DE4135596A1 - Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Ein solcher Scheinwerfer ist durch die DE-A1 35 25 041 bekannt.
Dieser Scheinwerfer weist einen Reflektor auf, in den als Licht
quelle eine Glühlampe eingesetzt ist. In Lichtrichtung vom
Reflektorscheitel entfernt ist eine Blende angeordnet und in Licht
richtung von dieser entfernt ist ein Objektiv angeordnet. Durch das
Objektiv wird eine Kante der Blende als Helldunkelgrenze in der vom
Scheinwerfer erzeugten Lichtverteilung abgebildet.
Bei neuartigen Scheinwerfern werden als Lichtquellen Gasentladungs
lampen verwendet, die gegenüber Glühlampen eine höhere Lichtabgabe
bei geringerer elektrischer Leistungsaufnahme und eine wesentlich
längere Lebensdauer besitzen. Gasentladungslampen senden jedoch
neben sichtbarem Licht auch Licht im UV-Wellenlängenbereich mit
hoher Intensität aus, das aus Kunststoff bestehende Bauteile des
Scheinwerfers zerstören kann und außerdem gesundheitsschädlich ist.
Zur Abschirmung der UV-Strahlung sind bei Scheinwerfern mit Gas
entladungslampen daher zusätzliche Bauteile erforderlich, was die
Herstellung der Scheinwerfer verteuert.
Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch das Filter
das von der Gasentladungslampe im UV-Wellenlängenbereich ausgesandte
Licht zumindest teilweise absorbiert wird und somit keine
UV-Strahlung mit schädlicher Intensität aus dem Scheinwerfer aus
tritt und daß dadurch, daß das Filter zugleich die Funktion der
Blende übernimmt, kein zusätzliches Bauteil erforderlich ist.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung gekennzeichnet. Durch die im Anspruch 2
gekennzeichnete Anordnung des Filters ist sichergestellt, daß auch
keine UV-Strahlung mit schädlicher Intensität auf Bauteile des
Scheinwerfers außer dem Reflektor treffen kann. Durch eine Unter
brechung der im Anspruch 4 gekennzeichneten Leitung kann ein Bruch
des Filters erkannt werden und in diesem Fall der Austritt von
schädlicher UV-Strahlung verhindert werden, indem der Betrieb der
Gasentladungslampe verhindert wird. Bei der im Anspruch 5 gekenn
zeichneten Ausbildung des Filters ist für die Leitung kein
zusätzlicher Aufwand erforderlich. Durch die im Anspruch 7 gekenn
zeichnete Ausbildung ist verhindert, daß die Gasentladungslampe auch
bei nicht montiertem oder beschädigtem Filter durch Kurzschließen
der Verbindungen zum Vorschaltgerät betrieben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Scheinwerfer in einem vertikalen Längsschnitt
und
Fig. 2 den Scheinwerfer im Querschnitt entlang Linie II-II in
Fig. 1.
Ein in Fig. 1 dargestellter Abblendlichtscheinwerfer für Kraftfahr
zeuge weist einen Reflektor 10 auf, in dessen Scheitelbereich eine
Gasentladungslampe 12 eingesetzt ist. In Lichtrichtung vom
Reflektorscheitel entfernt ist eine sich im wesentlichen unterhalb
der optischen Achse 14 des Reflektors 10 erstreckende lichtundurch
lässige Blende 16 angeordnet. In Lichtrichtung von der Blende 16
entfernt ist ein Objektiv 18 angeordnet, durch das die Oberkante 20
der Blende 16 als Helldunkelgrenze in der vom Scheinwerfer erzeugten
Lichtverteilung abgebildet wird.
Das Objektiv 18 ist in einem mit dem Reflektor 10 verbundenen Träger
22 gehalten, der an seinem Umfang Öffnungen 23 aufweist. Der
Reflektor 10 enthält in axialen Längsschnitten im wesentlichen
elliptische Schnittkurven, wobei der erste Brennpunkt der sich im
vertikalen axialen Längsschnitt ergebenden Schnittkurve im Bereich
des Lichtbogens 24 der Gasentladungslampe 12 liegt und deren
zweiter Brennpunkt im Bereich der Blende 16 liegt. Der erste Brenn
punkt der sich im horizontalen axialen Längsschnitt ergebenden
Schnittkurve liegt im Bereich des Lichtbogens 24 und deren zweiter
Brennpunkt liegt im Bereich des Objektivs 18. An den Vorderrand 26
des Reflektors 10 in Lichtrichtung anschließend ist ein Zusatz
reflektor 28 angeordnet, der sich radial nach außen und in Licht
richtung erstreckt. Der Zusatzreflektor 28 kann beispielsweise eine
parabolische Form aufweisen und im Querschnitt rund oder rechteckig
ausgeführt sein. Auf den Zusatzreflektor 28 trifft vom Reflektor 10
reflektiertes Licht durch die Öffnungen 23 im Träger 22 und wird
etwa parallel zur optischen Achse 14 von diesem reflektiert. Der
Brennpunkt des Zusatzreflektors 28 liegt etwa im Bereich der Blende
16 auf der optischen Achse 14. In Lichtrichtung vom Objektiv 18 ent
fernt ist eine Lichtscheibe 30 angeordnet, die mit optisch wirksamen
Elementen versehen ist, durch die vom Zusatzreflektor 28
reflektiertes Licht zumindest horizontal gestreut wird. In ihrem
mittleren Bereich, durch den durch das Objektiv 18 beeinflußte
Lichtstrahlen hindurchtreten, ist die Lichtscheibe 30 glatt aus
geführt oder mit einer Öffnung 32 versehen. Die Lichtscheibe 30 kann
aus Glas oder Kunststoff bestehen. Durch den Zusatzreflektor 28 und
die Lichtscheibe 30 wird ein zusätzliches Lichtbündel erzeugt, mit
dem beispielsweise das Vorfeld vor dem Kraftfahrzeug gut aus
geleuchtet werden kann.
Der Scheinwerfer kann nach außen mit einer transparenten Abdeck
scheibe 34 aus Glas oder Kunststoff abgeschlossen sein. Der
Reflektor 10, die Blende 16, das Objektiv 18, der Zusatzreflektor 28
und die Lichtscheibe 30 können in einem nicht dargestellten Gehause
aus Kunststoff angeordnet sein.
Die Gasentladungslampe 12 ist mit einem Vorschaltgerät 36 verbunden,
das einen Zündteil zum Zünden der Gasentladungslampe und einen
Steuerteil zur Ermöglichung eines stabilen Betriebs der Lampe auf
weist. Im Vorschaltgerät 36 wird aus der Bordspannung des Kraftfahr
zeugs die zum Betrieb der Gasentladungslampe 12 erforderliche Hoch
spannung erzeugt. Das Vorschaltgerät 36 kann innerhalb des Schein
werfergehäuses oder extern angeordnet sein.
Am Vorderrand des Reflektors 10 ist in einer Halterung 38 ein
scheibenförmiges Filter 40 angeordnet, das Licht im
UV-Wellenlängenbereich zumindest teilweise absorbiert und somit
einen Austritt von UV-Strahlung aus dem Reflektor 10 verhindert. Das
Filter 40 kann aus einem UV-Licht absorbierenden Werkstoff,
beispielsweise einem besonderen Glas, bestehen oder mit einer
UV-Licht absorbierenden Beschichtung versehen sein. In seinem unter
halb der optischen Achse 14 liegenden Bereich ist das Filter 40 mit
einer lichtundurchlässigen Beschichtung 42 versehen, die die Blende
16 bildet. Die Form und der Verlauf des die Blendenkante 20
bildenden Rands der Beschichtung 42 richten sich nach den
gesetzlichen Vorschriften für die Helldunkelgrenze. Die Blende 16
kann in Richtung der optischen Achse 14 gewölbt ausgebildet sein.
Die Blende 16 kann auch durch lichtundurchlässige Einschlüsse im
Filter 40 gebildet sein. Durch das Filter 40 ist verhindert, daß auf
außerhalb des Reflektors 10 liegende Bauteile des Scheinwerfers
UV-Strahlung treffen kann, so daß diese Bauteile, wie beispielsweise
die Lichtscheibe 32, aus Kunststoff hergestellt werden können.
Am Filter 40 ist eine elektrische Leitung angeordnet, die beim
Ausführungsbeispiel durch die Beschichtung 42 gebildet ist, die aus
einem Metall besteht. Es kann jedoch auch eine getrennt von der
Beschichtung 42 am Filter 40 angeordnete Leitung 44 vorgesehen
werden. Die Beschichtung 42 ist über je eine Hinleitung 46 und eine
Rückleitung 48 mit dem Vorschaltgerät 36 verbunden. Die Hin- und Rück
leitung 46,48 führen zu der Halterung 38, und enden an dieser in
Kontaktelementen 50, an denen die Beschichtung 42 oder die Enden der
Leitung 44 bei in die Halterung eingesetztem Filter 40 zur Anlage
kommen. Das Vorschaltgerät 36 weist eine Sicherheitsschaltung auf,
durch die über die Hin- und die Rückleitung 46,48 der Stromdurchgang
durch die Beschichtung 42 oder die Leitung 44 am Filter 40 überwacht
wird. An der Hin- und Rückleitung 46,48 liegt dabei höchstens die
Bordspannung des Kraftfahrzeugs an, so daß bei Berührung der
Beschichtung 42 oder der Leitung 44 keine Gefahr besteht. Ist die
Beschichtung 42 oder die Leitung 44 bei einem Bruch des Filters 40
unterbrochen, so wird dies von der Sicherheitsschaltung des Vor
schaltgeräts 36 erkannt und durch diese der Zünd- oder Steuerteil
blockiert, so daß die Gasentladungslampe 12 nicht mehr betrieben
werden kann.
Bei einer Weiterbildung kann die Sicherheitsschaltung des Vorschalt
geräts 36 auch so ausgelegt werden, daß von dieser der sich im durch
die Hin- und Rückleitung 46,48 sowie die Beschichtung 42 oder die
Leitung 44 gebildeten Sicherheitsstromkreis ergebende tatsächliche
Spannungsabfall mit einem vorgegebenen Spannungsabfall verglichen
wird und der Betrieb der Gasentladungslampe 12 bei vom vorgegebenen
abweichendem Spannungsabfall verhindert wird. Der vorgegebene
Spannungsabfall ist dabei der Spannungsabfall, der sich bei korrekt
montiertem Filter 40 und bei nicht beschädigter Beschichtung 42 oder
Leitung 44 ergibt. Aus einem abweichenden Spannungsabfall kann auf
eine Beschädigung der Beschichtung 42 oder der Leitung 44 ge
schlossen werden. Die Leitung 44 kann dabei als Widerstandsleiter
bahn ausgebildet werden oder in diese kann ein Widerstand geschaltet
sein. Durch diese Weiterbildung ist sichergestellt, daß nicht durch
Kurzschließen der Hinleitung 46 mit der Rückleitung 48 die Gas
entladungslampe 12 auch bei nicht montiertem oder beschädigtem
Filter 40 weiter betrieben werden kann.
Claims (12)
1. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem Reflektor (10), einer
Lichtquelle (12), einer in Lichtrichtung vom Reflektorscheitel
entfernt angeordneten Blende (16) und mit einem in Lichtrichtung von
der Blende (16) entfernt angeordneten Objektiv (18), durch das eine
Kante (20) der Blende (16) als Helldunkelgrenze in der vom Schein
werfer erzeugten Lichtverteilung abgebildet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquelle (12) eine Gasentladungslampe ist, daß
in Lichtrichtung vom Reflektorscheitel entfernt im Strahlengang der
vom Reflektor (10) reflektierten Lichtstrahlen ein scheibenförmig
ausgebildetes Filter (40) angeordnet ist, das Licht im
UV-Wellenlängenbereich zumindest teilweise absorbiert, und daß die
Blende (16) durch eine lichtundurchlässige Beschichtung (42) des
Filters (40) oder durch lichtundurchlässige Einschlüsse im Filter
(40) gebildet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filter (40) am Vorderrand (26) des Reflektors (10) angeordnet ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter (40) in einer am Reflektor (10) angeordneten Halterung
(38) angeordnet ist.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasentladungslampe (12) durch ein Vorschaltgerät
(36) mit Hochspannung versorgt wird, daß am Filter (40) wenigstens
eine elektrische Leitung (42; 44) angeordnet ist, die mit einer
Sicherheitsschaltung des Vorschaltgeräts (36) verbunden ist und daß
durch die Sicherheitsschaltung bei unterbrochener Leitung (42; 44)
der Betrieb der Gasentladungslampe (12) verhindert wird.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (42) des Filters (40) als die Leitung dient.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitung eine auf das Filter (40) aufgebrachte Widerstandsleiterbahn
(44) ist.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitung (42; 44) am Filter (40) einen definierten
elektrischen Widerstand aufweist, an dem ein definierter Spannungs
abfall auftritt, daß der tatsächliche Spannungsabfall von der
Sicherheitsschaltung erfaßt und mit dem definierten Spannungs
abfall verglichen wird und bei abweichendem Spannungsabfall der
Betrieb der Gasentladungslampe (12) verhindert wird.
8. Scheinwerfer nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Halterung (38) mit der Sicherheitsschaltung des Vorschalt
geräts (36) verbundene Kontaktelemente (50) angeordnet sind, an
denen die Enden der Leitung (42; 44) bei in die Halterung (38) ein
gesetztem Filter (40) zur Anlage kommen.
9. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Reflektor (10) in Lichtrichtung anschließend ein Zusatzreflektor
(28) angeordnet ist, auf den vom Reflektor (10) reflektiertes Licht
trifft und etwa parallel zur optischen Achse (14) reflektiert wird.
10. Scheinwerfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
Lichtrichtung vom Zusatzreflektor (28) entfernt eine Streuscheibe
(30) angeordnet ist, die das vom Zusatzreflektor (28) reflektierte
Licht erfaßt und optisch wirksame Elemente aufweist, durch die das
vom Zusatzreflektor (28) reflektierte Licht zumindest horizontal
gestreut wird.
11. Scheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streuscheibe (30) im Bereich der vom Objektiv (18) beeinflußten
Lichtstrahlen glatt ausgeführt ist oder eine Öffnung (32) aufweist
zum ungehinderten Durchtritt dieser Lichtstrahlen.
12. Scheinwerfer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streuscheibe (30) aus Kunststoff besteht.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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DE4135596A1 true DE4135596A1 (de) | 1993-05-06 |
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Family Applications (1)
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DE4135596A Withdrawn DE4135596A1 (de) | 1991-10-29 | 1991-10-29 | Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
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DE (1) | DE4135596A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1991
- 1991-10-29 DE DE4135596A patent/DE4135596A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-10-26 JP JP4287196A patent/JPH05217404A/ja active Pending
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US8860314B2 (en) | 2009-09-03 | 2014-10-14 | Koninklijke Philips N.V. | LED lamp |
Also Published As
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JPH05217404A (ja) | 1993-08-27 |
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Legal Events
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