DE4131021C1

DE4131021C1 - Yarn clamp esp. for flat knitting machines with flat carriages - includes spreader cotter on yarn guide support, tilt with pin, and pair of clamping sides, one with slit and other with engaging rod to clasp yarn

Info

Publication number: DE4131021C1
Application number: DE19914131021
Authority: DE
Inventors: Christian O-9047 Chemnitz De Rottmann; Rainer O-9150 Stollberg De Klitzsch; Guenther O-9061 Chemnitz De Kessler
Original assignee: Elite-Diamant Flachstrickmaschinen- und Fahrradwerke Chemnitz O-9030 Chemnitz De GmbH
Current assignee: ELITE-DIAMANT STRICKMASCHINEN GMBH & CO KG, 09117
Priority date: 1991-09-18
Filing date: 1991-09-18
Publication date: 1992-12-10
Anticipated expiration: 2011-09-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenklemme für Strickmaschinen, welche über am Nadelbett angeordnete Kurven betätigbar, am Ende des Nadelbereiches die vom Gestrick abgetrennten Fäden erfaßt sowie klemmt, und am Anfang des Nadelbereiches die neu einzulegenden geklemmten Fäden wieder freigibt.

Aus der DD-PS 2 07 112 ist bereits eine am Fadenführerträger einstellbar befestigte Fadenklemme bekannt. Diese Fadenklem me besteht aus einem Spreizkeil, einem am Spreizkeil um einen Bolzen drehbar gelagertem Hebel mit zwei Anschlägen, einem Schwenkhebel mit Stift und zwei Klemmschenkeln. Der Schwenkhebel ist abgewinkelt. Sein abgewinkeltes Ende ist mit zwei Bolzen zur drehbaren Lagerung der Klemmschenkel versehen. Die beiden Klemmschenkel werden durch eine Druck feder straff zusammengehalten. Den Hebel mit den zwei An schlägen drückt eine Feder ständig nach oben. Sein einer Anschlag liegt dabei an den beiden Klemmschenkeln und sein anderer Anschlag an der unteren Kante des Spreizkeiles an. Diese beiden Anschläge sorgen dafür, daß ein ungewolltes Öffnen der Fadenklemme durch Erschütterungen oder ähnlichem verhindert wird.

Beim Bewegen des Stricksystems über die Nadelbetten wird am Anfang des Nadelbereiches mittels einer auf den Stift des Schwenkhebels wirkenden Kurve die Fadenklemme zur Vor lage der Fäden an die erste Stricknadel bis unterhalb der Maschenbildungsstelle bewegt und sofort nach Erfassen und Einbinden dieser Fäden nach oben geführt. Am Ende des Nadel bereiches der Nadelbetten wird die Fadenklemme im Bereich der Schere über diesen oben erwähnten Stift mittels einer Kurve durch Verschwenken der Klemmschenkel auf den Spreiz keil geöffnet, zur Fadenaufnahme abgesenkt, geschlossen und wieder angehoben.

Diese Fadenklemme hat aber den Nachteil, daß durch die Vi bration beim Schlittenumlauf usw. nicht alle gleichzeitig in einer Klemme zu haltenden, unterschiedlich starken Fäden mit unterschiedlicher Struktur und Oberfläche sicher gehal ten werden. Vor allem die dünnen und glatten Fäden rutschen häufig aus der Klemme heraus, was letztendlich zu Gestrick ausschuß führt.

Um dies auszuschließen, wurde entsprechend der DE-OS 27 24 669 vorgeschlagen, an Vorrichtungen zum Abschneiden und Ein klemmen des Fadens an einer Rundstrickmaschine, bei welcher allerdings Schere und Klemme ein Bauteil darstellt, den Ein klemmkörper mit einem Einsatz aus elastisch nachgiebigem Material zu versehen, bzw. entsprechend der DE-OS 27 10 045 als Einklemmkörper Kunststoffblöcke vorzusehen.

Abgesehen davon, daß eine Kombination Schere und Klemme in der vorliegenden Form an Flachstrickmaschinen mit Umlauf schlitten nicht realisierbar ist, daß die Fadenklemme ver schwenkbar sein muß und außerdem nur sehr wenig Platz zwi schen den Nadelbetten zur Verfügung steht, garantiert das Auftragen einer elastischen Schicht kein sicheres Halten unterschiedlich starker Fäden mit unterschiedlicher Struktur und Oberfläche. Versuche an Fadenklemmen entsprechend der DD-PS 2 07 112 mit auf den Klemmbereich der Klemmschenkel aufgebrachter elastischer Schicht brachten keine voll be friedigenden Ergebnisse.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die anfangs erwähnte, für Flachstrickmaschinen mit Umlaufschlitten besonders geeignete Fadenklemme so zu verbessern, daß bei weiterhin gesicherter schmaler Bauart der bis unterhalb der Maschenbildungsstelle einschwenkenden Klemmschenkel ein sicheres Halten unter schiedlich starker Fäden noch dazu von unterschiedlicher Struktur und Oberfläche auch bei über längere Zeit nicht arbeitenden Schlitten gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im gesamten Klemmbereich der Fäden ein Klemmschenkel senkrecht zu seiner Schwenkachse mit einem Schlitz versehen und insgesamt auf seiner den Fäden zugewandten Seite mit einem elastischen Material überzogen ist, und der andere Klemmschenkel, stab- und keilförmig in der der Schlitz passend, die zu klemmenden Fäden umschlingend, gestaltet ist. Als elastisches Material ist dabei Gummi besonders geeignet.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung könnte der eine Klemmschenkel auch gabelförmig ausgespart und mit einem elastischen Material überzogen sein, während der an dere Klemmschenkel ebenfalls gabelförmig und in die Lücken des ersten Klemmschenkels eingreifend gestaltet ist. Die einzelnen Zinken des nicht mit elastischem Material überzogenen Klemmschenkels können dabei rund, oval oder keilförmig ausgebildet sein.

Durch den stab- und keilförmig ausgebildeten Klemmschenkel wird zunächst der Querschnitt des dicken und dann des dünnen Fadens verformt und zwischen den Schlitz des anderen Klemm schenkels gedrückt, elastisch aufgefangen durch den Gummi. Dieser umschließt aufgrund seiner Elastizität die Fäden. Das ganze elastische Umschlingungsverhalten unterschiedli cher Fadenquerschnitte wird noch dadurch verstärkt, daß im Klemmbereich der Gummi nicht durch Material vom Klemmschen kel hinterlegt ist, sondern nach hinten ausweichen kann. Der große Umschlingungswinkel der Fäden gewährleistet deren sicheres Klemmen und schließt Gestrickfehler, hervorgerufen durch aus der Klemme gerutschte Fäden, aus. Bei Verwendung der gabelförmig gestalteten Klemmschenkel wird der Um schlingungseffekt noch weiter erhöht.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zei gen

Fig. 1 die Seitenansicht einer Fadenklemme;

Fig. 2 die Vorderansicht der Fadenklemme im geöffneten Zustand mit Innenansicht der Klemmschenkel.

Die Fadenklemme ist mittels einer Schraube 1 in einer Füh rung des Fadenführerträgers einstellbar befestigt. Sie be steht aus einem Spreizkeil 3, einem am Spreizkeil 3 um einen Bolzen 4 drehbar gelagerten Hebel 5 mit Anschlägen 6; 7, einem Schwenkhebel 8 mit Stift 9 sowie zwei Klemmschenkeln 11; 12. Der Schwenkhebel 8 ist abgewinkelt. Sein abgewinkel tes Ende ist mit zwei Bolzen 13 zur drehbaren Lagerung der Klemmschenkel 11; 12 versehen. Der eine Schwenkhebel 11 weist senkrecht zu seiner Schwenkachse einen Schlitz 14 auf und ist insgesamt auf seiner den zu klemmenden Fäden zuge wandten Seite mit einem elastischen Material 15 überzogen. Dieses elastische Material 15 kann Gummi oder irgendein weiches Plastmaterial sein. Der andere Klemmschenkel 12 ist stab- und keilförmig, in den Schlitz 14 passend, ausgebil det.

Die beiden Klemmschenkel 11; 12 werden durch eine Druckfeder 16 straff zusammengehalten. Diese Druckfeder 16 befindet sich auf einem Stift 17. Der Hebel 5 wird beim Lauf über die Nadelbetten durch eine am Spreizkeil 3 befestigte Feder 18 ständig vom Gestrick weg nach oben gedrückt. Sein An schlag 6 liegt an den beiden Klemmschenkeln 11; 12 und sein anderer Anschlag 7 an der unteren Kante des Spreizkeiles 3 an.

In dieser Lage der Anschläge 6; 7 ist ein ungewolltes Öffnen der Fadenklemme durch Erschütterungen oder ähnlichem ausge schlossen.

Am Anfang des Nadelbereiches wird über eine am Nadelbett angeordnete Kurve und den Stift 9 die Fadenklemme mit den geklemmten Fäden 21 bis unterhalb der Maschenbildungsstelle bewegt und damit die Fäden 21 der ersten Stricknadel vorge legt. Diese Stricknadel bindet die Fäden 21 ein. Nach deren Erfassen und Einstricken gelangt die Fadenklemme bis über das Gestrick nach oben.

Am Ende des Nadelbereiches, im Bereich der Schere zum Durch trennen der Fäden 21, öffnet eine Kurve über den Stift 9 die Fadenklemme, indem die Klemmschenkel 11; 12 auf den Spreizkeil 3 geschwenkt werden. Die Fadenklemme wird nach folgend zur Fadenaufnahme abgesenkt, wieder geschlossen und nach oben geführt. Durch die Gestaltung des Klemmschenkels 11, das darauf aufgebrachte elastische Material 15 und die Stab- sowie Keilform des Klemmschenkels 12 verformt sich beim Klemmen zunächst der Querschnitt des dicksten und dann auch der dünneren Fäden. Das elastische Material 15 um schlingt die Fäden 21. Das elastische Umschlingungsverhalten verstärkt sich noch dadurch, daß im Klemmbereich das elasti sche Material 15 nicht durch Material vom Klemmschenkel 11 hinterlegt ist, sondern nach hinten ausweichen kann.

Anstatt mit nur einem Schlitz 14 im Klemmschenkel 11 und einem stabförmig ausgebildeten Klemmschenkel 12 ist es na türlich auch denkbar, den Klemmschenkel 11 mit mehreren Schlitzen zu versehen, d. h. gabelförmig zu gestalten. Der Klemmschenkel 12 wäre dann auch gabelförmig in die Lücken des Klemmschenkels 11 eingreifend, auszubilden. Auch bei dieser Ausführungsvariante der Fadenklemme ist der Klemm schenkel 11 auf seiner den Fäden 21 zugewandten Seite mit elastischem Material 15 überzogen. Die Umschlingung der Fäden 21 ist dann noch größer und die Gefahr eines Heraus rutschens einzelner Fäden ausgeschlossen.

Claims

1. Fadenklemme für Strickmaschinen mit am Fadenführerträger angeordnetem Spreizkeil, einem einen Stift aufweisenden Schwenkhebel und einem Paar je um einen am Schwenkhebel angeordneten Bolzen drehbaren Klemmschenkel, welche durch eine Druckfeder zusammengehalten werden, wobei der Spreizkeil mit einen um einen Bolzen schwenkbaren, sich am Schwenkhebel und an einem Anschlag abstützenden, mit tels einer Feder vorgespannten Hebel versehen ist, da durch gekennzeichnet, daß im gesamten Klemmbereich der Fäden (21) der eine Klemmschenkel (11) senkrecht zu seiner Schwenkachse mit einem Schlitz (14) versehen und insgesamt auf seiner den Fäden zugewandten Seite mit einem elastischen Material (15) überzogen ist, und der andere Klemmschenkel (12) stabförmig in den Schlitz passend, die zu klemmenden Fä den (21) umschlingend, gestaltet ist.

2. Fadenklemme für Strickmaschinen mit am Fadenführerträger angeordnetem Spreizkeil, einem einen Stift aufweisenden Schwenkhebel und einem Paar je um einen am Schwenkhebel angeordneten Bolzen drehbaren Klemmschenkel, welche durch eine Druckfeder zusammengehalten werden, wobei der Spreizkeil mit einen um einen Bolzen schwenkbaren, sich am Schwenkhebel und an einem Anschlag abstützenden, mit tels einer Feder vorgespannten Hebel versehen ist, da durch gekennzeichnet, daß im gesamten Klemmbereich der Fäden (21) der eine Klemmschenkel (11) senkrecht zu seiner Schwenkachse gabelförmig ausgespart und insgesamt auf seiner den Fäden (21) zugewandten Seite mit einem elastischen Material (15) überzogen ist, und der andere Klemmschenkel (12) ebenfalls gabelförmig und in die Lücken des ersten Klemm schenkels (11) eingreifend gestaltet ist.

3. Fadenklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das elastische Material Gummi ist.

4. Fadenklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß der Stab und die einzelnen Zinken des nicht mit elastischem Material (15) überzogenen Klemmschenkels (12) rund, oval oder keilförmig ausgebildet sind.