DE4137448A1 - Verfahren zum umwickeln von zylindrischen produkten - Google Patents
Verfahren zum umwickeln von zylindrischen produktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umwickeln von zylin
drischem Gut mit einem inneren, nicht mit Gut ausgefüllten
ebenfalls zylindrischen Freiraum, wobei das aus einer dehnba
ren endlosen Kunststoffolienbahn (Stretchfolie) bestehende
Verpackungsmaterial die Stirnflächen (Augen) des inneren zy
lindrischen Freiraumes in einem definierten Bereich beidsei
tig unbedeckt läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, das es erlaubt, das zy
lindrische Gut auf seinem Umfang und an den Stirnflächen
ganzflächig mit Folie zu umhüllen, ohne die Enden (Augen)
des nicht mit Gut ausgefüllten inneren Zylinders vollständig
zu überdecken und gleichzeitig ein Abrutschen der Folie beim
Anlegen an die stirnseitigen Kanten des Zylinders zu vermei
den.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch folgende aufeinander
folgende Verfahrensschritte gelöst:
- a) Anbringen einer an ihrer Oberfläche haftenden Kunststoffo lie an die beiden Enden der zylindrischen Fläche eines Gutes,
- b) Umwicklung des zylindrischen Gutes mit einer dehnbaren Folie durch Drehbewegung einer Wickelvorrichtung um die vertikale Längsachse des zylindrischen Gutes, ohne die Enden des nicht mit Gut ausgefüllten inneren Zylinders (Augen) vollständig zu überdecken und dabei ein Abrut schen der Folie beim Anlegen an die stirnseitigen Kanten des Zylinders zu vermeiden.
- c) Beidseitig gleichmäßige kreisförmige Überdeckung der beiden Öffnungen (Augen) des inneren zylindrischen Frei raumes des Gutes in einem definierten Bereich durch oszil lierende Vertikalbewegung der unter b) genannten Wickel vorrichtung während einer 360°-Umdrehung des Tragarmes um das zylindrische Gut.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Verfahrens
schritt a) alternativ zu der eingangs beschriebenen Ausfüh
rung der Maschine in einer separaten Maschine, welche der Ma
schine für die Ausführung der Verfahrensschritte b) und c)
vorgelagert ist, durchgeführt werden.
Eine vollkommen kreisrunde Überdeckung über den äußeren Rand
des nicht mit Gut ausgefüllten inneren Zylinders (Auge) wird
erreicht, wenn vor Beginn der Verfahrensschritte b) und c)
kreisbogen- oder kreisförmige Vorrichtungen, dessen Durchmes
ser kleiner als der Durchmesser des inneren, nicht mit Gut
ausgefüllten Zylinders ist, in diesen beidseitig an den
Enden eingeführt wird und während der Ausführung der Verfah
rensschritte b) und c) in dieser Position verbleibt. Mit
dieser Vorrichtung wird die um die vertikale Achse des Gutes
zu wickelnde Folie an den Stirnseiten des inneren Zylinders
in einem frei zu definierenden Bereich über den äußeren Rand
des Auges geführt. Durch die weitere Drehung des zylindri
schen Gutes um seine Langsachse entsteht so eine beidseitig
gleiche kreisrunde Überdeckung über den äußeren Bereich des
Auges. Das Maß dieser Überdeckung ist abhängig vom Abstand
dieser kreisbogen- oder kreisförmigen Vorrichtung zum Rand
des inneren Zylinders.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Verpackungsma
schine erforderlich, mit der in einem ersten Schritt eine
dehnbare Kunststoffolienbahn mit haftender Oberfläche an den
beiden Enden der zylindrischen Fläche des Gutes an seinem
Umfang angebracht wird. Das zu umwickelnde zylindrische Gut
wird auf der Zylinderseite liegend mittels einer Transport
einrichtung auf einem Auflagewalzenpaar abgelegt. Die Aufla
gewalzen sind in horizontaler Richtung angeordnet und dreh
bar gelagert. Je nach Erfordernis sind eine oder auch beide
Auflagewalzen mit je einem Antrieb versehen, welcher diese
in Drehbewegung um ihre eigene Längsachse versetzt. Seitlich
neben der Zylinderfläche des Gutes ist eine Säule ange
ordnet, in der ein Schlitten vertikal verfahrbar gelagert
ist. An diesem Schlitten ist ein Trägerarm montiert, welcher
aus der vertikalen in die horizontale schwenken kann.
An diesem Trägerarm ist eine Abwickelvorrichtung zur Aufnah
me einer Rolle dehnbaren Folienmaterials ausgebildet. Diese
Abwickelvorrichtung ist längs des Trägerarms verfahrbar aus
geführt. An dem freien Ende des Trägerarms ist eine kuppelba
re drehbar gelagerte Andruckscheibe mit aufgebauter Folien
klemmvorrichtung ausgebildet.
Die an ihrer Oberfläche haftende Folie wird an oben bezeich
nete Fläche des Gutes angelegt, indem die Abwickelvorrich
tung mit Folienrolle den Folienanfang an die Klemmvorrich
tung der drehbar gelagerten Andruckscheibe übergibt und die
Abwickelvorrichtung in einem Abstand von der Andruckscheibe
längs des Trägerarmes verfährt, welcher größer ist als der
Radius des zu verpackenden Gutes.
Im Anschluß daran verfährt der Trägerarm vertikal auf eine
Position, welche der horizontalen Mittenachse des auf den
Auflagewalzen liegenden Gutes entspricht.
Der Trägerarm schwenkt daraufhin in die horizontale Lage und
verfährt in dieser Position horizontal in Richtung der Stirn
fläche des zylindrischen Gutes, bis diese Bewegung durch den
Kontakt der Andruckscheiben nach Auskuppeln derselben be
grenzt wird.
Die mit diesem Vorgang nunmehr ebenfalls horizontal gelager
te Folienrolle wird um einen frei zu definierenden Weg in ho
rizontaler Richtung zur vertikalen Mittenachse des zylindri
schen Gutes verschoben.
Nach diesem Vorgang wird das zylindrische Gut mittels der an
getriebenen Auflagewalzen in eine Drehbewegung um die eigene
horizontale Längsachse versetzt; die an der Stirnfläche des
zylindrischen Gutes angedrückte "Andruckscheibe" mit inte
grierter Folienklemmvorrichtung wird von diesem ebenfalls in
eine synchrone Drehbewegung versetzt, wobei die Folie über
die äußere Kante des zylindrischen Gutes von der Klemmvor
richtung gehalten wird und an dem Ende der Zylinderoberflä
che auf den Umfang des zylindrischen Gutes aufgebracht wird.
Nachdem die Folie einen Teilbereich der Enden des zylindri
schen Gutes durch seine Drehung bedeckt hat, kann die Abwic
kelvorrichtung in horizontaler Richtung von der vertikalen
Mittenachse des zylindrischen Gutes in Richtung seines Zylin
derendes verfahren werden, womit sich die Folie aufgrund
ihrer Dehneigenschaften sowohl an das Ende der zylindrischen
Fläche des Gutes anlegt als auch um seine Kante herumgezogen
wird und somit den äußeren Bereich der Kopffläche des Gutes
bedeckt.
Dieser Vorgang wird synchron an dem anderen Ende des zylin
drischen Gutes ausgeführt.
Mit diesem ersten Verfahrensschritt ist gewährleistet, daß
der nachfolgend beschriebene 2. Verfahrensschritt, bei dem
eine weitere dehnbare Folie auf einer Kreisbahn um die verti
kale Achse des zylindrischen Gutes bewegt wird, an die
Kanten desselben angelegt werden kann, ohne beim Umfahren
der Stirnflächen an diesen Kanten abzurutschen.
Diese Umwicklung wird ober- oder unterhalb der horizontalen
Längsachse des zylindrischen Gutes ausgeführt, um die beiden
Stirnseiten (Augen) des inneren, nicht mit dem Gut ausgefüll
ten Zylinders, in einem definierten Durchmesserbereich frei
zuhalten.
Die Umwicklung wird mit einem angetriebenen horizontal und
um seine vertikale Achse drehbar gelagerten Träger ausge
führt, an dessen freiem Ende sich ein Tragarm vertikal nach
unten erstreckt, welcher eine Wickelvorrichtung trägt, die
zur Aufnahme einer Rolle der Kunststoffolie ausgebildet und
in Längsrichtung ihres Tragarmes verstellbar gelagert ist.
Zum Umwickeln des zylindrischen Gutes wird dabei der Träger
nach dem Anlegen des Anfanges der dehnbaren Folienbahn an
das Gut um die vertikale Drehachse gedreht, wobei die Folie
unter Spannung von der Rolle abgerollt und aufgrund der Hö
henverstellung der Wickelvorrichtung ober- oder unterhalb
der horizontalen Mittenachse des zylindrischen Gutes um
dieses gewickelt wird.
Das Gut liegt dabei auf den bereits beschriebenen drehbar ge
lagerten Auflagewalzen auf.
Während der Drehbewegung des Trägers mit Tragarm und Wickel
vorrichtung werden die das Gut tragenden Auflagewalzen in
Drehbewegung versetzt, womit sich das Gut um seine horizonta
le Längsachse dreht. Die Relation der Winkelgeschwindigkeit
des zylindrischen Gutes zur Drehgeschwindigkeit des Tragar
mes bestimmt bei definierter Breite der Folienbahn die Über
lagerung einer Folienbahn über die vorher an das Gut angeleg
te.
Während einer Umdrehung des Trägers führt die Wickelvorrich
tung eine oszillierende Vertikalbewegung aus, wodurch die
Ober- oder Unterkante der Folienbahn während der Drehbewe
gung des zylindrischen Gutes um seine horizontale Längsachse
immer waagerecht in einem definierten Abstand zu dieser
Längsachse an die Stirnflächen des Gutes angelegt wird.
Diese oszillierende Bewegung gewährleistet eine beidseitig
gleichmäßige kreisförmige Überdeckung der beiden Öffnungen
(Augen) des inneren zylindrischen Freiraumes des Gutes in
einem definierten Bereich.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens besteht darin, die Maschine mit zwei Trägern
und zwei Wickelvorrichtungen, welche zueinander um 180° ver
setzt angeordnet sind, auszuführen. Diese Weiterbildung er
füllt den Zweck einer verkürzten Verpackungsdauer.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Eine Ansicht der Verpackungsanlage zur Er
läuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 Eine Draufsicht der Verpackungsanlage zur
Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3, 4 Einzelheiten zur Erläuterung der Fig. 1,
Fig. 5 Das Verpackungsbild des zylindrischen Gutes,
Fig. 6 und 7 Eine (An-)Draufsicht mit separater Anordnung
der Maschine für Verfahrensschritt a) sowie
für Verfahrensschritt b) + c).
In der Fig. 1 sind der Träger 1 mit Tragarm 2 und Wickelvor
richtung 3 und das zylindrische Gut für zwei verschiedene
Durchmesser 4 und 5 auf den beiden Auflagewalzen 6 auflie
gend dargestellt. Das zylindrische Gut wird mit einer Förder
einrichtung im Zentrum der Verpackungsanlage auf dem Auflage
walzenpaar 6 aufgelegt. Seitlich neben der Längsrichtung des
zylindrischen Gutes ist eine Säule 7 angeordnet, in deren
Schlitten 8 vertikal verfahrbar gelagert ist. Der an diesem
Schlitten angebrachte Trägerarm 9 ist in einem Winkel von 90
Grad aus einer vertikalen Stellung in die horizontale
schwenkbar 14, 19. Die Darstellungen in Fig. 1 und Fig. 2
zeigen den Trägerarm 9 in seiner horizontalen Stellung.
An dem Trägerarm ist ein Abwickelvorrichtung 10 zur Aufnahme
einer Rolle dehnbaren Folienmaterials ausgebildet. Das freie
Ende des Trägerarmes 9 ist für die Aufnahme einer kuppelba
ren drehbar gelagerten Antriebsscheibe 11 mit angebauter Fo
lienklemmvorrichtung 12 ausgebildet. Die Einzelheit Fig. 3,
erläutert diese Darstellung mit allen Bewegungsrichtungen.
In der vertikalen Stellung 14 (nicht dargestellt) des Träge
rarmes 9 verfährt die Abwickelvorrichtung 10 in Richtung der
Andruckscheibe 11 am freien Ende des Trägerarmes. Die An
druckscheibe 11 ist mit einer Zentriereinrichtung ausgebil
det, mit der die aufgebaute Folienklemmvorrichtung 12 in
einer fixen Position aus einer dafür vorgesehenen und auf
der Abwickelvorrichtung 10 angebrachten Folientrenn- und
Klemmvorrichtung die Folie 13 übernehmen kann.
Im nächsten Schritt verfährt die Abwickelvorrichtung 10 in
Richtung des Schlittens 8, wobei der Abstand der Achse der
Andruckscheibe 11 von der Achse der Wickelvorrichtung 10 grö
ßer ist, als der Radius des anschließend zu umwickelnden zy
lindrischen Gutes 4.
Im Anschluß daran verfährt der Schlitten 8 mit Trägerarm 9,
vertikal auf eine Position, in der die Mittelachse der Lage
rung der Andruckplatte der horizontalen Längsachse 15 des zy
lindrischen Gutes entspricht.
Die Schwenkbewegung des Trägerarms 9 aus der vertikalen Stel
lung in die horizontale Stellung kann sowohl vor letztgenann
tem Vorgang als auch danach ausgeführt werden. Die anschlie
ßende Horizontalbewegung des Trägerarmes 9 in Richtung der
vertikalen Mittenachse 16 des zylindrischen Gutes wird ange
halten, sobald die Andruckplatte 11 gegen die Stirnseite des
zylindrischen Gutes drückt und durch diesen Druck aus der
Zentrierung ausgekuppelt wird.
Die Bewegungsrichtung der Achse dieser Andruckplatte ist in
Fig. 3 mit der Position 17 gekennzeichnet.
Die Wickelvorrichtung wird in horizontaler Richtung 18 zur
vertikalen Mittenachse 16 des zylindrischen Gutes 4 bewegt,
wobei die Folie über die äußere Kante des zylindrischen
Gutes 4 zwischen Folienklemmvorrichtung 12 und Wickelvorrich
tung 10 gespannt wird. Durch Drehbewegung des zylindrischen
Gutes um die eigene horizontale Längsachse 15 wird die Folie
auf das Gut aufgebracht 18, 13, wobei die Andruckscheibe 11
mit Folienklemmvorrichtung 12 durch Reibschluß mit der Stirn
seite des zylindrischen Gutes ebenfalls in Drehbewegung ver
setzt wird.
Nach spätestens einer 360 Grad-Drehung des zylindrischen
Gutes um seine horizontale Längsachse kann die Folienbahn 13
innerhalb der Wickelvorrichtung 18 entgegen ihrer Abzugrich
tung gebremst werden.
In Verbindung mit einer Horizontalbewegung der Wickelvorrich
tung 18 in Richtung des Trägerarmes 9 wird sich die Folie 13
bei Erhöhung ihrer Bahnspannung zwischen Wickelvorrichtung
18 und zylindrischem Gut 4 um die Kante dieses Gutes ziehen,
womit einerseits ein Kantenschutz, ,andererseits bedingt
durch die Hafteigenschaften der Folienoberfläche die Voraus
setzung für die Verfahrensschritte b) und c) geschaffen
sind.
Die Anordnung der Einzelheit nach Fig. 3 ist grundsätzlich
für jede Stirnseite des zylindrischen Gutes erforderlich,
so daß für jede Stirnseite ein schwenkbar gelagerter Trä
gerarm 9 erforderlich ist. Beide Trägerarme sind an dem
Schlitten 8 schwenkbar gelagert 19 angeordnet.
Der anschließende Verfahrensschritt b) ist in Einzelheit
Fig. 4 dargestellt.
Hierzu wird der an dem freien Ende des Trägers 1 angebrachte
Tragarm 2 mit Wickelvorrichtung 3 an die vertikale Achse 16
des zylindrischen Gutes auf einer Kreisbahn um das Gut be
wegt. Die Wickelvorrichtung 3 ist in Längsrichtung ihres Tra
garmes 2 verstellbar gelagert, so daß eine Höhenpositionie
rung in Abhängigkeit von dem jeweiligen Durchmesser des zy
lindrischen Gutes 4 ausgeführt werden kann.
Nach Start der Drehbewegung des Trägers 1 mit Tragarm 2 und
Wickelvorrichtung 3 um die vertikale Mittenachse 16 des zy
lindrischen Gutes 4 wird zeitlich verzögert die Drehbewegung
des zylindrischen Gutes 4 um seine horizontale Längsachse
durch die angetriebenen Auflagewalzen 6 eingeleitet.
Nach Fig. 4 wird diese Umwicklung derart ausgeführt, daß
der untere Rand der Folienbahn die Enden (Augen) des nicht
mit Gut ausgefüllten zylindrischen Freiraumes 20 in einem
frei definierbaren Bereich an seinen Rändern überdeckt.
Bedingt durch die Drehrichtung des zylindrischen Gutes um
seine horizontale Längsachse 15 sowie durch die Drehrichtung
des Trägers 1 mit Tragarm 2 und Wickelvorrichtung 3 um das
Gut stellt sich jedoch der Effekt ein, daß die Stirnseite
des Gutes eine größere Überdeckung der Augen des zylindri
schen Freiraumes 20 aufweist als ihre gegenüberliegende.
Diesem negativem Effekt wird entgegengewirkt, indem die Wic
kelvorrichtung 3 während einer 360 Grad-Drehung um die verti
kale Mittenachse des zylindrischen Gutes eine oszillierende,
vertikale Bewegung in Längsrichtung ihres Tragarmes 2 aus
führt, derart, daß am Beispiel der Fig. 4 die Unterkante
der Folienbahn beim Anlegen an die Kante der Stirnseite A in
der Höhe einen größeren Abstand zur horizontalen Längsachse
des zylindrischen Gutes einnimmt als auf der diagonal ge
genüberliegenden Kante der entsprechenden Stirnseite B.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Erzeugung einer kreisrunden Überdeckung über den äu
ßeren Rand des nicht mit Gut ausgefüllten inneren Zylinders
(Auge) 20 besteht darin, vor Beginn der Verfahrensschritte
(b) und (c) eine kreisbogen- oder kreisförmige Vorrichtung,
dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des inneren,
nicht mit Gut ausgefüllten Zylinders ist, in diesen beidsei
tig an den Stirnseiten des Gutes einzuführen. Mit dieser Vor
richtung 21 wird die um die vertikale Achse des Gutes zu
wickelnde Folie an den Stirnseiten des inneren Zylinders in
einem definierten Bereich über den äußeren Rand des Auges 20
bei Drehung des zylindrischen Gutes 4 um seine horizontale
Längsachse geführt.
Zur Anpassung an unterschiedliche Durchmesser des zylindri
schen Gutes, unterschiedliche Durchmesser des inneren, nicht
mit Gut ausgefüllten Zylinders, sowie für die Variation des
Maßes für die Überdeckung des Randes des inneren Zylinders,
ist diese kreisbogen- oder kreisförmige Vorrichtung in ihrer
Höhe verstellbar ausgeführt.
Das Verpackungsbild der mit vorgenanntem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugten Umwicklung ist in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 1 und Fig. 2 stellen eine vorgenannte Maschine mit je
2 Wickelvorrichtungen für die Ausführung der Verfahrens
schritte a), b), und c) dar. Fig. 6 und 7 stellen eine Anla
genausführung dar, in welcher der Verfahrensschritt a) mit
einer separaten Maschine erfolgt. Diese Maschine ist der Ver
packungsmaschine zur Durchführung der Verfahrensschritte b)
und c) vorangestellt.
Claims (1)
- Verfahren zum Umwickeln von zylin drischem Gut mit einem inneren, nicht mit Gut ausgefüllten ebenfalls zylindrischen Freiraum, wobei das aus einer dehnba ren endlosen Kunststoffolienbahn (Stretchfolie) bestehende Verpackungsmaterial die Stirnflächen (Augen) des inneren zy lindrischen Freiraumes in einem definierten Bereich beidsei tig unbedeckt läßt, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Anbringen einer an ihrer Oberfläche haftenden Kunststoffo lie an die beiden Enden der zylindrischen Fläche des Gutes,
- b) Umwicklung des zylindrischen Gutes mit einer dehnbaren Folie durch Drehbewegung einer Wickelvorrichtung um die vertikale Längsachse des zylindrischen Gutes, ohne die Enden des nicht mit Gut ausgefüllten inneren Zylinders (Augen) vollständig zu überdecken und dabei ein Abrut schen der Folie beim Anlegen an die stirnseitigen Kanten des Zylinders zu vermeiden.
- c) Beidseitig gleichmäßige kreisförmige Überdeckung der beiden Öffnungen (Augen) des inneren zylindrischen Frei raumes des Gutes in einem definierten Bereich durch oszil lierende Vertikalbewegung der unter b) genannten Wickel vorrichtung während einer 360°-Umdrehung des Tragarmes um das zylindrische Gut.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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