DE4130745C2

DE4130745C2 - Automatisch arbeitendes Fallennest als Legenest für Hühner

Info

Publication number: DE4130745C2
Application number: DE19914130745
Authority: DE
Inventors: Gerhard Beyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-09-16
Filing date: 1991-09-16
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2011-09-17
Also published as: DE4130745A1

Description

Die Erfindung betrifft ein automatisch arbeitendes Fallennest als Legenest für Hühner, insbesondere für die Verwendung zu züchterischen Zwecken nach em Oberbegriff des Anspruchs 1.

Das Fallennest soll durch seinen Aufbau auf einfache Weise die Selektion von legefreudigen Hühnern und die eindeutige Zuordnung von Ei - Huhn gewährleisten.

Es sind selbsttätige automatisch arbeitende Fallennester bekannt, die mit beweglichem Nestboden und einer im Nesteingang frei herunterhängenden und nach beiden Richtungen ein- und ausschwingbaren Schließklappe ausgestattet sind, wobei in Abhängigkeit von der Nestbodenbewegung eine Schließvorrichtung betätigt wird, um das Eintreten eines weiteren Huhnes zu verhindern. Diesen Lösungen haftet der Nachteil des geräusch vollen Arbeitens aller beweglichen Teile an, das sich negativ auf die Legefreudigkeit der Hühner auswirkt und eine exakte Kontrolle der Legeleistung ist ohne Herausfangen des Tieres nicht möglich.

Nach DE-AS 12 09 352 ist ein automatisch arbeitendes Fallen nest für Hühner bekannt, das mit einer vor dem Nesteingang frei pendelnden ein- und ausschwingbaren Schließklappe ausgestattet ist und bei den die den jeweiligen Verschluß herbeiführende Schließvorrichtung aus einem unmittelbar an der frei pendelnden Schließklappe fest angebrachten, federnd oder scharnierartig beweglich durchgebildeten Verschlußelement besteht.

Die bekannten Legenester eignen sich für das Legen und Sammeln der Eier und nur bedingt für die Verwendung zu züchterischen Zwecken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hühner, die gelegt haben, von denen, die noch nicht gelegt haben, räumlich zu trennen und eine eindeutige Zuordnung Huhn - Ei zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dabei ist der Nesteingang so gestaltet, daß er den freien Eintritt des Huhnes gewährleistet und den Austritt durch den Nesteingang verhindert. Der Nest austritt erfolgt durch den Nestausgang mit der ausschwingbaren Ausgangsklappe, wobei die Öffnung der Ausgangsklappe nur durch das Legen des Eies in der Weise ausgelöst wird, daß das Ei durch die Eidurchtrittsöffnung (2) gelangt und das Eigengewicht des Eies einen Hebelmechanismus betätigt und dieser die ausschwingbare Ausgangsklappe freigibt und diese sich ohne Verzögerung durch Eigengewicht oder Federkraft oder andere Lösungen öffnet. Für die eindeutige Zuordnung von Ei - Huhn wird vor die Ausgangsklappe ein Bügel (6) vorgelegt und der Austritt aus dem Nest verhindert. Durch die Zuordnung von Ein- und Ausgang zu verschiedenen Gehegen wird die Selektion von legefreudigen Hühnern gewährleistet.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einfachen technischen Mitteln die Erfordernisse für züchterische Zwecke wie Kontrolle der Legeleistung, Selektion von Eierfarben und das Verlassen des Nestes nach dem Legeakt ohne Einsatz von Hilfskräften erfüllt werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Teildarstellung des Fallenlegenestes mit Nestboden, Ausgangsklappe und Hebelmechanismus.

Zu Beginn befinden sich alle Hühner in dem Gehege, das dem Nesteingang zugeordnet ist. Zum Legen betritt das Huhn das Nest durch den Nesteingang, der nach dem Betreten des Nestes in üblicher Weise verschlossen wird. Nach dem Legen des Eies gelangt dieses mit Unterstützung einer Auflage auf dem Nestboden (1) durch die Eidurchtrittsöffnung (2) auf die Wippe (3). Das Eigengewicht des Eies bewegt den Hebelarm L₁ der Wippe (3) und die Lagerachse (7) nach unten, womit zwangsläufig der Hebelarm L₂ nach oben gelangt.

Damit erfährt der Verriegelungsraum (5) eine Hubbewegung und gibt die Ausgangsklappe (4) frei. Die Ausgangsklappe (4) öffnet sich durch die Schrägstellung ohne Verzögerung und das Huhn verläßt das Nest durch den Nestausgang, wobei es in ein anderes Gehege gelangt. Wenn alle Hühner gelegt haben, ist der Endzustand erreicht. Zur Herstellung des Ausgangszu standes werden die Ausgangsklappen geschlossen und die Eingangsklappen geöffnet und die Hühner werden in das dem Nesteingang zugeordneten Gehege umgetrieben. Dies kann leicht mit der abendlichen Fütterung verbunden werden. Kennzeichnung des Geflügels mit herkömmlichen Flügelmarken ist notwendig. Für jedes Tier muß ein Fallennest vorhanden sein bzw. muß ein Teil der Tiere nach dem Legen umgetrieben werden, was bei Mittagsfütterung leicht möglich ist.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Nestboden
2 Eidurchtrittsöffnung
3 Wippe
4 Ausgangsklappe
5 Verriegelungsraum
6 Bügel
7 Lagerachse
L₁ Hebelarm
L₂ Hebelarm

Claims

1. Automatisch arbeitendes Fallennest als Legenest für Hühner, insbesondere für die Verwendung zu züchterischen Zwecken, mit einem Nesteingang in bekannter Bauweise, der den Eintritt gewährleistet und den Austritt verhindert und einem Nestausgang mit ausschwingbarer Ausgangsklappe, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Ausgangsklappe (4) durch das Legen des Eies in der Weise geöffnet wird, daß
- das Ei durch die Eidurchtrittsöffnung gelangt,
- durch das Eigengewicht des Eies ein Hebelmechanismus betätigt wird
- und die Ausgangsklappe (4) durch Schrägstellung derselben und/oder Federkraft öffnet.

2. Automatisch arbeitendes Fallennest als Legenest für Hühner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Ausgangsklappe (4) durch Vorlegen des Bügels (6), für die eindeutige Zuordnung Ei - Huhn, verhindert wird.