DE601287C - Automatische Vorrichtung fuer Fallennester zur Fernzaehlung des Einschluepfens der Legetiere - Google Patents
Automatische Vorrichtung fuer Fallennester zur Fernzaehlung des Einschluepfens der LegetiereInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K31/00—Housing birds
- A01K31/14—Nest-boxes, e.g. for singing birds or the like
- A01K31/16—Laying nests for poultry; Egg collecting
Description
Bekanntlich werden als Nester zum Ablegen der Eier sog". Fallennester verwendet,
d. h. Nester, bei denen hinter dem das Nest betretenden Legetier ein Fallenverschktß
selbsttätig zufällt und das Tier so lange gefangenhält, bis es, nachdem das Ei gelegt ist,
von Menschenhand durch öffnen des Fallenverschlusses aus seiner Gefangenschaft befreit
wird.
Es gibt verschiedene Fallennestkonstruktionen, die ihre Aufgabe, nämlich die Vermeidung
von Verlusten an Eiern, die dadurch entstehen, daß die Legetiere sie an versteckten
oder schwer zugänglichen Orten legen, in einer allen billigen Ansprüchen durchaus ge
nügenden Weise erfüllen. Dagegen gibt es bisher noch keine Einrichtung, Um eine andere
Verlustquelle, nämlich den Verlust durch Unterschlagung von gelegten Eiern, zu beseitigen-Eine
solche Einrichtung ist entbehrlich, solange der Geflügelhalter die Fallennester
selbst bedient. Das war bis vor kurzem noch fast ausschließlich der Fall, weil die Geflügelhöfe
verhältnismäßig klein waren und eine persönliche Bedienung durch den Besitzer und seine Angehörigen ermöglichten. Neuerdings
aber entstehen nach amerikanischem Vorbild Großfarmen, die eine Heranziehung von bezahlten Arbeitskräften, in' mehr oder
weniger weitem Ausmaße erforderlich machen. Da es unter diesen bezahlten Arbeitskräften
leider auch solche gibt, die nicht unbedingt ehrlich sind, so ist in solchen Großfarmen
eine Schutzvorrichtung· dagegen, daß unter Angabe falscher Legezahlen dem Geflügelhalter
ein Teil der in den Fallennestern gelegten Eier unterschlagen wird, nunmehr ein dringendes Erfordernis geworden. Gegenstand
der Erfindung ist eine solche Schutzvorrichtung.
Der Schutz besteht darin, daß der Geflügelhalter oder dessen Vertrauensperson durch
eine automatisch wirkende Fernmeldevorrichtung über das Einschlüpfen der Legetiere in
die Fallennester dauernd auf dem laufenden gehalten wird.
Zu diesem! Zwecke ist jedes Fallennest mit einer Kontaktvorrichtung und das Geschäftszimmer
oder ein sonstiger zentral gelegener Raum mit einer· Zählvorrichtung ausgestattet.
Jedesmal, wenn der Fallenverschluß hinter einem ein Nest betretenden Legetier zufällt
und dieses gefangensetzt, wird dieser Vorgang durch Kontaktschluß auf elektrischem
Wege in der Zählvorrichtung angezeigt.
Dabei wird ausdrücklich betont, daß der im Nest eingebaute Kontakt, durch den das im
Nest eingefangene Tier selbsttätig eine Fernmeldevorrichtung betätigt, an sich nicht neu
ist, denn eine solche Vorrichtung ist be'reits einerseits an einer Taubenfalle, bei der der
Kontakt durch das Gewicht des Tieres geschlossen wird, und andererseits an einem
Fallennest, bei dem der Kontakt durch das Gewicht des Eies geschlossen wird, bekanntgeworden,
aber beide Vorrichtungen waren ebensowenig dazu bestimmt wie geeignet, irgendeinen sich wiederholenden Vorgang zu
zählen, um Entwendungen zu verhindern.
Beide Vorrichtungen waren lediglich Alarmvorrichtungen. Durch sie sollte lediglich angezeigt
werden, daß eine Taube in der Falle
eingefangen bzw. daß ein Ei gelegt war. Die Kontakte waren Dauerkontakte. Es läutete
unaufhörlich, bis die Taube aus der Falle bzw. das Ei aus dem unter dem Nestboden angebrachten
und mit diesem durch eine öffnung verbundenen Behälter herausgenommen und
hierdurch der unter Federdruck stehende bewegliche Kontaktteil, nunmehr von seinem
Gewicht befreit, vom feststehenden Kontaktfeil
sich abhob. Wurde inzwischen in anderen Fallen eine Taube gefangen oder in anderen
Nestern ein Ei gelegt, so konnte dies nicht angezeigt werden, weil die Alarmvorrichtung
bereits besetzt war. Diese Einrichtung war somit nur auf allerkleinste Verhältnisse zugeschnitten,
wobei die zu bedienenden Fallen bzw. Nester unmittelbar neben dem Wohnhause liegen mußten, damit sie bei Ertönen
des Alarms sofort aufgesucht werden konnten, weil andernfalls weitere Fernmeldungen unmöglich
waren. Auch waren diese Vorrichtungen deshalb für den: hier in Betracht kommenden
Zweck ungeeignet, weil die Kontakte offen dalagen und somit von jedem unredliehen
Angestellten, sooft dieser es wünschte, mühelos hätten unwirksam gemacht werden können. Auch konnte am Nest der federnde
Kontaktteil nicht nur durch die Fallbewegung des Eies, sondern auch durch den Fuß der
Henne oder durch' Kot heruntergedrückt werden, wodurch Fehlmeldungen veranlaßt wurden,
oder es wurden durch unvermeidliche Verschmutzung der besonders ungünstig gelegenen
Kontaktvorrichtung alle Meldungen überhaupt verhindert. Ferner kamen bei dieser Einrichtung Beinverletaungen der Legetiere
in Menge vor, die zur Folge hatten, daß die Tiere die mit dieser Einrichtung ausgestatteten
Nester mieden und die Eier in die Spreu legten. Endlich war die Alarmvorrichtung,
weil die Nester, wie angedeutet, dicht beim Wohnhause liegen mußten, deshalb praktisch
ganz überflüssig, weil das Huhn, das ein Ei gelegt hat, unmittelbar darauf einen solchen
Lärm vollführt, daß dieser sich von selbst als laute Alarmvorrichtung auswirkt.
Im Gegensatz zu den als bekannt angegebenen Alarmvorrichtungen ist der Gegenstand
der Anmeldung eine Zählvorrichtung, im nachfolgenden kurz Fernzähler genannt. Diese
Einrichtung, die das Kernstück der vorliegenden Erfindung bildet, arbeitet vollkommen geräuschlos.
Die Kontakte in den Nestern sind nicht Dauer-, sondern Momentkontakte. Es braucht niemand auf eine Fernmeldung hin
vom Geschäftszimmer oder· einer sonstigen Zentralstelle zu den Nestern zu laufen, was ja
auch bei beispielsweise 2000 Nestern, die über eine etwa 100 Morgen große Fläche verteilt
sind, unmöglich wäre. Jeder Angestellte hat \-ielmehr seinen besonderen, nicht zu großen
Bezirk, den er auf periodisch wiederkehrenden Kontrollgängen ohne jede Überhastung
versorgen kann.
: Zur Herstellung des Kontaktes wird nicht die aus vielen Gründen hierzu ungeeignete
Fallbewegung des Eies, sondern die des Fallenverschlusses benutzt. Der Kontakt kommt nicht am Ende der Fallbewegung des
Fallenverschlusses oder unmittelbar vorher, sondern schon früher in. einem besonders geeigneten
Augenblick zustande, wodurch verhütet wird, daß die Fallbewegung durch einen
Angestellten vorzeitig zum Stillstand gebracht und die Fernanzeige verhindert wird. Im
weiteren Gegensatz zu den vorstehend als bekannt angegebenen Alarmvorrichtungen ist
der Kontakt des Erfindungsgegenstandes zum Schütze gegen unbefugte Eingriffe von Angestellten
eingekapselt. Endlich ist bei Nestern, die aus einem Vor- und Legeraum
bestehen, zur weiteren Sicherung, daß der den Fernzähler auslösende Kontakt nicht unbefugt
durch Entfernung des Trennbrettes ausgeschaltet wird, im Nest auch noch ein dieses
Entfernen anzeigender Hilfskontakt eingebaut.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Fallennest veranschaulicht.
Abb. ι stellt im Längsschnitt zwei übereinander angebrachte Fallennester dar.
Abb. 2, 3 und 4 zeigen eine Einzelheit der Neuerung.
Abb. s und 6 zeigen die Zählvorrichtung. Nach Abb. 1 ist das obere Fallennest im geschlossenen,
das untere dagegen im geöffneten Zustande wiedergegeben.
Das Tier, welches ein Ei legen will, betritt vom Anflugbrett α aus den Vorraum b. Steigt
es über das Trennbrett c in den Legeraum d, too
so stößt es mitl dem Rücken gegen die Leiste e
und leitet dadurch eine Schaukelbewegung der Klappe g um den Drehpunkt h ein, so daß
diese aus der unten dargestellten Stellung in die oben dargestellte gelangt. Das Legetier
ist nunmehr gefangen und kann das Nest erst verlassen, wenn die Klappe nach' oben in die
unten dargestellte Lage zurückgebracht wird. Dieses an sich bekannte Fallennest ist erfindungsgemäß,
um eine Unterschlagung von Eiern zu verhüten und eine automatische Zählung der gelegten Eier zu ermöglichen, mit
der erwähnten, einen Fernzähler auslösenden Kontaktvorrichtung versehen.
Diese besteht im wesentlichen aus der Kontaktplatte
i und dem Kontaktteil k, der zweckmäßig als Schleif feder oder Bürste ausgebildet
ist, aber auch eine andere Ausbildung haben kann.
Nach Abb. 1 ist die Kontaktplatte an einer ängswand des Nestes, der andere Kontaktteil
(Schleiffeder, Bürste o. dgl.) an der die-
ser Längswand zunächst gegenüberliegenden , ν Wand der Klappe g vorgesehen. Die Kontaktteile
können aber auch umgekehrt angebracht sein. Der Kontakt kommt aus dem in der Einleitung angegebenen Grunde am zweckmäßigsten
in dem Moment zustande, in dem die Schaukelklappe das Vordergewicht, das sie in geöffnetem. Zustande hatte, verliert
und Hintergewicht bekommt. In Abb. ι ist to durch den punktiert gezeichneten Kreisbogen
der Weg angedeutet, den der Kontaktteil k beschreibt, wenn die Schaukel aus der im
unteren Falleinnest gezeichneten Lage in die im oberen Nest gezeichnete Stellung übergeht.
Man sieht daraus, daß im ersten Teil der Bewegung der Klappe g kein Kontakt ist,
dann bei i Kontakt eintritt und im letzten Teil der Klappenbewegung wieder kein Kontakt
ist. Die Kontaktvorrichtung muß, wie ao erwähnt, eingekapselt sein, um gegen unbefugten
Eingriff gesichert zu sein. Diese Kapseleinrichtung ist aber, weil nicht an sich
neu, in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. Ferner muß die Kontaktvorrichtung
so eingerichtet sein, daß beim Zurückstellen der Klappe aus der Schließlage ^s. oberes Nest) in die Offenlage (s. unteres
Nest) der Kontakt nicht geschlossen wird, weil andernfalls am Fernzähler zu Unrecht
ein neues Ei angezeigt würde. Diese Vorrichtung zur Kontaktverhinderung kann z. B.
darin bestehen, daß die Bürste, Schleiffeder o. dgl. zwangsläpfig beim Herunterfallen in
die Schließlage der Klappe auf der Kontaktplatte schleift, beim Hochheben in die Offenlage
aber zwangsläufig an der Kontaktplatte vorbei, ohne diese zu berühren, geführt wird,
z. B. in. entsprechenden ansteigenden Rinnen. Diese Einrichtung ist aber, einerseits
weil sie verschiedene Formen aufweisen kann, andererseits der Einfachheit und leichteren
Verständlichkeit halber, in der Zeichnung weggelassen.
Um zu verhindern, daß das Trennbrett c unbefugterweise weggenommen wird und
das Legetier dann, ohne ein Herunterfallen der Schaukelklappe g und also auch ohne eine
Auslösung des Kontaktes i-k zu bewirken,
vom Vorraum b in den Legeraum d gelangen
kann, ist in dem gleichen zum Fernzähler führenden Stromkreis noch ein zweiter Kontakt
vorgesehen, der aus den Kontaktplatten I, P- und Ψ besteht, von welchen I am Trennbrett c
selbst, P- und P an den Führungsleisten m· angebracht
sind. Wird das Trennbrett c unbefugterweise herausgezogen, so gibt es durch
Hindurchgleiten von / zwischen P- und! J2 Kontaktschluß,
der nach dem Fernzähler gemeldet wird. Der unbefugte Eingriff hätte also zur Folge, daß der Zähler um eine Einheit weiter
rückt, und der Unredliche müßte für ein weiteres Ei aufkommen, das gar nicht gelegt ist.
Er wird daher von einem solchen Eingriff im eigensten Interesse absehen. Um zu verhindern,
daß dieser Kontakt durch Zwischenklemmen von Isoliermaterial zwischen die Kontaktplatten I, P- und ψ unwirksam! gemacht
wird, sind die Stellen, von denen aus dies geschehen könnte, unzugänglich gemacht worden.
Zu diesem Zwecke ist auf dem Trennbrett c am Kontaktende eine Leiste O1 die die
Führungsleisten m mit überdeckt, genagelt (Abb. ι und 3); auch sind zwei Leisten p unmittelbar
neben den Führungsleisten an dem Trennbrett befestigt.
Die Vorrichtung zur Verhinderung des unbefugten Herausziehens des Trennbrettes c
kann auch mechanischer Art sein. Eine solche Vorrichtung ist in den Abb. 3 und 4 veranschaulicht.
Die Sicherung besteht hier in einem U-fÖrmig gebogenen Draht q, der von
einer der beiden Längs wände, z. B. von der Längswand r aus, durch entsprechende Löcher
hindurch am Trennbrett entlang durch zwei Ösen j? geführt ist, das Trennbrett einmal von
vorn und das andere Mal von hinten umgreifend. An der Außenwand ist der Draht
zu einer öse t gebogen. An derselben Wand ist von innen her eine rechtwinklig gebogene
Bilderöse angebracht. Ein durch beide ösen gestecktes Sicherheitsschloß u, dessen Schlüssel
sich gewöhnlich in Händen des Besitzers befindet, verhindert ein unbefugtes Herausziehen
des Drahtes und damit des. Trennbrettes; Nur zur periodisch wiederkehrenden Nestreinigung wird das Schloß geöffnet, um
das Trennbrett entfernen zu können. Natürlich können solche Sicherungsvorrichtungen
sehr verschieden konstruiert sein. Die Abb. 3 und 4 stellen nur eine beispielsweise Ausführungsform
dar. Diese Vorrichtung gehört nicht zur Erfindung.
Von einer Darstellung des Schaltungsschemas ist, weil die Herstellung der Schaltung
eine handwerksmäßige Leistung ist, abgesehen worden.
Bei abweichend konstruierten Fallennestern dieses Systems sowie bei Fallennestern anderen
Systems wird die beschriebene Einrich- · tung in sinngemäßer Abänderung angebracht.
Der Fernzähler ist an einem hierfür geeigneten Orte, zweckmäßig im Geschäftszimmer
des Besitzers oder einer Vertrauensperson, aufgestellt. Er ist in den Abb. 5 und 6 in
zwei Ausführungsbeispielen in Vorderansicht dargestellt. Hiervon stellt Abb. 5 einen Fernzähler
dar, der für jedes Fallennest ein besonderes Zählwerk enthält. Sind also, wie in
Abb. s dargestellt, 10 Fallennester, beziffert mit ι bis 10, vorhanden, so weist der Fernzähler
auch 10 Zählwerke auf, von denen jedes für sich die Kontaktschlüsse, die durch
Herunterfallen der Klappe in die Schlußstellung
herbeigeführt werden, fortlaufend zählt. Jeden Abend werden alle Zählwerke in Nullstellung
gebracht. Stehen nun die Zählwerke so, wie in Abb. 5 angegeben, so ergibt sich daraus, daß Fallennest 1 zweimal, Fallennest
2 einmal, Fallennest 3 fünfmal usw. im Laufe des Tages besetzt worden ist und daß
alle 10 Nester zusammen 28mal besetzt wurden. Es müssen also aus dem Stall, der die
Nester 1 bis 10 enthält, 28 Eier abgeliefert werden.
Bei dem Zählwerk nach Abb. 6 werden die Kontaktschlüsse sämtlicher Nester in einer
einzigen Zahl zusammengefaßt angegeben.
Der Zähler nach Abb. 5 findet auch dann Verwendung, wenn ein Geflügelhof mehrere
Teilbetriebe hat und es erwünscht ist, die Eier jedes Teilbetriebes gesondert zu zählen,
z. B. Hühnereier einerseits und Enteneier andererseits oder Eier von weißen Leghorn
einerseits und Rhodeländern andererseits oder Eier von Zuchttieren einerseits und von Legetieren
andererseits. In solchen Fällen enthält der Zähler nach Abb. 5 nicht für jedes Nest
ein besonderes Zählwerk, sondern ein solches für sämtliche Nester jedes Teilbetriebes zusammen,
so daß dann die Kontaktschlüsse sämtlicher Nester eines Teilbetriebes in einer einzigen Zahl zusammengefaßt sind.
Dia innere Einrichtung des Fernzählers ist in der Zeichnung nicht veranschaulicht, weil
sie an sich bekannt ist.
Die beschriebene Einrichtung bietet nicht nur den Vorteil, gegen Unterschlagung zu
schützen, sondern auch den weiteren, daß mit Hilfe des Fernzählers der Besitzer jeden
Augenblick mit jeder nur denkbaren Genauigkeit anzugeben vermag, wieviel Eier er auf
Lager hat. Hat er z. B. vom Vortage einen Bestand von 800 Eiern übernommen und zeigt der Fernzähler z. B. um 12 Uhr mehrere
Zahlen an, die zusammen 750 ergeben (Abb. 5), oder die Zahl 750 unmittelbar
(Abb. 6), so weiß er, daß er einen Bestand von im ganzen 1550 Eiern zur Verfügung
hat und kann jedem Kunden, der nach Eiern fragt, sofort ohne jede Befragung des Personals,
dessen Antwort meistens erst in Stunden zu erwarten wäre, und ohne daß Irrtümer unterlaufen können, die gewünschte
Auskunft geben, was im Interesse eines sich glatt abwickelnden Geschäftes und der Arbeitsersparnis
äußerst wichtig ist.
Weiterhin ist von außerordentlicher Wichtigkeit an dem Erfindungsgegenstand, daß er
einer Disqualifizierung von hochwertigen Legetieren vorbeugt, indem er verhindert,
daß durch fortgesetzte Unterschlagung von Eiern ein falsches Bild über die Legetätigkeit £0
des Tieres entsteht und daß aus diesem Grunde unter Umständen gerade besonders
gute Legetiere, die sich vielleicht als Zuchttiere eignen, geschlachtet oder verkauft
werden.
Schließlich ist als nicht zu unterschätzender Vorteil der Einrichtung zu erwähnen, daß sie
eine automatische Gegenkontrolle der Buchführung über den Eiexertrag darstellt.
Auf Wunsch kann die beschriebene Vorrichtung auch noch mit einem Uhrwerk derart
in Verbindung gebracht werden, daß für Spezialzwecke, z. B. solche Wissenschaft- *
licher Art, bei jedem Klappenfall die Zeit registriert wird. Eine solche Ausstattung des
Erfindungsgegenstandes mit einem Uhrwerk gehört aber nicht zur Erfindung.
Claims (3)
1. Automatische Vorrichtung für FaI-lennester
zur Fernzählung des Einschlüpfens der Legetiere, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fallennest mit einem gegen
unbefugte Eingriffe gesicherten Momentkontakt (z. B. i, k) ausgestattet ist, durch
den jedes Schließen, nicht dagegen das Öffnen der Klappe (g), nach einem Femzähler
hin angezeigt wird, und der einerseits erst dann wirksam wird, wenn die Klappe (g) schon so tief gefallen ist, daß
das Legetier nicht mehr freiwillig das Nest verlassen kann, und andererseits schon so früh, daß ein unbefugtes Festklemmen
der Klappe zwecks Verhinderung des Kontaktes nicht mehr möglich ist.
2. Automatische Vorrichtung für Fallennester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung gegen unbefugtes Wegnehmen des Trennbrettes (c), wodurch das Legetier auch ohne Bewegung
der Fallklappe (g) und ohne Auslösung des Kontaktes (i, k) in den Legeraum
(d) gelangen könnte, am Trennbrett
(c) und dessen Führungsleisten (m) ein weiterer, in denselben Stromkreis geschalteter
Kontakt, beispielsweise bestehend aus Kontaktplatten (I, I1,12), vorgesehen ist.
3. Automatische Vorrichtung für Fallennester nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fernzähler für eine Vielheit von Nestern ein einziges Zählwerk vorgesehen ist, und zwar entweder
(Abb. 5) für alle Nester eines Teilbetriebes je ein besonderes Zählwerk oder (Abb. 6) für alle Nester des Gesarntbetriebes
nur ein einziges Zählwerk.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ38891D DE601287C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Automatische Vorrichtung fuer Fallennester zur Fernzaehlung des Einschluepfens der Legetiere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ38891D DE601287C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Automatische Vorrichtung fuer Fallennester zur Fernzaehlung des Einschluepfens der Legetiere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601287C true DE601287C (de) | 1934-08-13 |
Family
ID=7205810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ38891D Expired DE601287C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Automatische Vorrichtung fuer Fallennester zur Fernzaehlung des Einschluepfens der Legetiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601287C (de) |
-
1929
- 1929-08-06 DE DEJ38891D patent/DE601287C/de not_active Expired
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