DE4133914A1 - Lackierwerk einer druckmaschine - Google Patents

Lackierwerk einer druckmaschine

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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F23/08Print finishing devices, e.g. for glossing prints

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Description

Die Erfindung betrifft ein Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Lackwanne, in die eine Tauchwalze eintaucht, an der eine Vordosierwalze anliegt, sowie - in Drehrichtung der Tauchwalze hinter der Vordosierwalze - eine Lack­ auftragwalze, wobei das Lackierwerk so eingestellt ist, daß sich in Drehrichtung der Tauchwalze vor dem Spalt zwischen der Tauchwalze und der Lackauftragwalze ein Lack­ vorrat bilden kann, und wobei dieser Spalt einstellbar ist.
Derartige Lackierwerke haben sich an und für sich bewährt. Gegenüber den früher bekannten Lackierwerken, die ohne den Lackvorrat arbeiteten, haben sie insbesondere den Vorteil, daß der Lackfilm durch den Lackvorrat immer wieder auf Null gebracht wird, so daß Änderungen in der Zusammenset­ zung des Lacks ausgeglichen werden.
Der Spalt zwischen der Tauchwalze und der Lackauftragwalze muß von Zeit zu Zeit eingestellt werden, nämlich um auf­ tretende Änderungen in der Qalität der aufgetragenen Lack­ schicht zu korrigieren, nachdem zuvor manuell gemessen wurde. Beim Stand der Technik erfolgt dies von Hand,wozu mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs entsprechende Schrau­ ben am rechten und linken Maschinenrahmen gelöst, ver­ stellt und anschließend wieder arretiert werden müssen. Dies ist aber umständlich und zeit- und arbeitsaufwendig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lackierwerk mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, bei dem fühl­ bar weniger Makulatur anfällt und bei dem die Beanspru­ chung des Maschinenbedieners geringer ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Einstellung des Spalts ein Stellmo­ tor vorgesehen ist, der Teil eines Steuerkreises der Druckmaschine ist.
Die jeweils gewünschte Einstellung des Spalts erfolgt somit motorisch. Der Bediener der Druckmaschine muß somit nur noch, wenn Fehler im Lackauftrag festgestellt werden, den Stellmotor entsprechend verstellen, und zwar im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Spalts. Dies erfolgt sehr schnell, so daß nur noch sehr wenig Makulatur anfällt. Außerdem ist hierzu nur noch die Betätigung des Stellmotors notwendig, die im allgemeinen Fall über ent­ sprechende Befehle am Steuerpult der Druckmaschine er­ folgt.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis zu einem Regelkreis ergänzt ist, dessen automatisch gemessener Istwert die dauernd gemessene Viskosität des Lacks und/oder der Glanz des Lacks auf dem Druckbild ist. Hierbei ist es also nicht mehr notwendig, daß die Bedienungsperson der Druckmaschine
  • - bei Auftreten von entsprechenden Fehlern im Lackauftrag
  • - den Stellmotor selbst verstellt, sondern dies erfolgt in einem Regelkreis automatisch. Eine festgestellte Regeldif­ ferenz Xd, die vom Sollwert Xs abweicht, wird somit mittels Regelkreis und Stellmotor über den Spalt ausgeglichen (X).
Für die Verstellung des Spalts mit Hilfe des Stellmotors gibt es mehrere Möglickeiten. Eine bevorzugte Möglichkeit ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Stellmo­ tors eine Spindel sitzt, deren dem Stellmotor abgewandte Spitze maschinenfest abgestützt ist. Durch Betätigung des Stellmotors wird der Abstand zwischen der maschinenfesten Spitze der Spindel und dem eigentlichen Stellmotor verän­ dert und diese Längenänderung wird durch eine geeignete Mechanik auf die Lackauftragwalze übertragen, so daß da­ durch der Spalt in der gewünschten Richtung verstellt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines er­ findungsgemäßen Lackierwerks;
Fig. 2 den zugehörigen Regelkreis.
Eine Tauchwalze 1 taucht in eine mit Lack gefüllte Lack­ wanne 7 ein. An der Tauchwalze liegt eine Dosierwalze 2 an, die auch als Vordosierwalze bezeichnet werden kann, weil eine Dosierung des Lackauftrags auch über einen Wal­ zenspalt 8 zwischen der Tauchwalze 1 und einer Lack­ auftragwalze 3 erfolgt. Die Lackauftragwalze liegt an einem Lackgummizylinder (Formzylinder) 4 an. Die Drehrich­ tungen der einzelnen Walzen oder Zylinder sind durch Pfei­ le angedeutet.
Die Drehgeschwindigkeiten der Walzen und der Walzenspalt 8 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich in Drehrichtung vor dem Walzenspalt 8 ein Lackvorrat 6 bilden kann.
Um den Walzenspalt 8 einstellen zu können, ist ein Stell­ motor 5 vorgesehen, der über eine Spindel 9, das Lager 10 der Lackauftragwalze 3 in Richtung des Doppelpfeils 11 verstellt. Hierzu ist ein geeignetes Gestänge vorgesehen, das bei Pos. 12 angedeutet ist. Das gestänge stützt sich an einer weiteren verstellbaren Spindel 15 ab.
Pneumatikzylinder 13, 14 dienen zum An- und Abstellen der Walzen (entsprechend dem Kommando "Druck an" und "Druck ab").
Fig. 2 zeigt den zugehörigen Regelkreis. Daraus ergibt sich, daß dem Stellmotor 5 die Regeldifferenz Xd zugeführt wird, und zwar über einen Meßumformer und über den Rechner der Druckmaschine. Die Regeldifferenz Xd wird durch die Regelgröße X ausgeglichen,so daß der Sollwert Xs wieder hergestellt ist.
Es ist somit ersichtlich, daß mit der Erfindung eine auto­ matische Regelung des Glanzes des aufgetragenen Lacks im Lackierwerk geschaffen wird.

Claims (3)

1. Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Lackwanne (7), in die eine Tauchwalze (1) eintaucht, an der eine Vor­ dosierwalze (2) anliegt, sowie - in Drehrichtung der Tauchwalze hinter der Vordosierwalze (2) - eine Lack­ auftragwalze (3), wobei das Lackierwerk so eingestellt ist, daß sich in Drehrichtung der Tauchwalze (1) vor dem Spalt (8) zwischen der Tauchwalze (1) und der Lackauftrag­ walze (3) ein Lackvorrat (6) bilden kann, und wobei dieser Spalt (6) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Spalts (6) ein Stellmotor (5) vorgesehen ist, der Teil eines Steuerkreises der Druckma­ schine ist.
2. Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis zu einem Regelkreis ergänzt ist, des­ sen automatisch gemessener Istwert die dauernd gemessene Viskosität des Lacks und/oder der Glanz des Lacks auf dem Druckbild ist.
3. Lackierwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Stellmotors (5) eine Spindel (9) sitzt, deren dem Stellmotor abgewandte Spitze maschinen­ fest abgestützt ist.
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