DE4134194C1 - Drum sifter with drum-shaped support - has fastening belt securing hooks at support, or segment retaining strips - Google Patents
Drum sifter with drum-shaped support - has fastening belt securing hooks at support, or segment retaining stripsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebtrommel nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Siebtrommeln werden zur Aufbereitung von
Bauschutt, zur Siebung von Kompost und dergleichen
eingesetzt. Sie haben sich in der Praxis sehr gut
bewährt. Die Siebtrommeln selbst weisen teilweise
Längen von 4,50 m und Durchmesser von knapp 2,00 m
auf. Das Gewicht derartiger Siebtrommeln kann ca.
1,5 t betragen.
Aus der DE 33 07 677 A1 ist eine gattungsgemäße
Siebtrommel bekannt, bei der die einzelnen Segmente
am Segmentträger der Siebtrommel festgeschraubt
sind. Ähnlich werden auch bei einer Siebtrommel ge
mäß der DE 31 02 303 A1 die Segmente am Träger ver
schraubt, während in der US-PS 33 05 090, die ebenfalls eine
gattungsgemäße Siebtrommel zeigt, die Segmente mit Federn
festgeklemmt werden.
Für verschiedene Sorten von Bauschutt oder für ver
schiedene Sorten von Kompost muß für ein gutes Sieb
ergebnis je nach anfallendem Rohmaterial eine ge
eignete Siebtrommel mit der jeweils am besten geeig
neten Maschenweite verwendet werden. Da die Sieb
anlagen häufig als mobile Siebanlagen eingesetzt
werden, erfordert die Bereitstellung mehrerer Siebe
einen hohen Transportbedarf (Platz und Gewicht), wo
bei der Siebwechsel selbst aufgrund der Abmessungen
und des Gewichtes der Siebtrommeln nur mit Hilfe
von Fahrzeugen und Ladern oder Kränen erfolgen kann.
In diesem Zusammenhang ist bei den bekannten Sieb
trommeln nachteilig, daß bei starr verschraubten
Segmenten größere Schläge eine Verformung, Verbeu
lung oder sonstige Beschädigung der Segmente hervor
rufen kann. Insbesondere beim Sieben groberen Mate
rials, beispielsweise von Bauschutt, können der
artige Schläge auftreten. Die Verformung des Seg
mentes kann im Bereich der Verschraubung zu einer
Verspannung führen, die ein Lösen oder Auswechseln
des Segmentes erschwert oder unmöglich macht.
Weiterhin können bei der Behandlung abrasiver Stoffe
Beschädigungen der Schrauben selbst auftreten, so
daß das sichere Ergreifen des Schraubenkopfes oder
ggf. vorhandener Muttern mit den vorgesehenen Werk
zeugen beeinträchtigt oder unmöglich wird.
Schließlich ist aus der DE 38 01 383 C2 bekannt,
bei einer Siebtrommel mit relativ geringer Be
lastung, Siebe mit Hilfe von Spanngurten zu haltern.
Bei dieser bekannten Siebtrommel wird jedoch kein
grober Bauschutt oder dergleichen gesiebt, sondern
relativ feines Material, wie Splitt, und relativ
weiches Material, wie Bitumen oder Altasphalt, soll
mit dieser Siebtrommel aufbereitet werden. Eine Be
heizung führt bei der bekannten Siebtrommel überdies
dazu, daß das Material weich und zäh ist.
Die bei der bekannten Siebtrommel verwendeten Siebe
weisen einen geschlossenen kreisförmigen Querschnitt
auf und ergeben nur insoweit Segmente einer Sieb
trommel als über die Länge der Trommel mehrere ring
förmige Siebe hintereinander angeordnet sind, die
unterschiedliche Maschenweiten aufweisen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Siebtrommel dahingehend zu verbessern,
daß eine einfache und schnelle Anpassung an unter
schiedlichste Siebverhältnisse möglich ist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Ausbildung einer Siebtrommel nach Anspruch
1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die
Siebsegmente mit Hilfe von Spanngurten zu befesti
gen. Üblicherweise wird davon ausgegangen, daß auf
grund der hohen Belastungen, insbesondere beim Sie
ben von Bauschutt die Befestigung mit Spanngurten
bei der Verwendung einzelner Siebsegmente nicht mög
lich ist. Es wurde befürchtet, daß die einzelnen um
den Trommelumfang herum angeordneten Siebsegmente
aufgrund der möglicherweise auftretenden Schläge mit
Hilfe von Spanngurten nicht sicher genug festgelegt
sein würden.
Die zunächst überraschende und überraschend einfache
Lösung der Erfindung für die Befestigung der Sieb
segmente durch die Verwendung eines Spanngurtes
erlaubt den raschen Wechsel der Siebsegmente, ohne
daß ein Lösen der Segmente beim Betrieb der Sieb
trommel auftritt. Selbst stärkste Schläge, die eine
Verformung von Siebsegmenten hervorrufen könnten,
führen einerseits nicht dazu, daß der Spanngurt
reibt oder das Siebsegment auf andere Weise frei
gibt. Darüber hinaus wird durch derartige Schläge
selbst bei einer Verformung des Siebsegmentes die
Lösbarkeit des Spanngurtes und damit die Austausch
barkeit des Siebsegmentes nicht erschwert, so daß
ein rascher Wechsel gegen unbeschädigte Siebsegmente
oder gegen Siebsegmente mit einer anderen Maschen
weite problemlos möglich ist.
Insbesondere bei einer federelastischen Halterung
der Segmente können größere Schläge kurzzeitig abge
puffert und gedämpft werden, so daß eine Verformung
der Segmente erst gar nicht auftritt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unter
ansprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Sieb
trommel werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine
mobile Siebmaschine mit einer er
findungsgemäßen Siebtrommel,
Fig. 2 schematisch, perspektivisch und
gegenüber Fig. 1 vergrößert eine
erfindungsgemäße Siebtrommel,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Befestigung eines Siebsegmentes an
der Trommel und die
Fig. 4 und 5 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Befestigung der Siebsegmente
in zwei Varianten.
In Fig. 1 ist eine mobile Siebmaschine dargestellt,
bei der im hinteren Bereich eine Siebtrommel 1 ange
ordnet ist. Die Siebtrommel 1 weist in ihrem Inneren
einen Schneckengang 2 auf, mit dessen Hilfe das zu
siebende Material über die Länge der Siebtrommel ge
fördert wird.
In Fig. 2 ist die Siebtrommel 1 vergrößert darge
stellt, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen der
Schneckengang 2 nicht dargestellt wurde. Die Sieb
trommel 1 besteht aus einem Träger 3, der an seinen
beiden Enden in der Siebmaschine gelagert ist und
der an einem Ende durch einen Riemen angetrieben
werden kann.
Der Träger 3 weist eine Maschenweite von beispiels
weise 120 mm auf, wobei üblicherweise in der Praxis
Maschenweiten der Siebe von ca. 10 bis 100 mm einge
setzt werden. Der Träger 3 bestimmt die Stabilität
der Siebtrommel 1 und ist daher dementsprechend
stabil aufgebaut. Er kann relativ schwer ausgelegt
sein, da er ständig in der Siebmaschine verbleibt.
Die unterschiedlichen Maschenweiten der Siebe werden
durch die Beplankung des Trägers 3 mit Hilfe von
Segmenten 4 bewirkt. Um die Segmente 4 ohne weitere
Hilfsmittel handhabbar zu gestalten und ihnen ein
möglichst geringes Gewicht zu verleihen, sind
mehrere kleine und entsprechend leichte Segmente um
den Umfang des Trägers 3 herum angeordnet, bei
spielsweise drei oder vier Segmente 4. Weiterhin
erstrecken sich die Segmente 4 lediglich über einen
Teil der Länge des Trägers 3, so daß zwei, drei
oder mehrere Segmente 4 hintereinander an dem Trä
ger 3 angeordnet sind.
Bei relativ losem und lockeren Siebgut, welches
schnell durch die Segmente 4 fällt, kann daher eine
Trennung in mehrere Siebfraktionen erfolgen, indem
auf dem selben Träger 3 mehrere Segmente 4 unter
schiedlicher Maschenweite hintereinander angeordnet
werden. Es sind lediglich entsprechende Öffnungen
oder Transportmittel für die verschiedenen Frak
tionen vorzusehen.
In Fig. 3 ist die Befestigung eines Segmentes 4 an
dem Träger 3 in einem ersten Ausführungsbeispiel
näher dargestellt:
Auf dem Träger 3 sind T-förmige Aufnahmeleisten 5
angeordnet, wobei eine Aufnahmeleiste 5 zwei Auf
nahmetaschen 5a für die Kanten von zwei benachbarten
Segmenten 4 ausbildet. Jeweils zwei Aufnahmeleisten
5 bilden gemeinsam die Aufnahme für ein Segment 4.
Das Segment 4 erstreckt sich mit seinen beiden
gegenüberliegenden Kanten in die beiden Aufnahme
taschen 5a der beiden Aufnahmeleisten 5.
Die Aufnahmeleisten 5 verlaufen vorteilhafterweise
horizontal, also koaxial zur Längsachse des Trägers
3. Ein Segment 4 wird mit seiner Unterkante zu
nächst in die obere Aufnahmetasche 5a der unteren
Aufnahmeleiste 5 eingesetzt. Anschließend kann es
von Hand verformt und vorgespannt werden, um mit
seiner oberen Kante in die untere Aufnahmetasche 5a
der oberen Aufnahmeleiste 5 geführt zu werden und
dort entspannt zu werden.
Das Segment 4 ist nun vorübergehend sicher gehalten
durch die beiden benachbarten Aufnahmeleisten 5.
Für den Betrieb können die Segmente 4 zusätzlich
gesichert werden. Hierzu sind auf den Aufnahme
leisten Haken 6 vorgesehen, an denen ein Spanngurt
festgelegt werden kann.
Vorteilhafterweise sind die Haken 6 als T-förmige
Hammerkopfschrauben 8 ausgebildet, wobei der Spann
gurt 7 an seinen beiden Enden jeweils als Kette 9
ausgebildet ist. Der obere T-Steg der Hammerkopf
schrauben 8 verläuft quer zur Längsachse des Spann
gurtes 7. Jeweils ein Glied einer Kette 9 kann daher
zunächst quer zur Richtung des Spanngurtes 7 über
den Kopf der Hammerkopfschraube 8 geführt werden.
Die anschließende Ausrichtung dieses Kettengliedes
in Längsrichtung des Spanngurtes 7 stellt sicher,
daß sich die Kette nicht von dem T-förmig ausge
bildeten Haken 6 in Form einer Hammerkopfschraube 8
lösen kann.
Zwischen den Ketten 9 des Spanngurtes 7 und dem
eigentlichen Gurt ist vorteilhafterweise eine Zug
feder angeordnet. Mit Hilfe eines üblichen und aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Spann
hebels kann der Spanngurt nun gespannt werden, so
daß das zunächst provisorisch in den Aufnahmeta
schen 5a der Aufnahmeleisten 5 gehaltene Segment 4
nun betriebsbereit gesichert und an seinem Platz
gehalten wird. Ein Spanngurt 7 kann für jedes
einzelne Segment 4 vorgesehen sein, er kann jedoch
auch ganz um den ganzen Trommelumfang herumgeführt
sein und mehrere Segmente 4 sichern.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Befestigung
der Segmente 4 am Träger 3 ist in Fig. 4 und 5 in
zwei Varianten dargestellt. Die Fig. 4 und 5 stellen
jeweils einen Kreuzungspunkt von vier Segmenten dar.
Auf dem Träger 3 sind Rahmenleisten 10 angeordnet,
die jedes Segment 4 umgeben. Jedes Segment 4 wird
daher in einen derartigen Rahmen aus Rahmenleisten
10 eingesetzt. Dabei kann entweder das Segment 4
ebenfalls einen umlaufenden angeformten Rahmen 11
aufweisen, oder das Segment 4 kann flach wie in
Fig. 2 ausgebildet sein. Dann kann ein separater
Innenrahmen 12 auf das Segment 4 aufgesetzt werden,
wobei dieser Innenrahmen 12 an den Rahmenleisten 10
anliegt.
Sowohl die Rahmenleisten 10 als auch die Rahmen 11
oder die Innenrahmen 12 weisen miteinander fluchten
de Öffnungen 14 auf, so daß ein Sicherungskeil 15
durch die Öffnung 14 getrieben und mit einem Splint
gesichert werden kann. Anstelle des dargestellten
Sicherungskeils 15 kann auch eine Spannschelle durch
die miteinander fluchtenden Öffnungen 14 greifen und
auf diese Weise die Segmente 4 mit Hilfe der Rahmen
11 bzw. der Innenrahmen 12 an den Rahmenleisten 10
festlegen.
Claims (6)
1. Siebtrommel mit einem Träger, der trommel
artig ausgebildet ist sowie durch mehrere
Segmente, die sowohl in Längsrichtung der
Trommel als auch um den Trommelumfang herum
angeordnet sind gekennzeichnet durch am
Träger (3) oder an Aufnahmeleisten (5) für
die Segmente (4) angeordnete Befestigungs
punkte für einen Spanngurt (7), wobei die Be
festigungspunkte als Haken (6) ausgebildet
sind, wobei der Spanngurt (7) im Bereich des
einen oder mehrerer Haken (6) Ösen aufweist.
2. Siebtrommel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch T-förmige Haken (6), wobei der Haken
quer zur Längsachse des Spanngurtes (7) ange
ordnet ist.
3. Siebtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spanngurt (7) an
seinen beiden Enden jeweils als Kette (9)
ausgebildet ist.
4. Siebtrommel nach einem der vorhergebenden
Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spanngurt (7) eine Zugfeder aufweist und daß
die Zugfeder zwischen den Ketten (9) des
Spanngurtes (7) und dem eigentlichen Gurt
angeordnet ist.
5. Siebtrommel nach einem der vorgehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Spannhebel zum Spannen des Spanngurtes vor
gesehen ist.
6. Siebtrommel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Spanngurt (7) für jedes einzelne Segment (4)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134194A DE4134194C1 (en) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Drum sifter with drum-shaped support - has fastening belt securing hooks at support, or segment retaining strips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134194A DE4134194C1 (en) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Drum sifter with drum-shaped support - has fastening belt securing hooks at support, or segment retaining strips |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134194C1 true DE4134194C1 (en) | 1993-05-19 |
Family
ID=6442772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4134194A Expired - Lifetime DE4134194C1 (en) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Drum sifter with drum-shaped support - has fastening belt securing hooks at support, or segment retaining strips |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |