DE4135093A1 - Zentralverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Zentralverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- DE4135093A1 DE4135093A1 DE4135093A DE4135093A DE4135093A1 DE 4135093 A1 DE4135093 A1 DE 4135093A1 DE 4135093 A DE4135093 A DE 4135093A DE 4135093 A DE4135093 A DE 4135093A DE 4135093 A1 DE4135093 A1 DE 4135093A1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/48—Locking several wings simultaneously by electrical means
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralverriegelungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 1 47 549 B1 bekannt. Der
erste und der zweite Schalter sind mit einem Stellglied gekoppelt,
das vorzugsweise an der Fahrertür in Höhe der Türbrüstung ange
ordnet ist. Sollen die Verschlußorgane vom Fahrzeuginnern aus akti
viert werden, so ist dies in aller Regel nur dem Fahrer und auf un
bequeme Weise möglich, da sich das Stellglied meist in Höhe der
B-Säule befindet. Während der Beifahrer in aller Regel nicht in der
Lage ist, die Verschlußorgane zentral zu ver- bzw. zu entriegeln, ist
dies zwar für den Fahrgast möglich, der hinter dem Fahrer sitzt,
doch geschieht dies dann in aller Regel ungewollt.
Neben den erheblichen Unbequemlichkeiten, die sich bei der be
kannten Vorrichtung aus der Lage des ersten und zweiten Schalters
- beide sind, wie bereits erwähnt, mit dem Stellglied an der Fahrer
tür gekoppelt - ergeben, besteht ein weiteres Problem. Bedingt
durch die erhöhten Kosten einer derartigen Vorrichtung ist in aller
Regel nur an einer der Fahrzeugvordertüren ein erster und zweiter
Schalter angeordnet. Dies bedeutet für die beiden Vordertüren einen
unterschiedlichen Aufbau der Verschlußorgane bzw. der diese steu
ernden Stellglieder und damit bei der Herstellung und bei der Er
satzteilhaltung einen erheblichen zusätzlichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentralverriegelungs
vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch
einen einfachen Aufbau und eine einfache Bedienbarkeit auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1.
Die beiden Schalter sind nun an unterschiedlichen Stellen angeord
net. Dabei ist der zweite Schalter, bedingt durch seine Wirkungs
weise, im Bereich der Fahrzeugtür gelegen, während der erste
Schalter gerade nicht im Bereich der Fahrzeugtüren sitzt. Durch die
selbsttätige Wirkungsweise des zweiten Schalters ist es nicht mehr
erforderlich, die von innen verriegelten Verschlußorgane vor Öffnen
einer Fahrzeugtür mit Hilfe des zweiten Schalters zu entriegeln. Das
Aussteigen aus dem Fahrzeug geschieht bei ent- und verriegelten
Verschlußorganen gleich und führt im letzteren Fall zu einem
selbsttätigen Entriegeln sämtlicher Fahrzeugtüren. Die Fahrzeug
tür(en), durch deren Öffnen der zweite Schalter betätigbar ist, unter
scheidet sich hinsichtlich ihres Verschlußorgans bzw. eines ggf. zu
sätzlich manuell bedienbaren Verriegelungselements nicht von den
anderen Fahrzeugtüren. Dieses Element kann weiterhin vorgesehen
sein, es wirkt jedoch dann nur auf die Tür, an der es angeordnet ist.
Die weiteren Patentansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung zum Inhalt. Dabei beschäftigen sich die Patentansprüche 2
und 3 mit Ausführungsformen des ersten Schalters sowohl hinsicht
lich seiner Lage als auch hinsichtlich seiner Wirkungsweise. Da
durch soll eine leichte Bedienbarkeit des ersten Schalters für die
vorderen Insassen erreicht werden, beispielsweise bei Anordnung im
Bereich der Mittelkonsole. Die Ausbildung als Tastschalter ist be
sonders bedienerfreundlich und kostengünstig.
Die Patentansprüche 4 bis 6 beziehen sich auf den zweiten Schalter
ebenfalls hinsichtlich seiner Lage und seiner Ausgestaltung. Dieser
Schalter kann mit dem Innentürgriff gekoppelt sein und beispiels
weise als Berührschalter oder auch mit der Verstellbewegung des
Innentürgriffs gekoppelt ausgebildet sein. Es kann sich aber auch
um einen Türkontaktschalter handeln, der in der Regel ohnehin vor
gesehen ist und die Innenbeleuchtung steuert. Schließlich kann die
Anordnung des zweiten Schalters auf eine oder beide Vordertüren
beschränkt sein. Dadurch kann die Funktion einer Kindersicherung
für die rückwärtigen Türen im Bedarfsfall durch Betätigen des ersten
Schalters realisiert werden. Die dann verriegelten Türen können nur
von den vorderen Fahrgästen - selbsttätig bei deren Aussteigen -
entriegelt werden.
Der Patentanspruch 7 beinhaltet abschließend eine zusätzliche Si
cherungsmaßnahme, die dazu dient, einen Mißbrauch der Zentralver
riegelungsvorrichtung auszuschließen. Hiernach soll der erste
Schalter nur aktivierbar sein, wenn eine zusätzlich vorhandene Zen
tralsicherungsvorrichtung nicht wirksam ist. Ein zentral gesichertes
Kraftfahrzeug ist dann nicht mehr von außen durch Betätigen des
ersten Schalters zu entsichern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung darge
stellt.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Zentral
verriegelungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die mit einem zentralen
Steuergerät ZKE versehen ist. An den schematisch dargestellten
Vordertüren 1 und 2 sowie an den nicht gezeigten weiteren Türen,
Tankklappen, Schiebedächer usw. befinden sich elektromotorisch
angetriebene Verschlußorgane 3 und 4 sowie 5 bis 8, die durch das
Steuergerät ZKE angesteuert werden. Dies geschieht in Abhängigkeit
von nicht im einzelnen dargestellten Schaltern, die mit dem Tür
schloß 9 - in der Regel an der Fahrertüre angeordnet - von außen
betätigt werden. Das Türschloß ist hierzu mittels eines nicht darge
stellten Türschlüssels in der Stellung I, II, bzw. III drehbar.
Ausgehend von der dargestellten neutralen Stellung des Türschlos
ses 9 wird in der Stellung I ein Verriegelungsbefehl für die Ver
schlußorgane 3 bis 8 an das Steuergerät ZKE gegeben. In der Stel
lung II wird ein zusätzlicher Sicherungsbefehl zur Zentralsicherung
der Verschlußorgane 3 bis 8 und in der Stellung III ein Entriege
lungs- und Entsicherungsbefehl für die Verschlußorgane 3 bis 8 ge
geben.
Neben dieser Ausgestaltung der Zentralverriegelungsvorrichtung, die
sich mit der Bedienbarkeit von außen beschäftigt und serienmäßig
in handelsüblichen Kraftfahrzeugen realisiert ist, besteht nun die
Möglichkeit, die Zentralverriegelungsvorrichtung vom Fahrzeuginnern
aus zu betätigen. Hierzu dient ein erster Schalter 10, der als Tast
schalter ausgebildet und an der Mittelkonsole zwischen dem Fahrer-
und Beifahrersitz (nicht dargestellt) angeordnet ist sowie weitere
Schalter 11 und 12, die selbsttätig bei Öffnen der Fahrertür 1
(Schalter 11) bzw. der Beifahrertür 2 (Schalter 12) betätigt sind. Bei
den Schaltern 11 und 12 handelt es sich um Türkontaktschalter bzw.
um Schalter, die bei Betätigen des Innentürgriffs (nicht dargestellt)
der Türen 1 bis 2 betätigt sind.
Sitzt der Fahrzeugbenutzer im Fahrzeuginnern und wünscht er die
Verschlußorgane 3 bis 8 zentral zu verriegeln, so betätigt er den
Tastschalter 10. Das Steuergerät ZKE bewegt die Verschlußorgane
im Schließsinne.
Das Entriegeln der Verschlußorgane 3 bis 8 erfolgt ebenfalls durch
das Steuergerät ZKE gesteuert selbsttätig beim Öffnen der Fahrertür
1 bzw. Beifahrertür 2. Dabei wird der zugehörige Schalter 11 bis 12
betätigt und an das Steuergerät ZEK ein entsprechendes Signal
weitergegeben. Von dort werden die Verschlußorgane 3 bis 8 im
Entriegelungssinne angesteuert.
Dieses Entriegeln mit Hilfe des Schalters 11 bzw. 12 erfolgt jedoch
nur dann, wenn die Zentralsicherung nicht eingeschaltet ist, d. h., es
liegt keine vorhergehende Einstellung des Türschlosses in die Stel
lung 11 vor. Damit kann von außen, z. B. nach gewaltsamem Eindrin
gen, durch Betätigen des Schalters 11 bzw. 12 die Entriegelung der
Verschlußorgane 3 bis 8 nicht durchgeführt werden. Diese Maß
nahme dient als zusätzliche Diebstahlsicherung.
Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, an den Fahrzeugtüren 1, 2 sowie
den nicht bezeichneten weiteren Türen manuell zu betätigende Ver-
und Entriegelungsorgane vorzusehen, die unabhängig vom Steuerge
rät ZKE die zugehörigen Verschlußorgane individuell betätigen. Da
mit wird individuell ein Ver- und Entriegeln allein der zugehörigen
Fahrzeugtür ohne Auswirkungen auf die Einstellung der übrigen Ver
schlußorgane 3 bis 8 realisiert und z. B. ein Verriegeln der anderen
Fahrzeugtüren bei manuellem Verriegeln einer Tür ausgeschlossen.
Damit kann auch nicht der Fahrzeugschlüssel versehentlich im Fahr
zeug eingeschlossen werden.
In Verbindung mit der dargestellten Zentralverriegelungsvorrichtung
ist es möglich, eine ggf. dann abweichende Einstellung einer Fahr
zeugtür bei einem entsprechenden Befehl mit Hilfe des Steuergeräts
ZKE aufzulösen. Die anderen Fahrzeugtüren, -klappen usw. werden
dann durch das Steuergerät ZKE im Sinne der ihre Einstellung bei
behaltenden Fahrzeugtür verstellt.
Ferner ist es möglich, mit Hilfe des 1. Schalters 10 die Fahrzeugtü
ren, -klappen usw. auch zentral zu entriegeln. Im Gegensatz zu ei
nem hierfür verwendeten und als Türkontaktschalter ausgebildeten
zweiten Schalter 11 bzw. 12, der nur bei geöffneter Fahrzeugtür 1
bzw. 2 betätigt ist, setzt dies die vorherige zentrale Verriegelung
der Fahrzeugtüren mit Hilfe desselben Schalters 10 voraus, um ein
unberechtigtes Entriegeln von außen zu verhindern.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die beiden Vordertüren 1 und 2
hinsichtlich ihres Zusammenwirkens mit der Zentralverriegelungsvor
richtung (ZKE) identisch sind. Daraus ergibt sich, daß für beide Tü
ren dieselbe Schließ- bzw. Ver- und Entriegelungsmechanik (nicht
dargestellt) vorgesehen ist.
Claims (7)
1. Zentralverriegelungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit
Verschlußorganen an den zu sichernden Türen, Klappen und
dgl., mit vom Fahrzeuginnern aus zu betätigend einem ersten
Schalter, der die Verschlußorgane im Schließsinne betätigt
und mit einem zweiten Schalter, der die Verschlußorgane im
Öffnungssinne betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Schalter (10) von einer Fahrzeugtür (1, 2) entfernt ange
ordnet ist und daß der zweite Schalter (11, 12) beim Öffnen
einer Fahrzeugtür selbsttätig betätigbar ist.
2. Zentralverriegelungsvorrichtung in Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Schalter (10) in gemeinsamer
Reichweite der vorderen Insassen des Kraftfahrzeugs ange
ordnet ist.
3. Zentralverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Schalter (10) ein Tast
schalter ist.
4. Zentralverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter bei
Betätigen eines Innentürgriffs betätigt ist.
5. Zentralverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter ein
Türkontaktschalter ist.
6. Zentralverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (11, 12) an
einer Vordertür (1, 2) angeordnet ist.
7. Zentralverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter nur
aktivierbar ist, wenn eine zusätzlich einschaltbare Zentralsi
cherungsvorrichtung der zu sichernden Türen, Klappen und
dgl. ausgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4135093A DE4135093A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Zentralverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4135093A DE4135093A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Zentralverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135093A1 true DE4135093A1 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6443311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4135093A Withdrawn DE4135093A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Zentralverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4135093A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004036670A1 (de) * | 2004-07-28 | 2006-03-23 | Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG | Kraftfahrzeugschloß mit motorischem Öffnungsantrieb |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2931136A1 (de) * | 1979-08-01 | 1981-02-19 | Fichtel & Sachs Ag | Schliess- und/oder verriegelungseinrichtung fuer fahrzeugtueren |
DE3319830A1 (de) * | 1983-06-01 | 1984-12-06 | Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt | Zentralverriegelungsanlage fuer kraftfahrzeuge |
DE3425108C1 (de) * | 1984-07-07 | 1985-10-24 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Verriegelungsvorrichtung fuer Schloesser der Hintertueren eines Kraftfahrzeuges |
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-
1991
- 1991-10-24 DE DE4135093A patent/DE4135093A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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