DE4133872A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen und sterilisieren von gut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen und sterilisieren von gutInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Trocknen und Sterilisieren von Gut, insbesonde
re von Wäsche, empfindlichen Geweben sowie von anderen
Gegenständen, z. B. medizinischen Geräten, Scheren,
Kämmen, Bürsten, Rasierapparaten, Lederschuhen, Oberbet
ten oder Bestecken, bei dem sowohl die Trocknung als
auch die Sterilisierung der Güter in hängendem oder auf
rechtstehendem, im wesentlichen mechanisch unbewegtem Zu
stand in einem Behandlungsraum direkt aufeinanderfolgend
durchgeführt wird sowie einen Trocken- und Sterilisa
tionsschrank zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens ist für die Behand
lung von Geweben bereits bekannt. Bei dem Verfahren ge
mäß DE-PS 33 43 236 wird atmosphärische Luft angesaugt
aufgeheizt und durch einen mit dem zu trocknenden Gut
beschickten Behandlungsraum geblasen. In der Trocknungs
phase wird erwärmte Luft unter voller Gebläseleistung
durch den Behandlungsraum geführt. Zur Sterilisation
werden die Ansaugöffnungen mit Schiebern verschlossen,
die Gebläseleistung reduziert und stark erhitzte Luft in
einem teilweisen Kreislauf durch den Behandlungsraum
geführt, was zu einer Abtötung der vorhandenen Keime
führt.
In der Praxis hat sich bei Anwendung dieses Verfahrens
als mangelhaft herausgestellt, daß während der Trock
nungsphase, wenn die erwärmte Luft unter voller Gebläse
leistung durch den Behandlungsraum geführt wird, inner
halb des Behandlungsraumes kein einheitliches, homogenes
Strömungs- und damit Temperaturprofil vorliegt, was in
bestimmten Regionen des Behandlungsraumes zu verminder
ten Trockenleistungen führt und auch den nachfolgenden
Sterilisationsschritt beeinträchtigt. Wie sich gezeigt
hat, werden diese Temperaturschwankungen dadurch hervor
gerufen, daß unter voller Luftdurchsatzleistung die
Trockenluft schon direkt nach Durchtritt in den Behand
lungsraum einem starken Strom in Richtung Luftauslaß im
unteren Teil des Trocken- und Sterilisationsschrankes
unterliegt. Abseits dieses Hauptstromes liegende Regio
nen des Trocken- und Sterilisationsschrankes werden da
her weniger von der Trockenluft durchströmt, was zur Fol
ge hat, daß der Trocken- und/oder Sterilisationsluftaus
tausch in diesen Bereichen stark vermindert wird. Eine
starke Abkühlung dieser Regionen gegenüber der Haupt
stromzone aufgrund der ständigen Entnahme von Verdun
stungswärme durch die den zu trocknenden Gütern anhaften
de Feuchtigkeit führt zu einer starken Verminderung der
Trockenleistung in diesen Zonen. Daraus resultieren län
gere Laufzeiten mit einem höheren Energieverbrauch, was
zwangsläufig zu höheren Betriebskosten führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegen
über dem bisherigen Verfahren gleichmäßigere Trocknung
der in den Behandlungsraum eingebrachten Güter zu ge
währleisten sowie die oben beschriebenen Mängel und Nach
teile zu beseitigen und eine nachfolgende, effektivere
Sterilisation zu ermöglichen. Deren Gewährleistung ist
insbesondere bei einem vorgesehenen Einsatz in Arzt
praxen oder Friseursalons in Anbetracht der Unsicherheit
eines Publikums hinsichtlich der Ansteckungsgefahren mit
HIV oder anderen medizinisch nicht erfolgreich therapier
baren Viruserkrankungen, welche sich in Ausbreitung be
finden, von großer Bedeutung.
Verfahrensmäßig wird die erfindungsgemäße Aufgabe da
durch gelöst, daß während der Trocknung und/oder Sterili
sation zu diesem Zwecke erwärmte, atmosphärische Luft
mit wechselnden Verweilzeiten durch den Behandlungsraum
geführt wird, so daß überall in dem Behandlungsraum wäh
rend des Trocken- und/oder Sterilisationsvorganges prak
tisch die gleichen Temperaturverhältnisse vorliegen. Zur
vorrichtungsmäßigen Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
weist ein solcher Trocken- und Sterilisationsschrank ein
oder mehrere in ihrer Luftdurchsatzleistung stufenweise
regelbare Gebläse sowie eine Intervallschaltung zur stu
fenweise Regelung der Gebläseleistung auf.
Höchst vorteilhaft bewirkt das erfindungsgemäße Verfah
ren durch eine wesentlich gleichmäßigere Durchströmung
des Behandlungsraumes in energiesparender Weise eine
sehr viel gleichmäßigere Trocknung innerhalb einer stark
verkürzten Behandlungsdauer sowie eine effektivere Steri
lisation und ermöglicht so einen äußerst rationellen und
kostengünstigen Betrieb.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind
entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 7
vorgesehen.
Ein zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneter
Trocken- und Sterilisationsschrank ist aus der
DE-PS 33 43 236 bereits hinreichend bekannt, und es wird
in der folgenden Beschreibung des Verfahrens direkt da
rauf Bezug genommen.
Ein solcher Trocken- und Sterilisationsschrank weist als
zusätzliches Merkmal eine Intervallschaltung auf, welche
durch eine in obiger Patentschrift beschriebene Zeit
schaltautomatik zu Beginn des Trockenvorganges in Gang
gesetzt wird und seinerseits die Luftdurchsatzleistung
der Gebläse in periodischen Zeitintervallen drosselt.
Mit Beginn der Sterilisationsphase wird diese Intervall
schaltung durch die Zeitschaltautomatik abgestellt und
die programmierte Sterilisationsphase begonnen. Jedoch
kann die Intervallschaltung auch während der Sterilisa
tionsphase in Betrieb bleiben.
In der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens
wird zu Beginn der Trockenphase erwärmte atmosphärische
Luft unter voller Gebläseleistung durch den Behandlungs
raum des Trocken- und Sterilisationsschrankes gesaugt.
Nach einer bestimmten, an der Intervallschaltung ein
stellbaren Zeitspanne wird die Gebläseleistung für einen
bestimmten, mit Hilfe der Intervallschaltung einstell
baren Zeitraum auf ca. 1/3 der vollen Gebläseleistung ge
drosselt. Danach wird wieder für eine bestimmte Zeit mit
voller Leistung getrocknet und sofort.
Die Intervallschaltung kann beispielsweise eine tech
nisch übliche Thyristorschaltung aufweisen.
Während des Durchsaugens der Trockenluft durch den Be
handlungsraum mit voller Gebläseleistung bilden sich
Hauptluftströme aus, welche direkt von den Eintrittsöff
nungen der Trockenluft in den Behandlungsraum des
Trocken- und Sterilisationsschrankes zur Gebläseöffnung
führen, durch welche die Luft ausgeblasen wird. Die an
diese Hauptströme angrenzenden Bereiche des Behandlungs
raumes werden wesentlich weniger intensiv durchströmt,
was einen schlechteren Trockenluftaustausch in diesen
Zonen zur Folge hat.
Aufgrund der Verdunstungswärme, welche die dem zu trock
nenden Gut anhaftende Feuchtigkeit der Umgebungsluft ent
zieht, kommt es in diesen Bereichen verminderten Trocken
luftaustausches zu einer stärkeren Abkühlung derselben.
Eine ungleichmäßige Trocknung des Gutes wäre die Folge,
wenn nicht zur Regeneration der Trockenluft in diesen
strömungsärmeren Regionen in bestimmten, regelmäßigen
Zeitintervallen die Trockenluft wesentlich verlangsamt
durch den Behandlungsraum geführt würde. In diesen Perio
den, welche in einer möglichen Ausgestaltung des Ver
fahrens genausolang sein können wie die Perioden maxima
ler Trockenluft-Durchtrittsgeschwindigkeit, kommt es auf
grund der geringeren Strömungsgeschwindigkeit nicht zur
Ausbildung der oben beschriebenen Hauptströme, sondern
der gesamte Behandlungsraum wird gleichmäßiger durch
strömt und die Trockenluft überall gleichmäßig ausge
tauscht, so daß über die gesamte Trockenphase hinweg
keine größeren regionalen Temperaturschwankungen in den
verschiedenen Bereichen des Behandlungsraumes auftreten.
Auf diese höchst einfache Weise wird eine gleichmäßige,
energiesparende Trocknung erreicht, welche durch ihre
rationellere Ausnutzung der Trockenluftwärme zudem so
wohl die Behandlungsdauer als auch die Betriebskosten
senkt.
Auf die sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren direkt
an den Trockenvorgang anschließende Sterilisation der
Güter braucht hier nicht eingegangen zu werden, da sie
identisch ist mit dem in der DE-PS 33 43 236 beschrie
benen Sterilisationsverfahren, jedoch bleibt die Inter
vallschaltung abweichend davon auch während der Sterili
sationsphase in Betrieb.
Alternativ dazu kann ein solcher Trocken- und Sterilisa
tinsschrank in einer weiteren Ausgestaltung ein oder meh
rere in ihrer Heizleistung stufenweise regelbare Heizele
mente aufweisen, mittels derer die Trocken- bzw. Sterili
sationsluft vor der Durchführung durch den Trockenraum
auf unterschiedlich hohe Temperaturen erwärmt wird. Die
Heizelemente sind derart verschaltet, daß deren Heiz
leistung periodisch für bestimmte vorher festlegbare
Zeitintervalle gedrosselt und wieder gesteigert wird.
Durch die daraus resultierenden periodischen Temperatur
änderungen in dem Behandlungsraum werden sich periodisch
ändernde Strömungsverhältnisse erzeugt, welche gleich
falls einen guten Austausch der Trocken- bzw. Sterilisa
tionsluft und somit im wesentlichen homogene Temperatur
verhältnisse in dem gesamten Behandlungsraum bewirken.
Claims (7)
1. Verfahren zum Trocknen und Sterilisieren von Gut, ins
besondere von Wäsche, empfindlichen Geweben sowie von
anderen Gegenständen, z. B. medizinischen Geräten,
Scheren, Kämmen, Bürsten, Rasierappararten, Leder
schuhen, Oberbetten oder Bestecken, bei dem sowohl
die Trocknung als auch die Sterilisierung der Güter
in hängendem oder aufrechtstehendem, im wesentlichen
mechanisch unbewegtem Zustand in einem Behandlungs
raum direkt aufeinanderfolgend durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Trocknung und/oder Sterilisation zu
diesem Zwecke erwärmte, atmosphärische Luft mit
wechselnden Verweilzeiten durch den Behandlungsraum
geführt wird, so daß überall in dem Behandlungsraum
während des Trockenvorganges praktisch die gleichen
Temperaturverhältnisse vorliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trockenluft während des Trocken- und/oder Ste
rilisationsvorganges abwechselnd mit höherer und er
niedrigter Strömungsgeschwindigkeit durch den Behand
lungsraum geführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftdurchsatzleistung der Ge
bläse während der Trocknung und/oder der Sterilisa
tion durch eine Intervallschaltung in regelmäßigen,
vorher festlegbaren Zeitintervallen für einen bestimm
ten, vorher festlegbaren Zeitraum gedrosselt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Intervalle, in denen die
Trocken- und/oder Sterilisationsluft unterschiedlich
stark bewegt wird, die gleiche Länge aufweisen.
5. Trocken- und Sterilisationsschrank zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trocken- und Sterilisationsschrank
ein oder mehrere Gebläse mit stufenweise regelbarer
Luftdurchsatzleistung aufweist.
6. Trocken- und Sterilisationsschrank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trocken- und Sterili
sationsschrank eine Intervallschaltung zur stufenwei
sen Regelung der Gebläseleistung aufweist.
7. Trocken- und Sterilisationsschrank zur Durchführung
des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocken- und
Sterilisationsschrank ein oder mehrere, in ihrer Heiz
leistung stufenweise regelbare Heizelemente aufweist,
mittels derer die Trocken- bzw. Sterilisationsluft
vor der Durchführung durch den Behandlungsraum wäh
rend der Trocken- bzw. der Sterilisationssphase auf
unterschiedlich hohe Temperaturen, gegebenenfalls
periodisch, erwärmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4133872A DE4133872A1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen und sterilisieren von gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4133872A DE4133872A1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen und sterilisieren von gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133872A1 true DE4133872A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6442588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4133872A Withdrawn DE4133872A1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen und sterilisieren von gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133872A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1722027A1 (de) * | 2005-05-10 | 2006-11-15 | Günther Schöttle | Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entkeimung von Matratzen |
-
1991
- 1991-10-12 DE DE4133872A patent/DE4133872A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1722027A1 (de) * | 2005-05-10 | 2006-11-15 | Günther Schöttle | Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entkeimung von Matratzen |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |