DE4135075A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verpackung sowie verpackung fuer rollenfoermiges packgut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verpackung sowie verpackung fuer rollenfoermiges packgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Her
stellen einer Verpackung für rollenförmiges, eine Kernhülse
aufweisendes Packgut durch Einwickeln des Packguts in eine
folienhafte Packmittelbahn aus insbesondere Kunststoff, Pa
pier od. dgl. und deren stirnseitiges Einfalten unter Bildung
von Überständen einander überlappender Packmittelabschnitte
und anschließendes Einbringen dieser Überstände in die Kern
hülse.
Rollenförmige Produkte mit Kernhülsen werden zur Ver
packung vorwiegend in folienhafte Packmittelzuschnitte einge
rollt, wobei die Stirnseiten des Packguts auf unterschiedli
che Art und Weise verschlossen werden. So gibt es ein einfa
ches Schrumpfverfahren, bei dem eine über die Stirnseiten
überstehende Schrumpffolie durch Wärmeeinwirkung an die
Stirnfläche angelegt wird. Nachteilig ist daran, daß zum
einen die geschrumpfte Folie zumindest auch einen Teil der
Kernhülsenöffnung bedeckt und zum anderen, daß diese Art des
Verschlusses keinen vollständig staub- und feuchtigkeitsdich
ten Verschluß der Packgut-Stirnflächen bewirkt.
Die Kernhülsen rollenförmiger Produkte dienen nicht nur
zur Lagerung des aufgewickelten Guts, sondern häufig auch zur
Handhabung und zum Transport der Rollen durch Einfahren eines
Tragedorns in den Rollenkern. Ein völliger oder teilweiser
Verschluß der Kernhülsenöffnungen durch die Folie behindert
den Einsatz des Tragedorns. Beim Einfahren des Dorns in die
Kernhülse einer stirnseitig schrumpfverpackten Rolle kann der
Dorn die Schrumpfverpackung zerstören bzw. bei leichten Rol
len der Widerstand der Schrumpffolie so groß sein, daß der
Dorn nicht in die Kernhülse eindringen kann.
Darüber hinaus sind Verfahren bekannt, bei denen der
stirnseitige Packmittelüberstand gerafft und geklipst bzw.
gespreizt und geschweißt wird. Bei diesen Verfahren wird je
doch die für die Handhabung und den Transport wichtige Kern
hülsenöffnungen versperrt.
Deshalb behilft man sich häufig damit, den Folienüber
stand von Hand in die Kernhülse einzustopfen. Dies hat aber
den Nachteil, daß der Überstand aufgrund der Rückstellkräfte
des folienhaften Packmittels, insbesondere beim Herausziehen
des Tragedorns sehr leicht wieder aus der Kernhülse heraus
treten kann, so daß sich die Stirnseite wieder vollständig
öffnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollen
verpackung zu schaffen, bei der einerseits die Handhabbarkeit
des verpackten Produkts mittels Tragedorn nicht behindert und
andererseits stets ein vollständiger stirnseitiger Packgut
verschluß garantiert ist.
Die Erfindung löst den verfahrensmäßigen Aspekt dieser
Aufgabe in erster Linie und im wesentlichen dadurch, daß man
innerhalb der Kernhülse jeden Überstand durch feste Verbin
dung seiner sich dort überlappenden Abschnitte zu einem rohr
förmig versteiften Körper formt.
Das Verfahren bildet den rohrförmigen steifen Körper da
durch aus, daß die sich zwangsweise überlappenden Packmittel
abschnitte innerhalb der Kernhülse fest miteinander verbunden
werden, wodurch die flächigen Verbindungen der Überlappungen
zu der gewünschten Versteifung führen. Der wesentliche Vor
teil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man
mit dem rohrförmigen Körper gewissermaßen einen Stöpsel
schafft, der aufgrund seiner versteiften Ausbildung innerhalb
der Kernhülse nicht mehr ohne willentliche Zerstörung des
Packmittels aus der Kernhülse herausgebracht werden kann. Jeder
in der Kernhülse so gefangene versteifte Körper hält das
Packmittel, von dem er ja ein Teil ist somit bei sicherer und
vollständiger Umhüllung des Packguts fest. Dennoch bleibt ein
Eingriffsraum für den ungehinderten Eingriff des Tragdorns
frei.
Der versteifte Körper kann bei Verwendung einer Kunst
stoffolie als Packmittelbahn auf vorteilhafte Weise dadurch
hergestellt werden, daß man innerhalb der Kernhülse jeden
Überstand bis zur Plastifizierung erhitzt und sodann durch
Druck die überlappenden Abschnitte miteinander verschweißt.
Dies benötigt nur einen geringen Zeitaufwand. Vorzugsweise
wird man dabei den Überstand an seinem freien, d. h. ins Hül
seninnere weisenden Ende festhalten, während man ihn erhitzt
und seine überlappenden Abschnitte miteinander verschweißt,
um während der Herstellung des versteiften Rohrkörpers dessen
axiales Schrumpfen zu verhindern.
Für den Fall, daß als Packmittel eine Papierbahn Verwen
dung findet, ist es vorteilhaft, wenn man die Überstände vor
dem Einbringen in die Kernhülse mit einem Klebstoffauftrag
versieht und innerhalb der Kernhülse die überlappenden Ab
schnitte miteinander und mit der Kernhülse verklebt. Dieses
Verfahren ergibt auch bei einem nicht plastifizierbaren Pack
mittel einen rohrförmig versteiften Körper aus sich überlap
penden Abschnitten des Überstandes innerhalb der Kernhülse
mit allen geschilderten Vorteilen.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zum
Herstellen einer Verpackung für rollenförmiges, eine Kern
hülse aufweisendes Packgut mittels einer Packmittelbahn aus
schweißbarer, insbesondere Kunststoff-Folie, mit einer die
über die Stirnseiten des Packguts vorragenden Packmittel
bahnabschnitte unter Bildung von Überständen einander über
lappender Packmittelabschnitte gegen die Packgutstirnseiten
anlegenden Faltvorrichtung sowie mit einer Einrichtung zum
Einbringen der Überstände in die Kernhülse.
Bei dieser wird die eingangs gestellte Aufgabe vorrich
tungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Stopf
körper mit einem den Innendurchmesser der Kernhülse geringfü
gig unterschreitenden Außendurchmesser als Einrichtung zum
Einbringen der Überstände in die Kernhülse, Haltemittel für
die kernhülseninneren Enden eines Überstandes, eine wär
mespendende Einrichtung zur Plastifizierung der Folie und Ra
dialdruckmittel zum Anpressen der einander überlappenden
Packmittelabschnitte des Überstandes gegen den Rollenkern um
faßt.
Eine gleichfalls im Aufbau einfach auszuführende Vor
richtung zum Herstellen einer Verpackung für rollenförmiges,
eine Kernhülse aufweisendes Packgut mittels einer folienhaf
ten Packmittelbahn insbesondere aus Papier, mit einer die
über die Stirnseiten des Packguts vorragenden Pack
mittelbahnabschnitte unter Bildung von Überständen einander
überlappender Packmittelabschnitte gegen die Packgutstirnsei
ten anlegenden Faltvorrichtung sowie mit einer Einrichtung
zum Einbringen der Überstände in die Kernhülse, ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine Einrichtung zum Auf
tragen einer Klebstoffschicht auf die Innenfläche der über
die Stirnseiten des Packguts vorragenden Packmittel
bahnabschnitte zugeordnet ist und einen Stopfkörper mit einem
den Innendurchmesser der Kernhülse geringfügig un
terschreitenden Außendurchmesser als Einrichtung zum Einbrin
gen der Überstände in die Kernhülse und Radialdruckmittel zum
Anpressen der einander überlappenden Packmittelabschnitte des
Überstandes gegen die Kernhülse umfaßt. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand der diesbe
züglichen Ansprüche und werden in der Figurenbeschreibung
noch näher erläutert.
Die Erfindung betrifft sodann eine Verpackung aus Kunst
stoff, Papier od. dgl. für darin eingewickeltes rollenförmi
ges, eine Kernhülse aufweisendes Packgut, mit Stirnfaltung
und in die Kernhülse eingebrachten Überständen einander über
lappender Packmittelabschnitte. Diese Verpackung löst die
vorgenannte Aufgabe dadurch, daß die Packmittelabschnitte
einen innerhalb der Kernhülse gehaltenen rohrförmig versteif
ten Körper ausbilden, wobei - sei das Packmittel eine Kunst
stoffolie oder eine Papierbahn - der rohrförmig versteifte
Körper mit der Kernhülse fest verbunden, insbesondere ver
klebt sein kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Produktrolle und
der Vorrichtungsteile zur Verschweißung eines Folien
überstandes in einer Kernhülse und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer stirnseitig ver
packten Produktrolle.
Fig. 1 zeigt eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
Vorrichtung zum Verschweißen eines zentralen Fo
lienüberstandes 16 in einer Kernhülse 15 einer Produktrolle
11 sowie eine Faltvorrichtung 12.
Im dargestellten Fall ist die Produktrolle 11 in eine
Folie 13 eingerollt. Die über beide Stirnflächen 14 der Pro
duktrolle 11 hinausragende Folie 13 ist von der Faltvorrich
tung 12 so in Falten gelegt worden (Plissierung), daß vor der
Stirnseite der Kernhülse 15 der zentrale Folienüberstand 16
entstanden ist, der auch als Folienblume bezeichnet wird.
Die Verschweißungsvorrichtung 10 besteht aus drei rela
tiv zueinander bewegbaren Teilen, nämlich einem als Rohrkorb
ausgebildeten Stopfkörper 17 mit einem ringförmigen Hal
temittel 18, einem innerhalb des Rohrkorbes 17 in Achsrich
tung der Kernhülse 15 hin- und her bewegbaren Radialdruckmit
tel 19 (Bewegungsrichtungen X und Y in Fig. 1) sowie aus ei
ner in den Rohrkorb 17 und das Radialdruckmittel 19 einführ
baren, wärmespendenden Einrichtung 20, die als Heißluftlanze
32 ausgebildet ist.
Der Rohrkorb 17 besteht aus einem in Bewegungsrichtung X
ersten Ringelement 21 sowie einem zweiten Ringelement 22, die
über Rohre 23 miteinander unter Bildung des Rohrkorbes 17
verbunden sind. Am Ringelement 22 ist ein Blasluftanschluß 24
sowie ein Preßluftanschluß 25 vorgesehen. Der Blasluftan
schluß 24 ist über einen nicht dargestellten Kanal im Ringe
lement 22 und einem Rohr 26 mit dem Ringelement 21 verbunden.
Über nicht dargestellte Öffnungen in der Stirnseite des Ring
elements 21 tritt Blasluft 27 in axialer Richtung aus.
Der Preßluftanschluß 25 ist über einen ebenfalls nicht
dargestellten Kanal mit dem Rohr 28 verbunden. Über das Rohr
28 tritt die Preßluft in das Ringelement 21 ein und wird
durch einen weiteren nicht dargestellten Kanal in das Halte
mittel 18 geführt, der aus einem ringförmigen Gummitorus be
steht.
Innerhalb des Rohrkorbes 17 ist das Radialdruckmittel 19
zwischen dem Ringelement 21 und 22 bewegbar angeordnet. Das
Radialdruckmittel 19 besteht aus einem mit einem Preßluftan
schluß 29 verbundenen Hohlring 30, an dem ein ringförmiger
Expansionskörper 31 angeordnet ist.
Fig. 1 zeigt des weiteren die Heißluftlanze 20, welche
aus einem rohrförmigen Lanzenteil 32 und einer darauf ange
ordneten ringförmigen Heizvorrichtung 33 besteht. In das
heizvorrichtungsseitige Ende 34 der Heißluftlanze 32 tritt
Kaltluft 35 ein, die von der Heizvorrichtung 33 erwärmt wird
und im Kopfbereich 36 des Lanzenteils 32 aus Öffnungen 37 als
Heißluft 38 austritt.
Die Vorrichtung 10 wird zur Verschweißung des Überstan
des 16 innerhalb der Kernhülse 15 folgendermaßen eingesetzt.
Bei der Durchführung der sogenannten Plisseefaltung wird, wie
in Fig. 1 dargestellt, die Folie 13 mit der aus mehreren
Faltfingern bestehenden Faltvorrichtung 12 in Falten an die
Stirnfläche 14 der Produktrolle 11 angelegt, wobei zentral im
Bereich der Kernhülse 15 ein Folienüberstand 16 entsteht.
Nunmehr wird der Rohrkorb 17, dessen Innendurchmesser d1
größer ist als der Außendurchmesser d2 des Folienüberstands
16 und dessen Außendurchmesser d3 kleiner als der Innendurch
messer d4 der Kernhülse 15 ist, in X-Richtung in die Kern
hülse 15 der Produktrolle 11 gedrückt, wobei die noch nicht
eingebrachten Abschnitte nachgezogen werden. Hierbei um
schlingt das Packmittel das Ringelement 21. Die aus der
Stirnseite des Ringelementes 21 austretene Blasluft 27 er
zeugt nun in diesem Umschlingungsbereich zwischen Ringelement
21 und Packmittel 13 ein Luftpolster, welches während des
Eindringens des Rohrkorbes 17 in die Kernhülse 15 die Reibung
zwischen der Folie 13 und dem Ringelement 21 herabsetzt. Die
Eintauchtiefe A des Rohrkorbes 17 ist davon abhängig, wie
groß die Länge B des zentralen Folienüberstandes 16 ist. In
der Regel beträgt die Eintauchtiefe A etwa 100 mm. Der Rohr
korb 17 wird nun mit dem Haltemittel 18 bis zu den Endab
schnitten des in Falten gelegten Folienüberstandes 16 in die
Kernhülse 15 eingeschoben.
Daraufhin wird über den Preßluftanschluß 25 Luft in den
ringförmigen Gummitorus 18 geblasen, so daß sich die Außen
wand des Haltemittels 18 an die Innenumfangsfläche der Kern
hülse 15 so anlegt, daß die Enden des in Falten gelegten Fo
lienüberstandes 16 fixiert werden.
Dann wird die Heißluftlanze 20 mit ihrem rohrförmigen
Lanzenteil 32 in die Kernhülse 15 eingefahren, wobei der
Kopfbereich 36 der Lanze 20 zuerst das Ringelement 22 und
dann das Radialdruckmittel 19 vollständig durchfährt. Die
Heißluftlanze 20 wird so positioniert, daß die Öffnungen 37
etwa mittig auf den in Falten gelegten Folienüberstand 16 ge
richtet sind. Daraufhin wir die Heißluftlanze 20 in Betrieb
genommen und mittels der aus den Öffnungen 37 austretenden
Heißluft 38 eine Plastifizierung des Folienmaterials 16 in
der Innenhülse 15 erreicht, wobei die Einwirkungszeit der
Heißluft 38 auf die Folie 13 in Abhängigkeit von der Folien
art nur einige Sekunden beträgt.
Schließlich wird die Heißluftlanze 20 in Y-Richtung wie
der aus dem Rohrkorb 17 herausgezogen und das Radialdruckmit
tel 19 in X-Richtung in die Kernhülse 15 bewegt. In dem Be
reich, in dem mittels der Heißluftlanze 20 eine Plastifizie
rung der Folie 13 durch Wärmeeinwirkung erreicht worden ist,
wird der ringförmige Expansionskörper 31 des Radialdruckmit
tels 19 über den Preßluftanschluß 29 mit Luft gefüllt, so daß
sich die Außenflächen des Expansionskörpers 31 unter Ausspa
rung der Rohrbereiche großflächig an den Innenumfang der
Kernhülse 15 anlegen. Dabei wird ein derartiger Druck auf die
in Falten gelegte plastifizierte Folie 13 ausgeübt, daß sich
eine mehrlagige, großflächig stoffschlüssige Verbindung des
Folienmaterials ergibt. Nach der kurzzeitigen Druckeinwirkung
mittels des Expansionskörpers 31 wird derselbe entspannt und
das Radialdruckmittel 19 in Y-Richtung aus der Kernhülse 15
bewegt. Mit dem Erkalten der Folie 13 im Bereich der Kern
hülse 15 entsteht ein rohrartig versteifter Körper aus mehr
lagig in Falten gelegtem Folienmaterial des Folienüberstandes
16.
Zuletzt wird auch das Haltemittel 18 entspannt und der
Rohrkorb 17 in Y-Richtung aus der Kernhülse 15 entfernt.
Der dargestellte und beschriebene Rohrkorb 17 ist also
so aufgebaut, daß er nicht nur das Einstopfen des Überstandes
16 mit Hilfe des Ringelements 21 übernimmt, sondern darüber
hinaus seine Rohre 23 den Transport von Blas- sowie Preßluft
und als Führung für das Radialdruckmittel 19 dienen. Der
Rohrkorb 17 stellt auch sicher, daß die Innenumfangsfläche
der Kernhülse 15 auch bei in die Kernhülse 15 eingefahrenem
Rohrkorb 17 größtenteils für das Radialdruckmittel 19 wie
auch für die wärmespendende Einrichtung 20 frei zugänglich
ist.
In Fig. 2 ist eine vollständig verpackte Produktrolle 11
dargestellt. Während die Folie 13 am Rollenumfang durch eine
Klebung 39 im Überlappungsbereich 40 befestigt ist, kann man
an der Stirnfläche 14 die durch die Plissierung hervorgerufene
Faltung 41 erkennen. Der Folienüberstand 16 ist in vorher be
schriebener Art und Weise innerhalb der Kernhülse 15 zu einem
rohrartig versteiften Körper ausgeformt worden.
Dadurch ist nunmehr eine auch an den Stirnflächen 14
dichte Folienverpackung entstanden, deren innerhalb der Kern
hülse 15 befindlicher Folienüberstand 16 auch nicht mehr -
außer durch Zerstörung - aus der Kernhülse 15 herausgezogen
werden kann.
Bei der Verpackung mittels Papier als Packmittel kann
ohne Erhitzung gearbeitet werden, es sei denn, man wählt
einen Kleber, der durch Hitzeeinwirkung aktiviert werden muß.
Auch ist es kein Haltemittel 18 erforderlich, weil das Papier
bei der Herstellung des steifen Körpers nicht schrumpft.
Wichtig ist es, daß der Klebstoff, der zur Bildung des ver
steiften Körpers benutzt wird und zusätzlich zur Verbindung
mit der Kernhülsenwand 15 herangezogen werden kann, auf die
Innenseite der Packmittelbahn aufgebracht wird, damit er beim
Einstülpen der Überstandes 16 in die Stirnseiten der Kern
hülse 15 nicht den Stopfkörper 17 verklebt.
Claims (18)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung für rollen
förmiges, eine Kernhülse aufweisendes Packgut durch Ein
wickeln des Packguts in eine folienhafte Packmittelbahn aus
insbesondere Kunststoff, Papier od. dgl. und deren stirnsei
tiges Einfalten unter Bildung von Überständen einander
überlappender Packmittelabschnitte und anschließendes Ein
bringen dieser Überstände in die Kernhülse, dadurch gekenn
zeichnet, daß man innerhalb der Kernhülse (15) jeden Über
stand (16) durch feste Verbindung seiner sich dort überlap
penden Abschnitte zu einem rohrförmig versteiften Körper
formt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer
Kunststoffolie als Packmittelbahn, dadurch gekennzeichnet,
daß man innerhalb der Kernhülse (15) jeden Überstand (16) bis
zur Plastifizierung erhitzt und sodann durch Druck die
überlappenden Abschnitte miteinander verschweißt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß man jeden Überstand (16) an seinem freie Ende fest
hält, während man ihn erhitzt und seine überlappenden Ab
schnitte miteinander verschweißt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Pa
pierbahn als Packmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Überstände (16) vor dem Einbringen in die Kernhülse (15) mit
einem Klebstoffauftrag versieht und innerhalb der Kernhülse
(15) die überlappenden Abschnitte miteinander und mit der
Kernhülse (15) verklebt.
5. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackung für rol
lenförmiges, eine Kernhülse aufweisendes Packgut mittels ei
ner Packmittelbahn aus schweißbarer, insbesondere Kunststoff-
Folie, mit einer die über die Stirnseiten des Packguts vorra
genden Packmittelbahnabschnitte unter Bildung von Überständen
einander überlappender Packmittelabschnitte gegen die Pack
gutstirnseiten anlegenden Faltvorrichtung sowie mit einer
Einrichtung zum Einbringen der Überstände in die Kernhülse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) einen Stopf
körper (17) mit einem den Innendurchmesser (d4) der Kernhülse
(15) geringfügig unterschreitenden Außendurchmesser (d3) als
Einrichtung zum Einbringen der Überstände (16) in die Kern
hülse (15), Haltemittel (18) für die kernhülseninneren Enden
eines Überstandes (16), eine wärmespendende Einrichtung (20)
zur Plastifizierung der Folie (13) und Radialdruckmittel (19)
zum Anpressen der einander überlappenden Packmittelabschnitte
des Überstandes (16) gegen die Kernhülse (15) umfaßt.
6. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackung für rol
lenförmiges, eine Kernhülse aufweisendes Packgut mittels ei
ner folienhaften Packmittelbahn insbesondere aus Papier, mit
einer die über die Stirnseiten des Packguts vorragenden Pack
mittelbahnabschnitte unter Bildung von Überständen einander
überlappender Packmittelabschnitte gegen die Packgutstirnsei
ten anlegenden Faltvorrichtung sowie mit einer Einrichtung
zum Einbringen der Überstände in die Kernhülse, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorrichtung (10) eine Einrichtung zum
Auftragen einer Klebstoffschicht auf die Innenfläche der über
die Stirnseiten (14) des Packguts vorragenden Packmittel
bahnabschnitte zugeordnet ist und einen Stopfkörper (17) mit
einem den Innendurchmesser (d4) der Kernhülse geringfügig un
terschreitenden Außendurchmesser (d3) als Einrichtung zum
Einbringen der Überstände (16) in die Kernhülse (15) und Ra
dialdruckmittel (19) zum Anpressen der einander überlappenden
Packmittelabschnitte des Überstandes (16) gegen die Kernhülse
(15) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltemittel (18) vom Stopfkörper (17) ge
tragen und an dessen vorderen Stirnbereich angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Radialdruckmittel (19) vom
Stopfkörper (17) getragen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Radialdruckmittel (19) axial
verschieblich am Stopfkörper (17) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haltemittel (18) und/oder die Radial
druckmittel (19) als aufweitbarer Spannkörper ausgebildet
ist/sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannkörper (18, 19) unter Druckfluid aufweit
bare, insbesondere (toroidale) Hohlkörper sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß Kanäle zur Führung des Druckfluids im
Stopfkörper (17) ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß am vorderen Stirnende des Stopfkör
pers (17) axialweisende Blasluftaustrittsöffnungen angeordnet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfkörper (17) aus
zwei mittels Stangen und/oder Rohren (23) verbundenen endsei
tigen Ringkörpern (21, 22) besteht, deren vorderer das Halte
mittel (18) trägt und die Blasluftöffnungen aufweist, während
der andere einem Preßluft- sowie einen Blasluftanschluß (25,
24) aufweist, welches mittels innerhalb des Ringkörpers (22)
angeordnete Kanäle und über Hohlstangen- oder -Rohren mit ei
nem als Haltemittel (18) ausgebildeten, aufblasbaren Gummito
rus bzw. den Blasluftaustrittsöffnungen verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Radialdruckmittel (19) als mit einem
Preßluftanschluß (29) versehener Ringkörper (30) ausgebildet
ist, an dem ein ringförmiger aufblasbarer Gummikörper (31)
befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmespendende Einrichtung (20) zur Plastifizierung
der Folie (13) aus einer in den Stopfkörper (17) einführbaren
Lanze (32) mit im wesentlichen radialen Heißluftaustrittsöff
nungen (37) besteht.
17. Verpackung aus Kunststoff, Papier od. dgl. für darin
eingewickeltes rollenförmiges, eine Kernhülse aufweisendes
Packgut, mit Stirnfaltung und in die Kernhülse eingebrachten
Überständen einander überlappender Packmittelabschnitte, da
durch gekennzeichnet, daß die Packmittelabschnitte einen in
nerhalb der Kernhülse (15) gehaltenen rohrförmig versteiften
Körper ausbilden.
18. Verpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmig versteifte Körper mit der Kernhülse (15)
fest verbunden, insbesondere verklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135075 DE4135075A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verpackung sowie verpackung fuer rollenfoermiges packgut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914135075 DE4135075A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verpackung sowie verpackung fuer rollenfoermiges packgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135075A1 true DE4135075A1 (de) | 1993-04-29 |
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ID=6443302
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19914135075 Withdrawn DE4135075A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verpackung sowie verpackung fuer rollenfoermiges packgut |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4135075A1 (de) |
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