DE4136890A1 - Gehaeuseverschlussdeckel - Google Patents
GehaeuseverschlussdeckelInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F11/00—Arrangements of sealings in combustion engines
- F02F11/007—Arrangements of sealings in combustion engines involving rotary applications
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- Gasket Seals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gehäuseverschlußdeckel
zur Abdichtung eines Kurbelwellengehäuses einer
Brennkraftmaschine mit von unten unter
Zwischenschaltung einer Weichstoffdichtung
anflanschbaren Ölwanne, wobei der Deckel im
Einbauzustand fluchtend zur Wellenlängsachse an der
Außenwand des Gehäuses befestigt ist und wobei ein im
Deckel integrierter Lippendichtungsring die Welle
abdichtet und im Deckelflansch angeordnete
Dichtstreifen im fluiddichten statischen Eingriff
sowohl mit dem Wellengehäuse als auch mit der Ölwanne
stehen.
Die DE-OS 39 42 448 offenbart einen Gehäusedeckel zur
Abdichtung von Kurbelwellengehäuse mit von unten
anflanschbarer Ölwanne. Zur Ausschaltung von durch
Fertigungstoleranzen bedingte Undichtheiten weist der
Deckel ein separates Bauteil auf, welches sowohl an
die Ölwanne als auch an das Kurbelwellengehäuse
anschraubbar ist. Über eine anvulkanisierte
Gummizwischenlage besteht eine Verbindung zwischen dem
separaten Bauteil und dem restlichen Deckelkörper.
Durch die elastische Gummischicht ist das Bauteil
nachgiebig mit dem Deckel verbunden. Hierdurch kann
der Gehäusedeckel fluchtend zur Wellenachse am
Kurbelwellengehäuse befestigt werden. Durch radiales
Strecken oder Stauchen, je nach Toleranzlage, kann das
separate Bauteil mit der Ölwanne verschraubt werden.
Ein Über- oder Untermaß wird durch die elastische
Schicht ausgeglichen.
Damit der Deckel auch zur Ölwanne eine dichte
Verbindung erzeugt, muß das separate Bauteil mit
seiner Unterkante an einer Ebene mit der
Kurbelwellengehäuseunterkante liegen. Unter
Zwischenschaltung einer Flachdichtung wird die Ölwanne
mit dem separaten Bauteil verschraubt. Es hat sich nun
aber gezeigt, daß es aufgrund der Fertigungstoleranzen
nicht immer möglich ist, die Unterkante des
Kurbelwellengehäuses in eine Ebene mit der Unterkante
des Gehäuseverschlußdeckels beziehungsweise des
separaten Bauteils zu bringen. Die zwischengeschaltete
Flachdichtung kann im Falle eines Versatzes zwischen
Gehäusedeckelunterkante und
Kurbelwellengehäuseunterkante dem Versatz nicht
folgen, so daß in diesem Bereich eine
Undichtigkeitsstelle gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Gehäuseverschlußdeckel dahingehend zu
verbessern, daß auch bei extremen Toleranzlagen eine
dichte Verbindung zur Ölwanne besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der mit der Flachdichtung der Ölwanne
korrespondierende Dichtstreifen eine radial
erstreckende schräg zur Dichtebene verlaufende
Oberfläche aufweist. Auf diese Weise ist es möglich,
bei auftretendem Versatz einen sprungfreien Übergang
zu schaffen. Die Flachdichtung kann der schräg
verlaufenden Oberfläche des Dichtstreifens folgen. Zur
Erzeugung einer schräg verlaufenden Oberfläche weist
der Dichtstreifen im Querschnitt gesehen eine im
spitzen Winkel zur Dichtebene verlaufende Abschrägung
auf. Vorzugsweise sollte die Abschrägung als
doppelseitige Rampe ausgebildet sein, wobei die Länge
der Rampe etwa der Breite der Flachdichtung
entspricht, und der spitze Winkel zwischen 5 und 20
Grad liegt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung darbestellt und wird im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Deckels mit Anbauteile,
Fig. 2 erfindungsgemäßer Deckel ohne
Lippendichtungsring,
Fig. 3 Ausschnittvergrößerung eines bekannten
Gehäuseverschlußdeckels,
Fig. 4 Ausschnittvergrößerung eines
erfindungsgemäßen Gehäuseverschlußdeckels.
Der in der Fig. 1 dargestellte Gehäuseverschlußdeckel
(1) dient zur Abdichtung eines Kurbelwellengehäuses
(2) einer Brennkraftmaschine mit von unten unter
Zwischenschaltung einer Flachdichtung (3)
anflanschbaren Ölwanne (4). Im Einbauzustand ist der
Deckel (1) fluchtend zur Kurbelwelle (nicht
gezeichnet) am Kurbelwellengehäuse (2) befestigt,
dabei dichtet ein im Deckel (1) integrierter
Lippendichtungsring (5) die Welle ab. Über im
Deckelflansch angeordnete Dichtstreifen (6, 7) (Fig.
2) wird eine statische Abdichtung zum
Kurbelwellengehäuse (2) und zur Ölwanne (4) erzeugt.
In der Fig. 3 ist eine Einbausituation eines
bisherigen Deckels als Ausschnittvergrößerung
dargestellt. Zwischen der Unterkante (8) des Deckels
(1) und der Unterkante (9) des Kurbelwellengehäuses
(2) besteht ein aus der Fertigungstoleranz bedingter
Versatz. Diesen Versatz kann die Flachdichtung (3)
nicht ausfüllen, so daß ein Hohlraum (10) entsteht, in
welchem das abzudichtende Medium fliegen kann. Der
Schnittpunkt X zwischen dem Dichtstreifen (7′) und der
Unterkante (9) des Kurbelwellengehäuses (2) wandert
entlang der Begrenzungskante des Dichtstreifens (7′)
je nach Fertigungstoleranz. Solange die Unterkante (9)
in einer Ebene mit der Unterkante (8) liegt, flieht
kein Öl in den Hohlraum (10) und der Deckel ist dicht.
Beim erfindungsgemäßen Gehäuseverschlußdeckel (1)
(Fig. 4) ist die Oberfläche des Dichtstreifens (7)
als Abschrägung in Form einer doppelseitigen Rampe
(11) ausgebildet. Der spitze Winkel Alpha zwischen der
Dichtebene und der Oberfläche der Rampe (11) sollte
zwischen 5 und 20 Grad gewählt werden, je nach
Flachdichtungsmaterial, so daß die Flachdichtung dem
Verlauf der Oberfläche folgen kann, ohne daß ein
Hohlraum entsteht. Auf diese Weise kann der Versatz
zwischen Unterkante (8) und Unterkante (9) keine
undichte Stelle erzeugen, der Schnittpunkt X1 zwischen
Dichtstreifen (7) und Unterkante (9) wandert entlang
der Rampe (11) je nach Fertigungstoleranz, egal an
welcher Stelle der Rampe (11) der Schnittpunkt X
liegt, es ist immer Dichtheit gegeben. Denkbar wäre es
auch, die Abschrägung nicht als gerade Linie sondern
als Bogen, beispielsweise gemäß einer Sinusfunktion,
zu gestalten, um so noch einen weicheren Übergang zur
Flachdichtung zu erhalten.
Claims (5)
1. Gehäuseverschlußdeckel zur Abdichtung eines
Kurbelwellengehäuses einer Brennkraftmaschine
mit von unten unter Zwischenschaltung einer
Weichstoffflachdichtung anflanschbaren Ölwanne,
wobei der Deckel im Einbauzustand fluchtend zur
Wellenlängsachse an der Außenwand des Gehäuses
befestigt ist, wobei ein im Deckel integrierter
Lippendichtungsring die Welle abdichtet und im
Deckelflansch angeordnete Dichtstreifen im
fluiddichten statischen Eingriff sowohl mit dem
Wellengehäuse als auch mit Ölwanne stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit der
Flachdichtung (3) der Ölwanne (4)
korrespondierende Dichtstreifen (7) eine radial
erstreckende, schräg zur Dichtebene verlaufende
Oberfläche aufweist.
2. Gehäuseverschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (7) von
vorn gesehen eine im spitzen Winkel Alpha zur
Dichtebene verlaufende Abschrägung (11)
aufweist.
3. Gehäuseverschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung
(11) als doppelseitige Rampe ausgebildet ist.
4. Gehäuseverschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Rampe (11) etwa der Breite der Flachdichtung (3)
entspricht.
5. Gehäuseverschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel Alpha
zwischen 5 und 20 Grad liegt.
Priority Applications (4)
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