DE4130360C1 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abkühlung eines Innenraumes eines
Fahrzeuges mit einem öffnungsfähigem Dachteil, das mittels eines Elektromotors in
wenigstens zwei, eine unterschiedlich große Dachöffnung freigebende Positionen
verfahrbar ist, gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Elektromotorisch betätigte Schiebehebedächer oder Lüfterdächer der gattungsgemäßen
Art werden vom Fahrer unter anderem dazu verwendet, zu Beginn einer Fahrt im
Fahrzeuginnenraum befindliche Stauwärme, die sich insbesondere bei intensiver
Sonneneinstrahlung bildet, aus dem Fahrzeug abzuführen. Hierzu ist es im einfachsten
Fall notwendig, daß der Fahrer nach dem Einsteigen einen entsprechenden
Bedienschalter des öffnungsfähigen Dachteiles bedient, und falls er die
Entlüftungswirkung durch ein Lüftungsgebläse unterstützen möchte, auch dieses
manuell in Tätigkeit versetzt.
Aus der DE-A1 39 24 755 ist eine Vorrichtung zum Kühlen eines Fahrzeuginnenraumes
bekannt, bei der ein elektrisch angetriebenes Schiebedach in Abhängigkeit von einem
Soll/Istwert-Vergleich der Innenraumtemperatur automatisch in eine Öffnungs- oder
Schließposition verfahren wird, wobei bei Überschreiten der Innenraumsolltemperatur
bei geöffnetem Dach gleichzeitig ein mit Solarstrom betriebener Lüfter in Gang gesetzt
wird.
Wird eine große Dachöffnung zu Beginn der Fahrt bei einem großen Wärmestau im
Innenraum zunächst als angenehm empfunden, so stellt sich mit fortschreitender
Fahrtdauer, insbesondere bei höheren Fahrtgeschwindigkeiten, der Umstand ein, daß
sich besonders im Kopfbereich des Fahrers zu Zuglufterscheinungen und im
Fahrzeuginnenraum zu unerwünschter Geräuschbildung kommt. Der Fahrer ist
infolgedessen gezwungen, durch Veränderung der Position des öffnungsfähigen
Dachteiles mit einer Bedienungshandlung einzugreifen, um den vorgenannten
Erscheinungen entgegenzusteuern. Alle Bedienungshandlungen vermindern
bekanntermaßen die Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
Aus der DE-A1-28 17 297 ist eine Anordnung an einem Fahrzeug bekannt, bei der eine
vorzugsweise als mittels eines Deckels verschließbare Dachöffnung ausgebildete
Belüftungseinrichtung in Abhängigkeit von einem zur Fahrzeuggeschwindigkeit
korrespondierenden Signal betätigbar ist. Eine unterschiedliche
Fahrzeuggeschwindigkeit kann zur Realisierung unterschiedlicher Stellweglängen bzw.
Schwenkwinkel des Deckels verwertet werden. Eine Öffnung in Abhängigkeit von der
Temperatur ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Verfahren zu beschreiben, mittels dem die vorstehend
beschriebenen Nachteile verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und alternativ dazu durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 2 gelöst.
Durch die zunächst große Dachöffnung erfolgt eine schnelle
Abfuhr der Stauwärme, und nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne oder Unterschreiten einer unteren Schwellen
temperatur wird das öffnungsfähige Dachteil in eine zweite
Position verfahren, bei der eine kleinere Dachöffnung
freigegeben wird und bei der keine Belästigung durch Zugluft
oder Geräusche auftritt. Der gesamte Prozeß erfolgt
vollautomatisch und erfordert keinerlei Bedienungshandlungen
des Fahrers.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Vorteilhaft wird als öffnungsfähiges Dachteil ein
ausstellbares Schiebehebedach verwendet, wobei die erste
Position einem vollständig zurückgeschobenen Deckel und die
zweite Position einer Ausstellposition des Deckels entspricht.
Alternativ dazu kann das öffnungsfähige Dachteil auch
vorteilhaft von einem an seiner Vorderkante absenkbaren
Lüfterdach gebildet werden, wobei die erste Position einem
vollständig zurückgeschobenen Deckel und die zweite Position
einer abgesenkten Position des Deckels entspricht.
In einer einfachen Ausführungsform ist eine Innenraumsolltemperatur
manuell an einem Sollwertgeber einstellbar.
Hierdurch kann jeder Fahrer eine ihm auf Grund seiner
Erfahrungen angenehme Temperaturvorwahl selbst vornehmen.
Die Innenraum-Solltemperatur kann auch im Steuergerät als
Festwert gespeichert sein.
In einer komfortableren Variante wird dem Steuergerät ein Wert
für die Außentemperatur zugeführt und das Steuergerät
berechnet in Abhängigkeit hiervon und gegebenenfalls in
Abhängigkeit von der Innentemperatur die entsprechende
Innenraum-Solltemperatur.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßig in Abhängigkeit
von einer Bedienhandlung des Fahrers gestartet. Als Bedien
handlung kommt z. B. vorteilhaft eine Betätigung der Zentral
verriegelung in Öffnungsrichtung in Betracht. Dadurch ergibt
sich ein Zeitvorteil für die Abkühlung des Innenraumes, da der
Fahrer das Verfahren bereits bei Betätigung des Türschlosses
startet.
Alternativ dazu kann die Bedienhandlung auch einer Drehung des
Zündschlüssels entsprechen.
Zur Unterstützung der Entlüftungswirkung ist es vorteilhaft,
wenn mit dem Verfahren des Dachteils in die erste Position
gleichzeitig ein Lüftungsgebläse zugeschaltet wird.
Bei Ausstattung des Fahrzeuges mit elektrischen Fensterhebern
kann eine weitere Steigerung der Entlüftungswirkung dadurch
erzielt werden, daß gleichzeitig mit dem Verfahren des
Dachteils in die erste Position wenigstens eines der Fenster
in eine zumindestens teilweise geöffnete Position gefahren
wird.
Bei einem mit einer Klimaanlage ausgerüsteten Fahrzeug ist es
vorteilhaft, wenn bei Überschreiten der Innenraum
Solltemperatur durch die Innenraumtemperatur und bei positivem
Signal D+ (Klemme 61) gleichzeitig die Klimaanlage
zugeschaltet wird. Der Kühleffekt einer Klimaanlage wird durch
das erfindungsgemäße Verfahren stark unterstützt. Die
erforderliche Kälteleistung einer Klimaanlage läßt sich bei
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens reduzieren.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn an einem weiteren Eingang
des Steuergerätes ein Regensensor angeschlossen ist und bei
Signalisieren von Niederschlag das Verfahren des Dachteils
zumindest in die erste Position mit größerer Öffnung
unterdrückt wird.
Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren werden
im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schiebehebedaches
sowie eines Fahrzeuginnenraumes mit den zur Durch
führung des Verfahrens erforderlichen Bauteilen,
Fig. 2 ein Schiebehebedach in einer ersten Öffnungsposition,
Fig. 3 ein Schiebehebedach in einer zweiten Öffnungsposition,
Fig. 4 einen Ablaufplan für das Verfahren mit einer
zeitabhängigen Steuerung der zweiten Position,
Fig. 5 einen Ablaufplan für das Verfahren mit einer
temperaturabhängigen Steuerung der zweiten Position.
In Fig. 1 ist schematisch ein Dach eines Fahrzeuges gezeigt,
wobei die feste Dachhaut mit 2 und ein in diese eingebettetes
öffnungsfähiges Dachteil (Deckel) mit 1 bezeichnet ist. Der
Deckel 1 wird von einem Elektromotor 3 über ein Antriebskabel
4 und eine an diesem angelenkte Mechanik 5 betätigt. Er kann
in bekannter Weise ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten
Schließposition in eine erste Position verfahren werden, bei
der er - wie in Fig. 2 gezeigt - eine große Dachöffnung 6
freigibt. Der Deckel 1 kann ferner, wie in Fig. 3 gezeigt, in
eine zweite Position (Ausstellposition) verfahren werden, bei
der er eine kleinere Dachöffnung 7 freigibt.
Die Stellung des Deckels wird von einem in Fig. 1
dargestellten Steuergerät 8 bewirkt, das entsprechende
Stellimpulse an den Elektromotor 3 abgibt.
An verschiedene Eingänge des Steuergerätes 8 sind ein
Innenraum-Temperatursensor 9, ein Sollwertgeber 10 für die
Innenraum-Solltemperatur, ein Biegensensor 11, ein
Außentemperatursensor 12, ein Signal vom Zündschloß 13 sowie
ein Signal von der Zentralverriegelung 15 angeschlossen.
Außer den Elektromotor 3 für das öffnungsfähige Dachteil 1
steuert das Steuergerät 8 mit verschiedenen weiteren Ausgängen
Fensterheber 14 sowie ein Lüftungsgebläse 16.
Anhand von Fig. 4 soll nun ein erstes Beispiel für den Ablauf
eines Verfahrens dargestellt werden. Ausgehend vom Start im
Verfahrensschritt S1, der entweder durch ein am Steuergerät 8
eingehendes Signal für eine Betätigung der Zentralverriegelung
15 oder für ein Drehen des Zündschlüssels im Zündschloß 13
bewirkt wird, wird in einem Schritt S2 eine Innenraum-
Solltemperatur (TISoll), eine Innenraumtemperatur TI sowie
eine im Steuergerät programmierte Variable mit dem Namen ENDE
eingelesen, die eine vorgegebene Zeitspanne charakterisiert.
Der Wert für die Innenraumtemperatur TI wird vom Innenraum-
Temperatursensor 9 geliefert. Die Vorgabe von TISoll erfolgt
im Beispiel über einen Sollwertgeber 10, kann in einer
einfachen Variante jedoch auch als Festwert im Steuergerät 8
gespeichert sein (z. B. mit 22°C). Der Wert der Variable ENDE
beträgt im Beispiel 60 Sekunden.
In einem folgenden Schritt S3 wird abgefragt, ob die
Innenraumtemperatur TI größer ist als die Innenraum-
Solltemperatur (TISoll). Ist dies nicht der Fall, so wird das
Verfahren im Schritt S3 abgebrochen. Bei positiver Beant
wortung der Frage im Schritt S3 wird in einem folgenden
Schritt S4 das Signal am Regensensor 11 abgefragt. Wird
Niederschlag signalisiert, so wird das Verfahren im Schritt S4
beendet. Eine Alternative hierzu ist gestrichelt dargestellt
und wird weiter unten beschrieben.
Wird im Schritt S4 kein Niederschlag signalisiert, so wird in
einem Verfahrensschritt S5 das Schiebehebedach in die erste
Position verfahren. Gleichzeitig wird eine Variable ZEIT auf
Null gesetzt. Im folgenden Schritt S6 wird die Variable ZEIT
um 1 erhöht. Im Schritt S7 wird geprüft, ob die Variable ZEIT
den vorgegebenen Wert ENDE erreicht hat. Ist dies nicht der
Fall, führt die Schleife zurück vor den Verfahrensschritt S6.
Hat die Variable ZEIT den Wert der Variablen ENDE angenommen,
so wird in einem Schritt S8 das Schiebehebedach in seine
zweite Position (Fig. 3) verfahren.
Dieser Verfahrensschritt S8 kann auch als Alternative bei
Feststellen von Niederschlag im Schritt S4, wie im gestrichelt
gezeichneten Pfad angedeutet, direkt von dort aus angefahren
werden. Nach Verfahren des Schiebehebedaches in die zweite
Position endet das Verfahren im Schritt S9.
In Fig. 5 ist ein weiteres Beispiel für den Ablauf eines
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Ausgehend vom Start
im Schritt S11, der - wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 4
beschrieben - durch ein Signal vom Zündschloß oder der
Zentralverriegelung 15 erzeugt werden kann, wird im folgenden
Schritt S12 die Innenraumtemperatur (TI) und die
Außentemperatur (TA) eingelesen.
Das Steuergerät 8 berechnet im Schritt S13 eine Innenraum-
Solltemperatur TISoll als Funktion der Innenraumtemperatur TI
und der Außentemperatur TA. Ferner berechnet das Steuergerät 8
im Schritt S13 eine untere Schwellentemperatur TU als Funktion
der Innenraum-Solltemperatur TISoll.
Im einfachsten Falle entspricht dabei TU dem Wert von TISoll,
wobei dann nur eine einzige Temperatur für das Öffnen des
Schiebehebedaches und für das Umsteuern in die Hebeposition
herangezogen wird. Bei einer nur geringfügig über der
Innenraum-Solltemperatur TISoll liegenden Innenraumtemperatur
TI würde ein Anfahren der ersten und der zweiten Position kurz
hintereinander erfolgen, sodaß eine untere Schwellentemperatur
in jedem Falle von Vorteil ist.
Im folgenden Schritt S14 wird abgefragt, ob die Innenraum
temperatur TI größer ist als die Innenraum-Solltemperatur
TISoll. Ist dies nicht der Fall, so wird das Verfahren im
Schritt S14 beendet.
Wird die Abfrage im Schritt S14 positiv beantwortet, so wird
im nächsten Schritt S15 geprüft, ob ein Signal vom Regensensor
11 vorliegt. Ist dies der Fall, so wird das Verfahren im
Schritt S15 abgebrochen. Alternativ zum Abbruch im Schritt S15
könnte auch hier, wie im vorstehend beschriebenen Beispiel der
Fig. 4, eine gestrichelte Linie gezogen werden, die vor dem
Schritt S19 einmünden würde.
Wird im Schritt S15 kein Niederschlag festgestellt, so wird im
Schritt S16 das Schiebehebedach in seine erste Position mit
großer Öffnung 6 (Fig. 2) verfahren. Gleichzeitig wird zur
Unterstützung der Entlüftungswirkung ein Lüftungsgebläse 16
eingeschaltet. Alternativ können zusätzlich vorhandene
Fensterheber 14 in diesem Schritt S16 so angesteuert werden,
das wenigstens ein Fenster zumindestens teilweise auffährt.
Im Schritt S17 wird erneut die Innenraumtemperatur TI
eingelesen. Im folgenden Schritt S18 wird geprüft, ob die
Innenraumtemperatur TI kleiner oder gleich der unteren
Schwellentemperatur TU ist. Solange dies nicht der Fall ist,
führt der Pfad zurück vor den Verfahrensschritt S17. Ist die
Bedingung im Schritt 18 erfüllt, so wird das Schiebehebedach
im Schritt S19 in seine zweite Position verfahren, in der eine
kleinere Dachöffnung 7 (Fig. 3) freigegeben wird. Im Schritt
S20 wird das Verfahren beendet.
Ist das Fahrzeug mit elektrischen Fensterhebern 14
ausgestattet, so werden diese zweckmäßig im Verfahrensschritt
S5 bzw. im zweiten Beispiel im Verfahrensschritt S16
gleichzeitig mit dem Verfahren des Schiebehebedaches in die
erste Position in eine zumindest teilweise geöffnete Stellung
verfahren.
Verfügt das Fahrzeug zusätzlich über eine Klimaanlage, so kann
nach Erfüllen der Bedingung in den Schritten S3 im ersten
Beispiel bzw. S14 im zweiten Beispiel eine kontinuierliche
Abfrage des Signals D+ an der Klemme 61 erfolgen, durch die
ein Betrieb des Fahrzeuggenerators und somit ein Betrieb des
Fahrzeugmotors signalisiert wird. Falls auch diese Bedingung
erfüllt ist, ist es zweckmäßig, die Klimaanlage des Fahrzeugs
zuzuschalten die Wirkung einer Klimaanlage wird durch das
vorab erfolgende Öffnen des Daches, gegebenenfalls unterstützt
durch das Öffnen der Fenster und das Zuschalten des Lüftungs
gebläses, wesentlich verbessert.
In der einfachsten Ausführungsform muß ein mit einer
Positionsautomatik (Schaltlogik) versehenes Schiebehebedach
nur durch einen einfachen Temperatursensor sowie durch einen
fest gespeicherten Wert für TISoll ergänzt werden, um die
Minimalanforderungen des Anspruchs 2 in Verbindung mit
Anspruch 3 zu erfüllen. Eine solche Verknüpfung ist
preisgünstig herzustellen und bei stark aufgeheiztem Innenraum
schon sehr effektvoll.
Claims (15)
1. Verfahren zur Abkühlung des Innenraumes eines Fahrzeuges mit einem
öffnungsfähigen Dachteil, das mittels eines Elektromotors in wenigstens zwei eine
unterschiedlich große Dachöffnung freigebende Positionen verfahrbar ist, bei dem
mittels eines Innenraum-Temperatursensors (9) die Innenraumtemperatur (TI)
gemessen und einem ersten Eingang eines Steuergeräts (8) zugeführt wird und bei
dem einem zweiten Eingang des Steuergeräts (8) eine Innenraum-Solltemperatur
(TISoll) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten der
Innenraum-Solltemperatur (TISoll) durch die Innenraumtemperatur (TI) das
Dachteil (Deckel 1) zunächst in eine erste Position verfahren wird, die eine große
Dachöffnung (6) freigibt und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne das
Dachteil (Deckel 1) in eine zweite Position verfahren wird, die eine kleinere
Dachöffnung (7) freigibt.
2. Verfahren zur Abkühlung des Innenraumes eines Fahrzeuges mit einem
öffnungsfähigen Dachteil, das mittels eines Elektromotors in wenigstens zwei eine
unterschiedlich große Dachöffnung freigebende Positionen verfahrbar ist, bei dem
mittels eines Innenraum-Temperatursensors (9) die Innenraumtemperatur (TI)
gemessen und einem ersten Eingang eines Steuergeräts (8) zugeführt wird und bei
dem einem zweiten Eingang des Steuergeräts (8) eine Innenraum-Solltemperatur
(TISoll) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuergerät (8) in
Abhängigkeit von der Innenraum-Solltemperatur (TISoll) eine untere
Schwellentemperatur (TU) errechnet wird, daß bei Überschreiten der Innenraum
Solltemperatur (TISoll) durch die Innenraumtemperatur (TI) das Dachteil
(Deckel 1) zunächst in eine erste Position verfahren wird, die eine große
Dachöffnung (6) freigibt und nach Unterschreiten der unteren
Schwellentemperatur das Dachteil (Deckel 1) in eine zweite Position verfahren
wird, die eine kleinere Dachöffnung (7) freigibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Schwellentemperatur (TU) gleich der Innenraum
Solltemperatur (TISoll) ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das öffnungsfähige Dachteil ein an
seiner Hinterkante ausstellbares Schiebehebedach ist und
die erste Position einem vollständig zurückgeschobenen
Deckel (1) und die zweite Position einer Ausstellposition
des Deckels (1) entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch
gekennzeichnet, daß das öffnungsfähige Dachteil ein an
seiner Vorderkante absenkbares Lüfterdach ist und die
erste Position einem vollständig zurückgeschobenen Deckel
und die zweite Position einer abgesenkten Position des
Deckels entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenraum-Solltemperatur (TISoll) manuell an
einem Sollwertgeber (10) einstellbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenraum-Solltemperatur (TISoll) im Steuergerät
(8) als Festwert gespeichert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuergerät (8) an einem weiteren Eingang ein
Wert für die Außentemperatur (TA) zugeführt wird und das
Steuergerät (8) in Abhängigkeit hiervon die Innenraum-
Solltemperatur (TISoll) berechnet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Start des Verfahrens in Abhängigkeit von einer
Bedienhandlung des Fahrers erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienhandlung einer Betätigung einer
Zentralverriegelung (15) in Öffnungsrichtung entspricht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienhandlung einem Drehen eines Zündschlüssels
(Klemme 15=+) entspricht.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verfahren des
Dachteils (Deckel 1) in die erste Position gleichzeitig
ein Lüftungsgebläse (16) zugeschaltet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fahrzeug mit
elektrischen Fensterhebern (14) gleichzeitig mit dem
Verfahren des Dachteils (Deckel 1) in die erste Position
wenigstens eines der Fenster in eine zumindestens
teilweise geöffnete Position gefahren wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fahrzeug mit einer
Klimaanlage bei Überschreiten der Innenraum-
Solltemperatur (TISoll) durch die Innenraumtemperatur
(TI) und bei positivem Signal D+ (Klemme 61) die
Klimaanlage zugeschaltet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem weiteren Eingang des
Steuergeräts (8) ein Regensensor (11) angeschlossen ist
und bei Signalisieren von Niederschlag zumindestens das
Verfahren des Dachteils (Deckel 1) in die erste Position
unterdrückt wird.
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