DE4137459C2 - Verfahren und Richtrolle zum Rollenrichten - Google Patents

Verfahren und Richtrolle zum Rollenrichten

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    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rollenrichten von strangförmigem Richtgut, mit versetzt zueinander angeordneten Richtrollen, zwischen denen das Richtgut hindurchführbar ist, wobei die Richtrollen im Bereich der Berührung mit dem Richtgut - unter Einwirkung der Richtkräfte - jeweils eine Abplattung erfahren, und eine Richtrolle zum Durchführen des Verfahrens.
Es ist allgemein bekannt, daß sich die durch die Abkühlung auf dem Kühlbett entstandenen Krümmungen von beispielsweise warmgewalzten Schienen mittels eines eingangs bezeichneten Verfahrens zum Rollenrichten (vgl. z. B. die DE-OS 24 16 148) beseitigen lassen. Dabei entsteht jedoch eine nachteilige Vergrößerung des Eigenspannungszustandes. Die gerichteten Schienen weisen zwar Eigenspannungen von gleicher Tendenz wie ungerichtete Schienen auf, aber es liegt nunmehr ein unakzeptabel hohes Eigenspannungsniveau vor, für das sich Eigenspannungen bis zu 60% der Streckgrenze - mit Randspannungsdifferenzen bis zu 25% - ergeben können. Ein derartig hohes Eigenspannungspotential hat qualitätsmindernde Auswirkungen. Es ist bekannt, daß Richtmaschinen mit größeren Rollenabständen bzw. mit größeren Rollendurchmessern geringere Eigenspannungspotentiale in gerichteten Schienen hinterlassen; jedoch sind derartige Richtmaschinen mit entsprechend höheren Investitionskosten verbunden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die ungerichteten Anfangs- und Endlängen eines gerichteten Schienenstranges proportional mit der Rollenteilung zunehmen. Um ein solches gesondertes Nachrichten zu vermeiden, ist es durch die obengenannten DE-OS 24 16 148 bekanntgeworden, durch vertikales Verstellen der Welle der ersten angetriebenen Richtrolle eine unterschiedliche Rollenteilung einzustellen.
Damit sich beim Richten von Profilstäben, insbesondere Trägern mit dünnen Stegen, hohe örtliche Beanspruchungen und ein Ausbeulen der Stege vermeiden lassen, ist durch die DE 34 23 835 C1 eine Rollenrichtmaschine bekanntgeworden, die über den Umfang einer speichenartigen Richtscheibe verteilt angeordnete, abgeplattete Schwenksegmente aufweist. Um eine gewünscht große Fläche der Abplattung zu erreichen, muß die Richtscheibe dort einen unnötig großen, die anderen Abmessungen entsprechend erhöhenden Durchmesser besitzen. Schließlich ist die durch die Abmessungen der Schwenksegmente vorgegebene Abplattungsfläche gleichbleibend, d. h. von stets gleicher Größe. Das bedeutet, daß eine Veränderung der bzw. eine Einflußnahme auf die Abplattungsfläche einen Austausch der zahlreichen Schwenksegmente erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung und eine Richtrolle zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen, die eine verbesserte Qualität des Richtguts mit einfachen, den Anlagenaufwand nicht erhöhenden Mitteln und den Einsatz von innerhalb der gewöhnlichen Dimensionen liegenden Richtrollen erlauben.
Diese Aufgabe wird für das gattungsgemäße Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abplattung der Richtrollen durch deren entsprechende Ausbildung vergrößert wird.
Es wird damit eine unter der Einwirkung der Richtkräfte sich ausbildende vergrößerte Abplattung aufgrund der Elastizität der Richtrollen ermöglicht, beispielsweise bedingt durch den für die Richtrollen eingesetzten Werkstoff und/oder konstruktive Maßnahmen, die die Elastizität verändern. Schließlich bewirkt die erfindungsgemäße Maßnahme, daß neben der vergrößerten Ausdehnung der Berührungsfläche in Richtung des Transportes zusätzlich eine Abplattung in Richtung der Rollenachsen (quer zur Transportrichtung) auftritt. Durch die sich verfahrensmäßig einstellende bzw. selbsttätig ergebende hohe Elastizität erfolgt ein Anschmiegen der Richtrolle an das Oberflächenprofil des Richtgutes. Besonders von Vorteil ist dabei, daß durch diese Anschmiegung Geometrietoleranzen des Richtgutes (z. B. Toleranzen der Form des Schienenkopfes durch den vorhergehenden Walzprozeß) in der Berührungszone ausgeglichen werden.
Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Richtrolle gemäß Patentanspruch 3 vorgeschla­ gen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung behandeln die Ansprüche 2, 4 und 5.
Die Wirkungsweise von Verfahren und Richtrolle beruht darauf, daß durch eine vergrößerte Abplattung die Pressung der Rolle auf das Richtgut geringer wird und damit sich die Bedingungen für den Richtprozeß verbessern.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt die zugehörige Fig. 1 das Schema einer Rollenrichtmaschine. Gemäß Fig. 1 weist die Rollen­ richtmaschine u. a. ein Gestell 1 mit Richtrollen 2 auf. Während herkömmliche Richtrollen 2 gemäß Fig. 2a massiv oder aus einzelnen Stahlringen gefertigt sind, besitzen die hier verwendeten Richtrollen 2, z. B. gemäß Fig. 2b, je­ weils einen Richtring 3 aus hochfestem Stahl. Zwischen dem Richtring 3 und einem Nabenring 4 auf einer Richtachse 5 befindet sich jeweils ein Zwischen­ ring 6. Dieser weist einen Elastizitätsmodul von etwa 1·105 MPa auf.
Fig. 2c zeigt eine Richtrolle 2, deren Zwischenring 6 als radiale Feder ausgebildet ist, während Fig. 2d eine Richtrolle 2 mit als Hohlkörper ausge­ bildeten Zwischenring 6 zeigt, der mit einem Druckmedium von innen beauf­ schlagt wird.
Wie aus Fig. 3a zu ersehen ist, bewirken Richtkräfte FR während des Richtvor­ ganges eine Abplattung A der Richtrolle 2 im Berührungsbereich des Richtguts 7. Bei einer entsprechenden Gestaltung der Richtrolle 2 vergrößert sich gemäß Fig. 3b die Abplattung A etwa auf das Zweifache. Dadurch werden verfah­ rensgemäß die Richtkräfte FR auf eine vergrößerte Fläche verteilt; durch die derart verringerte Pressung wird ein verringerter Eigenspannungsaufbau er­ reicht. Ein weiterer Vorteil der Maßnahme besteht darin, daß ihre Anwendung gleichzeitig zu einer Vergrößerung der Sortimentsbreite der mit einer Richt­ maschine zu richtenden Stähle führt.

Claims (5)

1. Verfahren zum Rollenrichten von strangförmigem Richtgut, mit versetzt zueinander angeordneten Richtrollen, zwischen denen das Richtgut hindurchführbar ist, wobei die Richtrollen im Bereich der Berührung mit dem Richtgut - unter Einwirkung der Richtkräfte - jeweils eine Abplattung erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abplattung der Richtrollen durch deren entsprechende Ausbildung vergrößert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abplattung mindestens verdoppelt wird.
3. Richtrolle zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Außenumfang angeordneten, aus einem hochfesten Stahl bestehenden Richtring (3), innerhalb dessen sich ein koaxial angeordneter - in radialer Richtung - geringer als der von Stahl ist.
4. Richtrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (6) als radial wirkende Feder ausgebildet ist.
5. Richtrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (6) als Hohlkörper ausgebildet ist, der von innen mit einem Druckmedium beaufschlagt wird.
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