DE4135213A1 - Magnetrolle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Magnetrollen, die
als Entwicklungsrollen oder -walzen in der Elektro
photographie oder Elektrostatographie verwendet werden,
und betrifft insbesondere Magnetrollen, die so modi
fiziert sind, daß die Übertragungsfähigkeit eines Ent
wicklers sowie die Verschleißfestigkeit verbessert
sind.
Allgemein weisen Magnetrollen, die als Entwick
lungsrollen oder -walzen in der Elektrophotographie,
Elektrostatographie usw. verwendet werden, einen Aufbau
der in Fig. 1 gezeigten Art auf. Die Bezugszahl 1 be
zeichnet ein Permanentmagnetteil, das hergestellt wird,
indem magnetisches Pulvermaterial wie beispielsweise
hartmagnetisches Ferrit, in eine zylindrische Form
gebracht wird, oder indem eine Mischung aus ferroma
gnetischem Material und einem Binder integral in eine
zylindrische Form gebracht wird, wobei eine Welle 2
im Zentrum hiervon konzentrisch eingeklebt oder ein
gebondet wird. Auf der äußeren Umfangsfläche des
Permanentmagnetteils sind mehrere (nicht dargestell
te) Magnetpole vorgesehen, die sich axial erstrecken.
Flansche 3 und 4 sind an beiden Enden der Welle 2
über Lager 5, 5 angepaßt, wobei ein hohlzylindrischer
Mantel 6 auf den Flansch 3 bzw. den Flansch 4 aufge
setzt ist. Die Flansche 3 und 4 und der Mantel 6
sind aus nichtmagnetischem Material wie beispielsweise
einer Aluminiumlegierung oder rostfreiem Stahl gefer
tigt. Die Bezugszahl 7 bezeichnet ein Dichtteil, das
zwischen den Flansch 3 und die Welle 2 eingepaßt ist.
Das Permanentmagnetteil 1 weist typischerweise einen
Durchmesser von 20 bis 60 mm und eine Länge von 200
bis 300 mm auf.
Mit der Rolle des obigen Aufbaus wird eine vor
bestimmte Entwicklungsfunktion erzielt, wobei die
Relativdrehung des Permanentmagnetteils 1 und des
Mantels 6 (durch Veranlassung einer Rotation der
Welle 8 bei hiermit stationär verbundenem Permanent
magnetteil 1) dazu führt, daß diese Anordnung als
Magnetbürste wirkt, wobei magnetischer Entwickler
auf der Außenfläche des Mantels 6 angezogen wird. In
der Hauptsache werden als magnetische Entwickler
üblicherweise entweder zwei Komponentenentwickler mit
magnetischem Träger und Toner oder auch ein Komponen
tenentwickler, die magnetischen Toner umfassen,
verwendet.
Bei Magnetrollen des obigen Aufbaus wird eine
Einrichtung zum Aufrauhen der Oberfläche des Mantels
6 verwendet, um die Übertragungsfähigkeit des Ent
wicklers zu verbessern. In der US-PS 40 30 447 wird
eine Oberflächenbehandlung angewandt, die Randrieren
oder Rändeln beinhaltet, und in der US-PS 45 97 661
ist ein Oberflächenbehandlungsverfahren beschrieben,
das eine Strahlbehandlung beinhaltet. Die Aufrauhung
der Oberfläche des Mantels 6 durch Randrieren führt
zu erhöhter Bearbeitungszeit und Anzahl von- Arbeits
stunden. Insbesondere ist dieses Verfahren für einen
Mantel 6 aus einem Material unvorteilhaft, das eine
geringe Bearbeitbarkeit wie rostfreier Stahl aufweist.
Ein Mantel 6 aus einem weichen Material wie beispiels
weise einer Aluminiumlegierung (A5056, A6063, A2017
usw.) weist eine geringe Verschleißfestigkeit auf,
woraus eine geringere Lebensdauer resultiert. Darüber
hinaus konnten Sandstrahlbehandlungen und Strahlputzen
der Oberfläche eines Mantels 6 aus rostfreiem Stahl
nicht dazu beitragen, die Verschleißfestigkeit der
Oberfläche zu verbessern, obwohl die Oberfläche in
folge der Bearbeitungsverformungen und -Spannungen
geringfügig gehärtet wurde. Zusätzlich zu diesen Maß
nahmen stellt das Verfahren der Ausbildung eines Be
schichtungsfilms durch anodische Oxydation (wie bei
spielsweise unter dem japanischen Warenzeichen "Alumite"
bekannt) auf der Oberfläche eines Mantels 6 aus einer
Aluminiumlegierung eine wohlbekannte Maßnahme zum Er
höhen der Oberflächenhärte eines Mantels 6 dar. Der
Beschichtungsfilm mit anodischer Oxydation, der iso
lierende Eigenschaften zeigt, kann jedoch keine zufrie
denstellenden Ergebnisse liefern, wenn zwischen der Ober
fläche eines Mantels 6 und dem auf den Mantel 6 über
tragenen magnetischen Entwickler elektrische Leitfähig
keit erforderlich ist.
Als Maßnahme zur Lösung dieser Probleme wurde ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Schicht, die aus
rostfreiem Stahl besteht, mittels eines Bindemittels oder
durch eine Metallspritzeinrichtung auf die Oberfläche
eines Mantels 6 aufgetragen wurde, der aus einem nicht
magnetischen Material wie eine Aluminiumlegierung herge
stellt war (US-PS 32 46 629 und beispielsweise die
japanische Offenlegungsschrift 23 173/1986).
Ein Mantel 6 aus einer Aluminiumlegierung kann
jedoch durch Wirbelströme, die im Mantel 6 durch die
Relativbewegung des Mantels 6 und Permanentmagnetteils 1
hervorgerufen werden, aufgeheizt werden. Um die Magnet
rolle auf hohe Drehzahlen (beispielsweise 1000 U/min)
zu bringen, damit eine Hochgeschwindigkeitsentwicklung
erzielt wird, müßte dann das Antriebsmoment erhöht wer
den. Dies würde zu einem erhöhten Leistungsverbrauch
führen.
Obwohl ein Mantel 6 aus rostfreiem Stahl im Hin
blick auf eine hohe Drehzahl effektiv ist, ist es
darüber hinaus auch effektiv, eine aus einem rostfreien
Stahl bestehende Schicht mittels einer Metallspritz
einrichtung auf die Oberfläche des Mantels 6 aufzutra
gen. Wird eine Metallspritzschicht, die aus rostfreiem
Stahl besteht, auf einem Mantel aus rostfreiem Stahl
vorgesehen, so neigt jedoch die Metallspritzschicht
dazu, zu rosten. Wird Rost hervorgerufen, so neigt der
gebildete Rost dazu, sich abzuschälen und in den Ent
wickler zu fallen, was zu einer Verschlechterung der
Qualität der Kopien führt. Dies ist auf eine Änderung
der chemischen Zusammensetzung der Metallspritzschicht
zurückzuführen, wobei diese Änderung aus Effekten re
sultiert, die durch die während der Metallspritzung
einwirkende Wärme hervorgerufen werden, was eine lokale
Dispersion von Chrom nach sich zieht. Dies führt wiederum
zur Bildung lokaler Zellen zwischen der Metallspritz
schicht und dem Basismetall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Magnetrolle anzugeben, die für hohe Drehzahlen geeignet
ist.
Ferner soll durch die Erfindung eine Magnetrolle
angegeben werden, mit der die Übertragungsfähigkeit des
Entwicklers verbesserbar ist.
Darüber hinaus soll durch die Erfindung eine Magnet
rolle angegeben werden, die eine hohe Verschleißfestigkeit
und eine lange Lebensdauer aufweist.
Schließlich soll durch die Erfindung eine Magnet
rolle angegeben werden, die die Dispergierung oder Aus
scheidung von Chrom in einem Metallspritzfilm, der auf
der Oberfläche eines hohlzylindrischen Mantels (im
folgenden kurz Walze genannt) ausgebildet wird, ver
hindert.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Danach ist auf der Oberfläche des hohlzylindrischen
Mantels (der Walze) der Magnetrolle ein Metallspritzfilm
oder eine Metallspritzschicht abgeschieden, die ausgebil
det worden ist, indem ein rostfreier Stahl als Metall
spritzmaterial aufgespritzt wurde, der weniger als 20%
Chrom enthielt. Wie aus den folgenden Untersuchungen
hervorgeht, konnte damit nicht nur die Rostbildung ver
hindert werden (und damit die Qualität der erzeugbaren
Kopien verbessert werden), sondern es konnten auch die
Übertragungsfähigkeit des Entwicklers sowie die Ver
schleißfestigkeit und Lebensdauer der Magnetrolle deut
lich angehoben werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet. Danach beträgt der Chrom
gehalt in den Bereichen der ausgebildeten Metallspritz
schicht mit normalem hohem Chromgehalt mehr als etwa
20 Gew.-%. In den darüber hinaus vorliegenden Bereichen
geringen Chromgehalts beträgt dieser mehr als etwa
10 Gew.-%.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt des wesent
lichen Teils einer Magnetwalze oder -rolle, auf die die
Erfindung angewandt ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Elektronenmikroskopbildes, das den Oberflächenzustand
einer Walze in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
Elektronenmikroskopbildes, das den Oberflächenzustand
einer Walze in einem Vergleichsbeispiel zeigt, und
Fig. 4 ein Funktionsdiagramm, das die Änderungen
der Oberflächenrauheit einer Walze in Abhängigkeit von
der Zeit darstellt.
Zunächst wurde in einem Ausführungsbeispiel der Er
findung eine Walze hergestellt, indem ein hohles Rohr
(Außendurchmesser 20 mm, Wandstärke 1 mm) aus SUS304
(Cr: 18,0 bis 20,0%, Ni: 8,0 bis 10,5%) hergestellt
wurde und dieses Rohr durch ein Schmelzverfahren im
Lichtbogen mit einer 30 µm dicken Metallspritzschicht
versehen wurde, wobei das Spritzmetall, das mittels
Lichtbogenschmelzung auf die Oberfläche des hohlen Rohrs
aufgebracht wurde, aus SUS31OS (Cr: 24,0 bis 26,0%,
Ni: 12,0 bis 15%) bestand. Im einem Vergleichsbeispiel
wurde ein weiteres Rohr mittels Lichtbogenschmelzung
mit einer Spritzmetallschicht versehen, wobei das hierzu
benutzte Spritzmetall zur Aufbringung auf das Rohr aus
SUS316L (Cr: 16,0 bis 18,0%, Ni: 12,0 bis 15,0%) und
SUS202 (Cr: 17,0 bis 19,0%, Ni: 4,0 bis 6,0%) bestand.
Diese mit gleichen Metallspritzverfahren mit Metall
spritzfilmen oder -schichten versehenen Rohre wurden
einem Beschleunigungstest unterzogen, indem sie einer
Umgebungsatmosphäre mit einer Temperatur von 40°C und
relativen Luftfeuchtigkeit von 90% ausgesetzt wurden,
um dabei die Oberfläche der Metallspritzfilme zu beob
achten. Die Beobachtungsergebnisse hinsichtlich der
Oberfläche der Filme sind im folgenden dargelegt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen schematische Darstellungen
der Elektronenmikroskopaufnahmen, die den Oberflächen
zustand der Rohre bzw. Walzen in diesem Ausführungsbei
spiel der Erfindung und dem Vergleichsbeispiel darstellen.
Im Vergleichsbeispiel, das in Fig. 3 gezeigt ist, ergab
sich Rost 12 in Form von einzelnen Sprenkeln oder hirse
kornförmigen Ausbildungen verstreut innerhalb des Metall
spritzfilms 11. Infolgedessen wurde bei der Sichtprüfung
bräunlicher Rost festgestellt, der sich über die gesamte
Oberfläche des Vergleichsbeispiels ausbreitete. Im
Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde demgegenüber mit
bloßem Auge kein Rost auf der Oberfläche der Walze fest
gestellt. Sogar bei der Elektronenmikroskopbeobachtung
wurde wurde im erfindungsgemäßen Beispiel kein Rost im
Metallspritzfilm 11 gefunden, der entsprechend der Dar
stellung in Fig. 2 auf der Oberfläche der Walze gänzlich
gleichförmig dispergiert und verteilt war.
Die folgende Tabelle zeigt die Analyseergebnisse
von Chrominhalten, die unter Verwendung eines Abtast
elektronenmikroskopbildes (SEM) ermittelt wurden.
Wie aus der obigen Tabelle hervorgeht, enthalten
die normalen Bereiche der SUS316S und SUS202 Metall
spritzschichten in den Vergleichsbeispielen im wesent
lichen jeweils den gleichen Chromgehalt wie die Metall
spritzmaterialien selbst, während die Bereiche mit
wenig Cr, d. h. die Bereiche mit geringem Cr-Gehalt,
außerordentlich geringe Chromgehalte aufweisen, und es
ist eine signifikante Änderung in der chemischen Zusam
mensetzung zu beobachten, die infolge des Chromverlustes
vorliegt, der durch die während des Metallspritzprozesses
zugeführte Wärme verursacht wird. Dies führte wahrschein
lich zu der Bildung von Rost 12, wie aus Fig. 2 hervor
geht. Im Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwen
dung von SUS3105 als Metallspritzmaterial liegt demgegen
über sogar in den Bereichen mit wenig Chrom ein Chrom
gehalt von nicht weniger als 13% vor. Infolgedessen ist
die Metallspritzschicht 11 gemäß Fig. 2 gänzlich dauer
haft, fest und haltbar, wobei kein Rost darin festge
stellt werden konnte.
In der Erfindung umfaßt die Metallspritzschicht
sowohl Bereiche mit hohem Chromgehalt (normale Bereiche)
als auch Bereiche mit wenig Chrom, wobei jedoch die nor
malen Bereiche vorherrschend bleiben. Um Rostbildung
zu verhindern, sollte der Chromgehalt der normalen Bereiche
in der Metallspritzschicht vorzugsweise über etwa 20 Gew.-%
betragen und die Bereiche mit wenig Chrom in der Metall
spritzschicht sollten vorzugsweise Chromgehalte von mehr
als etwa 10 Gew.-% aufweisen.
Die Fig. 4 zeigt die zeitlichen Änderungen der
Oberflächenrauheit behandelter Walzen. Dabei sind die
Versuchsergebnisse einer erfindungsgemäß behandelten
Walze, bei der SUS31OS auf die Oberfläche der Walze
gespritzt wurde, mit a angezeigt, wohingegen das Symbol
b jeweils die Ergebnisse eines Vergleichsbeispiels zeigt,
in dem die Oberfläche der Walze strahlgeputzt wurde
(mittels Sandstrahlgebläse behandelt wurde). Wie aus
Fig. 4 hervorgeht, weist die Oberfläche der Walze im
Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß dem Funktions
verlauf a eine Bereichsspanne von 30 bis 40 µm (Ra) auf
und ist im Hinblick auf die Übertragungsfähigkeit des
Entwicklers im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel mit
dem Funktionsverlauf b überlegen, wobei erfindungsgemäß
die Oberfläche geringeren zeitlichen Schwankungen der
Oberflächenrauheit unterliegt. Dies bedeutet, daß
durch die Erfindung eine lang anhaltende stabile und
zuverlässige Entwicklung gewährleistet ist.
Die Resultate von Testversuchen mit einer Magnet
rolle der in Fig. 1 gezeigten Art, die unter Verwendung
einer Walze des oben beschriebenen Aufbaus bzw. der oben
beschriebenen Zusammensetzung hergestellt wurde, ergab,
daß die Magnetrolle eine hohe Haltbarkeit aufwies und
2,5 Mio. Blätter überdauerte, wobei sie sich sowohl hin
sichtlich der Übertragungsfähigkeit des Entwicklers als
auch der Bildqualität als exzellent erwies.
Im Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde ein
hohles Rohr, das aus SUS304 hergestellt war, als Basis
metall der Walze verwendet. Jedoch sind auch andere Zu
sammensetzungen von rostfreiem Stahl verwendbar, und
Außendurchmesser und Wandstärke der hohlzylinderförmigen
Walze können in entsprechend abgestimmter, geeigneter
Weise abhängig von den jeweiligen Spezifikationen der
Kopiermaschine, in die die Magnetrolle einzubauen ist,
ausgewählt werden. Als Metallspritzmaterial sind andere
Zusammensetzungen des rostfreien Stahls als SUS3105
verwendbar. Die Dicke der Metallspritzschicht kann ferner
in einem Bereich von etwa 20 bis 100 µm jeweils den
Erfordernissen entsprechend geeignet festgelegt werden.
Dabei ist die Ausbildung eines Metallspritzfilms einer
Dicke von weniger als 20 µm praktisch außerordentlich
schwierig, während die Herstellung einer Metallspritz
schicht mit einer Dicke von mehr als 100 µm im Hinblick
auf die Herstellungskosten nachteilig ist. Darüber hinaus
können zusätzlich zum Einsatz von Bogenentladungsheizung
auch Plasmastrahlheizung, Hochfrequenzinduktionsheizung
sowie direkte Heizung mittels Anlegen eines Entladungs
stroms angewandt werden. Neben diesen bekannten elek
trischen Metallspritzeinrichtungen sind auch Gasmetall
spritzeinrichtungen verwendbar.
Wegen der einfachen Handhabung und Funktionsweise,
der hohen Metallspritzkapazität und der Kompaktheit der
Systeme sind jedoch Metallspritzverfahren mit Licht
bogenschmelzung unter diesen Metallspritzeinrichtungen
zu bevorzugen. Eine solche Lichtbogenmetallspritzung
kann unter Verwendung kommerzell erhältlicher Ausrüstun
gen (beispielsweise der Metallspritzausrüstung METOCO)
bei geringer Gleichspannung von 18 bis 40 V und hohem
Strom von 100 bis 800 A durchgeführt werden. Die Metall
spritzmasse sollte vorzugsweise für die in der Erfindung
eingesetzten rostfreien Stahle mit hohem Chromgehalt
3 bis 8 kg/h betragen (100 bis 200 A). Die Metallspritzung
auf dem hohlzylindrischen Rohr oder Mantel, der die
Walze bildet, wird normalerweise nach einer Vorbehandlung
durchgeführt, die beispielsweise ein Entfetten, eine
Strahlbehandlung und eine Vorheizung umfaßt.
Die erfindungsgemäße Magnetrolle mit dem zuvor be
schriebenen Aufbau bzw. der Zusammensetzung erzielt die
folgenden Wirkungen.
- 1) Da die Walze aus rostfreiem Stahl gefertigt ist, kann ein Temperaturanstieg infolge von Wirbelströmen minimiert werden. Dies macht die Erfindung insbeson dere für Anwendungen geeignet, die hohe Drehzahlen beinhalten.
- 2) Da die Oberfläche der Walze durch Auftragen einer Metallspritzschicht aufgerauht wird, kann die Übertragungsfähigkeit des Entwicklers verbessert werden.
- 3) Da die Oberfläche der Walze mit einer Metallspritz schicht aus rostfreiem Stahl versehen wird, können die Verschleißfestigkeit und Lebensdauer der Rolle verbessert werden.
- 4) Da sich kein Rost auf der Oberfläche bildet, wie dies oft bei üblichen Rollen angetroffen wird, können qualitativ hochwertige Kopien erzeugt werden.
Claims (3)
1. Magnetrolle, aufweisend ein Permanentmagnetteil mit
mehreren Magnetpolen, die sich auf seiner äußeren Umfangs
fläche axial erstrecken, und einem hohlzylindrischen
Mantel, der aus einem nichtmagnetischen Material herge
stellt ist, wobei beide Teile über einen an ihren beiden
Enden vorgesehenen Flansch in gegenüber einander dreh
barer Weise ausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Metallspritzschicht (11) auf der Oberfläche des
Mantels (6) durch Spritzen eines Metallspritzmaterials
aus rostfreiem Stahl, der mehr als 20% Chrom enthält,
aufgetragen ist.
2. Magnetrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallspritzschicht sowohl normale, hohe Chrom
gehalte aufweisende Bereiche als auch Bereiche mit
geringem Chromgehalt aufweist und daß die Chromgehalte
der normalen Bereiche mehr als 20 Gew.-% betragen.
3. Magnetrolle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chromgehalte der Bereiche geringen Chromgehalts
in der Metallspritzschicht mehr als 10 Gew.-%, betragen.
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