DE4133837C2 - Sensoreinrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem relevanten
Stand der Technik konzipierten, eine Auswertschaltung
umfassenden Sensoreinrichtung aus.
Eine derartige Sensoreinrichtung ist dafür vorgesehen, um die
Bewegung eines mit einer Anzahl von vorzugsweise in
regelmäßigem Abstand voneinander in einer Reihe angeordneten
Zähnen oder dergl. versehenen Maschinenteils z. B. eines
Zahnrades zu erfassen.
Es ist allgemein bekannt, solchen sich bewegenden
Maschinenteilen zur Erfassung der Bewegung einen magnetisch
vorgespannten Hallgenerator und eine damit verbundene
Auswertschaltung zuzuordnen, wobei die Auswertschaltung im
wesentlichen aus einem mit dem Hallgenerator verbundenen
Operationsverstärker und einem daran angeschlossenen
Komparator besteht, dem eine ein Steuersignal liefernde
Endstufe nachgeschaltet ist.
Bei diesen allgemein bekannten Ausführungsformen besteht das
Problem, daß infolge der dort vorhandenen festen
Schaltschwelle des Komparators eine Abstimmung des
magnetischen Bauteils auf das als Geber wirkende Maschinenteil
nur sehr schwierig durchzuführen ist und daß die Einflüsse des
Temperaturgangs und der Exemplarstreuung der einzelnen
Bestandteile der Sensoreinrichtung - wenn überhaupt - dann nur
mit großem Aufwand auszugleichen sind.
Darüber hinaus ist durch die US-PS 4 992 731 eine zur
Erfassung der Bewegung eines mit einer Anzahl von im Abstand
voneinander in einer Reihe angeordneten ferromagnetischen
Zähnen oder dergleichen versehenen Maschinenteils vorgesehene
Sensoreinrichtung bekanntgeworden, bei der an einer in relativ
geringem Abstand vom Maschinenteil angeordneten Halterung ein
auf die Anwesenheit bzw. Abwesenheit eines Zahnes reagierender
analoger Hallgenerator und ein demselben zugeordnetes
magnetisches Bauteil befestigt sind, wobei der an einer
Konstant-Spannungsquelle angeschlossene, eine als
Gleichspannung mit aufmodulierter Wechselspannung anzusehende
Hallspannung liefernde Hallgenerator mit einer
Auswertschaltung verbunden ist, die im wesentlichen mit einem
dem Hallgenerator nachgeschalteten Operationsverstärker und
einem demselben zugeordneten Komparator versehen ist, und an
die eine ausgangsseitig zumindest ein Steuersignal liefernde
Endstufe angeschlossen ist, und wobei an dem Ausgang des
Operationsverstärkers der eine Eingang des Komparators direkt
und der andere Eingang über ein zu Anfang einer jeden
Inbetriebnahme der Sensoreinrichtung nur einmal kurzfristig
von einer Ladeschaltung beeinflußtes tiefpaßartiges RC-Glied
angeschlossen ist.
Bei dieser Ausführungsform lassen sich aber nicht ohne
weiteres eindeutige Verhältnisse am Ausgang der zugehörigen
Auswertschaltung realisieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sensoreinrichtung der eingangs erwähnten Art derart
weiterzubilden, daß mit relativ einfachen Mitteln eine
schnelle Funktionsbereitschaft, und zwar auch bis quasi in den
statischen Bewegungszustand gewährleistet ist, wobei selbst
Störeinflüsse, wie Temperaturgang und Exemplarstreuung der
beteiligten Bauelemente automatisch ausgeglichen und
eindeutige Verhältnisse am Ausgang der Auswertschaltung
realisiert werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im
Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Dabei
ist besonders vorteilhaft, daß die durch das tiefpaßartige
RC-Glied gebildete variable Schaltschwelle infolge der
Zuordnung zu einer aus einem Transistor bestehenden
Kurzzeit-Ladeschaltung sehr schnell eine Funktionsbereitschaft
der Sensoreinrichtung sicherstellt, wobei die Basis des
Transistors über eine hochpaßartige RC-Kombination mit der
Konstant-Spannungsquelle derart verbunden ist, daß beim
Einschalten der Versorgungsspannung der Transistor nur einmal
kurzfristig durchgesteuert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt eines mehr oder minder
schematisch dargestellten Maschinenteils mit
zugeordnetem, der Sensoreinrichtung zugehörigen
Sensorelement,
Fig. 2 eine das Sensorelement umfassende
Schaltungsanordnung der Sensoreinrichtung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist einem als Zahnrad
ausgebildeten, d. h. an seinem Umfang eine Anzahl von in
gleichem Abstand neben- bzw. hintereinander angeordneten
ferromagnetischen Zähnen Z1, Z2, Z3 . . Zn-1 aufweisenden
Maschinenteil MT ein Sensorelement SE zugeordnet. Das
Sensorelement SE besteht aus einem ortsfest angeordneten,
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Träger T, in dem in
relativ geringem Abstand von den jeweils damit in
Wechselwirkung tretenden Zahnköpfen ein Hallgenerator H sowie
ein vorzugsweise aus einem Ferrit-Magneten bestehendes
magnetisches Bauteil MB gehalten sind. Das magnetische Bauteil
MB ist auf der von den Zahnköpfen abgewandten Seite des
Hallgenerators H angeordnet und spannt durch seine definiert
ausgerichtete Polarität S/N den Hallgenerator H magnetisch
vor.
In der die Schaltungsanordnung der Sensoreinrichtung
darstellenden Fig. 2 ist die den Hallgenerator H aufweisende
Schaltungsstufe mit III bezeichnet. Der als IC ausgebildete
Hallgenerator ist dabei mit seinem einen Eingang 1 über einen
zur Stromeinstellung vorgesehenen Vorwiderstand R4 an einer von
einer vorgeschalteten Schaltungsstufe II bereitgestellten
Konstantspannung UV angeschlossen und mit seinem anderen
Eingang 3 an Masse gelegt.
Die Schaltungsstufe II besteht aus einem ebenfalls als IC
ausgebildeten Spannungsregler II1, dessen Eingang 8 an einer
Eingangsstufe I angeschlossen ist und dessen Eingang 4 an
Masse liegt. An den Ausgängen 1, 7 des Spannungsreglers II1 sind
Widerstände R2, R3 angeschlossen, über die die Ausgangsspannung
auf die für den Hallgenerator H erforderliche Konstantspannung
UV z. B. = 8 V eingestellt und durch die Kondensatoren C2, C3 in
ihrem Arbeitsbereich stabilisiert wird. Die an der
Versorgungsspannungsquelle UB angeschlossene Eingangsstufe I
ist als Schutzbeschaltung anzusehen, d. h. es ist dort eine als
Verpolschutz dienende Diode D1 sowie ein als
Störspannungsschutz dienendes, aus dem Widerstand R1 und der
Z-Diode D2 sowie dem Transistor T1 und dem Kondensator C1
bestehendes Netzwerk vorhanden.
Dem Hallgenerator H ist eine Auswertschaltung IV
nachgeschaltet, wobei der Ausgang 2 des Hallgenerators H über
einen Widerstand R5 mit dem negativen Eingang 2 eines ebenfalls
als IC ausgebildeten Operationsverstärkers IV1 verbunden ist,
während der andere Eingang 4 des Hallgenerators H an einem aus
den Widerständen R6 und R8 gebildeten Spannungsteiler
angeschlossen ist, dessen Teilerpunkt mit dem positiven
Eingang 3 des Operationsverstärkers IV1 verbunden ist. Außerdem
besteht zwischen dem Ausgang 1 des mit seinen
Versorgungseingängen einerseits an der Konstantspannung UV und
andererseits an Masse liegenden Operationsverstärkers IV1 und
dem negativen Eingang 2 desselben über den Widerstand R7 eine
Rückkopplung, so daß sich am Ausgang des Operationsverstärkers
IV1 eine definierte Verstärkung der Hallspannung einstellt.
Weiterhin ist der Ausgang 1 des Operationsverstärkers IV1
einerseits über einen Vorwiderstand R16 direkt mit dem
positiven Eingang 5 eines über seinen Eingang 8 an der
Konstantspannung UV und mit seinem Eingang 8 an der
Konstantspannung UV und mit seinem Eingang 4 auf Masse
liegenden Komparators IV2 verbunden und andererseits an einem
aus den Widerständen R12, R13 bestehenden Spannungsteiler
angeschlossen, dessen Teilerpunkt über ein aus dem Widerstand
R14 und dem Kondensator C5 gebildetes tiefpaßartiges RC-Glied
und einen Vorwiderstand R15 mit dem negativen Eingang 6 des
Komparators IV2 verbunden ist. Der aus den Widerständen R12, R13
gebildete Spannungsteiler ist dafür vorgesehen, um ein
definiertes Schalten des Komparators dadurch sicherzustellen,
daß an dem negativen Komparatoreingang 6 eine um etwa 5%
verringerte Spannung angelegt wird.
Bei einer solchen Anbindung des Komparators an den
Operationsverstärker erhält der Komparator eine variable
Schaltschwelle, womit Temperatureinflüsse als auch
Exemplarstreuungen der Schaltungsbestandteile und Differenzen
des Abstandes des Hallgenerators vom Maschinenteil in weitem
Umfang ausgeglichen werden.
Um bei Inbetriebnahme der Sensoreinrichtung eine sehr schnelle
Funktion derselben zu gewährleisten, ist dem tiefpaßartigen
RC-Glied eine bei jeder Inbetriebnahme der Sensoreinrichtung
sofort und nur einmal in Funktion tretende Ladeschaltung
zugeordnet. Diese besteht aus einem einerseits über einen
Begrenzungswiderstand R9 an dem Ausgang 1 des
Operationsverstärkers IV1 und andererseits an die Verbindung
des Widerstandes R14 mit dem Kondensator C5 angeschlossenen
Transistor T2, dessen Basis über eine aus dem Kondensator C4
und den Widerständen R10, R11 gebildete hochpaßartige
RC-Kombination an der Konstantspannung UV liegt.
Der Ausgang 7 des über einen Widerstand R17mitgekoppelten
Komparators IV2 ist mit einer an ihrem Ausgang ein Steuersignal
UA liefernden Steuerstufe V verbunden. Im einzelnen bedeutet
dies, daß der Ausgang 7 des Komparators IV2 über einen
Basisvorwiderstand R18 an der Basis eines Transistors T3
angeschlossen ist, der einerseits mit seinem Kollektor über
einen Begrenzungswiderstand R20 an der Versorgungsspannung UB
und andererseits mit seinem Emitter an Masse liegt. Um den
Transistor T3 schnell durchsteuern zu können, ist parallel zum
Basisvorwiderstand R18 ein Kondensator C6 vorhanden. Außerdem
ist zwecks definierter Durchsteuerung des Transistors T3 an der
Basis desselben ein Widerstand R19 einerseits angeschlossen,
der andererseits mit Masse verbunden ist.
An dem das Steuersignal UA liefernden Ausgang des Transistors
T3 ist schließlich noch ein aus einem Widerstand R21 und einer
Z-Diode D3 gebildeter Schaltungsteil vorhanden, der zum
Störspannungsschutz und zwecks Kurzschlußfestigkeit vorgesehen
ist.
Natürlich ist es auch möglich, mittels einer der einen
Transistorstufe nachgeschalteten zweiten Transistorstufe ein
invertiertes Ausgangssignal A zu erzielen.
Bei Zuordnung einer solchen Sensoreinrichtung zu einem in
einem Kraftfahrzeug befindlichen Maschinenteil (Zahnrad eines
Fahrzeuggetriebes) kann es erforderlich sein, diese gegen von
außen eingestrahlte Störungen zu schützen. Dies kann dadurch
gewährleistet werden, daß die Sensoreinrichtung mit
Abschirmmitteln und/oder mit Entstörkondensatoren versehen
und/oder mit einer hohen Integrationsdichte der
Schaltungsbestandteile hergestellt wird.
Claims (5)
1. Sensoreinrichtung zur Erfassung der Bewegung eines
Maschinenteils (MT), das mit einer Anzahl von im Abstand
voneinander in einer Reihe angeordneten ferromagnetischen
Zähnen (Z1 bis Zn) versehen ist, wobei an einer in relativ
geringem Abstand vom Maschinenteil (MT) angeordneten Halterung
(T) ein auf die Bewegung der Zähne (Z1 bis Zn) reagierender
analoger Hallgenerator (H) und ein demselben zugeordnetes
magnetisches Bauteil (MB) befestigt sind, wobei der
Hallgenerator (H) an eine Konstant-Spannungsquelle (II1)
angeschlossen ist und bei der Bewegung der Zähne (Z1 bis Zn)
eine Gleichspannung mit aufmodulierter Wechselspannung als
Hallspannung liefert, wobei dem Hallgenerator (H) ein
Operationsverstärker (IV1) nachgeschaltet ist, wobei an dem
Ausgang (1) des Operationsverstärkers (IV1) der eine Eingang
(5) eines Komparators (IV2) direkt und der andere Eingang (6)
über eine Kurzzeit-Ladeschaltung und ein tiefpaßartiges
RC-Glied (R14, C5) angeschlossen ist, wobei die
Kurzzeit-Ladeschaltung aus einem einerseits mit dem RC-Glied
(R14, C5) verbundenen und andererseits über einen
Begrenzungswiderstand (R9) an dem Ausgang (1) des
Operationsverstärkers (IV1) angeschlossenen Transistor (T2)
besteht, dessen Basis über eine hochpaßartige RC-Kombination
(R10, R11, C4) mit der Konstant-Spannungsquelle (II1) so
verbunden ist, daß beim Einschalten der Versorgungsspannung
(UB) der Transistor (T2) nur einmal kurzfristig durchgesteuert
wird, wobei dem einen Komparator-Eingang (5) und/oder dem an
dem anderen Komparator-Eingang (6) angeschlossenen RC-Glied
(R14, C5) Mittel zur geringfügigen, in ihrer Auslegung etwas
größer als die Mitkopplung des Komparators (IV2) gewählten
Reduktion der dem Komparator (IV2) zugeführten Spannung zugeordnet
sind, und wobei an dem Ausgang (7) des Komparators (IV2) eine
ausgangsseitig zumindest ein Steuersignal liefernde Endstufe
(V) angeschlossen ist.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel aus einem die dem Komparator (IV2) zugeführte
Spannung um etwa 5% vermindernden, aus zwei Widerständen (R12,
R13) gebildeten Spannungsteiler bestehen.
3. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endstufe (V) einen das Steuersignal
liefernden Transistor (T3) aufweist, zu dessen am Komparator
(IV2) angeschlossenen Basisvorwiderstand (R18) ein Kondensator
(C6) zum schnelleren Durchsteuern des Transistors (T3) parallel
geschaltet ist.
4. Sensoreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Basis des Transistors (T3) zur definierten
Durchsteuerung desselben ein Widerstand (R19) einerseits
angeschlossen ist, der andererseits mit Masse verbunden ist.
5. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Hallgenerator (H) magnetisch
vorspannende Bauteil (MB) aus einem Ferrit-Magneten besteht.
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