6) fluchtend angeordnet ist.
6. Zustreicher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Grundkörper (16) ein oder mehrere Anpreßfedern (23) zugeordnet sind, die einerseits am Rahmen (6) und andererseits am ersten Bereich (17) des Grundkörpers (16) angreifen.
7. Zustreicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (16) und/oder am Rahmen (6) der Einzelkornsämaschine (7) mehrere wahlweise zu benutzende Einhängepunkte (24) für eine Anpreßfeder (23) vorgesehen sind.
8. Zustreicher nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bereich (18) des Grundkörpers (16) mit einer Abkröpfung (21) versehen ist.
9. Zustreicher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das abgebogene Ende (19) des Grundkörpers (16) über eine nach vorn schräg ansteigende Biegekante (20) streichblechartig gegenüber dem zweiten Bereich (18) des Grundkörpers (16) abgewinkelt ist.
10. Zustreicher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) zumindest in seinem zweiten Bereich (18) und dem abgebogenen Ende (19) federnd nachgiebig ausgebildet ist.
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DE3505547A1 (de) * 1984-03-07 1985-09-12 Veb Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt In Sachsen, Ddr 8355 Neustadt Gemeinsame aushebung fuer drillschare und nachfolgewerkzeuge
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Prospekt Fa. Gaspardo "Pneumatische Präzisionssämaschine SP 520" *

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