DE4136261A1 - Verfahren und vorrichtung zur betriebsmaessigen beeinflussung von daempfungsbaugruppen eines fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur betriebsmaessigen beeinflussung von daempfungsbaugruppen eines fahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur betriebsmäßigen
Beeinflussung eines zwischen einem Fahrwerk und einem
Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeugs angeordneten, dämp
fenden Abstützsystems, welches mindestens eine zwischen
dem Fahrwerk und dem Fahrzeugaufbau angeordnete Dämp
fungsbaugruppe aufweist, bei welchem Verfahren die Dämp
fungseigenschaften mindestens eines Teils der Dämpfungs
baugruppen in Abhängigkeit von mindestens einer Betriebs
zustandsgröße zwischen mindestens drei Dämpfungscharakte
ristiken unterschiedlicher Dämpfungshärte verändert
werden.
Bei bekannten Verfahren dieser Gattung werden die Werte
der Betriebszustandsgrößen entweder direkt von Sensoren
oder von diesen Sensoren nachgeschalteten Recheneinheiten
bereitgestellt. Üblicherweise sind den einzelnen Dämp
fungscharakteristiken jeweils ein oberer und ein unterer
Schwellenwert des durch die Betriebszustandsgröße signa
lisierten Dämpfbedarfs zugeordnet. Ein Umschalten auf eine
bestimmte der Dämpfungscharakteristiken wird dann durch
geführt, wenn der von der Betriebszustandsgröße signali
sierte Dämpfbedarf den dieser Dämpfungscharakteristik
zugeordneten unteren Schwellenwert überschreitet und den
entsprechenden oberen Schwellenwert unterschreitet. Die
bekannten Verfahren zur Beeinflussung des Abstützsystems
eines Fahrzeugs sind also lediglich in der Lage, auf
mittels des Momentanwerts der Betriebszustandsgröße
erfaßte Anregungen des Fahrzeugaufbaus zu reagieren und
die Dämpfungsbaugruppen auf eine dem Momentanwert der
Betriebszustandsgröße entsprechende Dämpfungscharakte
ristik einzustellen.
Aus der DE-38 35 057-A1 ist beispielsweise ein Verfahren
bekannt, bei welchem bei Auftreten langwelliger Nickanre
gungen, d. h. Schwingungen des Fahrzeugaufbaus in
Fahrtrichtung, die Dämpfungshärte in Abhängigkeit der
Schwingungsamplitude eingestellt wird. Bei Überschreiten
eines Schwellenwerts der Amplitude wird darüber hinaus
eine Niveauregulierung des Fahrzeugaufbaus durchgeführt.
Auch dieses Verfahren reagiert lediglich auf die durch den
Wert der Schwingungsamplitude repräsentierte, momentane
Fahrsituation, in der sich das Fahrzeug gerade befindet.
Wie die anderen bekannten Verfahren vermag auch das aus
der DE-38 35 057-A1 bekannte Verfahren jedoch nicht, den
Anregungen des Fahrzeugaufbaus frühzeitig entgegenzuwir
ken. Die zur Dämpfung der aufgebauten Anregungen erfor
derliche Einstellung auf eine harte Dämpfungscharakte
ristik über einen langen Zeitraum läuft dem Wunsch zuwi
der, aus Komfortgründen die Dämpfungsbaugruppen möglichst
lange auf einer möglichst weichen Dämpfungscharakteristik
eingestellt zu lassen.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
gattungsgemäßes Verfahren anzugeben, welches nicht nur auf
den von der Betriebszustandsgröße momentan angezeigten
Dämpfungsbedarf reagiert, sondern dem Aufbau größeren
Dämpfungsbedarf erfordernder Anregungen des Fahrzeug
aufbaus vorbeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dann, wenn eine Veränderung zwischen einer ersten und
einer zweiten Dämpfungscharakteristik erwünscht ist, die
beide weicher sind als mindestens eine dritte Dämpfungs
charakteristik, insbesondere dann, wenn die zweite Dämp
fungscharakteristik härter ist als die erste, in einer
Zwischenzeit zwischen der Wirksamkeit der ersten und der
Wirksamkeit der zweiten Dämpfungscharakteristik vorüber
gehend auf die dritte Dämpfungscharakteristik geschaltet
wird.
Wenn die zweite Dämpfungscharakteristik härter ist als die
erste, so zeigt dies an, daß Aufbauanregungen dabei sind,
sich aufzubauen. Wird in diesem Fall für eine Zwischenzeit
auf die dritte Dämpfungscharakteristik umgeschaltet, die
härter ist als die erste und zweite Dämpfungscharakte
ristik, so kann hierdurch für diese Zwischenzeit die
Dämpfkraft erhöht werden und somit den sich aufbauenden
Aufbauanregungen entgegengewirkt werden. Hierdurch kann
häufig eine lang andauernde Einstellung einer harten
Dämpfungscharakteristik zur Gewährleistung der Fahrsi
cherheit vermieden werden. Die Dämpfungsbaugruppen können
somit im Zeitmittel länger auf eine weichere Dämpfungs
charakteristik eingestellt sein, was zu höherem Fahrkom
fort führt.
Ist hingegen die zweite Dämpfungscharakteristik weicher
als die erste, so zeigt dies an, daß die Aufbauanregungen
dabei sind, abzuklingen. In diesem Fall kann ein kurzzei
tiges Umschalten auf eine dritte, härtere Dämpfungscha
rakteristik das Abklingen der Aufbauanregungen noch
beschleunigen, so daß auch in diesem Falle im Zeitmittel
länger eine weichere Dämpfungscharakteristik eingestellt
bleiben kann.
Um den erfaßten Aufbauanregungen möglichst effektiv
entgegenwirken zu können, wird vorgeschlagen, daß als
dritte Dämpfungscharakteristik die härtest verfügbare
Dämpfungscharakteristik gewählt wird. Hierbei ist es
weiter von Vorteil, wenn die Wirksamkeit der dritten
Dämpfungscharakteristik während einer vorbestimmten
Zeitdauer beibehalten wird. Um auch tatsächlich Einfluß
auf die Aufbauanregungen nehmen zu können, wird vorge
schlagen, daß die vorbestimmte Zeitdauer größer ist als
die systembedingte Schaltzeit, die für eine direkte
Veränderung von der ersten auf die zweite Dämpfungscha
rakteristik notwendig wäre.
Bei Darstellung der dritten Dämpfungscharakteristik durch
eine dritte Drosselstrecke und Darstellung der ersten und
zweiten Dämpfungscharakteristiken durch Parallelschaltung
einer entsprechenden ersten Drosselstrecke oder einer
entsprechenden zweiten Drosselstrecke zur dritten Dros
selstrecke können gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung die zum Übergang zwischen der ersten und der
zweiten Dämpfungscharakteristik notwendigen Schaltvorgänge
des Öffnens einer und des Schließens einer anderen der
beiden ersten und zweiten Drosselstrecken nacheinander und
ohne zeitliche Überlappung erfolgen.
Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, daß bei
Darstellung der dritten Dämpfungscharakteristik durch eine
dritte Drosselstrecke und Darstellung der ersten und
zweiten Dämpfungscharakteristiken durch Parallelschaltung
einer entsprechenden ersten Drosselstrecke oder einer
entsprechenden zweiten Drosselstrecke zur dritten
Drosselstrecke die zum Übergang zwischen der ersten und
der zweiten Dämpfungscharakteristik notwendigen
Schaltvorgänge des Öffnens einer und des Schließens einer
anderen der beiden ersten und zweiten Drosselstrecken
nacheinander und mit vorbestimmtem Zeitabstand erfolgen.
Um vorbeugend auf Aufbauanregungen des Fahrzeugs einwirken
zu können, wird vorgeschlagen, daß die Wirksamkeit der
dritten Dämpfungscharakteristik für eine vorbestimmte Zeit
beibehalten wird, die ausreicht, um nach Verlassen der
Wirksamkeit der ersten Dämpfungscharakteristik einen
merklichen Beitrag zur Dämpfungsarbeit in der anschlie
ßenden Zeit zu leisten. Die vorbestimmte Zeit kann bei
spielsweise im Fahrversuch ermittelt werden. Ein guter
Kompromiß zwischen ausreichender Einwirkung auf Aufbauan
regungen des Fahrzeugs und möglichst langem Beibehalten
einer weichen Dämpfungscharakteristik kann erzielt werden,
indem die vorbestimmte Zeit zwischen 100 ms und 500 ms,
vorzugsweise etwa 300 ms, gewählt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die vorbe
stimmte Zeitdauer konstant zu wählen. Alternativ hierzu
ist es jedoch auch möglich, daß die vorbestimmte Zeitdauer
in größenmäßiger Anpassung an den einer Wert der Be
triebszustandsgröße gewählt wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es
möglich, die Beibehaltung der dritten Dämpfungscharakte
ristik während der vorbestimmten Zeit in Abhängigkeit von
einer weiteren Betriebszustandsgröße zu initiieren. In
diesem Fall kann das erfindungsgemäße Verfahren in Abhän
gigkeit des Werts der weiteren Betriebszustandsgröße
zugeschaltet werden. Die weitere Retriebszustandsgröße
kann beispielsweise von der ersten zeitlichen Ableitung
der Betriebszustandsgröße gebildet sein.
Um ein fortwährendes Hin- und Herschalten zwischen den
verschiedenen Dämpfungscharakteristiken verhindern zu
können, wird vorgeschlagen, daß nach einer Veränderung von
einer ersten weicheren auf eine zweite härtere Dämpfungs
charakteristik die Rückschaltung von der zweiten härteren
Dämpfungscharakteristik auf die erste weichere Dämpfungs
charakteristik erst nach Ablauf einer weiteren vorbe
stimmten Zeit zugelassen wird.
Um die Einstellung der Dämpfungseigenschaften der Dämp
fungsbaugruppen stets auf der Grundlage möglichst aktu
eller Werte der Betriebszustandsgröße durchführen zu
können, wird vorgeschlagen, daß die Betriebszustandsgröße
mit einer Wiederholungsfrequenz von zwischen 50 Hz und
200 Hz, vorzugsweise von etwa 100 Hz, erfaßt wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hinsichtlich der
mit dieser Vorrichtung erzielbaren Vorteile wird auf die
Diskussion des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen.
Vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 15
bis 26 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es
stellen dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Programms zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
Fig. 3 Zeitablaufdiagramme zur Erläuterung der
Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in Fig. 1 in Form eines Blockschaltbilds dargestellte
und im folgenden mit 10 bezeichnete Vorrichtung dient zum
Umschalten zwischen drei Dämpfungscharakteristiken der
Dämpfungsbaugruppen eines Fahrzeugs, beispielsweise
Schwingungsdämpfern 12 (in Fig. 1 nur einer dargestellt),
nämlich zwischen einer weichen, einer mittleren und einer
harten Dämpfungscharakteristik.
Eine Erfassungseinrichtung 14 erfaßt den Wert einer Be
triebszustandsgröße BZG des Fahrzeugs und kann beispiels
weise von einer Mehrzahl von Sensoren mit diesen nachge
schalteter Auswerte- und Bewertungselektronik gebildet
sein. So können beispielsweise ein Lenkwinkel-Sensor, ein
Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor, ein Drosselklappenwin
kel-Sensor, ein Motordrehzahl-Sensor, ein Bremsdruck-Sen
sor, Aufbeschleunigungs-Sensoren und Radbeschleunigungs-
Sensoren vorgesehen sein. Aus den Werten des Lenkwinkels
und der Fahrzeuggeschwindigkeit kann beispielsweise gemäß
der Ackermann-Beziehung die auf das Fahrzeug einwirkende
Querbeschleunigung ermittelt werden. Die Werte von Fahr
zeuggeschwindigkeit, Drosselklappenwinkel, Motordrehzahl
und Bremsdruck können zur Ermittlung der Längsbeschleuni
gung herangezogen werden. Mittels Differenziergliedern
können aus Quer- und Längsbeschleunigungen der Querruck
bzw. der Längsruck gewonnen werden. Die Signale der
Aufbaubeschleunigungs-Sensoren und der Radbeschleuni
gungs-Sensoren können beispielsweise unter Verwendung von
Amplituden- und Frequenzbewertungsschaltkreisen aufberei
tet werden. Aus den Werten von Querbeschleunigung, Quer
ruck, Längsbeschleunigung, Längsruck und den amplituden-
und frequenzbewerteten Aufbau- und Radbeschleunigungen
kann schließlich in einem Bewertungsschaltkreis der Wert
der Betriebszustandsgröße BZG gewonnen werden.
Die Erfassungseinrichtung 14 ermittelt den Wert der
Betriebszustandsgröße BZG fortwährend, beispielsweise mit
einer Wiederholungsfrequenz von 100 Hz, und gibt den zum
jeweiligen Erfassungszeitpunkt tn aktuellen Wert der
Betriebszustandsgröße BZG an eine Dämpfbedarfbestimmungs
einrichtung 16 weiter. Die Dämpfbedarfbestimmungseinrich
tung 16 vergleicht den Wert der Betriebszustandsgröße BZG
mit zwei Schwellenwerten SCHWM für das Schalten zwischen
der weichen Dämpfungscharakteristik und der mittleren
Dämpfungscharakteristik bzw. einem Schwellenwert SCHMH für
das Schalten zwischen der mittleren und der harten Dämp
fungscharakteristik. Diese beiden Schwellenwerte SCHWM und
SCHMH werden der Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16 von
einer Zusatzeinrichtung 18 zugeführt.
Liegt der Wert der Betriebszustandsgröße BZG unterhalb des
Schwellenwerts SCHWM für ein Schalten zwischen der weichen
und der mittleren Dämpfungscharakteristik, so bestimmt die
Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16, daß die Einstellung
der weichen Dämpfungscharakteristik gefordert ist. Liegt
der Wert der Betriebszustandsgröße BZG zwischen dem
Schwellenwert SCHWM und dem Schwellenwert SCHMH, so be
stimmt die Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16, daß die
Einstellung der mittleren Dampfungscharakteristik
gefordert ist. Liegt der Wert Betriebszustandsgröße BZG
schließlich oberhalb des Schwellenwerts SCHMH, so bestimmt
die Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16, daß eine Ein
stellung der harten Dämpfungscharakteristik gefordert
wird.
Je nach dem Ergebnis der Dämpfbedarfbestimmung gibt die
Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16 einen aktuellen
Dämpfbedarfswert DBW aus. Genauer gesagt wird an einem von
drei Ausgängen "W", "M" und "H" der Dämpfbedarfbestim
mungseinrichtung 16, entsprechend einer Forderung nach
einer weichen, einer mittleren bzw. einer harten Dämp
fungscharakteristik, ein hoher Spannungspegel angelegt,
während die beiden anderen Ausgänge jeweils auf einem
niedrigen Spannungspegel gehalten werden. Zusätzlich wird
das Ergebnis der Dämpfbedarfbestimmung von der Dämpfbe
darfbestimmungseinrichtung 16 an einen Zwischenspeicher 20
weitergegeben.
Der Zwischenspeicher 20 gibt jedesmal dann, wenn ihm von
der Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16 ein neuer Dämpf
bedarfswert DBW zugeführt wird, den ihm zuletzt zugeführ
ten, dem Erfassungszeitpunkt tn-1 entsprechenden Dämpfbe
darfswert DBWalt an eine Anzeigeeinrichtung 22 für den
"alten" Dämpfbedarfwert weiter. Genau wie bei der Dämpf
bedarfbestimmungseinrichtung 16 wird entsprechend dem
alten Dämpfbedarfwert DBWalt an einem von drei Ausgängen
"Walt", "Malt" und "Halt" der Anzeigeeinrichtung 22 ein
hoher Spannungspegel angelegt, während die beiden anderen
Ausgänge jeweils auf einem niedrigen Spannungspegel
gehalten werden.
Die Ausgänge "W", "M" und "H" der Dämpfbedarfbestimmungs
einrichtung 16, die den Dämpfbedarfwert DBW anzeigen, und
die Ausgänge "Walt", "Malt" und "Halt" der Anzeigeein
richtung 22, die den "alten" Dämpfbedarfswert DBWalt
anzeigen, sind mit den Eingängen von UND-Gattern 24, 26,
28, 30 und 32 verbunden. Am Ausgang eines UND-Gatters
liegt nur dann ein hoher Spannungspegel an, wenn gleich
zeitig an beiden Eingängen des UND-Gatters ein hoher
Spannungspegel anliegt. Liegt hingegen nur an einem der
Eingänge des UND-Gatters ein hoher Spannungspegel und am
jeweils anderen Eingang ein niedriger Spannungspegel an
oder liegt gar an beiden Eingängen des UND-Gatters ein
niedriger Spannungspegel an, so weist der Ausgang des
UND-Gatters einen niedrigen Spannungspegel auf.
Wechselt beispielsweise der Dämpfungsbedarf von weich
(hoher Spannungspegel am Ausgang "Walt" der Anzeigeein
richtung 22) auf mittleren Dämpfungsbedarf (hoher Span
nungspegel am Ausgang "M" der Dämpfbedarfbestimmungsein
richtung 16), so weisen nur die Eingänge des UND-Gatters
28 beide einen hohen Spannungspegel auf. Durch den hier
durch auch am Ausgang des UND-Gatters 28 erzeugten hohen
Spannungspegel wird einerseits einem Zeitglied 40 ein
Setzsignal erteilt und andererseits einer Schaltvorrich
tung 50 ein harter Dämpfungsbedarf signalisiert.
Das Zeitglied 40 empfängt das Setzsignal an einem Eingang
"Setzen" und wird hierdurch auf einen vorbestimmten Wert
T0, beispielsweise 300 ms, gesetzt. Die Schaltvorrichtung
50 empfängt das Anforderungssignal für eine harte Dämp
fungscharakteristik an einem Eingang HH. Die Schaltvor
richtung 50 überprüft, ob der Schwingungsdämpfer 12
bereits auf die harte Dämpfungscharakteristik eingestellt
ist. Ist dies nicht der Fall, so gibt die Schaltvorrich
tung 50 einen Schließbefehl an zwei elektromagnetisch
betätigbare Ventile 68a und 68b des Schwingungsdämpfers 12
aus.
Ein Innenraum 52 eines Einrohr-Schwingungsdämpfers 12
enthält einen durch einen Schwimmkolben 53 begrenzten
Druckgas-gefüllten Kompensationsraum 55 und wird im
übrigen von einem Kolben 54 in eine obere mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Arbeitskammer 56 und eine
untere mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Arbeitskammer 58
unterteilt. Die beiden Arbeitskammern 56 und 58 stehen zum
einen über mindestens eine im Kolben 54 vorgesehene
Drosselstrecke 60, möglicherweise aber auch über zwei
wahlweise in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des
Kolbens 54 durchlässige Drosselstrecken, in Verbindung.
Eine Drosselstrecke kann beispielsweise von einem mit
einer Feder beaufschlagten Ventil gebildet sein. Zum
anderen besteht eine Verbindung der beiden Arbeitskammern
56 und 58 über einen Bypass 62. Der Bypass 62 weist zwei
parallel zueinander verlaufende Drosselstrecken 66a und
66b auf, die jeweils von einem elektromagnetisch betätig
baren Absperrventil 68a bzw. 68b absperrbar sind. Wie in
Fig. 1 angedeutet ist, weist die Drosselstrecke 66a einen
größeren Durchlaßquerschnitt auf als die Drosselstrecke
66b. Die Drosselstrecke 66a weist somit eine weichere
Dämpfungscharakteristik auf als die Drosselstrecke 66b.
Sind beide Absperrventile 68a und 68b geschlossen, so hat
dies eine harte Dämpfungscharakteristik zur Folge. Ist das
Absperrventil 68b geöffnet, das Absperrventil 68a hingegen
geschlossen, so bedeutet dies mittlere Dämpfungscharakte
ristik. Ist schließlich das Absperrventil 68a geöffnet,
das Absperrventil 68b jedoch geschlossen, so bedeutet dies
weiche Dämpfungscharakteristik. Eine gleichzeitige Öffnung
beider Absperrventile 68a und 68b ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen und soll nach Mög
lichkeit verhindert werden.
Verbleibt in der Folge der geforderte Dämpfungsbedarf bei
der mittleren Dämpfungscharakteristik, d. h. liegen nur am
Ausgang "M" der Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16 und
am Ausgang "Malt" der Anzeigeeinrichtungen 22 hohe Si
gnalpegel an, so weist lediglich der Ausgang des UND-
Gatters 30 einen hohen Signalpegel auf. Hierdurch wird ein
Aktivierungssignal an einen Komparator 42 erzeugt, welches
von diesem an einem Eingang "Aktiv" empfangen wird. Durch
das Aktivierungssignal wird der Komparator 42 dazu veran
laßt, zu überprüfen, ob das Zeitglied 40 einen von Null
verschiedenen Wert T aufweist oder nicht. Hierzu wird dem
Komparator 42 zusätzlich der Wert T des Zeitglieds 40
zugeführt.
Ist das durch den vorstehend beschriebenen Übergang von
der weichen auf die mittlere Dämpfungscharakteristik
gesetzte Zeitintervall T0 noch nicht abgelaufen, so legt
der Komparator 42 an seinen JA-Ausgang ein positives
Spannungssignal an, das vom Zeitglied 40 an einem Eingang
"Weiter" empfangen wird. Durch den Empfang dieses Signals
wird es dem Zeitglied 40 ermöglicht, das vorbestimmte
Zeitintervall T0 weiterhin ablaufen zu lassen. Solange am
JA-Ausgang des Komparators 42 ein hoher Spannungspegel
anliegt, wird ein NEIN-Ausgang des Komparators 42 auf
niedrigem Spannungspegel gehalten.
Verbleibt die geforderte Dämpfungscharakteristik bis zum
Ablauf des Zeitintervalls T0 auf der mittleren Dämpfungs
charakteristik, so wird bei Ablauf des Zeitintervalls vom
Komparator 42 festgestellt, daß der Wert T des Zeitglieds
40 nicht mehr größer Null ist. In der Folge wird an den
JA-Ausgang des Komparators 42 ein niedriger Spannungspegel
und an den NEIN-Ausgang des Komparators 42 ein hoher
Spannungspegel angelegt. Der NEIN-Ausgang des Komparators
42 ist mit einem Eingang MM der Schaltvorrichtung 50 ver
bunden. Durch einen hohen Spannungspegel am NEIN-Ausgang
des Komparators 42 wird der Schaltvorrichtung 50 mittlerer
Dämpfungsbedarf angezeigt. In der Folge erteilt die
Schaltvorrichtung 50 dem Absperrventil 68a einen Schließ
befehl und dem Absperrventil 68b einen Öffnungsbefehl.
Sinkt jedoch der Dämpfungsbedarf vor Ablauf des Zeitin
tervalls T0 wieder auf die weiche Dämpfungscharakteristik
zurück (hoher Spannungspegel am Ausgang "W" der Dämpfbe
darfbestimmungseinrichtung 16 und hoher Spannungspegel am
Ausgang "Malt" der Anzeigeeinrichtung 22), so liegt nur
beim UND-Gatter 24 an beiden Eingängen ein hoher Span
nungspegel an. Durch den hierdurch am Ausgang des UND-
Gatters 24 erzeugten hohen Spannungspegel wird dem Zeit
glied 40 ein Rücksetzsignal übermittelt. Das Zeitglied 40
empfängt dieses Rücksetzsignal an einem Eingang "Rück" und
setzt den Wert T des Zeitglieds 40 auf Null zurück. Weiter
wird durch den hohen Spannungspegel am Ausgang des UND-
Gatters 24 der Schaltvorrichtung 50 weicher Dämpfungsbe
darf signalisiert. Die Schaltvorrichtung 50 empfängt die
ses Signal über einen Eingang WW und erteilt hierauf dem
Absperrventil 68b einen Schließbefehl und dem Absperrven
til 68a einen Öffnungsbefehl.
Wechselt jedoch der Dämpfungsbedarf von der mittleren
Dämpfungscharakteristik auf die harte Dämpfungscharakte
ristik (hoher Spannungspegel am Ausgang "H" der Dämpfbe
darfbestimmungseinrichtung 16 und hoher Spannungspegel am
Ausgang "Malt" der Anzeigeeinrichtung 22), so liegt
lediglich beim UND-Gatter 26 an beiden Eingängen ein hoher
Spannungspegel an. Durch den hierdurch am Ausgang des
UND-Gatters 26 erzeugten hohen Spannungspegel wird dem
Zeitglied 40 ein Rücksetzsignal übermittelt, welches das
Zeitglied 40 an seinem Eingang "Rück" empfängt und infolge
dessen der Wert T des Zeitglieds 40 auf Null zurückgesetzt
wird. Weiter wird der Schaltvorrichtung 50 durch den hohen
Spannungspegel am Ausgang des UND-Gatters 26 harter Dämp
fungsbedarf signalisiert. In der Folge erteilt die
Schaltvorrichtung 50 den Absperrventilen 68a und 68b
jeweils einen Schließbefehl.
Wechselt der Dämpfungsbedarf von der harten Dämpfungs
charakteristik wieder auf die mittlere Dämpfungscharakte
ristik (hoher Spannungspegel am Ausgang "M" der Einrich
tung 16 und hoher Spannungspegel am Ausgang "Halt" der
Anzeigeeinrichtung 22), so weist lediglich das UND-Gatter
32 an seinen beiden Eingängen einen hohen Spannungspegel
auf. Durch den hieraus resultierenden hohen Spannungspegel
am Ausgang des UND-Gatters 32 wird der Schaltvorrichtung
50 mittlerer Dämpfungsbedarf signalisiert. Die Schaltvor
richtung 50 erteilt hierauf dem Absperrventil 68a einen
Schließbefehl und dem Absperrventil 68b einen Öffnungs
befehl.
Wenn der Dämpfbedarf auf der weichen Dämpfungscharakte
ristik bzw. auf der harten Dämpfungscharakteristik ver
bleibt, so müssen keinerlei Steuersignale zur Beeinflus
sung der Schaltvorrichtung 50 oder des Zeitglieds 40 und
des mit ihm verbundenen Komparators 42 ausgegeben werden.
Daher sind keine UND-Gatter vorgesehen, die die Ausgänge
"W" der Dämpfbedarfbestimmungseinrichtung 16 und "Walt"
der Anzeigeeinrichtung 22 bzw. die Ausgänge "H" und "Halt"
dieser beiden Einrichtungen miteinander verbinden.
Weiterhin kann es in der Praxis aufgrund der hohen Wie
derholungsfrequenz der Betriebszustandsgrößenerfassung von
100 Hz nicht vorkommen, daß der Dämpfbedarfswert DBW un
mittelbar von hart auf weich bzw. unmittelbar von weich
auf hart wechselt. Daher sind auch keine UND-Gatter vor
gesehen, die die Ausgänge "W" der Dämpfbedarfbestimmungs
einrichtung 16 und "Halt" der Anzeigeeinrichtung 22 bzw.
die Ausgänge "H" und "Walt" dieser beiden Einrichtungen
miteinander verbinden.
Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bei einer Veränderung
der Dämpfungscharakteristik von der weichen auf die mitt
lere Dämpfungscharakteristik für einen vorbestimmten
Zeitraum T0, beispielsweise 300 ms, die harte Dämpfungs
charakteristik eingestellt wird und nach Ablauf der vor
bestimmten Zeit T0 auf die mittlere Dämpfungscharakte
ristik zurückgeschaltet wird. Die Veränderungen von der
mittleren auf die harte Dämpfungscharakteristik, von der
harten auf die mittlere Dämpfungscharakteristik und von
der mittleren auf die weiche Dämpfungscharakteristik
hingegen werden unverzüglich durchgeführt. Es wird hierbei
lediglich darauf geachtet, daß dann, wenn eines der
Absperrventile 68a und 68b geöffnet werden, das jeweils
andere hingegen geschlossen werden soll, dem einen Ab
sperrventil der Öffnungsbefehl erst dann erteilt wird,
wenn das andere Absperrventil vollständig geschlossen ist.
Die anhand von Fig. 1 erläuterte Vorrichtung kann bei
spielsweise mittels eines Programms betrieben werden,
welches in Fig. 2 in Form eines Flußdiagramms dargestellt
ist. Nach dem Programmbeginn in einem Schritt S10 wird in
einem Schritt S12 eine Initialisierung von Systemvariablen
durchgeführt. Hierbei wird beispielsweise eine den "alten"
Dämpfbedarfwert anzeigende Variable DBWalt auf den Wert W
(für weiche Dämpfungscharakteristik) gesetzt. In einem
Schritt S14 wird hierauf der Momentanwert der Betriebs
zustandsgröße BZG erfaßt.
Aus dem Momentanwert der Betriebszustandsgröße BZG wird in
einem Schritt S16 der momentane Dämpfbedarfswert DBW durch
Vergleich des Werts der Betriebszustandsgröße BZG mit den
vorstehend genannten Schwellenwerten SCHWM und SCHMH be
stimmt. Als Ergebnis des Schritts S16 weist die Variable
DBW den Wert W für weiche Dämpfungscharakteristik, den
Wert M für mittlere Dämpfungscharakteristik oder den Wert
H für harte Dämpfungscharakteristik auf. In einem Schritt
S18 wird eine Fallunterscheidung nach dem Wert der Va
riablen DBW durchgeführt.
Wird weicher Dämpfungsbedarf gefordert, so schreitet das
Programm zu einem Schritt S20 fort, in welchem eine Fall
unterscheidung nach dem Wert der Variable DBWalt durchge
führt wird, d. h. nach dem Dämpfbedarfswert zum jeweils
vorangegangenen Erfassungszeitpunkt. Da die Variable
DBWalt beim ersten Durchlauf des Programms noch den im
Initialisierungsschritt S12 gesetzten Wert W aufweist,
d. h. da weiterhin weicher Dämpfungsbedarf signalisiert
wird, muß kein Schaltsignal ausgegeben werden und das
Programm schreitet zu einem Schritt S22 fort, in welchem
der aktuelle Dämpfbedarfwert DBW in die Variable für den
"alten" Dämpfbedarfswert DBWalt übertragen wird.
Hierauf wird in Schritt S14 ein neuer Wert der Betriebs
zustandsgröße BZG erfaßt und in Schritt S16 hieraus der
neue Dämpfbedarfswert DBW bestimmt. Zeigt der neue Dämpf
bedarfswert DBW nunmehr mittleren Dämpfungsbedarf an, so
schreitet die Prozedur nach der Fallunterscheidung in
Schritt S18 zu einem Schritt S24 fort, in welchem eine
Fallunterscheidung nach dem "alten" Dämpfbedarfwert DBWalt
durchgeführt wird.
Da der zuletzt erfaßte Dämpfbedarfwert eine weiche Dämp
fungscharakteristik signalisierte, geht das Programm
weiter zu einem Schritt S26, indem der Zeitgeber 40 auf
einen vorbestimmten T0, beispielsweise 300 ms, gesetzt
wird (Wird als Zeitglied 40 ein Zähler verwendet, so
entspricht dem Zeitintervall von 300 ms bei einer Erfas
sungsfrequenz von 100 Hz ein Zählerwert von 30.). Das
Programm fährt nun in einem Schritt S28 fort, in welchem
der Schaltvorrichtung 50 harter Dämpfungsbedarf signali
siert wird. Hierauf wird dieser Programmdurchlauf mit dem
Schritt S22 beendet, in welchem der alte Dämpfbedarfwert
DBWalt aktualisiert wird. Die Variable DBWalt weist somit
nunmehr den Wert M für mittleren Dämpfungsbedarf auf.
Wird nach erneutem Durchlaufen der Schritte S14 und S16
weiterhin mittlerer Dämpfungsbedarf angezeigt, so schrei
tet das Programm nach Durchlaufen der Schritte S18 und S24
zu einem Schritt S30 fort, in welchem überprüft wird, ob
der Wert T des Zeitglieds 40 größer als Null ist.
Da das Zeitglied 40 im vorangegangenen Programmdurchlauf
im Schritt S26 auf den Wert 30 gesetzt wurde, verläuft die
Bestimmung in Schritt S30 positiv und das Programm
schreitet zu einem Schritt S32 fort, in welchem der Wert T
des Zeitglieds 40 um Eins erniedrigt wird. Die anschlie
ßende Überprüfung in einem Schritt S34, ob das Zeitglied
40 nunmehr den Wert T = 0 aufweist, verläuft in diesem
Programmdurchlauf negativ und das Programm beendet diesen
Programmdurchlauf im Schritt S22. Wird bei den weiteren
Programmdurchläufen weiter mittlerer Dämpfungsbedarf
bestimmt, so wird durch Durchlaufen des Schritts S32 der
Wert T des Zeitglieds 40 fortwährend erniedrigt.
Es sei nunmehr angenommen, daß bei einem weiteren Pro
grammdurchlauf das Zeitglied 40 den Wert T = 1 aufweist
und weiterhin mittlerer Dämpfungsbedarf signalisiert wird.
In diesem Fall wird in Schritt S30 festgestellt, daß der
Wert T immer noch größer als Null ist. Im Schritt S32 wird
der Wert T um Eins erniedrigt, so daß das Zeitglied 40
nunmehr den Wert T = 0 aufweist. Die anschließende Über
prüfung im Schritt S34 verläuft daher positiv, so daß in
einem Schritt S36 der Schaltvorrichtung 50 ein mittlerer
Dämpfungsbedarf signalisiert wird.
Wie vorstehend erläutert wurde, wird bei Veränderung der
geforderten Dämpfungseinstellung des Schwingungsdämpfers
12 von einer weichen Dämpfungscharakteristik auf eine
mittlere Dämpfungscharakteristik zunächst auf die harte
Dämpfungscharakteristik geschaltet und ein Zeitglied 40
auf einen vorbestimmten Wert T0 gesetzt. Nach Ablauf des
Zeitintervalls T0 wird dann auf die mittlere Dämpfungs
charakteristik zurückgeschaltet. Durch eine derartige
Veränderung der geforderten Dämpfungscharakteristik von
der weichen auf die mittlere Dämpfungscharakteristik wird
angezeigt, daß Anregungen des Fahrzeugaufbaus im Begriff
sind, zu entstehen. Durch das zeitweilige Umschalten auf
die harte Dämpfungscharakteristik kann diesen Aufbauan
regungen frühzeitig entgegengewirkt werden, so daß es in
einer Vielzahl von Fällen nicht erforderlich ist, für eine
längere Zeit auf die harte Dämpfungscharakteristik zu
schalten. Es kann folglich im zeitlichen Mittel länger mit
einer weicheren Dämpfungscharakteristik gefahren werden,
was von den Fahrzeuginsassen als komfortabel empfunden
wird.
Es sei im folgenden vorausgesetzt, daß die mittlere
Dämpfungscharakteristik eingestellt ist, d. h. daß die
Variable DBWalt den Wert M aufweist. Wird nun bei einem
erneuten Programmdurchlauf in den Schritten S14 und S16
harter Dämpfungsbedarf ermittelt (DBW = H), so schreitet
das Programm vom Schritt S18 zu einem Schritt S38 fort, in
welchem eine Fallunterscheidung nach dem Dämpfbedarfswert
DBWalt durchgeführt wird. Da die Variable DBWalt, wie
vorstehend vorausgesetzt, den Wert M aufweist, schreitet
das Programm zu einem Schritt S40 fort, in welchem der
Wert T des Zeitglieds 40 auf Null zurückgesetzt wird, und
zu einem Schritt S42, in welchem der Schaltvorrichtung 50
harter Dämpfungsbedarf signalisiert wird.
Wenn der Dämpfungsbedarf nach einer Änderung des Dämp
fungsbedarfs von weich auf mittel noch vor Ablaufen des
Zeitglieds 40 auf hart gewechselt hat, so wird das Zeit
glied 40 somit in Schritt S40 angehalten und auf Null
gesetzt. Verbleibt der Dämpfungsbedarf in der Folge auf
hart (DBW = H; DBWalt = H), so müssen keine Schaltvorgänge
ausgelöst werden und das Programm durchläuft nacheinander
die Schritte S14, S16, S18, S38 und S22.
Wechselt der Dämpfungsbedarf wieder auf mittel zurück
(DBW = M; DBWalt = H), so durchläuft das Programm die
Schritte S14, S16, S18, S24 und einen Schritt S44, in
welchem der Schaltvorrichtung 50 mittlerer Dämpfungsbedarf
signalisiert wird. Anschließend wird dieser Programm
durchlauf mit Schritt S22 beendet.
Sinkt der Dämpfungsbedarf von der mittleren Dämpfungs
charakteristik weiter auf die weiche Dämpfungscharakte
ristik (DBW = W; DBWalt = M), so schreitet das Programm
nach Durchlaufen der Schritte S14, S16, S18 und S20 zu
einem Schritt S46 fort, in welchem der Wert des Zeitglieds
40 auf Null zurückgesetzt wird, und zu einem Schritt S48,
in welchem der Schaltvorrichtung 50 weicher Dämpfungsbe
darf signalisiert wird. Hierauf wird der Programmdurchlauf
mit Schritt S22 beendet.
Wird die Erfassung der Betriebszustandsgröße in Schritt
S14 und die Bestimmung des Dämpfbedarfwerts in Schritt S16
mit einer Wiederholungsrate durchgeführt, die größer ist
als die in der Praxis auftretende maximale Änderungsrate
des Dämpfbedarfwerts DBW, was bei einer Wiederholungsfre
quenz von 100 Hz der Fall ist, so ist ausgeschlossen, daß
in zwei aufeinanderfolgenden Programmdurchläufen ein
direkter Übergang des Dämpfbedarfwerts von der weichen auf
die harte Dämpfungscharakteristik (DBW = H; DBWalt = W)
bzw. von der harten auf die weiche Dämpfungscharakteristik
(DBW = W; DBWalt = H) stattfindet. Die entsprechenden
Fälle müssen daher in dem Flußdiagramm gemäß Fig. 2 nicht
berücksichtigt werden, wie bei S50 und S52 angedeutet ist.
Der Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 10 mit
Hilfe des Programms gemäß Fig. 2 wird im folgenden anhand
der in Fig. 3 dargestellten Zeitablaufdiagramme näher
erläutert werden. In Fig. 3a ist ein beispielshafter
zeitlicher Verlauf der Betriebszustandsgröße BZG darge
stellt, wobei die Schwellenwerte SCHWM für eine Verände
rung zwischen der weichen und der mittleren Dämpfungscha
rakteristik und SCHMH für eine Veränderung zwischen der
mittleren und der harten Dämpfungscharakteristik als
parallel zur Zeitachse t verlaufende, punktierte Linien
eingetragen sind. In Fig. 3b ist der aus diesem Verlauf
der Betriebszustandsgröße BZG bestimmte zeitliche Verlauf
des Dämpfungsbedarfwerts DBW dargestellt, wobei die
Zeitachse t weichen Dämpfungsbedarf darstellt und mittle
rer und harter Dämpfungsbedarf durch parallel zur Zeit
achse t verlaufende, punktierte Linien dargestellt sind.
In Fig. 3c ist der zeitliche Verlauf des Werts T des
Zeitglieds 40 dargestellt. Hierbei ist in Fig. 3c der
vorbestimmte Zeitwert T0 als parallel zur Zeitachse
verlaufende, punktierte Linie eingetragen. Schließlich
sind in Fig. 3d die Schaltzustände der Absperrventile 68a
für weiche Dämpfungscharakteristik und 68b für mittlere
Dämpfungscharakteristik dargestellt, wobei jeweils der
geöffnete Ventilzustand einer punktierten, parallel zur
Zeitachse t verlaufenden Linie entspricht und der ge
schlossene Ventilzustand der Zeitachse t selbst ent
spricht.
Gemäß Fig. 3a beginnt die Betriebszustandsgröße bei einem
weichen Dämpfungsbedarf entsprechenden Wert (Punkt P1).
Das Zeitglied weist zu diesem Zeitpunkt den Wert Null auf
(s. Fig. 3c). Das Absperrventil 68a befindet sich in
seinem geöffneten Zustand und das Absperrventil 68b
befindet sich in seinem geschlossenen Zustand (Fig. 3d).
In Punkt P2 überschreitet die Betriebszustandsgröße BZG
den Schwellenwert SCHWM (Fig. 3a), so daß nunmehr mitt
lerer Dämpfungsbedarf signalisiert wird (Fig. 3b). Hier
durch wird das Zeitglied 40 gemäß Fig. 3c auf einen
vorbestimmten Wert T0 gesetzt und das Absperrventil 68a
geschlossen (Fig. 3d). Das Absperrventil 68b bleibt
weiterhin geschlossen, so daß der Schwingungsdämpfer 12
nunmehr auf eine harte Dämpfungscharakteristik eingestellt
ist.
In der Folge verbleibt die Betriebszustandsgröße BZG auf
einem mittleren Dämpfungsbedarf entsprechenden Wert (s.
Punkt P3 in Fig. 3) und das Zeitglied 40 läßt die vorbe
stimmte Zeit T0 kontinuierlich ablaufen (Fig. 3c). Nach
Ablauf der vorbestimmten Zeit T0 in Punkt P4 wird ein
Öffnungsbefehl an das Absperrventil 68b gegeben (Fig. 3d),
so daß der Schwingungsdämpfer 12 nunmehr auf die mittlere
Dämpfungscharakteristik eingestellt wird.
Unterschreitet die Betriebszustandsgröße BZG den Schwel
lenwert SCHWM in Punkt PS wieder, so wird unverzüglich ein
Schließbefehl an das Absperrventil 68b für die mittlere
Dämpfungscharakteristik gegeben und, nachdem sicherge
stellt ist, daß das Ventil 68b geschlossen ist, dem
Absperrventil 68a für die weiche Dämpfungscharakteristik
ein Öffnungsbefehl erteilt (Fig. 3d). In der Folge ist der
Schwingungsdämpfer 12 auf die weiche Dämpfungscharakte
ristik eingestellt. Die beiden unmittelbar aufeinander
folgenden Schließ- bzw. Öffnungsbefehle sind durch eine
kurze Zeitdauer Tsys voneinander getrennt, um sicherstel
len zu können, daß auf keinen Fall beide Absperrventile
68a und 68b gleichzeitig geöffnet sind.
In Punkt P6 überschreitet die Betriebszustandsgröße BZG
wiederum den Schwellenwert SCHWM für eine Veränderung
zwischen der weichen und der mittleren Dämpfungscharak
teristik (Fig. 3a), so daß nunmehr mittlerer Dämpfungs
bedarf signalisiert wird (Fig. 3b). Hierdurch wird das
Zeitglied 40 wiederum auf den vorbestimmten Wert T0
gesetzt (Fig. 3c) und dem Absperrventil 68a für die weiche
Dämpfungscharakteristik ein Schließbefehl erteilt (Fig.
3d).
Noch bevor das vorbestimmte Zeitintervall T0 abgelaufen
ist, überschreitet die Betriebszustandsgröße BZG den
Schwellenwert SCHMH für eine Veränderung zwischen der
mittleren und harten Dämpfungscharakteristik (Fig. 3a), so
daß nunmehr eine harte Dämpfungscharakteristik gefordert
wird (Fig. 3b). Hierdurch wird das Zeitglied 40 wieder auf
den Wert Null zurückgesetzt und beide Absperrventile 68a
und 68b bleiben geschlossen, so daß der Schwingungsdämpfer 12
auf die harte Dämpfungscharakteristik eingestellt
bleibt.
Unterschreitet die Betriebszustandsgröße BZG in Punkt P8
den Schwellenwert SCHMH für eine Veränderung zwischen der
mittleren und der harten Dämpfungscharakteristik wiederum
(Fig. 3a), so wird unverzüglich ein Öffnungsbefehl an das
Absperrventil 68b für die mittlere Dämpfungscharakteristik
erteilt (Fig. 3d).
Unterschreitet die Betriebszustandsgröße im Punkt P9 den
Schwellwert SCHWM für eine Veränderung zwischen der wei
chen und der mittleren Dämpfungscharakteristik, so wird
zunächst ein Schließbefehl an das Absperrventil 68b für
die mittlere Dämpfungscharakteristik erteilt. Nach Ablauf
der kurzen Zeitdauer Tsys wird hierauf ein Öffnungsbefehl
an das Absperrventil 68a für die weiche Dämpfungscharak
teristik erteilt, so daß in der Folge der Schwingungs
dämpfer 12 auf die weiche Dämpfungscharakteristik ein
gestellt ist.
In Fig. 3d sind mit gestrichelten Linien die Schaltvor
gänge für das Absperrventil 68b für die mittlere Dämp
fungscharakteristik eingezeichnet, wie sie ohne die
erfindungsgemäße Hochschaltverzögerung vorgenommen würden.
Durch die erfindungsgemäße Hochschaltverzögerung kann
nicht nur sich aufbauenden Aufbauanregungen des Fahrzeugs
vorgebeugt werden, sondern es können auch bei einem
Anstieg des Dämpfungsbedarfs von weich nach hart, der in
einer kürzeren Zeit erfolgt als die vorbestimmte Zeitdauer
T0, Schaltvorgänge des Absperrventils 68b für die mittlere
Dämpfungscharakteristik eingespart werden. So wäre ohne
Hochschaltverzögerung das Absperrventil 68b in Punkt P6
infolge einer Veränderung des Dämpfungsbedarfs von weich
nach mittel geöffnet worden, um kurz daraufhin Punkt P7
nach einem Übergang des Dämpfungsbedarfs auf hart wieder
geschlossen zu werden. Durch die erfindungsgemäße
Hochschaltverzögerung wird das Absperrventil 68b in diesem
Fall gar nicht erst geöffnet, so daß zwei Schaltvorgänge
eingespart werden können.
Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Hochschaltver
zögerung ein fortwährendes Hin- und Herschalten, bei
spielsweise zwischen der mittleren und der harten Dämp
fungscharakteristik, verhindern zu können, kann neben der
Hochschaltverzögerung auch eine Rückschaltverzögerung
vorgesehen sein, bei welcher dann, wenn die Betriebs
zustandsgröße BZG einen der Schwellwerte SCHWM bzw. SCHMH
unterschreitet, ein weiteres Zeitglied auf einen vorbe
stimmten Wert gesetzt wird. Erst nach Ablauf dieses
weiteren Zeitglieds wird dann auf die zum Zeitpunkt des
Ablaufs geforderte Dämpfungscharakteristik geschaltet.
Weiterhin ist es möglich die erfindungsgemäße Hochschalt
verzögerung in Abhängigkeit des Werts einer weiteren
Betriebszustandsgröße, beispielsweise der ersten zeit
lichen Ableitung der Betriebszustandsgröße BZG zu initi
ieren und nicht ständig mitlaufen zu lassen.
Claims (26)
1. Verfahren zur betriebsmäßigen Beeinflussung eines
zwischen einem Fahrwerk und einem Fahrzeugaufbau
eines Kraftfahrzeugs angeordneten, dämpfenden Ab
stützsystems, welches mindestens eine zwischen dem
Fahrwerk und dem Fahrzeugaufbau angeordnete Dämp
fungsbaugruppe (12) aufweist, bei welchem Verfahren
die Dämpfungseigenschaften mindestens eines Teils der
Dämpfungsbaugruppen (12) in Abhängigkeit von minde
stens einer Betriebszustandsgröße (BZG) zwischen
mindestens drei Dämpfungscharakteristiken unter
schiedlicher Dämpfungshärte verändert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn eine Veränderung zwischen einer ersten
und einer zweiten Dämpfungscharakteristik erwünscht
ist, die beide weicher sind als mindestens eine
dritte Dämpfungscharakteristik, insbesondere dann,
wenn die zweite Dämpfungscharakteristik härter ist
als die erste, in einer Zwischenzeit zwischen der
Wirksamkeit der ersten und der Wirksamkeit der
zweiten Dämpfungscharakteristik vorübergehend auf die
dritte Dämpfungscharakteristik geschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als dritte Dämpfungscharakteristik die härtest
verfügbare Dämpfungscharakteristik gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirksamkeit der dritten Dämpfungscharakte
ristik während einer vorbestimmten Zeitdauer (T0)
beibehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeitdauer (T0) größer ist als
die systembedingte Schaltzeit (Tsys), die für eine
direkte Veränderung von der ersten auf die zweite
Dämpfungscharakteristik notwendig wäre.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Darstellung der dritten Dämpfungscharakte
ristik durch eine dritte Drosselstrecke (60) und
Darstellung der ersten und zweiten Dämpfungscharak
teristiken durch Parallelschaltung einer entspre
chenden ersten Drosselstrecke (68a) oder einer
entsprechenden zweiten Drosselstrecke (68b) zur
dritten Drosselstrecke (60) die zum Übergang zwischen
der ersten und der zweiten Dämpfungscharakteristik
notwendigen Schaltvorgänge des Öffnens einer und des
Schließens einer anderen der beiden ersten und
zweiten Drosselstrecken (68a, 68b) nacheinander und
ohne zeitliche Überlappung erfolgen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Darstellung der dritten Dämpfungscharakte
ristik durch eine dritte Drosselstrecke (60) und
Darstellung der ersten und zweiten Dämpfungscharak
teristiken durch Parallelschaltung einer entspre
chenden ersten Drosselstrecke (68a) oder einer
entsprechenden zweiten Drosselstrecke (68b) zur
dritten Drosselstrecke (60) die zum Übergang zwischen
der ersten und der zweiten Dämpfungscharakteristik
notwendigen Schaltvorgänge des Öffnens einer und des
Schließens einer anderen der beiden ersten und
zweiten Drosselstrecken (68a, 68b) nacheinander und
mit vorbestimmtem Zeitabstand erfolgen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirksamkeit der dritten Dämpfungscharakte
ristik für eine vorbestimmte Zeit (T0) aufrecht
erhalten wird, die ausreicht, um nach Verlassen der
Wirksamkeit der ersten Dämpfungscharakteristik einen
merklichen Beitrag zur Dämpfungsarbeit in der an
schließenden Zeit zu leisten.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeit (T0) zwischen 100 ms und
500 ms, vorzugsweise etwa 300 ms, beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeitdauer (T0) konstant gewählt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeitdauer (T0) in größenmäßiger
Anpassung an den Wert einer Betriebszustandsgröße
(BZG) gewählt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beibehaltung der dritten Dämpfungscharakte
ristik während der vorbestimmten Zeit (T0) in Abhän
gigkeit von einer weiteren Betriebszustandsgröße
initiiert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer Veränderung von einer ersten weicheren
auf eine zweite härtere Dämpfungscharakteristik die
Rückschaltung von der zweiten härteren
Dämpfungscharakteristik auf die erste weichere
Dämpfungscharakteristik erst nach Ablauf einer
weiteren vorbestimmten Zeit zugelassen wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebszustandsgröße (BZG) mit einer Wie
derholungsfrequenz von zwischen 50 Hz und 200 Hz,
vorzugsweise von etwa 100 Hz, erfaßt wird.
14. Vorrichtung zur betriebsmäßigen Beeinflussung eines
zwischen einem Fahrwerk und einem Fahrzeugaufbau
eines Kraftfahrzeugs angeordneten, dämpfenden Ab
stützsystems, welches mindestens eine zwischen dem
Fahrwerk und dem Fahrzeugaufbau angeordnete Dämp
fungsbaugruppe (12) aufweist, wobei die Dämpfungsei
genschaften mindestens eines Teils der Dämpfungsbau
gruppen (12) in Abhängigkeit von mindestens einem
Betriebszustandsgrößen-Sensor (14) zwischen minde
stens drei Dämpfungscharakteristiken unterschied
licher Dämpfungshärte veränderbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitglied (40) vorgesehen ist, welches mit
dem Betriebszustandsgrößen-Sensor (14) derart
schaltungsmäßig verknüpft ist, daß dann, wenn eine
Veränderung zwischen einer ersten und einer zweiten
Dämpfungscharakteristik erwünscht ist, die beide
weicher sind als mindestens eine dritte Dämpfungs
charakteristik, insbesondere dann, wenn die zweite
Dämpfungscharakteristik härter ist als die erste, in
einer durch das Zeitglied (40) vorgegebenen Zwi
schenzeit (T0) zwischen der Wirksamkeit der ersten
und der Wirksamkeit der zweiten Dämpfungscharakte
ristik vorübergehend die dritte Dämpfungscharakte
ristik einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß als dritte Dämpfungscharakteristik die härtest
verfügbare Dämpfungscharakteristik einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (40) eine vorbestimme Zeitdauer
(T0) vorgibt, während der vorübergehend die dritte
Dämpfungscharakteristik einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch das Zeitglied (40) vorgegebene, vorbe
stimmte Zeitdauer (T0) größer ist als die system
bedingte Schaltzeit (Tsys), die die Dämpfungsbau
gruppen (12) für eine direkte Veränderung von der
ersten auf die zweite Dämpfungscharakteristik benö
tigen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Darstellung der dritten Dämpfungscharakte
ristik durch eine dritte Drosselstrecke (60) und
Darstellung der ersten und zweiten Dämpfungscharak
teristiken durch Parallelschaltung einer entspre
chenden ersten Drosselstrecke (68a) oder einer
entsprechenden zweiten Drosselstrecke (68b) zur
dritten Drosselstrecke (60) die erste und zweite
Drosselstrecke (68a, 68b) zum Übergang zwischen der
ersten und der zweiten Dämpfungscharakteristik
nacheinander und ohne zeitliche Überlappung öffenbar
bzw. schließbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Darstellung der dritten Dämpfungscharakteristik
durch eine dritte Drosselstrecke (60) und
Darstellung der ersten und zweiten Dämpfungscharak
teristiken durch Parallelschaltung einer entsprechenden
ersten Drosselstrecke (68a) oder einer
entsprechenden zweiten Drosselstrecke (68b) zur
dritten Drosselstrecke (60) die ersten und zweiten
Drosselstrecken (68a, 68b) zum Übergang zwischen der
ersten und der zweiten Dämpfungscharakteristik
nacheinander und mit vorbestimmtem Zeitabstand
öffenbar bzw. schließbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (40) auf eine vorbestimmte Zeitdauer
(T0) einstellbar ist, während der die dritte
Dämpfungscharakteristik wirksam ist und die
ausreicht, um nach Verlassen der Wirksamkeit der
ersten Dämpfungscharakteristik einen merklichen
Beitrag zur Dämpfungsarbeit in der anschließenden
Zeit zu leisten.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (40) auf eine vorbestimmte Zeit
dauer (T0) zwischen 100 ms und 500 ms, vorzugsweise
etwa 300 ms, einstellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (40) auf eine konstante Zeitdauer
(T0) einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (40) auf eine in größenmäßiger
Anpassung an einen von einem Betriebszustandsgrößen-
Sensor (14) erfaßten Wert einer Betriebszustandsgröße
(BZG) gewählte vorbestimmte Zeitdauer (T0) einstell
bar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Betriebszustandsgrößen-Sensor
vorgesehen ist, der mit dem einen Betriebszustands
größen-Sensor (14) und dem Zeitglied (40)
schaltungsmäßig verknüpft ist und der die Beibehal
tung der dritten Dämpfungscharakteristik während der
durch das Zeitglied (40) vorbestimmten Zeit (T0)
initiiert.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitgeber vorgesehen ist, welcher mit dem
Betriebszustandsgrößen-Sensor (14) und dem Zeitglied
(40) derart schaltungsmäßig verknüpft ist, daß nach
einer Veränderung von einer ersten, weicheren auf
eine zweite, härtere Dämpfungscharakteristik die
Rückschaltung von der zweiten, härteren Dämpfungs
charakteristik auf die erste, weichere Dämpfungscha
rakteristik erst nach Ablauf einer weiteren durch den
Zeitgeber vorgegebenen vorbestimmten Zeit zugelassen
wird.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betriebszustandsgrößen-Sensor (14) einen Wert
einer Betriebszustandsgröße (BZG) mit einer Wieder
holungsfrequenz von zwischen 50 Hz und 200 Hz,
vorzugsweise von etwa 100 Hz, erfaßt.
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