DE4133661A1 - Verfahren und ruettel-verpresskopf zur tragfaehigkeitserhoehung des unterbaus einer gleisfahrbahn - Google Patents
Verfahren und ruettel-verpresskopf zur tragfaehigkeitserhoehung des unterbaus einer gleisfahrbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sofort wirkenden
Tragfähigkeitserhöhung des Unterbaus einer Gleisfahrbahn ohne
Abtrag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie bein
haltet auch einen Rüttel-Verpreßkopf zur Verfahrensdurchfüh
rung, welcher einzeln oder im Verbund mit einer an sich bekann
ten Gleisbaumaschine koppelbar ist, sowie einen speziell ein
setzbaren Betonpfahl. Allgemein sind Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung im Bau- und Verkehrsbauwesen bei notwendiger
Tragfähigkeitserhöhung des Unterbaus gegeben.
Eine Gleisfahrbahn besteht im wesentlichen aus dem Oberbau mit
Schienen, Schwellen und -feldern und der Bettung sowie dem
Unterbau aus geschüttetem oder natürlichem Untergrund und
meistens darauf einer Schutzschicht zur Frostsicherung, Last
verteilung und zur Vermeidung des Eindringens der Bettungsstoffe
in das Erdplanum. Dieser Aufbau wird als einheitliches Trag
system einer Gleisfahrbahn aufgefaßt, welches durch zunehmende
Verkehrslasten sowie wechselnde Klima- und Witterungseinflüsse
großen Beanspruchungen und im Laufe der Zeit meistens elasti
schen und plastischen Verformungen unterliegt. Damit es nicht
erst zu Überbeanspruchungen des Oberbaumaterials und damit
beispielsweise zu Gleislagefehlern kommen kann, muß laufend
auf die Einhaltung der Verformungsgrenzwerte geachtet werden.
Bisher wurde allerdings nur unzureichend erkannt, daß in vielen
Fällen eine vollständige Erneuerung sanierungsbedürftiger Gleis
fahrbahnen nur dann erforderlich ist, wenn entsprechende Maß
nahmen zur Erhaltung bzw. Erhöhung der Stabilität und Trag
fähigkeit des Unterbaus allein nicht die gewünschten Ergebnisse
bringen.
Bekannte Standardmethoden zur Sicherung des Unterbaus, nämlich
der Einbau ungebundener Schutzschichten aus Kies oder Brechsand
bzw. Kalk führen unter anderem aufgrund schwer zu bemessender
hydrologischer Verhältnisse, die jahreszeitlich bedingten
Schwankungen unterliegen, selten zu einer dauerhaften Trag
fähigkeitserhöhung. Die aus der Reihe Eisenbahnbau/Eisenbahn
unterbau (transpress-Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988,
S. 164 ff., Verfasser: C. Göbel, F. Richter) bekannte elektro
chemische Stabilisierung, bei der sich unter Einwirkung eines
elektrischen Gleichstromfeldes ein Teil des Wassers im Erdstoff
in Richtung zur eingebrachten Kathode bewegt und anschließend
in das entwässerte Lockergestein ein Chemikal eingebracht wird,
ist nur für die operative Sanierung relativ kurzer Schadstellen
von gefährdeten Abschnitten geeignet. Nachteilig ist auch, daß
das so stabilisierte Planum sehr ungleichmäßige Tragfähigkeit
aufweist. Durch zusätzliches Einbringen künstlicher Trennschich
ten, wie Kunststofftextilien und Geotextilien, mit bereits er
heblich größerem Aufwand, ist zwar ein verbessertes Tragverhal
ten gegeben; aber diese Lösung stellt ebenfalls nur eine opera
tive Maßnahme, selten eine dauerhafte Sanierung dar und ist mit
langwierigen Streckensperrungen verbunden.
Aus der DD-PS 2 56 347 ist ein Verfahren zur Unterbausanierung
von Eisenbahngleisen bekannt. Dabei werden mit einem riesigen
Maschinenkomplex, bestehend aus Grabenräumeinheit, Schüttgut
transportwagen, Schotterbettreinigungsmaschinen für Schotter
vollaushub und Planumabtrag, Gleisrückmaschinen mit Bodenver
dichtern, Gleisstopf- und -richtmaschinen und Selbstentlade
wagen mit Schotterverteilern folgende Verfahrensschritte durch
geführt:
- - Fräsen eines Bahngrabens
- - Abfräsen der Bettungsschultern
- - Schieben eines Randweges in den Bahngraben
- - Schottervollaushub
- - Planumabtrag, Kalkstabilisierung, Verdichten des Planums
- - dosiertes Ablegen von Kiessand und Schotter und Verdich ten der einzeln abgelegten Schichten
- - Stopfen des Gleises
- - Abtransport der zwischengelagerten Aushubmassen
- - Verfüllen und Planieren des Randweges.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist der unübersehbar hohe tech
nische und technologische Aufwand verbunden mit extrem hohen
Kosten und Sperrpausen, welche zu langfristigen Unterbrechungen
bzw. Einschränkungen des Verkehrsflusses führen. Damit kommt
dieses für eine Unterbausanierung ausgelegte Verfahren dem
Neubau einer Gleisfahrbahn gleich, was aufgrund zunehmender
Verkehrsdichte praktisch kaum noch durchführbar ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und einen Rüttel-Verpreßkopf der eingangs genannten
Art anzugeben, womit bei minimalem Material- und Zeitaufwand
sowie nur geringen Sperrpausen kein grundhafter Ausbau und kein
Bettungsausbau und damit kein Verkippen von Aushubmassen (Pro
blemmüll) erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird beim Verfahren durch die im Anspruch 1 und
bei dem dafür einsetzbaren Rüttel-Verpreßkopf durch im
Anspruch 4 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Dabei sieht das Verfahren zur Erhöhung der Tragfähigkeit des
Unterbaus einer Gleisfahrbahn im wesentlichen erfindungsgemäß
vor, in jeweils sanierungsbedürftige Gleisabschnitte in Abhän
gigkeit von deren Oberbau- und Unterbauzustand vorzugsweise in
jedes Schwellenfeld nahe der Schienen von oben her vorgefertigte,
mit einer Armierung versehene Betonpfähle unter Rütteln mit dem
Rüttel-Verpreßkopf durch die Bettung hindurch schräg oder lot
recht in den Untergrund einzutreiben. Sofort nach dem Eintrei
ben werden die aus der oberen Stirnfläche herausragenden Armie
rungsstäbe der noch in der Klemmhalterung befindlichen Beton
pfähle mit einem im Rüttel-Verpreßkopf unter Druckbeaufschla
gung zur Pfahloberseite hin bewegbaren Spreizstempel aufge
spreizt. Danach wird die Klemmhalterung gelöst und beim lang
samen Rückbewegen des Rüttel-Verpreßkopfes durch ein mit dem
Spreizstempel fest verbundenes Betonpreßrohr soviel und solange
Beton oder eine Modifikation dessen dosiert eingepreßt, daß
zuvor in die Betonpfähle eingebrachte Aussparungen dicht verfüllt
werden. Der Verpreßvorgang wird erst dann beendet, wenn sich ein
am Pfahlkopf anhaftender Tragteller ausgebildet hat, welcher
durch die bereits aufgespreizten Armierungsstäbe nach dem Aus
härten der Verpreßmasse stabilisiert ist und in besonders vor
teilhafter Weise zur Vergrößerung der Kraftübertragungsfläche
dient.
Die Erfindung betrifft auch einen Rüttel-Verpreßkopf zur
Durchführung des vorstehend angegebenen Verfahrens, der mit
Absenk-, Rüttel- und Betonzuführmechanismen einer herkömmli
chen Gleisbaumaschine einzeln oder im Verbund koppelbar ist.
Die an den Rüttel-Verpreßkopf aufgrund von starken mecha
nischen - und Schmutzbelastungen während des Betriebes ge
stellten Anforderungen bezüglich Einfachheit und Robustheit
sind dadurch realisiert, daß die Innenwandung des hohlzylinder
förmigen Rüttel-Verpreßkopfgehäuses als Führungsbahn mit vor
gegebener Erstreckung zur Auf- und Abwärtsbewegung eines mit
einem Betonpreßrohr fest verbundenen becherförmigen Spreiz
stempels ausgebildet ist. Die Führungsbahn ist im unteren
kegelstumpfartigen Gehäuseteilstück entsprechend der Außen
kontur der in den Untergrund einzubringenden Betonpfähle zur
Pfahl-Klemmhalterung aufgeweitet. Außerdem ist die Wandung
der Klemmhalterung bis etwa in Höhe des in Bestückungsstellung
im oberen Anschlag befindlichen Spreizstempels korrespondie
rend zu den lotrecht in den Führungskanal hineinragenden Ar
mierungsstäben mit Biege-Führungsschlitzen versehen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf den zur Durchführung des
Verfahrens verwendeten Betonpfahl selbst, welcher im oberen
Teilstück als Hohlzylinder vorgeformt ist und im Pfahlkörper
Armierungsstäbe enthält, die parallel zur Pfahlachse aus dem
Kopfstück lotrecht herausragen und leicht im Erdreich aufspreiz
bar sind. Das untere Pfahlstück ist zum besseren Eintreiben
durch Bettungen in den Untergrund angespitzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen 2 und 3 zum Verfahren und aus den Un
teransprüchen 6 und 7 zum Betonpfahl.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die vereinfachte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Rüttel-Verpreßkopfes, der mit einer an sich bekannten
modifizierten Gleisbaumaschine koppelbar ist, in sche
matischer Darstellung,
Fig. 2 bis 5 das sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung des Rüttel-Verpreßkopfes
gemäß Fig. 1 sich verändernde Kopfteil eines vorge
fertigten Betonpfahles,
Fig. 6 eine Ausführungsvariante eines Betonpfahles,
Fig. 7 den prinzipiellen Ausschnitt einer sanierten Gleis
fahrbahn mit in den Unterbau eingebrachten Beton
pfählen.
Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Rüttel-Verpreßkopf
ist einzeln oder im Verbund mit Absenk-, Rüttel- und Beton
zuführmechanismen einer an sich bekannten, zeichnerisch nicht
dargestellten Gleisbaumaschine verbunden. Er besteht im we
sentlichen aus einem hohlzylinderförmigen Rüttel-Verpreßkopf-
Gehäuse 2, dessen Innenwandung als Führungsbahn 3 mit einer
oberen Ringaussparung 4 als Führungsbegrenzung für einen
becherförmigen Spreizstempel 6 ausgebildet ist, welcher fest
verbunden mit einem Betonpreßrohr 5 innerhalb einer vorgege
benen Erstreckung auf- und abwärts beweglich ist. In einer
Aufweitung 7 der Führungsbahn 3 im unteren Gehäuseteilstück
werden die in einen Untergrund 12 der Gleisfahrbahn einzu
bringenden Betonpfähle 8 klemmend gehaltert. In der Wandung
der Pfahl-Klemmhalterung 9 sind außerdem Biege-Führungsschlitze
10 bis etwa in Höhe des in die Ausgangsstellung eingefahrenen
Spreizstempels 6 korrespondierend zu den lotrecht in den Füh
rungskanal hineinragenden Armierungsstäben 11 der klemmend
gehalterten Betonpfähle 8 eingefräst.
Fig. 2 zeigt ausschnittsweise das ausgesparte Kopfstück eines
vorgefertigten Betonpfahles 8, aus dem die Armierungsstäbe 11
parallel zur Pfahlachse in der Bestückungsstellung des Rüttel-
Verpreßkopfes 1 bei dessen Inbetriebnahme lotrecht herausragen,
wie bereits zu Fig. 1 näher ausgeführt. Die gegenüber bekannten
Verfahren zur dauerhaften und abtragungsfreien Sanierung des
Tragsystems einer aus Oberbau und Unterbau bestehenden Gleis
fahrbahn wesentlich vereinfachte Schrittfolge wird im Anschluß
an die Pfahl-Bestückung des Rüttel-Verpreßkopfes 1 abhängig
vom zuvor festgestellten Oberbau- und Unterbauzustand eines
in Fig. 7 gezeigten Gleisabschnittes 15 fortgeführt. Dabei
werden vorzugsweise in jedes Schwellenfeld 18 zwei Betonpfähle
8 schräg derart eingetrieben, daß sich der Rüttel-Verpreßkopf
1 mit dem darin geklemmten Betonpfahl 8 unter Rüttelbewegun
gen bis kurz unterhalb der Bettung 13 mitbewegt, so daß sich
das Pfahlkopfstück in oder wenig unterhalb einer sogenannten
Frostschutz- bzw. Sauberkeitsschicht 14 befindet. Zwar ist
auch ein lotrechtes Eintreiben der Betonpfähle 8 in den Unter
grund 12 vorgesehen, aber eine dauerhaftere Tragfähigkeitser
höhung ist bei Pfahlschrägeintreibung zu verzeichnen. Als
besonders günstig hat sich dabei erwiesen, wenn die Beton
pfähle 8 von Schwellenfeld 18 zu Schwellenfeld 18 abwechselnd
schräg, das heißt, in einem beide nach innen, im darauffolgen
den beide nach außen und so fort, eingetrieben werden, wobei
sie sich im Unterschienenquerschnitt in Gleislängsrichtung
gesehen kreuzen.
Anschließend werden die Armierungsstäbe 11 des jeweils noch in
der Klemmhalterung 9 befindlichen Betonpfahles 8 durch lang
sames Abwärtsbewegen unter Druckbeaufschlagung des mit dem
Betonpreßrohr 5 verbundenen Spreizstempels 6 entsprechend
Fig. 3 unter Fixierung in den Biege-Führungsschlitzen 10 aus
einandergedrückt, bis sie - wie in Fig. 4 gezeigt - völlig
aufgespreizt sind und seitlich aus dem Rüttel-Verpreßkopf 1
herausragen.
Danach wird die Klemmhalterung 9 gelöst und der Rüttel-Ver
preßkopf 1 erst langsam, dann schneller zurückgezogen. Während
des langsamen Rückbewegens wird durch das Betonpreßrohr 5 so
viel und solange Beton dosiert eingepreßt, bis sämtliche Aus
sparungen im Betonpfahl 8 dicht verfüllt sind. Darüber hinaus
wird am Pfahlkopf noch ein Tragteller 17 ausgebildet, in wel
chem nach dem Aushärten der Betonmasse die Armierungsstäbe 11
allseitig fest eingebettet sind (siehe Fig. 5). Zur zusätzlichen
Verankerung können in die Pfahlwandung eines jeden vorgefer
tigten Betonpfahles 8 im oberen, hohlzylindrischen Teilstück
regelmäßig verteilte Bohrungen 19 gemäß Fig. 6 eingebracht
sein, in denen gleichzeitig beim Verfüllen der Aushöhlung
während des Beton-Verpreßvorganges bis in das Erdreich des
Unterbaus ragende Verankerungsdornen geformt werden. Der
prinzipielle Ausschnitt eines sanierten Gleisabschnittes 15
mit in den Untergrund 12 erfindungsgemäß durch die Bettung 13
eingetriebenen, sich unterhalb jeweils des Querschnitts der
Schienen 16 in Gleislängsrichtung gesehen kreuzenden, Beton
pfähle 8 einschließlich Tragtellern 17 ist durch Fig. 7 noch
mals verdeutlicht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Rüttel-Verpreßkopf
2 Rüttel-Verpreßkopf-Gehäuse
3 Führungsbahn
4 Ringaussparung
5 Betonpreßrohr
6 Spreizstempel
7 Aufweitung
8 Betonpfähle
9 Pfahl-Klemmhalterung
10 Biege-Führungsschlitze
11 Armierungsstäbe
12 Untergrund
13 Bettung
14 Frontschutz- bzw. Sauberkeitsschicht
15 Gleisabschnitte
16 Schiene
17 Tragteller
18 Schwellenfeld
19 Bohrung
2 Rüttel-Verpreßkopf-Gehäuse
3 Führungsbahn
4 Ringaussparung
5 Betonpreßrohr
6 Spreizstempel
7 Aufweitung
8 Betonpfähle
9 Pfahl-Klemmhalterung
10 Biege-Führungsschlitze
11 Armierungsstäbe
12 Untergrund
13 Bettung
14 Frontschutz- bzw. Sauberkeitsschicht
15 Gleisabschnitte
16 Schiene
17 Tragteller
18 Schwellenfeld
19 Bohrung
Claims (7)
1. Verfahren zur sofort wirkenden Tragfähigkeitserhöhung eines
den Oberbau, bestehend aus Bettung und Gleis, tragenden Un
terbaus ohne Abtrag, insbesondere für innerstädtische Bahnen,
durch Nutzung der tragfähigeren Schichten unter Einsatz mo
difizierter Gleisbautechnik in Kopplung mit mindestens einem
Rüttel-Verpreßkopf, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils
sanierungsbedürftige Gleisabschnitte (15) in Abhängigkeit
von deren Oberbau- und Unterbauzustand vorzugsweise in jedes
Schwellenfeld (18) nahe der Schienen (16) vorgefertigte, mit
einer Armierung versehene Betonpfähle (8) unter Rütteln mit
Hilfe des Rüttel-Verpreßkopfes (1) durch die Bettung (13)
hindurch schräg oder lotrecht in den Untergrund (12) einge
trieben werden, wobei sofort nach dem Eintreiben eines jeden
noch klemmend festgehaltenen Betonpfahles (8) dessen aus der
oberen Stirnfläche herausragende Armierungsstäbe (11) mit
einem im Rüttel-Verpreßkopf (1) zum Pfahlkopf unter Druck
beaufschlagung hin bewegbaren Spreizstempel (6) aufgespreizt
werden, daß weiterhin nach Lösen einer Klemmhalterung (9)
und der sich anschließenden langsamen Rückbewegung des Rüt
tel-Verpreßkopfes (1) durch ein mit dem Spreizstempel (6)
fest verbundenes Betonpreßrohr (5) soviel und solange Beton
oder eine Modifikation dessen dosiert eingepreßt wird, daß
im Betonpfahl (8) vorhandene Aushöhlungen und/oder Ausspa
rungen dicht verfüllt werden und darüber hinaus ein am Pfahl
kopf anhaftender Tragteller (17) ausgebildet wird, in welchem
nach dem Aushärten der Verpreßmasse die Armierungsstäbe (11)
allseitig fest eingebettet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandung des zumindest im oberen Drittel als Hohlkörper vor
gefertigten Betonpfahles (8) regelmäßig verteilte Bohrungen
(19) enthält, in denen gleichzeitig beim Verfüllen des hohl
zylindrischen Teilstücks während des Verpreßvorganges bis
in das Erdreich des Unterbaus ragende Verankerungsdornen
geformt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonpfähle (8) von Schwellenfeld (18) zu Schwel
lenfeld (18) abwechselnd schräg, das heißt, in einem
Schwellenfeld (18) beide nach innen, im darauffolgenden
Schwellenfeld (18) beide nach außen geneigt und so fort,
eingetrieben werden, so daß sie sich im Untergrund (12)
unterhalb des Schienenquerschnitts in Gleislängsrichtung
gesehen kreuzen.
4. Rüttel-Verpreßkopf, insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, der
mit Absenk-, Rüttel- und Betonzuführmechanismen einer
Gleisbaumaschine einzeln oder im Verbund koppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des hohlzylin
derförmigen Rüttel-Verpreßkopfgehäuses (2) als Führungsbahn
(3) mit vorgegebener Erstreckung zur Auf- und Abwärtsbewe
gung eines mit einem Betonpreßrohr (5) fest verbundenen
becherförmigen Spreizstempels (6) ausgebildet ist, daß des
weiteren deren im unteren Gehäuseteilstück - entsprechend
der Außenkontur des jeweils in den Untergrund (12) einzu
bringenden Betonpfahles (8) - eingearbeitete Aufweitung
als Pfahl-Klemmhalterung (9) dient, und daß dieses Gehäuse
endstück bis etwa in Höhe des in Bestückungsstellung im
oberen Anschlag befindlichen Spreizstempels (6) korrespon
dierend zu den lotrecht in den Führungskanal hineinragen
den Armierungsstäben (11) der klemmend gehalterten Beton
pfähle (8) mit Biegeführungsschlitzen (10) versehen ist.
5. Betonpfahl, welcher zumindest im oberen Teilstück als Hohl
zylinder vorgeformt ist, insbesondere zur Verwendung für
das Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlkörper Armierungsstäbe
(11) enthält, welche parallel zur Pfahlachse angeordnet sind
und aus dem hohlzylindrischen Kopfstück lotrecht herausragen
und insbesondere im Erdreich leicht aufspreizbar sind und
daß der Pfahlfuß angespitzt ist.
6. Betonpfahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Pfahlwandung mindestens im oberen Teilstück regelmäßig
verteilte Bohrungen (19) eingebracht sind, die in der Aus
höhlung münden.
7. Betonpfahl nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Pfahlkopf ein, mittels der aufgespreizten Armierungs
stäbe (11) stabilisierter, Tragteller (17) aus Beton aufge
preßt ist und bei Vorhandensein von Bohrungen (19) aus diesen
betoneingepreßte Verankerungsdornen herausragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133661 DE4133661A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren und ruettel-verpresskopf zur tragfaehigkeitserhoehung des unterbaus einer gleisfahrbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133661 DE4133661A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren und ruettel-verpresskopf zur tragfaehigkeitserhoehung des unterbaus einer gleisfahrbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133661A1 true DE4133661A1 (de) | 1993-05-06 |
Family
ID=6442472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133661 Withdrawn DE4133661A1 (de) | 1991-10-11 | 1991-10-11 | Verfahren und ruettel-verpresskopf zur tragfaehigkeitserhoehung des unterbaus einer gleisfahrbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133661A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113981980A (zh) * | 2021-10-27 | 2022-01-28 | 哈尔滨工业大学 | 一种高铁有砟轨道路基注浆加固防冒浆施工方法 |
-
1991
- 1991-10-11 DE DE19914133661 patent/DE4133661A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113981980A (zh) * | 2021-10-27 | 2022-01-28 | 哈尔滨工业大学 | 一种高铁有砟轨道路基注浆加固防冒浆施工方法 |
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Legal Events
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