DE4130525A1 - Fluidbetaetigbares ausruecksystem - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein fluidbetätigbares Ausrück
system gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein solches Ausrücksystem ist beispielsweise aus der europ.
Patentschrift 01 68 932 bekannt. Bei diesem bekannten Ausrück
system wird der Ringkolben mit seinem Außendurchmesser in
einer Innenbohrung eines Gehäuseteils geführt und mit seinem
Innendurchmesser auf dem Außendurchmesser eine Hülse, die im
Bereich des Druckraums in einen umlaufenden Flansch überge
führt ist, der zwischen Gehäuseteilen dicht und axial einge
spannt ist.
Die Hülse entsprechend dem Stand der Technik sieht auf Anhieb
sehr einfach aus, bringt jedoch einige Herstellungsprobleme
mit sich, die beispielsweise durch die Ausbildung druckraum
seitig als Flansch bedingt sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ausrück
system nach Art des Standes der Technik dahingehend zu verbes
sern, daß die Hülse mit einfachen Mitteln, zumindest in ihrem
Außendurchmesser, über ihre gesamte axiale Länge exakt herge
stellt werden kann. Weiterhin soll mit wenig Aufwand eine im
Dauerbetrieb haltbare Lösung gefunden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Durch die vorgeschlagene Konstruktion
ist es möglich, die Hülse an ihrem Außendurchmesser über ihre
gesamte axiale Erstreckung rein zylindrisch herzustellen, was
einen besonders geringen Aufwand bedeutet, auch dann, wenn mit
oberflächenverbessernder spanabhebender Bearbeitung gearbeitet
werden sollte. Die so in ihrer Form exakt hergestellte Hülse
wird mit ihrem druckraumseitigen Ende in eine Bohrung des Ge
häuses eingeschoben, dieser gegenüber abgedichtet und durch
plastische Verformung von radial innen nach radial außen zu
mindest in einer axialen Richtung festgelegt. Eine plastische
Verformung im Bereich der Führung im Gehäuse hat keine nega
tiven Auswirkungen auf den restlichen Bereich der Hülse und
die ursprüngliche Bearbeitung der Hülse auf ihrem Außendurch
messer kann ohne störende bzw. hervorstehende Hülsenbereiche
erfolgen. Gegenüber dem Stand der Technik ist damit eine ein
fache und formgenaue Herstellung der Hülse aus einfachen Rohr
elementen möglich und die Verbindung mit dem Gehäuse ist pro
blemlos herzustellen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Hülse
axial neben dem Verformungsbereich, aber noch im axialen Be
reich der Bohrung des Steges, eine nach radial außen offene
Nut zur Aufnahme eines Dichtringes auf. Durch diesen Dicht
ring wird beim Einschieben der Hülse in das Gehäuse gleich
zeitig die Abdichtung über den Dichtring hergestellt.
Eine mögliche Art der Stufe zur axialen Sicherung der Hülse
gegenüber dem Gehäuse ist durch eine umlaufende Nut vorge
sehen. In diese Nut hinein erfolgt die Verdrängung des Ver
formungsbereiches der Hülse, so daß diese nach dem Montagevor
gang in beide axiale Richtungen fixiert ist.
Es ist jedoch auch möglich, die eine axiale Begrenzung des Ste
ges im Gehäuse als axiale Fixierung heranzuziehen, in dem das
Ende der Hülse nach radial außen plastisch verformt wird und
an dieser Begrenzung zur Anlage kommt. Bei dieser Ausführung
ist für die entgegengesetzte axiale Richtung ein Sicherungs
ring vorgesehen, der in einer Nut des Außendurchmessers der
Hülse angeordnet ist und der über den Außendurchmesser der
Hülse hinausragt und an der anderen axialen Begrenzung des
Steges beim Einschieben zur Anlage kommt. Mit einer solchen
Ausführung entfällt die Herstellung einer Nut im Innendurch
messer des Steges.
Dabei kann es vorteilhaft sein, daß die Hülse in ihrem Ver
formungsbereich dünnwandig ausgeführt ist, und zwar durch Ver
größerung ihres Innendurchmessers in diesem Bereich. Damit
kann die plastische Verformung ohne große Verformungsarbeit
durchgeführt werden.
Nach Anspruch 6 kann in einem hydraulisch betätigten Ausrück
system mit plastisch verformter Hülse zur Führung des hydrau
lisch betätigten Ringkolbens mit geringem Aufwand über das im
radial äußeren Bereich abgestufte Gehäuse und einen entspre
chenden Stufenkolben, z. B. für ein Baukastensystem ein Dop
pelausrücker verwirklicht werden. Dabei kann in vorteilhafter
Weise dieser Stufenkolben pneumatisch betätigt werden, was sich
beispielsweise schon dadurch anbietet, daß dieser Stufenkolben
einen größeren Durchmesser aufweist als der Ringkolben.
Der Stufenkolben ist vorzugsweise mit einem selbst zentrieren
den Ausrücklager versehen, wobei der nicht umlaufende Lager
außenring an einer senkrecht zur Ausrückbewegung verlaufenden
Stirnfläche eines umlaufenden Steges durch am Umfang verteilte
Federclipse gehalten ist, die mit ihren einen Enden am Lager
außenring angreifen und deren andere Enden zu einer Schlaufe
geformt sind und auf die dem Lager abgewandten Seite des Stegs
federnd aufliegen. Durch die Anordnung dieser einzelnen Feder
clipse ist eine sehr einfache Montage des Ausrücklagers am Stu
fenkolben möglich.
Dabei erfolgt die radiale Fixierung der Federclipse einmal
durch eine Nase, die aus dem Ende der Schlaufe in Richtung Steg
herausragt und dort in eine entsprechende Öffnung eingreift und
zum anderen durch formschlüssiges Umgreifen des anderen Endes
des Clips um eine kombinierte Stütz/Dichtscheibe, die am nicht
umlaufenden Lagerring zentriert ist. Dadurch wird gleichzeitig
diese Stütz/Dichtscheibe in Achsrichtung fixiert.
Der hydraulisch betätigbare Ringkolben ist ebenfalls mit einem
selbst zentrierenden Ausrücklager ausgestattet. Zu diesem Zweck
weist der Ringkolben einen Ringflansch auf der dem Druckraum
entgegengesetzten Seite auf. Gleichzeitig dient der Ringflansch
zur Abstützung einer radial innerhalb der Hülse angeordneten
Vorlastfeder, die sich mit ihrem anderen Ende über eine Ab
stützhülse an der Stirnseite der Hülse abstützt. Die Abstütz
hülse ist dabei mit ihrem zylindrischen Teil in den Innendurch
messer der Hülse eingesetzt und wird axial durch einen radial
abstehenden Bund gehalten. Die Abstützhülse weist weiterhin an
ihrem anderen Ende eine nach radial innen weisenden Bund auf,
an dem sich das andere Ende der Vorlastfeder abstützt. Diese
Anordnung ist sehr raumsparend und dient gleichzeitig als
Axialanschlag für den Ringkolben, um die maximale Ausfahrstel
lung abzusichern. Zu diesem Zweck ist radial innerhalb der Vor
lastfeder eine Anschlaghülse angeordnet, die zum einen in dem
vom Ausrücklager wegweisenden Bereich einen Führungsbereich
aufweist, der am Innendurchmesser der Hülse anliegt. Im ande
ren Endbereich der Anschlaghülse sind radial federnden Zungen
vorgesehen sowie eine umlaufende, nach radial außen offene Nut,
mit der eine formflüssige Verbindung zwischen der Anschlaghülse
und dem Ringflansch hergestellt werden kann. Damit ist einer
seits ein Staubschutz für das Eindringen von Schmutz von radial
innen her in den Ringkolbenbereich gegeben und zum anderen ein
Axialanschlag für den Ringkolben über den Führungsbereich der
Anschlaghülse.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Beispielen näher er
läutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch einen hy
draulisch betätigbaren Ausrücker;
Fig. 2 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 1 mit einer anderen
Befestigungsform der Hülse;
Fig. 3 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch ein doppel
tes Ausrücksystem mit einem hydraulischen und einem
pneumatisch betätigbaren Ausrücker.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausrücker 1 ist konzentrisch zu
einer Drehachse 49 angeordnet, um die sich eine nicht darge
stellte Getriebewelle drehen kann. Er besteht aus einem ein
teiligen Gehäuse 3 mit einem Fluidanschluß 4, wobei im vor
liegenden Fall die Betätigung durch ein hydraulisches Medium
erfolgt. Das Gehäuse 3 ist mit einer Bohrung 5 versehen, in
die ein Ringkolben 6 mit seinem Außendurchmesser axial ver
schiebbar eingesetzt ist. Der Ringkolben 6 führt mit einem
Teil aus der Bohrung 5 heraus und ist dort mit einem im we
sentlichen radial verlaufenden Flansch 47 versehen, an dessen
senkrecht zur Drehachse 49 bzw. zur Ausrückbewegung sich er
streckender Wand ein Ausrücklager 27 abgestützt ist. Der Ring
kolben 6 ist gegenüber dem Gehäuse 3 nach radial innen hin
durch eine Hülse 10 geführt, wobei die Hülse 10 in einem Steg
15 des Gehäuses 3 fest und dicht eingesetzt ist und wobei der
Steg 15 eine Bohrung 16 aufweist, die mit dem Außendurchmesser
14 der Hülse 10 korrespondiert. Das in das Gehäuse 3 hineinrei
chende Ende des Ringkolbens 6 bildet zusammen mit einem Stütz
ring 13 und einem Nutring 12 zur Abdichtung einen Druckraum 9
gegenüber dem Gehäuse 3 und der Hülse 10. Der Druckraum 9
steht mit dem Fluidanschluß 4 in Verbindung. Zur Herstellung
des Gehäuses 3 und zur Verbindung mit der Hülse 10 ist die Hül
se 3 im Bereich des Steges 15 mit einer Bohrung 16 versehen,
die mit dem Außendurchmesser 14 der Hülse 10 abgestimmt ist.
Die Hülse 10 wird aus einem rein zylindrischen Teil hergestellt
und weist während des Herstellvorgangs einen einheitlich durch
gehenden Außendurchmesser 14 auf. In diesen Außendurch
messer sind in den Bereich, der nach der Montage mit dem Steg
15 des Gehäuses 3 korrespondiert, zwei umlaufende Nuten einge
bracht, von denen die eine einen Sicherungsring 22 aufnimmt und
die andere einen Dichtring 21. Der Dichtring 21 ist so angeord
net, daß er gegenüber der Bohrung 16 des Stegs 15 nach der Mon
tage zu liegen kommt und diesem gegenüber hydraulisch abdich
tet. Zu Montage von Hülse 10 und Gehäuse 3 wird die Hülse 10
von der Seite des Ausrücklagers 27 her in die Bohrung 16 des
Gehäuses 3 eingeführt, bis der Sicherungsring 22 an der durch
den Steg gebildeten Stufe zur Anlage kommt. Die Hülse 10 steht
dann teilweise über das Ende der Bohrung 16 hinaus und bildet
dort einen Verformungsbereich 20, der plastisch nach radial
außen umgeformt wird und der dadurch an der axialen Begrenzung
des Stegs 15 in Form der Stufe 17 zur Anlage kommt. Damit ist
die Hülse 10 axial formschlüssig im Gehäuse 3 befestigt.
Gleichzeitig wird durch den Dichtungsring 21 der Druckraum 9
nach außen abgedichtet. Die Hülse 10 kann in ihrem Verformungs
bereich 20 im Durchmesser dünner ausgeführt sein, als in ihrem
übrigen Bereich, wobei im Rohteil im Verformungsbereich 20 der
Innendurchmesser vergrößert ist. Nach der Montage von Hülse 10
und Gehäuse 3 kann der Ringkolben 6 mit der Stützscheibe 13
und mit dem Nutring 12 zwischen Außendurchmesser 14 und Bohrung
5 eingesetzt werden. Das Ausrücklager 27 ist dabei in herkömm
licher Art über eine Krallenfeder 48 axial federnd durch Reib
einspannung am Flansch 47 befestigt. Weiterhin ist zwischen dem
Flansch 47 und dem Gehäuse 3 eine Vorlastfeder 50 angeordnet.
Durch die oben beschriebene Montage der Hülse 10 am Gehäuse 3
ist es möglich, die Hülse 10 während ihrer Bearbeitungszeit am
Außendurchmesser rein zylindrisch und damit leicht herstellbar
zu gestalten, wobei die beiden Nuten für den Sicherungsring 22
und den Dichtring 21 nicht nach radial außen abstehende Berei
che aufweisen. Damit ist eine einfache und preiswerte Herstel
lung für die Hülse 10 gegeben. Erst nach dem Einführen der Hül
se 10 mit ihrem Außendurchmesser in die Bohrung 16 des Stegs 15
ist zum Anschlag des Sicherungsringes 22 am Steg 15 wird die
Hülse in ihrem Verformungsbereich 20 nach radial außen pla
stisch verformt und damit axial fixiert.
In Fig. 2 ist eine Variante von Fig. 1 dargestellt. Die Unter
schiede hierbei sind lediglich darin zu sehen, daß die axiale
Fixierung ohne einen Sicherungsring auskommt, da in der Bohrung
16 des Stegs 15 des Gehäuses 3 eine umlaufende Nut 18 ange
bracht ist, in die hinein sich der Verformungsbereich 19 der
Hülse 11 durch den Verformungsvorgang erstreckt. Damit ist für
beide Achsrichtungen die Fixierung durch den Verformungsbereich
19 und die Nut 18 gegeben. Axial neben dem Verformungsbereich
19 ist der Dichtungsring 21 angeordnet. Die übrigen Bezeichnun
gen sind bereits durch die Beschreibung von Fig. 1 bekannt. Die
Vorteile der Konstruktion sind prinzipiell ebenfalls bereits
näher erläutert, zusätzlich fallen hierbei der Sicherungsring
22 von Fig. 1 und die entsprechende Nut ersatzlos weg.
Fig. 3 zeigt einen Ausrücker 2 in Form eines Doppelausrückers.
Dabei ist der radial innen liegende Ausrücker mit dem Ausrück
lager 27 entsprechend dem Ausrücker 1 von Fig. 1 ausgeführt
und der radial außen liegende Ausrücker mit dem Ausrücklager
26 ist durch einen Stufenkolben 8 realisiert, der auf dem abge
stuften Gehäuse 3 aufgesetzt ist und vorzugsweise pneumatisch
betätigt wird. Bezüglich des Ringkolbens 7 des radial innen
liegenden Ausrückers und seiner Führung durch die Bohrung 5 und
durch die Hülse 10 erübrigt sich eine große Erklärung, da hier
die Herstellung und die Montage der Hülse 10 entsprechend Fig.
1 durchgeführt ist. Die hierbei angeordneten Bezugsziffern
stimmen mit denen von Fig. 1 überein. Unterschiedlich zu Fig.
1 ist beim innenliegenden Ausrücker die Anordnung der Vorlast
feder 40 gewählt. Der Ringkolben 7 weist an seinem dem Aus
rücklager 27 zugewandten Ende einen Ringflansch 39 auf, der so
wohl nach radial außen als auch nach radial innen übersteht.
Der radial außen überstehende Bereich dient der Befestigung der
bereits beschriebenen Krallenfeder 48. Der radial innen über
stehende Bereich dient der axialen Befestigung einer Anschlag
hülse 44, die sich etwa gleich weit wie der Ringkolben 7 axial
erstreckt und in ihrem Endbereich einen Führungsbereich 45 auf
weist, und zwar gegenüber dem Innendurchmesser der Hülse 10.
An dem dem Ausrücklager 27 zugewandten Ende der Anschlaghülse
44 sind mehrere am Umfang verteilte radial federnde Zungen 46
vorgesehen, die eine nach außen hin offene umlaufende Nut auf
weisen, mit der die Zungen radial federnd am Ringflansch 39
axial formschlüssig eingehängt sind. Dadurch ergibt sich eine
zwangsweise Mitnahme zwischen Ringkolben 7 und Anschlaghülse
44. Im radialen Raum zwischen der Anschlaghülse 44 und dem
Innendurchmesser der Hülse 10 ist die Vorlastfeder 40 angeord
net, und zwar derart, daß sie sich mit ihrem einen Ende am
Ringflansch 39 abstützt und mit ihrem anderen Ende an einer
Abstützhülse 41, die eine axial kürzere Ausdehnung aufweist
als die Anschlaghülse 44. Die Abstützhülse 41 ist durch einen
radial abstehenden Bund 42 am Stirnende der Hülse 10 fixiert
und an ihrem anderen Ende weist sie eine nach radial innen wei
senden Bund 43 auf, der zur Abstützung der Vorlastfeder 40
dient. Dabei ist die Abstützhülse 41 fest in den Innendurch
messer der Hülse 10 eingesetzt, so daß sie mit ihrem Bund 43
einen Axialanschlag für den Führungsbereich 45 der Anschlag
hülse 44 darstellt, wenn die maximal mögliche ausgefahrene
Stellung des Ringkolbens 7 erreicht ist. Auf dem radial äuße
ren Bereich des Gehäuses 3 ist ein Stufenkolben 8 auf zwei
entsprechenden Außendurchmessern 23 bzw. 24 axial verschiebbar
geführt. Die beiden Außendurchmesser 23 und 24 des Gehäuses 3
sind durch eine im wesentlichen radial verlaufende Stufe 25
untereinander verbunden. Der durch die Stufe 25 und den Ring
kolben 8 gebildete Druckraum kann über Preßluft zur Betätigung
des Ausrücklagers 26 gefüllt werden. Das Ausrücklager 26 ist
in bekannter Weise als selbstzentrierendes Ausrücklager ange
ordnet, wobei mehrere am Umfang verteilte Federclipse 30 das
Lager 26 in axialer Reibeinspannung gegenüber dem Steg 28
halten. Die Clipse 30 sind mit ihren einen Enden 34 an einer
gewölbten Stütz/Dichtscheibe 35 eingehängt, die über einen
Bund 36 am nicht umlaufenden Außenring 29 fixiert ist. Die
anderen Enden der Federclipse 30 sind jeweils zu einer Schlau
fe 31 gewölbt, wobei sie mit dem federnden Schlaufenende auf
der Rückseite des Stegs 28 aufliegen. Zur radialen Fixierung
ist in diesem Bereich jeweils eine Nase 32 in Richtung Steg 28
abgewinkelt, die in eine entsprechende Öffnung 33 formschlüssig
eingreift. Diese Clipse sind einfach in der Herstellung und
einfach in der Montage und sie halten nicht nur das komplette
Lager 26 in ständigem Reibeingriff mit dem Steg 28, sondern
sie halten gleichzeitig die Stütz/Dichtscheibe 36 in ihrer
axialen Stellung. Dabei sind die Stütz/Dichtscheiben 35 mit
einem Wulst 37 versehen, der in einen zylindrischen Bund 36
übergeht. Der Wulst 37 dient zum Einhängen der gewölbten Enden
34 der Clipse 30. Der Innenring 38 bzw. ein mit ihm verbundenes
Bauteil dient zur Kraftübertragung der Ausrückbewegung auf die
nicht dargestellte Reibungskupplung.
Claims (13)
1. Fluidbetätigbares Ausrücksystem für eine Reibungskupplung
eines Kraftfahrzeuges mit einem Gehäuse mit Fluidanschluß,
welches eine Bohrung zur verschiebbaren Führung eines
Ringkolbens aufweist mit einer Hülse, deren Außendurchmes
ser im radialen Abstand zur Bohrung verläuft, etwa entspre
chend der Wandstärke des Ringkolbens zur Bildung eines
Druckraumes gegenüber der Bohrung und dem abgedichteten
Endbereich des Ringkolbens, wobei die Hülse an ihrem druck
raumseitigen Ende fest und dicht mit dem Gehäuse verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (10, 11) vor ihrer Verbindung mit dem Gehäuse (3) auf ihrer gesamten axialen Erstreckung, zumindest auf ihrem Außendurchmesser (14) rein zylindrisch ausgeführt ist, das Gehäuse (3) im druckraumseitigen Endbereich (9) einen umlaufenden Steg (15) mit einer Bohrung (16) ent sprechend dem Außendurchmesser der Hülse (10, 11) aufweist, die Hülse mit ihrem druckraumseitigen Ende (9) in die Boh rung (16) im Steg (15) eingeschoben und dieser gegenüber abgedichtet ist (21) und gegenüber einer umlaufenden Stufe (17, 18) im Steg (15), die sich nach radial außen er streckt, von radial innen nach radial außen plastisch ver formt (Verformungsbereich 19, 20) ist zur axialen Fixie rung von Hülse und Gehäuse, zumindest in einer axialen Richtung.
die Hülse (10, 11) vor ihrer Verbindung mit dem Gehäuse (3) auf ihrer gesamten axialen Erstreckung, zumindest auf ihrem Außendurchmesser (14) rein zylindrisch ausgeführt ist, das Gehäuse (3) im druckraumseitigen Endbereich (9) einen umlaufenden Steg (15) mit einer Bohrung (16) ent sprechend dem Außendurchmesser der Hülse (10, 11) aufweist, die Hülse mit ihrem druckraumseitigen Ende (9) in die Boh rung (16) im Steg (15) eingeschoben und dieser gegenüber abgedichtet ist (21) und gegenüber einer umlaufenden Stufe (17, 18) im Steg (15), die sich nach radial außen er streckt, von radial innen nach radial außen plastisch ver formt (Verformungsbereich 19, 20) ist zur axialen Fixie rung von Hülse und Gehäuse, zumindest in einer axialen Richtung.
2. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (10, 11) axial
neben dem Verformungsbereich (19, 20) aber noch im axialen
Bereich der Bohrung (16) des Steges (15) eine nach radial
außen offene Nut zur Aufnahme eines Dichtringes (21) auf
weist.
3. Ausrücksystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die umlaufende Stufe Teil
einer Nut (18) im Steg (15) ist, so daß die Fixierung in
beiden axialen Richtungen wirksam ist.
4. Ausrücksystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die umlaufende Stufe (17)
die axiale Begrenzung des Steges (15) darstellt, das Ende
der Hülse (10) als Verformungsbereich (20) nach radial
außen verformt ist und zur Fixierung der Hülse (10) in
Einschubrichtung im Abstand vom Verformungsbereich (20)
als Sicherungsring (22) in eine Nut der Hülse eingesetzt
ist, dessen Außendurchmesser über den Außendurchmesser
der Hülse hinausragt.
5. Ausrücksystem nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (10) in ihrem
Verformungsbereich (20) dünnwandig ausgeführt ist durch
Vergrößerung des Innendurchmessers.
6. Ausrücksystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (3) in seinem radial äußeren Bereich mit zwei
im Durchmesser unterschiedlichen zylindrischen Außendurch
messern (23, 24) versehen ist, die durch eine Stufe (25)
getrennt sind, wobei der kleinere Außendurchmesser (23)
im wesentlichen dem vom Verformungsbereich (20) der Hülse
(10) wegweisenden Ende zugeordnet ist und auf beiden Außen
durchmessern ein Stufenkolben (8) axial verschiebbar ange
ordnet ist.
7. Ausrücksystem nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stufenkolben (8) vorzugsweise pneu
matisch betätigbar ist.
8. Ausrücksystem nach Anspruch 7, wobei der Stufenkolben mit
einem selbstzentrierenden Ausrücklager versehen ist, wel
ches auf der dem Druckraum abgewandten Seite an einer senk
recht zur Ausrückbewegung verlaufenden Stirnfläche eines
umlaufenden Steges radial verschiebbar und axial unter
Reibkrafteinspannung steht, dadurch gekenn
zeichnet, daß der nicht umlaufende Lageraußenring (29)
durch mehrere am Umfang verteilte Federclipse (30) gehalten
ist, die mit ihrem einen Ende (34) am Lageraußenring an
greifen und deren andere Enden zu einer Schlaufe (31) ge
formt sind und auf der dem Lager abgewandten Seite des
Stegs (28) federnd aufliegen.
9. Ausrücksystem nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus dem zu einer Schlaufe
(31) geformten Ende eine Nase (32) in Richtung Steg (28)
herausgeformt ist, die in eine Vertiefung oder Öffnung (33)
in diesen eingreift.
10. Ausrücksystem nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das eine Ende (34) jedes
Federclipses (30) unter Zwischenschaltung einer kombinier
ten Stütz/Dichtscheibe (35) am nicht umlaufenden Lagerring
(29) aufliegt.
11. Ausrücksystem nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stütz/Dichtscheibe (35)
mit einem Bund (36) auf dem Außendurchmesser des nicht um
laufenden Lagerringes (29) zentriert ist, der Bund (36) in
einen umlaufenden Wulst (37) übergeht, der sich radial
weiter innen an der Stirnfläche des Lagerringes abstützt
und nach radial innen hin eine Labyrinthdichtung gegenüber
dem umlaufenden Innenring (38) bildet.
12. Ausrücksystem nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkolben (7) an
seinem dem Druckraum (9) entgegengesetzten Ende einen Ring
flansch (39) zur Aufnahme und Abstützung eines Ausrückla
gers (27) aufweist, wobei der Ringflansch (39) nach radial
innen über die Hülse (10) hinaussteht und in diesem Bereich
von einer Vorlastfeder (40) axial beaufschlagt ist, die
sich einmal am Ringflansch abstützt und zum anderen an
einer Abstützhülse (41), die in den Innendurchmesser der
Hülse (10) fest eingesetzt ist und mit einem nach radial
außen weisenden Bund (42) am Druckraum entgegengesetzten
Ende der Hülse (10) anliegt und im Abstand davon eine
nach radial innen weisenden Bund (43) für die Vorlastfeder
(40) aufweist.
13. Ausrücksystem nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Innendurchmesser der
Hülse zwischen druckraumseitigen Ende und Bund (43) der
Abstützhülse (41) eine Anschlaghülse (44) geführt ist,
die von ihrem Führungsbereich (45) wegweisend radial
innerhalb der Vorlastfeder (40) bzw. der Abstützhülse
(41) verläuft und mit radial federnden Lungen (46) in
dem von Führungsbereich wegweisenden Ende axial form
schlüssig in den Innendurchmesser des Ringflansches (39)
des Ringkolbens (7) eingreift.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE4130525A DE4130525C2 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 | Fluidbetätigbares Ausrücksystem |
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DE4130525C2 DE4130525C2 (de) | 2000-05-18 |
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ID=6440563
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