DE413313C - Explosions- oder Verbrennungsmotor - Google Patents

Explosions- oder Verbrennungsmotor

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DE413313C
DE413313C DEH92980D DEH0092980D DE413313C DE 413313 C DE413313 C DE 413313C DE H92980 D DEH92980 D DE H92980D DE H0092980 D DEH0092980 D DE H0092980D DE 413313 C DE413313 C DE 413313C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/02Four stroke engines
    • F02B2700/023Four stroke engines with measures for charging, increasing the power

Description

  • Explosions- oder Verbrennungsmotor. Die Erfindung bezieht sich auf solche Explosions- oder Verbrennungsmotoren, bei denen Luft oder ein Treibgemisch zuerst komprimiert und in einen Behälter zwecks Abkühtung eingeführt wird, so daß die bei der Kompression entwickelte Wärme ganz oder größtenteils aufgehoben wird, bevor die Luft (bzw. das Treibgemisch) in den Arbeitszylinder hineingelangt. Erfindungsgemäß wird die Luft (bzw. das Treibgemisch) nach der Kompression soweit abgekühlt, daß sie während der Einströmung und der Expansion in dem Arbeitszylinder eine Temperatur von o' C oder darunter erhält. Hierdurch werden wesentliche Vorteile erreicht. Es wird bei einer so niedrigen Temperatur wie o° C oder darunter ein wirksameres Gemisch erhalten und die Kompression des Gemisches kann, ohne daß die Gefahr der Frühzündung besteht, weit höher getrieben werden, und -zwar auf das Doppelte und darüber.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird eine bestimmte Menge der Luft (bzw. des Treibgemisches) vor dem Eintritt in den Arbeitszylinder zunächst in einem kleineren Behälter bzw. in einer Kammer selbsttätig abgemessen. Diese abgemessene Menge entspricht der Luftmenge, die für den nächsten Arbeitshub in den Arbeitszylinder eingelassen werden. soll.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in senkrechtem Schnitt dargestellt.
  • Der dargestellte Motor ist mit einem Kompressor versehen, durch welchen Luft in einen Behälter eingepreßt wird, der mit Wasser gekühlt ist. Die Luft wird bis zu einem absoluten Druck von z. B. 8 Atm. verdichtet, welcher Druck der zweckmäßigsten Abkühlung entsprechend bemessen wird. Da diese Luft in der Kammer gekühlt wird und da sie außerdem, während der Arbeitskolben des Alotors sich nach außen bewegt, in den Arbeitsraum eingelassen wird, so tritt infolge der Expansion eine weitere Abkühlung der Luft ein. Diese Luft besitzt in der Kammer im komprimierten Zustande einen absoluten Druck von 8 Alm: und eine Temperatur von -@- 6o- C = abs. Temperatur. Somit beträgt (nach der bekannten Forn--el für die Temperatur von Gasen bei Expansion während Kraftentwickelung ) die Temperatur, nachdem die Luft bis zum atmosphärischen Druck, d. h. auf das fünffache Volumen, expandiert ist, 189- abs.Temperatur=-S¢''C.
  • Wenn die Luft in den Arbeitszylinder hineingelangt ist, tritt natürlich eine Erwärrrung derselben ein. Nach dem Mischen mit den zurückgebliebenen Verbrennungsrückständen und infolge der Berührung mit den Wänden des Arbeitszylinders und des Kolbens hat die im Zylinderexpandierte Luft (bzw. das Treibgemisch) vor dem Beginn des Kompressionshubes etwa eine Temperatur von ungefähr g "C unter Null. -Bei dem dargestellten Motor saugt ein von der :Motorwelle L aus getriebener Kompressorkolben Luft von außen in den Kompressorzylinder und treibt die komprimierte Luft durch ein Ventil in einen Behälter hinein, der aus zwei Kammer na und b besteht. Diese Kammern, die verschiedene Raumgröße besitzen (die Kammer a ist z. B. achtmal größer als die Kammer b), stehen während der von dem Kompressorkolben bewirkten Verdichtung durch ein Ventil c in Verbindung miteinander, so daß die beiden Kammern dann mit komprimierter Luft von geeignetem Druck (z. B. ä Atm.) gefüllt werden. Die Kammern a und b (wie auch der Kompressionsraum des Kompressorzylinders) sind von einem Kühlwassermantel umgeben, so daß der Luft (oder dem Treibgemisch, falls solches im Behälter komprimiert worden ist), die ganze oder der größte Teil der Wärme entzogen wird, die während der Kompression entwickelt worden ist. Die Kammer b tritt bei Öffnung des Ventiles d in Verbindung mit dem Arbeitsraum/ des Zylinders.
  • Zur Steuerung der Ausströmung der Verbrennungsrückstände aus dem Arbeitsraum/ ist in der gewöhnlichen Weise am oberen Teil des Raumes ein Ventil j vorgesehen. Die Ventile c und d werden von Federn g und h beeinflußt, deren Spannung entsprechend bemessen ist.
  • Der Motor wirkt ähnlich wie ein Viertaktmotor. Wenn der Motorkolben nach einem beendigten Austreibungshub sich in seiner oberen Endlage (oder in der Nähe derselben) befindet, öffnet sich das Ventil d (nachdem das Ventil c vorher geschlossen worden ist). Hierbei tritt eine Abkühlung der Luft ein, weil die in der Kammer b befindliche Luft (bzw. das Treibgemisch) in den Arbeitszylinder hineinexpandiert. Hierbei wird der Ärbeitskolben` abwärts gedrückt, wobei eine Abkühlung infolge der Expansion entsteht. Falls die Kompression der Luft (bzw. des Treibgenrisches) und die Abkühlung derselben richtig abgepaßt sind, wird die Temperatur im Arbeitszylinder f am Ende des Kolbenhubes, der dem Einsaughub eines gewöhnlichen Viertaktmotors entspricht, infolge der Abkühlung während der Expansion o° C oder darunter, z. B. die Temperatur von g' C unter :\u11 betragen.
  • Durch die Teilung des die komprimierte Luft aufnehmenden Behälters in zwei Kammern a und b und durch die Abschließung derselben voneinander in geeignetem Augenblick wird-erreicht, daß, nur eine so große Menge der im Behälter befindlichen komprimierten Luft, die für den nächsten Arbeitshub erforderlich ist, in den Arbeitszylinder eingelassen wird. Hierdurch wird das gewünschte Expansionsverhältnis zur Erzielung der niedrigen Temperatur erreicht. Durch diese Anordnung erhält außerdem die Luft (bzw. das Gemisch) soviel längere Zeit für ihre Abkühlung, als das Verhältnis zwischen den vereinigten Volumen der Kammern a und b und dem Volumen der kleineren Kaminer b beträgt.
  • Die Erfindung kann auch bei Zweitakt-oder bei Sechstaktmotoren verwendet werden. Anstatt, daß der die komprimierte Luft ( bzw. Treibgemisch) aufnehmende Behälter in zwei Kammern geteilt ist, kann er nachdem Grundgedanken der Erfindung auch aus einer einzigen Kammer bestehen.

Claims (1)

  1. PATEN T- AN SPRiJCHE: i. Explosions- oder Verbrennungsmotor, bei welchem Luft (oder ein Treibgemisch) zuerst komprimiert und in einen Behälter eingeführt wird, in welchem die bei der Kompression entwickelte. Wärme durch Kühlung ganz oder größtenteils aufgehoben wird, ehe die Luft (bzw. das Treibgemisch) in den Arbeitszylinder gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft (bzw. das Treibgemisch) derart komprimiert und abgekühlt wird, daß dieselbe (bzw. dasselbe) während der Einströmung und der Expansion bis zum Atmosphärendruck eine Temperatur von o= C oder darunter erhält. ?. Explosions- oder Verbrennungsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Luft bzw. des Gemisches, die in den Arbeitszylinder bei jedem ersten Hub eingelassen wird, zuerst in einem kleineren Behälter selbsttätig abgemessen wird.
DEH92980D 1922-03-07 1923-03-03 Explosions- oder Verbrennungsmotor Expired DE413313C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE413313X 1922-03-07

Publications (1)

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DE413313C true DE413313C (de) 1925-05-07

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ID=20309586

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DEH92980D Expired DE413313C (de) 1922-03-07 1923-03-03 Explosions- oder Verbrennungsmotor

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