DE4137227C2 - Haushalt-Geschirrspülmaschine mit höhenverstellbarem Oberkorb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haushalt-Geschirrspülmaschine mit höhenverstellbarem Oberkorb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft im einzelnen die Ausgestaltung einer geschlos­ senen Wasser- bzw. Spüllaugen-Zufuhr zum oberen Sprüharm mit Hilfe einer lösbaren Kupplung.

Bei handelsüblichen, frontal beschickbaren Geschirrspülmaschi­ nen sind die herausfahrbaren und für empfindliches Geschirr vorgesehenen Oberkörbe fast durchwegs in ihrer Höhenlage ver­ stellbar. Dem Benutzer wird hierdurch ein individuelles Einord­ nen des anfallenden Spülguts erleichtert. Vornehmlich langstie­ lige Gläser erfordern ein Absenken des Oberkorbs. (Bzw. das Einordnen großer Töpfe oder Pfannen im Unterkorb ein Anheben besagten Oberkorbs). Der Sprüharm ist nun unmittelbar unterhalb des Oberkorbs in hängender Anordnung drehbar gelagert, besprüht das Geschirr von unten her und ist mit besagtem Oberkorb ein- und ausfahrbar.

Bei Geräten der Standardklasse erfolgt die Sprüharmwasserzufuhr von oben her über eine freie Fließstrecke in ein den Geschirr­ korb durchragendes, senkrechtes Zulaufrohr mit trichterförmiger Einlauföffnung. Die freie Fließstrecke gestattet ein problemlo­ ses gestuftes oder ungestuftes Anheben und Absenken des in Rede stehenden Geschirrkorbs. Das vorerwähnte, im Oberkorb befindli­ che, vertikale Zulaufrohr ist für den Benutzer in manchen Fäl­ len raumstörend und erschwert eine bequeme Geschirreinordnung.

Geräte der gehobenen Preisklasse hingegen besitzen für den obe­ ren Sprüharm eine sogenannte geschlossene Wasserzufuhr von der Spülbehälterrückwand her. Hierbei ist das Sprüharm-Zulaufrohr mittig an der Oberkorbunterseite horizontal (in Korbrollrich­ tung) verlaufend angeordnet. Der Raum des Oberkorbs ist völlig frei und steht ausschließlich der Aufnahme von Spülgut zur Ver­ fügung. Mittels einer lösbaren Kupplung wird vorerwähntes Sprüharm-Zulaufrohr während des Geschirrkorb-Herausfahrens vom eigentlichen, gehäusefesten Wasserzulauf getrennt und beim Ein­ fahren wiederum angeschlossen. Eine Höhenverstellmöglichkeit für den Oberkorb erfordert nun infolge des hieran befestigten Sprüharm-Zulaufrohres bzw. wegen des ortsfesten Wasserzulaufs besondere konstruktionsbedingte Maßnahmen.

Aus der DE 23 55 271 A1 ist eine in Rede stehende Geschirrspül­ maschine der zuletzt erwähnten Version mit geschlossener Was­ serzuführung zum Sprüharm eines höhenverstellbaren Oberkorbs bekannt. Hierbei besitzt das an der Oberkorbunterseite befe­ stigte Sprüharm-Zulaufrohr zwei senkrecht übereinanderliegende, strömungsmäßig miteinander verbundene, trichterförmige Einlaß­ öffnungen, welche paßgenau mit Gegenstücken der gehäusefesten Wasserzuleitung beim Einfahren des Oberkorbs zusammengefügt werden. In der oberen Lage des Korbs wird die obere Sprüharmzu­ laufrohr-Einlaßöffnung verschlossen und die untere Einlaßöff­ nung an die Zuleitung gelegt. In der unteren Lage des Korbs ist die untere Einlaßöffnung verschlossen und die darüberliegende Einlaßöffnung mit der Zuleitung verbunden.

Ein weiterer entsprechender Stand der Technik ist aus der EP 0 094 409 B1 bekannt. Das Sprüharm-Zulaufrohr ist hierbei wieder­ um fest an der Oberkorb-Unterseite angebracht und besitzt gleichfalls ein rückwärtiges Anschlußgehäuse mit zwei überein­ anderliegenden Einlaßöffnungen, welche jedoch mit elastischen Gummibalgen versehen sind, von welchen jeweils abwechselnd ei­ ner, entsprechend der Korb-Höhenlage, über die Auslaßöffnung des gehäusefesten Versorgungsrohres gepreßt wird, während der andere Balgen sich abdichtend an ein Gleitblech der Spülbehäl­ terrückwand legt.

Bei den vorgenannten Lösungen ist gemeinsam, daß nur gestufte Korb-Höhenverstellungen ermöglicht werden, bzw. lediglich eine obere oder eine untere Korblage einstellbar ist. Desweiteren erfordert die Abdichtung der Zulauföffnungen aufwendige Bautei­ le, wie paßgenaue Muffen samt Gegenstücke oder heißlaugenbe­ ständige und teuere Membran- bzw. Faltenbalgen. Der Dichtungs­ anpreßdruck bzw. die Leckwassersicherheit der Kupplungsstelle und damit der Sprühdruck im rotierenden Arm ist von der maßli­ chen Toleranz, dem Spiel, mit welcher der in Schienen laufende Geschirrkorb bewegt wird, abhängig.

Schließlich ist noch aus der US-PS 4 064 887 ein verstellbarer Oberkorb bekannt, dem eine Sprüharm-Zulaufvorrichtung zugeord­ net ist. Die Sprüharm-Zulaufvorrichtung weist ein rückwärts ge­ richtetes Anschlußgehäuse mit einer trichterförmigen Einlaßöff­ nung auf. Diese Einlaßöffnung koppelt bei eingeschobenem Ober­ korb an ein konisch ausgebildetes Ankoppelelement an, das orts­ fest über einen Gummibalg an der Behälterrückwand angeordnet ist. Der Oberkorb weist auch eine Höhenverstelleinrichtung mit vertikal veränderbaren und vertikal unveränderlichen Teilen auf. Da das Ankoppelelement an einem vertikal fest positionier­ ten Teil und der Sprüharm am veränderbaren Oberkorb befestigt sind, variiert deren Zuordnung zueinander. Deshalb ist das An­ koppelelement mit dem Sprüharm über einen flexiblen Schlauch verbunden. Auch diese Lösung ist aufwendig, da sie zahlreiche Einzelbauteile aufweist. Außerdem enthält die Zulaufvorrichtung viele Dichtstellen, die undicht werden können, so daß der Sprühdruck nicht mehr ausreichend ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung für geschlossene Wasser- bzw. Laugenzufuhr zum oberen Sprüharm zu schaffen, welche gleichzeitig eine stufenlose Höhenverstellbarkeit seines Geschirrkorbs gestattet.

Diese Aufgabe gemäß der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile ergeben sich bereits aus der Art der Aufgabenstellung: Der Benutzer ist in der Lage den oberen Geschirrkorb je nach Erfordernis stufenlos parallel in der Höhe zu verstellen oder denselben einseitig schräg (d. h. seitlich schief gestellt) abzusenken. Der Aufbau der hierfür erforderlichen Wasserkupplung ist äußerst einfach, erfordert im Sprüharm-Zulauf bzw. -Verbindungsrohr lediglich eine einzige Einlaßöffnung und kann kostengünstig hergestellt werden. Die Abdichtung an der lösbaren Kupplungsstelle ist derart ausgeführt, daß durch den im Sprüharm herrschenden Strahldruck der Anpreßdruck der Dichtung unterstützt und ein Leckwasseraustritt verhindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen im folgenden erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht eines höhenverstellbaren Verbindungsrohres für den oberen Sprüharm in beiden Endlagen samt zugehöriger Kupplungsstelle,

Fig. 2 die Kupplungsstelle als Einzelheit A nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 die geometrische Anordnung der beiden Kupplungsdichtungen in der oberen Korblage,

Fig. 4 die geometrische Anordnung der beiden Kupplungsdichtungen in der unteren Korblage.

Gemäß Fig. 1 ist ein Sprüharm-Verbindungsrohr 1 für geschlossene Wasserzuführung über Halterungen 2, 3 an der Unterseite eines nicht dargestellten, in Pfeilrichtungen 4 ein- und ausfahrbaren oberen Geschirrkorbs befestigt. Besagter Geschirrkorb sei außerdem in seiner Lage höhenmäßig und stufenlos, entweder beidseitig parallel oder einseitig in Schräglage, d. h. seitlich schief liegend um das Maß a absenkbar. In der obersten Stellung des Geschirrkorbs nimmt das Sprüharm-Verbindungsrohr 1 die stark ausgezogen gezeichnete Lage ein. (Die doppelkonturige Darstellung veranschaulicht die untere Lage des Geschirrkorbs). Die Lagerung des nicht dargestellten Sprüharms erfolge an der senkrecht nach unten gerichteten Wasseraustrittsöffnung 5 des Sprüharm-Verbindungsrohres 1. Die Spüllaugen- bzw. Wasserversorgung zum Sprüharm-Verbindungsrohr 1 erfolgt von der Spülbehälter-Rückwandung 6 her über ein ortsfestes Steigrohr 7, welches mit einer Umwälzpumpe strömungsmäßig in Verbindung steht. Zentrisch um das Steigrohr 7 ist eine ovale Flachdichtung 8 angebracht, die innenseitig an der Spülbehälter-Rückwandung 6 unverlierbar anliegt. An seiner Wassereintrittsseite, der lösbaren Kupplungsstelle 9 geht das Sprüharm-Verbindungsrohr 1 exzentrisch, d. h. nach oben zu in einen Kupplungskopf mit ebenfalls ovalem Einlaßquerschnitt über, welcher maßlich so gehalten ist, daß er die Öffnung des Steigrohrs 7 in allen vom Benutzer einstellbaren Korblagen umfaßt und gleichzeitig von der Flachdichtung 8 überlappend abgedeckt wird. (Der Vollständigkeit wegen sei angemerkt, daß zur Gewährleistung einer sicheren Abdichtung an der lösbaren Kupplungssteile 9 zwecks geschirrgerechter, d. h. ausreichend großer Korbverstellung das Einlaßoval des Sprüharm-Verbindungsrohres 1 höhenmäßig mehr als der doppelte Außendurchmesser des Steigrohrs 7 und die Breite mehr als 30% größer als der Außendurchmesser besagten Steigrohres 7 betragen muß; siehe Fig. 3 und Fig. 4). Wie zuvor angedeutet benötigt der Kupplungskopf des Sprüharm-Verbindungsrohres 1 aufgrund der Gestaltung seines Einlaßquerschnitts im Gegensatz zum Sand der Technik nur eine einzige Zulauföffnung. Die Übergangsstellen 11, 11' vom Kupplungskopf zum eigentlichen Spüharm-Verbindungsrohr 1 sind strömungsgünstig, d. h. verrundet ausgebildet, so daß zulaufendes Wasser in allen möglichen Korblagen ohne nennenswerten Strömungswiderstand zur Wasseraustrittsöffnung 5 und anschließend in den Sprüharm gelangt. Stirnseitig ist um die ovale Kupplungskopf-Einlaßöffnung des Sprüharm-Verbindungsrohrs 1 eine umlaufende Hutdichtung 10 mit angeformter federnder Manschette 10' (oder einer Lippendichtung) eingesprengt. Besteht das Sprüharm-Verbindungsrohr 1 aus Kunststoff kann vorgenannte Hutdichtung 10 stumpf aufgeschweißt werden. Besagte Manschette 10' legt sich nun bei eingefahrenem Geschirrkorb (und geschlossener Geräte-Fronttür) nach innen federnd gegen die Flachdichtung 8, gleicht fertigungsbedingte Seiten- und Längentoleranzen (Geschirrkorb, Rollenführung, Geräte-Fronttür) aus und wird bei einsetzender Laugenumwälzung durch den sich im Sprüharm-Verbindungsrohr 1 aufbauenden Innendruck leckwasserdicht angepreßt.

Fig. 2 veranschaulicht den zuvor geschilderten Aufbau in vergrößerter Ansicht.

Fig. 3 zeigt schematisch dargestellt die Einlaßöffnung des Steigrohrs 7 samt Flachdichtung 8 und die Lage der Dichtkante der Manschette 10' in oberster Korbstellung.

Fig. 4 veranschaulicht die Lage der Manschette 10' bzw. ihres Dichtungsrandes bei einseitig abgesenktem Korb. Korb, Sprüharm, Sprüharm-Verbindungsrohr 1 samt Hutdichtung 10 und Manschette 10' nehmen dabei eine Schräglage um den Winkel α von ca. vier Winkelgraden gegenüber der Vertikalen ein. (Bei entsprechender paralleler Korbabsenkung liegen vorgenannte Bauteile wie in Fig. 3 senkrecht). Aus Fig. 3 und Fig. 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die Manschette 10' in jeder Korbhöhenlage und -stellung (im eingefahrenen Zustand und bei geschlossener Gerätetür) die Öffnung des Steigrohres 7 immer abdichtend umgreift.

Abschließend sei noch erwähnt, daß der von der Umwälzpumpe im Sprüharm-Verbindungsrohr 1 erzeugte Innendruck zusätzlich eine nach vorne, in Richtung Fronttür gerichtet Kraft bewirkt. Die Einlaßöffnung des Kupplungskopfes, d. h. die Länge seines Dichtungsumfangs in Form der Manschette 10' muß deshalb möglichst klein gehalten werden. Dies wird durch die ovale Formgebung erreicht.

Claims (3)

1. Haushalt-Geschirrspülmaschine mit höhenverstellbarem Oberkorb an dessen Unterseite ein Sprüharm-Verbindungsrohr angebracht ist, welches bei eingefahrenem Oberkorb über elastische Dichtelemente und durch eine lösbare Kupplung mit einem gehäusefesten Steigrohr strömungsmäßig verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprüharm-Verbindungsrohr (1) an der lösbaren Kupplungsstelle (9) mit einem exzentrischen, einseitig nach oben erweiterten Einlaßquerschnitt von ovaler Fläche versehen ist und daß als Dichtelement am stirnseitigen Umfang des Einlaßquerschnitts eine umlaufende Hutdichtung (10) samt Manschette (10') in Form einer federnd anpreßbaren Dichtungslippe eingesprengt oder stumpf aufgeschweißt ist.

2. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der lösbaren Kupplungsstelle (9) zwischen Manschette (10') und der Spülbehälter-Rückwandung (6) um die Einlaßöffnung des gehäusefesten Steigrohres (7) eine Flachdichtung (8) angeordnet ist.

3. Haushalt-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprüharm-Verbindungsrohr (1) an seinen querschnittsverjüngten Übergangsstellen (11, 11') verrundet ausgebildet ist.