DE413656C - Vorrichtung zum photographischen Aufzeichnen von Toenen auf elektrischem Wege - Google Patents

Vorrichtung zum photographischen Aufzeichnen von Toenen auf elektrischem Wege

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DE413656C
DE413656C DEB109158D DEB0109158D DE413656C DE 413656 C DE413656 C DE 413656C DE B109158 D DEB109158 D DE B109158D DE B0109158 D DEB0109158 D DE B0109158D DE 413656 C DE413656 C DE 413656C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • G11B7/002Recording, reproducing or erasing systems characterised by the shape or form of the carrier
    • G11B7/003Recording, reproducing or erasing systems characterised by the shape or form of the carrier with webs, filaments or wires, e.g. belts, spooled tapes or films of quasi-infinite extent
    • G11B7/0032Recording, reproducing or erasing systems characterised by the shape or form of the carrier with webs, filaments or wires, e.g. belts, spooled tapes or films of quasi-infinite extent for moving-picture soundtracks, i.e. cinema

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  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum photographischen Aufzeichnen von/Tönen auf elektrischem Wege zum Herstellen von akustisch reproduzierbaren Phonogrammen (Tonfilms, Schallplatten o.dgl.).
Die Erfindung ermöglicht die Aufnahme von verzerrungsfreien Tonbildern, mit starken Helligkeitsunterschieden, wie sie besonders zur Herstellung von kontrastreichen Photophonogrammen sowie auch zur Herstellung von scharf ausgeprägten Reliefphonogrammen erwünscht sind.
Die Erfindung macht von der an sich bekannten Anwendung eines im Rhythmus der Tonwellen schwingenden Fadens oder Drahtes Gebrauch, dessen vor einer Schlitzblende schwingendes Schattenbild als Mittel zum photographischen Aufzeichnen der Tonschwiingungen verwendet wird. Während jedoch bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art die Schwingungen des Fadens auf rein mechanischem Wege durch eine schallempfindliche· Membran, mit der der. Faden mechanisch! verbunden ist, hervorgerufen werden, wird der Faden gemäß der Erfindung in an sich bekannter Weise rein elektrisch durch elektromagnetische oder elektrostatische Kräfte erregt. Dies hat den Vorteil; daß der den Vorrichtungen mit mechanischer Schwingungserregung anhaftende Mangel der Beeinflussung der Fadenschwingungen durch die Massenträgheit der schwingenden Membran und der mit dieser verbundenen Übertragungsmittel vermieden wird, und daß es außer dem möglich ist, die Schallaufnahmevorrichtung räumlich von der die Schallaufzeichnung bewirkenden Vorrichtung zu trennen, ein Vorzug, der besonders bei der Aufnahme von j Tönen in Verbindung mit kinematographi- ; sehen Bildaufnahmen von Bedeutung ist.
Eine dem Erfindungsgegenstande ähnliche Einrichtung besteht in der ebenfalls bereits* für die Zwecke der Tonaufzeichnung vorgeschlagenen Anwendung eines Schleifengal- ! vanometers, bei welchem an Stelle eines sai- | tenförmig schwingenden· Fadens eine als Trä- i ger eines kleinen Spiegels dienende Drahtschleife (Stromschleife) verwendet wird, welche zwischen den Polen eines Magneten j schwingt. Die Aufzeichnung der Tonkurve erfolgt hier mittels eines durch den Spiegel abgelenkten Lichtstrahles.
Von dieser für die vorliegenden Zwecke nur wenig geeigneten Vorrichtung unterscheidet sich.die gemäß der Erfindung angewandte Vorrichtung wesentlich und vorteilhaft sowohl durch die zur Anwendung gelangenden Mitte] wie auch durch ihre besondere Anwendungsform und Wirkungsweise. Die Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen zwischen der Lichtquelle und einem Photomikroskop angeordneten Faden eines im Rhythmus der Tonwellen beeinflußten Fadengalvanometers oder Fadenelektrometers, dessen stark vergrößertes Schattenbid mittels einer zwischen den Linsen des zur Aufzeichnung dienenden optischen Systems angeordneten Schlitzblende in bekannter Weise auf einem mit konstanter Geschwindigkeit bewegten lichtempfindlichen Tonbildträger abgebildet wird.
Die Anordnung kann in der Weise erfolgen, daß das durch das Photomikroskop vergrößerte Schattenbild einen parallel zum Faden liegenden Lichtspalt derart abblendet, daß derselbe je nach der Frequenz oder Amplitüdenstärke der Fadenschwingungen in mehr oder minder raschem Wechsel mehr odea· weniger stark verdeckt wird. Durch diese Abblendungen des Lichtspaltes wird -.die wirksame Lichtstärke des auf den lichtempfindliehen Aufzeichnungsträger, z. B. einem Film., konzentrierten Lichtbündels im Rhythmus der aufzunehmenden Tonwellen verändert, wodurch entsprechende streifenförmige Schwärzungen der photographischen Schicht nach Art eines Linienspektrums entstehen, deren Schwärzungsgrad von der jeweiligen Belichtungsstärke abhängt. Da die wirksame Lichtstärke stark variiert werden kann, können: außerordentlich kontrastreiche Aufzeichnungen, ζ B. für Quellreliefphotogramme, erzielt werden, die besondere Vorteile für die Tonwiedergabe bieten. Die Aufzeichnung der Tonwellen kann statt in Form von Querbeiichtungen auch in der Form einer Wellenlinie erfolgen, wenn es sich z. B. darum handelt, Phonogramme zur Herstellung von gewöhnlichen Schallplatten aufzunehmen. In diesem Falle ist es nur nötig, den Lichtspalt' senkrecht zum Faden anzuordnen und die Be- iOo
wpguhgsri,cb,tung des .AufzrieUnungsträgers ebenfalls um 900 zu. ändern.
Die Verwendung eines in einem homogenen magnetischen oder elektrischen Felde saitenföhnig schwingenden, kurzen Fadens von nur etwa 2 bis 3 cm Länge, dessen Masse bei der in Betracht kommenden geringen Fadenstärke von etwa 1 bis 2 tausendstel Millimeter so gering ist, daß sie praktisch keinen störenden Einfluß auf die Aufzeichnung ausübt, gestattet eine formgetreue Aufzeichnung auch der kompliziertesten Tonschwingungen, zumal die Schwingungsarnplitüden. des Fadens, welche infolge der starken etwa ioofachen Vergrößerung des Fadenbildes ebenfalls nur etwa ι bis 2 tausendstel Millimeter betragenbrauchen, innerhalb der Proportionalitätsgrenze bleiben. Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung besteht in der außer-
ao ordentlich hohen Stromempfmdlichkeit der Vorrichtung, welche noch mit Mikrophonströmen von weniger als 1 tausendstel Milliampere bzw. ι tausendstel Volt Spannung zu arbeiten gestattet. Eine Verstärkung der Mikrophonstromschwankungen ist somit nicht nötig, auch erübrigt sich die Anwendung von Transformatoren, so daß der Stromkreis auch frei von störender Selbstinduktion ist.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbei- _ 30 spiele der Erfindung, und zwar:
Abb. ι die Vorrichtung in Verbindung mit einem Fadengalvanometer zur Aufnahme von Querlinien-Phonogrammen,
Abb. 2 die Vorrichtung in Verbindung mit einem Fadenelektrometer zur Aufnahme von Schallplatten-Phonogramrnen o. dgl.,
Abb. 3 bis 5 verschiedene Phasen der Lichtspaltabblendung gemäß Abb. 1 in vergrößerter Darstellung.
Bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ι ein im Wollaston-Verfahren hergestellter feiner Platinfaden, welcher zwischen den Polen 2 des Elektromagneten eines Einthoven- Galvanometers mittels einer nicht gezeichneten Spannvorrichtung straff ausgespannt ist. Die zum Erregen des Elektromagneten dienenden Spulen 3 sind an eine konstante Stromquelle 4 angeschlossen. Der Faden 1 ist bei α und b an einen, ein nicht dargestelltes Mikrophon o. dgl. enthaltenden Stromkreis angeschlossen. Durch die Mikrophonschwankungen wird der Faden 1 senkrecht zur Zeichnungsebene abgelenkt. Diese Ablenkungen werden mit Hilfe einer aus einer konstanten Lichtquelle 5 (z. B. Wolframlampe), dem Beleuchtungsmikroskqp 6, dem Projektionsmikroskop 7, der Spaltblende 8 und der Linsen 9 und 10 bestehenden optischen Einrichtung in der Weise zur photo graphischen Aufzeichnung der Tonwellen benutzt, daß der Lichtspalt 8' durch das Schajttenbiilid 8" des Fadens ι entsprechend den Schwingungen des letzteren mehr oder weniger abgeblendet wird (vgl. Abb. 3 bis 5).
Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausfüh'-rungsform befindet sich der Faden 1 zwischen : den Platten 1^5 und 16 eines Elektrometers nach Lutz. An den Platten liegt eine kon-Staate Hilfsspannung, die einer Batterie 17 : entnommen wird. Die übrige Einrichtung ist ι im wesentlichien die gleiche wie bei dem : Ausführungsbeispiel nach Abb. 1, nur ist die ! Spaltblande 8 nicht parallel, sondern quer zum Faden angeordnet. Hierdurch wird auf ; der durch die Welle 18 in gleichförmige Dre- : hung versetzten Scheibe 19, deren Oberfläche mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen ; ist, eine den Tonwellen entsprechende feine Wellenlinie 20 aufgezeichnet, die zur Herj stellung von Schallplatten verwendet werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum photographischen Aufzeichnen von Tönen auf elektrischem Wege zum Herstellen von akustisch reproduzierbaren Phoniogrammen (Tonfilms, Schallplatten o. dgl.) mittels eines im Strahlengange einer konstanten Lichtquelle schwingenden Fadens, gekennzeichntet durch einen zwischen der Lichtquelle (5) und einem Photomikroskop (7) angeordneten Faden _(i) eines im Rhythmus der Tonwellen beeinflußten Fadeingalvanometers oder Fadenelektrometers, dessen stark vergrößertes Schattenbild (8") mittels einer zwischen den Linsen des zur Aufzeichnung dienenden optischen Systems angeordneten Schlitzblende (8) in bekannter Weise auf einem mit konstanter Geschwindigkeit bewegten lichtempfindlichen Tonbildträger (11, 19) abgebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Aufnahme von Querlinien-Phonogrammen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzblende (8) zwischen dem Phonomikroskop (7) und der lieh temp findlichien Schicht (11) derart angeordnet ist, daß das vergrößerte Schattenbild (8") des schwingenden Fadens (1) den parallel zum Faden (1) liegenden Schlitz (8') je nach der Frequenz oder Intensität der Tonwellen in mehr oder minder raschem Wechsel mehr oder weniger stark verdeckte
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB109158D Vorrichtung zum photographischen Aufzeichnen von Toenen auf elektrischem Wege Expired DE413656C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835199C (de) * 1948-12-07 1952-03-27 L Electronique Moderne Sarl So Verfahren zur Wiedergabe von Tonaufzeichnungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE835199C (de) * 1948-12-07 1952-03-27 L Electronique Moderne Sarl So Verfahren zur Wiedergabe von Tonaufzeichnungen

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