DE4136096C1 - Device for placing explosive charge on bottom of vertical borehole, etc. - includes casing with bottom end connected to blasting cartridge with outer dia. smaller than bore of drill pipe, etc. - Google Patents
Device for placing explosive charge on bottom of vertical borehole, etc. - includes casing with bottom end connected to blasting cartridge with outer dia. smaller than bore of drill pipe, etc.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbringen einer aus
Sprengpatrone und Zünder bestehenden, an einem Seil, Kabel oder
dgl. hängenden Sprengladung durch ein Bohrgestänge hindurch auf
die Sohle eines zumindest angenähert lotrechten Bohrloches.
Im Rahmen der Sprengseismik werden mit Bohrgeräten Löcher abge
teuft, die entsprechend den geologischen Verhältnissen unter
schiedlich tief sind und mit hochbrisanten Sprengstoffen geladen
und gezündet werden. Aus den Laufzeiten der vom Untergrund re
flektierten Energie sind Rückschlüsse auf die geologischen Forma
tionen möglich, die entscheidend für die Wahl der Ansatzpunkte für
Tieflochbohrungen sind. Dieses Verfahren bedingt eine Vielzahl
von Bohrungen. Dabei können zwischen Einführen der Sprengladung
und deren Zünden 24 Stunden und mehr vergehen.
Der DE-37 33 819 C1 läßt sich ein Gerät zum Spalten oder Zerklei
nern von Gestein oder dergleichen entnehmen. Vorgesehen ist hier
ein Gehäuse zur Aufnahme der Treibladung mit vorgelagerter Flüs
sigkeit, an dessen einem Ende eine Zündvorrichtung für die Treib
ladung und an dessen anderem Ende eine Düse angeordnet ist, durch
die nach Zündung der Treibladung ein die Spaltung des Gesteins
bewirkender Flüssigkeitsstrahl austritt. Als Gehäuse zur Aufnahme
der Treibladung dient ein in das zu zerkleinernde Objekt einsteck
bares Rohr. Das Gerät ist ferner mit konischen Treibflächen verse
hen, die bei Zündung der Treibladung eine auf dem Rohr angeordnete
dübelartige Vorrichtung radial spreizen, um das Rohr im Bohrloch
zu verdämmen und zu befestigen. Dabei weist die dübelartige Vor
richtung eine aus mehreren Teilstücken bestehende Spreizhülse auf.
Die US-49 74 671 offenbart eine Einrichtung zum Einbringen einer
Sprengladung in ein Bohrloch. Die Einrichtung weist unter anderem
an ihrem einen Ende ein Ankerteil auf zur Verbindung mit einem
Kabel. Beim Einführen der Einrichtung in ein Bohrloch trägt das
Ankerteil einen Zünder, der mit der Sprengladung verbunden ist.
Die US-33 42 130 offenbart ebenfalls eine Einrichtung zum Einbrin
gen einer Sprengladung in ein Bohrloch unter Verwendung eines
rohrförmigen Körpers, der nach außen ragende federelastische Arre
tierungen aufweist, die den rohrförmigen Körper innerhalb des
Bohrlochs stabilisieren, in dem sie sich gegen die Innenwandung
des Bohrlochs anlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Manipulationen an den
geladenen Löchern zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Hülse, die an
ihrem in Absenkrichtung unteren Ende mit der Sprengpatrone ver
bindbar ist, den Zünder aufnimmt, einen dem lichten Innendurchmes
ser des Bohrgestänges gegenüber etwas kleineren Außendurchmesser
aufweist und mit zumindest einem Spreizelement bestückt ist, das
innerhalb des Bohrgestänges eine vorgespannte in
aktive Stellung einnimmt, in der das freie, nach oben weisende
Ende des Spreizelementes weitgehend innerhalb der durch die äußere
Mantelfläche der Hülse definierten Kreiskontur liegt, und bei Ent
lastung nach Austritt aus dem Bohrgestänge unter einer federela
stischen Kraft selbsttätig nach außen in seine aktive Spreizstel
lung schwenkt, in der das freie Ende des Spreizelementes an der
Bohrlochwandung anliegt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
in die Hülse ein Anker eingeschoben ist, der an seinem unteren
Ende eine Aufnahme für den Zünder und an seinem oberen Ende zumin
dest ein angelenktes Spreizelement aufweist, in der die Hülse aus
einer oberen Position gegen eine federelastische Kraft in eine
untere Position axial verschiebbar gelagert und in dieser unteren
Position von einem Sicherungshebel arretierbar ist, der durch eine
federelastische Kraft aus der Umfangskontur der Hülse selbsttätig
ausschwenkbar und gegen diese federelastische Kraft in seine Arre
tierstellung schwenkbar ist, wobei das Spreizelement in der unte
ren Ankerposition von der Hülsenwandung in seiner inaktiven Stel
lung gehalten wird, in der oberen Ankerposition jedoch selbsttätig
nach außen verschwenkbar ist.
Um beim Absenken des Sicherungselementes innerhalb des Bohrgestän
ges auch ein einwandfreies Hochziehen des Sicherungselementes zu
ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn der Sicherungshebel ein nach
oben weisendes, nach innen abgekröpftes Ende aufweist. Hierdurch
wird ein Verhaken des Sicherungshebels innerhalb des Bohrgestänges
verhindert.
Es ist vorteilhaft, wenn der Sicherungshebel am Außenmantel der
Hülse angelenkt ist und in eingedrückter Arretierstellung mit ei
ner durch eine Mantelöffnung ragenden Rückhaltenase eine Anschlag
fläche des in seiner unteren Position befindlichen Ankers über
greift.
Alle Teile der Sicherung können vorzugsweise aus Kunststoff be
stehen. Die federelastischen Kräfte lassen sich dann besonders
einfach durch bloße Formgebung der entsprechenden Bauteile erzie
len; zusätzlicher Federelemente bedarf es grundsätzlich nicht.
Dies schließt den Einsatz zusätzlicher Federungselemente jedoch
nicht aus. So könnte z. B. zwischen einer die untere Position des
Ankers definierenden Ringschulter der Hülse und dem Ankerboden
ein z. B. aus Schaumstoff bestehender Ring vorgesehen werden, der
in der unteren Ankerposition zusammengedrückt wird und dadurch
den Anker permanent nach oben drückt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Sicherung wird nach Bestücken mit dem Zünder
und dem Aufschrauben der Sprengpatrone auf das untere Ende der
Hülse an einem Seil oder Kabel hängend durch das Bohrgestänge
abgesenkt. Der lichte Innendurchmesser des Bohrgestänges beträgt
z. B. 4,5 cm. Der Außendurchmesser der das Sicherungselement
bildenden Hülse ist entsprechend kleiner ausgebildet. Der
Sicherungshebel wird von der Innenwandung des Bohrgestänges
während des Herablassens des Sicherungselementes nach innen
gedrückt. Dies führt nur zu geringen Reibungskräften zumal dann,
wenn die das Sicherungselement nach außen drückende Kraft gering
ist. Ein sicheres, störungsfreies Absenken des Sicherungselemen
tes durch das Bohrgestänge ist somit sichergestellt. Tritt das
Sicherungselement am unteren Ende aus dem Bohrgestänge aus,
können die genannten Teile nach außen verschwenken. Dies
geschieht selbsttätig und verhindert mit Sicherheit ein Wieder
hochziehen des Sicherungselementes.
Hinsichtlich weiterer Funktionen und Wirkungsweisen wird auf die
nachfolgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels verwiesen.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt eine Hülse mit Sicherungshebel;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Anker mit Spreizelement;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Hülse 1 mit einem an ihrem äußeren Mantel an
gelenkten vorzugsweise einstückig mit ihr ausgebildeten Siche
rungshebel 2, der unter Einwirkung einer sich aus der Gestaltung
bzw. Anlenkung des Sicherungshebels 2 ergebenden federelastischen
Kraft die in Fig. 1 dargestellte Entriegelungsstellung einnimmt,
in der der Sicherungshebel 2 weit außerhalb der äußeren Umfangs
kontur der Hülse 1 liegt. Der Sicherungshebel 2 weist ein nach
oben weisendes, nach innen abgerundetes freies Ende 2a auf sowie
im Bereich seines unteren Endes eine Rückhaltenase 3 auf, die bei
Verschwenkung des Sicherungshebels 2 in eine zur Hülse 1 angenä
hert achsparallele Stellung durch eine Mantelöffnung 4 der Hülse
1 in deren Innenraum ragt. Unterhalb der Mantelöffnung 4 ist im
Mantel der Hülse 1 eine Axialnut 5 vorgesehen. Das untere Ende
der Hülse 1 ist mit einem Außengewinde 6 versehen, auf das das
obere Ende einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Sprengpatrone geschraubt werden kann. Der Außendurchmesser der
Hülse 1 ist etwas kleiner als der lichte Innendurchmesser eines
in der Zeichnung nicht näher dargestellten Bohrgestänges, durch
das die Hülse 1 mit der an ihr hängenden Sprengpatrone über ein
Seil, Kabel oder dgl. abgesenkt wird.
In die Hülse 1 wird von oben ein Anker 7 eingeschoben, der in
Fig. 3 dargestellt ist. Dieser Anker 7 weist an seinem unteren
Ende eine Aufnahme 8 für einen nicht näher dargestellten Zünder
auf, der bei in die Hülse 1 eingeschobenem Anker 7 in die an die
Hülse 1 angeschraubte Sprengpatrone ragt. Der Anker 7 weist einen
oberen buchsenförmigen Ankerabschnitt 7a auf, der an seinem obe
ren Rand mehrere, in gleichem Umfangsabstand voneinander ange
lenkte Spreizelemente 9 aufweist, von denen nur eines in Fig.
3 dargestellt ist und zwar in seiner Spreizstellung, die das
Spreizelement selbsttätig unter Einwirkung einer sich aus der
Gestaltung des Spreizelementes 9 sowie seiner Anlenkung am Anker
7 ergebenden federelastischen Kraft einnimmt. In dieser Spreiz
stellung liegt das Spreizelement 9 weit außerhalb der Außenkontur
der Hülse 1, wie ein Vergleich der Fig. 1 und 3 deutlich
macht. Das obere Ende 9a des in seinem Querschnitt leicht bogen
förmig ausgebildeten Spreizelementes 9 (siehe Fig. 5) ist ange
schärft. Das Spreizelement 9 weist an seinem unteren Ende auf
seiner Außenseite eine Verstärkungsrippe 10 auf, die an ihrem
unteren Ende eine Abstützfläche 10a bildet. Insbesondere Fig.
4 läßt eine besondere Führung 11 erkennen für das in der Zeich
nung nicht näher dargestellte Zündkabel. Diese Führung 11 dient
zur Zugentlastung des Zündkabels. Der Anker 7 weist an seinem
Außenumfang eine Führungsnase 12 auf, die bei in die Hülse 1
eingeschobenem Anker 7 durch die Axialnut 5 ragt, dadurch eine
Verdrehsicherung zwischen Anker 7 und Hülse 1 bildet, eine unge
wollte Trennung des Ankers 7 von der Hülse 1 verhindert und über
dies die axiale Verschiebbarkeit des Ankers 7 innerhalb der Hülse
1 nach oben begrenzt, indem die Führungsnase 12 gegen das obere
Ende der Axialnut anschlägt. Die Länge der Axialnut ermöglicht
eine Axialverschiebung des Ankers 7 innerhalb der Hülse 1 zwi
schen einer unteren und einer oberen Position. Nimmt der Anker
7 innerhalb der Hülse 1 seine untere Position ein, übergreift bei
in achsparallele Position verschwenktem Sicherungshebel 2 dessen
Rückhaltenase 3 den eine Anschlagfläche 13 bildenden oberen Rand
des Ankes 7 und arretiert diesen dadurch in seiner unteren Posi
tion, in der sich die am Anker 7 angelenkten Spreizelemente 9
angenähert in einer achsparallelen Position befinden, in die sie
beim Einschieben des Ankers 7 in die Hülse 1 durch deren Mantel
wandung gedrückt werden und zwar entgegen der die Spreizelemente
9 nach außen drückenden federelastischen Kraft. In der unteren
Ankerposition innerhalb der Hülse 1 liegen somit alle Spreizele
mente 9 innerhalb der äußeren Mantelkontur der Hülse 1. Die die
Spreizelemente 9 nach außen drückende federelastische Kraft führt
in Verbindung mit der Form der an der Hülseninnenwandung unter
Druck anliegenden Verstärkungsrippe 10 zu einer den Anker 7 in
nerhalb der Hülse 1 nach oben ziehenden Kraft, der bei einge
drücktem Sicherungshebel 2 dessen Rückhaltenase 3 entgegenwirkt.
Wird nun aber der Sicherungshebel 2 freigegeben, dann schwenkt
er aufgrund der auf ihn wirkenden federelastischen Kraft in die
in Fig. 1 dargestellte Entriegelungsstellung, die Rückhaltenase
3 wird dadurch aus dem Verschiebeweg des Ankers 7 herausge
schwenkt, der seinerseits unter Einwirkung der vorstehend erläu
terten Zugkraft innerhalb der Hülse 1 in seine obere Position
verschoben wird. Dadurch kommt das untere Ende jedes Spreizele
mentes 9 frei von der Hülsenwandung, so daß die Spreizelemente
9 unter Wirkung der auf sie einwirkenden elastischen Kraft über
den oberen Hülsenrand hinweg nach außen in ihre in Fig. 3 dar
gestellte Spreizstellung verschwenken. Dabei übergreift die
untere Abstützfläche 10a jeder Verstärkungsrippe 10 den oberen
Hülsenrand und begrenzt dadurch die Verschwenkung jedes Spreiz
elementes 9 nach außen.
Hülse 1 und Anker 7 bilden zusammen ein Sicherungselement, das
ein unbefugtes Herausziehen einer in ein Bohrloch abgesenkten
Sprengladung verhindern soll. Handhabung und Funktion sind wie
folgt:
Zuerst wird die an ihrem oberen Ende mit einem Innengewinde
versehene Sprengpatrone auf das untere Ende der Hülse 1 aufge
schraubt. Anschließend wird der mit dem Zünder bestückte Anker
7 von oben in die Hülse 1 eingeschoben, bis die Führungsnase 12
federelastisch in die Axialnut 5 der Hülse 1 einschnappt. Der
Zünder wird dabei zwangsläufig in die Sprengpatrone eingeführt.
Wird nun der Anker 7 entgegen einer ihn nach oben drückenden
federelastischen Kraft in seine untere Position gedrückt, werden
dadurch automatisch die an ihm angelenkten Spreizelemente 9 gegen
deren federelastische Spreizkraft von dem oberen Rand der Hülse
1 in eine zumindest angenähert achsparallele Position nach innen
verschwenkt. Wird nun der Sicherungshebel 2 in seine Arretier
stellung gedrückt, hält seine Rückhaltenase 3 den eingedrückten
Anker 7 in seiner unteren Position fest. In dieser Form wird das
an einem Seil, Kabel oder dgl. hängende Sicherungselement in das
obere Ende eines Bohrgestänges eingeführt, dessen Innenwandung
den Sicherungshebel 2 in seiner Arretierstellung hält. Das Siche
rungselement wird nun innerhalb des Bohrgestänges abgelassen, bis
es aus dem unteren Ende des Bohrgestänges austritt und die
Sprengpatrone die Sohle des Bohrloches erreicht. Im Augenblick
des Austrittes des Sicherungselementes aus dem Bohrgestänge wird
der Sicherungshebel 2 freigegeben; er verschwenkt aufgrund seiner
ihm innewohnenden federelastischen Kraft nach außen (ggf. bis an
die Bohrlochwandung); der dadurch freigegebene Anker 7 wird durch
die auf ihn einwirkende federelastische Kraft in seine obere Po
sition innerhalb der Hülse 1 verschoben, wodurch die Spreizele
mente 9 von der Hülse 1 freikommen und selbsttätig ihre Spreiz
stellung einnehmen, bei der sich die angeschärften Enden 9a der
Spreizelemente 9 an der Bohrlochwandung anlegen können. Wird nun
auf das Sicherungselement eine Zugkraft nach oben ausgeübt, wür
den sich die Enden 9a der Spreizelemente 9 in die Bohrlochwandung
eindrücken; eine Rückführung des Sicherungselementes mit der an
ihm hängenden Sprengpatrone durch das Bohrgestänge hindurch würde
mit Sicherheit verhindert.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Sicherungselemen
tes ist darin zu sehen, daß mehrere Spreizelemente 9 vorgesehen
werden können, die unter starker Kraft nach außen gedrückt
werden, daß beim Absenken des Sicherungselementes durch das
Bohrgestänge an dessen Innenwandung jedoch lediglich der eine
Sicherungshebel 2 anliegt, zu dessen Abspreizung nach dem unteren
Austritt aus dem Bohrgestänge es nur einer verhältnismäßig
geringen Kraft bedarf, die somit auch nur zu einer geringen
Reibungskraft zwischen dem freien Ende des Sicherungshebels und
der Innenwandung des Bohrgestänges führt. Dadurch kann sicherge
stellt werden, daß das Sicherungselement mit der angeschraubten
Sprengpatrone störungsfrei durch das Bohrgestänge abgelassen
werden kann.
Die Führung 11 weist eine das zum Zünder führende Kabel aufneh
mende Kabelnut 14 auf, die - ausgehend von der Aufnahme 8 für den
Zünder - zwei angenähert rechtwinklige Umlenkungen aufweist und
dadurch für das Kabel eine Zugentlastung darstellt.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Einbringen einer aus Sprengpatrone und Zün
der bestehenden, an einem Seil, Kabel oder dgl. hängenden
Sprengladung durch ein Bohrgestänge hindurch auf die Sohle
eines zumindest angenähert lotrechten Bohrloches, gekenn
zeichnet durch eine Hülse (1), die an ihrem in Absenkrich
tung unteren Ende mit der Sprengpatrone verbindbar ist, den
Zünder aufnimmt, einen dem lichten Innendurchmesser des
Bohrgestänges gegenüber etwas kleineren Außendurchmesser
aufweist und mit zumindest einem Spreizelement (9) bestückt
ist, das innerhalb des Bohrgestänges eine vorgespannte inak
tive Stellung einnimmt, in der das freie, nach oben weisende
Ende (9a) des Spreizelementes (9) weitgehend innerhalb der
durch die äußere Mantelfläche der Hülse (1) definierten
Kreiskontur liegt, und bei Entlastung nach Austritt aus dem
Bohrgestänge unter einer federelastischen Kraft selbstätig
nach außen in seine aktive Spreizstellung schwenkt, in der
das freie Ende (9a) des Spreizelementes (9) an der Bohrlo
chwandung anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (9) seine aktive Spreizstellung ausschließlich
aufgrund eigener federelastischer Eigenschaften einnimmt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (9a) des Spreizelementes (9) angeschärft
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß in die Hülse (1) ein Anker (7) eingeschoben ist,
der an seinem unteren Ende eine Aufnahme (8) für den Zünder
und an seinem oberen Ende zumindest ein angelenktes
Spreizelement (9) aufweist, in der Hülse (1) aus einer
oberen Position gegen eine federelastische Kraft in eine
untere Position axial verschiebbar gelagert und in dieser
unteren Position von einem Sicherungshebel (2) arretierbar
ist, der durch eine federelastische Kraft aus der Umfangs
kontur der Hülse (1) selbsttätig ausschwenkbar und gegen
diese federelastische Kraft in seine Arretierstellung
schwenkbar ist, wobei das Spreizelement (9) in der unteren
Ankerposition von der Hülsenwandung in seiner inaktiven
Stellung gehalten wird, in der oberen Ankerposition jedoch
selbsttätig nach außen verschwenkbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sicherungshebel (2) ein nach oben weisendes, nach innen
abgekröpftes Ende (2a) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungshebel (2) am Außenmantel der Hülse (1)
angelenkt ist und in eingedrückter Arretierstellung mit
einer durch eine Mantelöffnung (4) ragenden Rückhaltenase
(3) eine Anschlagfläche (13) des in seiner unteren Position
befindlichen Ankers (7) übergreift.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Anker (7) mit einer Führungsnase (12) in einer
axialen Nut (5) der Hülse (1) axialverschieblich geführt
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende der axialen Nut (5) die Axialverschiebung des
Ankers (7) nach oben begrenzt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das Spreizelement (9) in seiner
Spreizstellung mit einer Abstützfläche (10a) am oberen Rand
der Hülse (1) abstützt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß am oberen Rand eines buchsenförmigen
Ankerabschnittes (7a) mehrere Spreizelemente (9) in gleichem
Umfangsabstand voneinander angelenkt sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Anker (7) eine das zum Sünder
führende Kabel aufnehmende, mehrere Umlenkungen aufweisende
Kabelnut (14) vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Teile aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136096 DE4136096C1 (en) | 1991-11-02 | 1991-11-02 | Device for placing explosive charge on bottom of vertical borehole, etc. - includes casing with bottom end connected to blasting cartridge with outer dia. smaller than bore of drill pipe, etc. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136096 DE4136096C1 (en) | 1991-11-02 | 1991-11-02 | Device for placing explosive charge on bottom of vertical borehole, etc. - includes casing with bottom end connected to blasting cartridge with outer dia. smaller than bore of drill pipe, etc. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136096C1 true DE4136096C1 (en) | 1992-12-17 |
Family
ID=6443929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914136096 Expired - Fee Related DE4136096C1 (en) | 1991-11-02 | 1991-11-02 | Device for placing explosive charge on bottom of vertical borehole, etc. - includes casing with bottom end connected to blasting cartridge with outer dia. smaller than bore of drill pipe, etc. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4136096C1 (de) |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
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DE202016107297U1 (de) | 2016-12-22 | 2017-01-17 | Kuno Moser | Sprengsystem |
DE102016125497A1 (de) | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Kuno Moser | Sprengsystem |
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-
1991
- 1991-11-02 DE DE19914136096 patent/DE4136096C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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