DE4130155C2 - Vorrichtung zum Transport von Kunststoffflaschen in Flaschenwaschmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von Kunststoffflaschen in FlaschenwaschmaschinenInfo
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
- B08B9/42—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus being characterised by means for conveying or carrying containers therethrough
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Gattungsgemäße Vorrichtungen werden in Flaschenwasch
maschinen eingesetzt, um die zu reinigenden Flaschen
einzelnen in der Maschine vorgesehenen Reinigungszonen
zuzuführen, in denen sie z. B. getaucht oder abgesprüht
werden.
Gängige Transportvorrichtungen arbeiten mit einem umlaufen
den Transportelement, das aus zwei im Abstand zueinander
und parallel geführten Ketten besteht. Die Ketten werden
synchron angetrieben. Zwischen den Ketten sind lang
gestreckte Flaschenkörbe quer zur Transportrichtung ange
ordnet. Jeder Flaschenkorb enthält mehrere in einer Reihe
angeordnete Zellen, die jeweils eine Flasche aufnehmen.
Gängige Flaschenwaschmaschinen werden zur Zeit hauptsäch
lich zur Reinigung von Glasmehrwegflaschen eingesetzt. Die
Konzeption des Transportelementes und insbesondere der Fla
schenkörbe trägt daher dem relativ großen Gewicht der Glas
flaschen Rechnung.
Andererseits gehen aber heutzutage viele Getränkehersteller
dazu über, ihre Produkte auf Mehrwegflaschen aus Kunststoff
abzufüllen. Derartige Kunststoffflaschen, die in der Regel
aus Polyäthylentherephthalat (PET) hergestellt werden, be
sitzen ein deutlich niedrigeres Gewicht als Glasflaschen.
Weitere Besonderheit dieser Flaschen ist, daß sie in der
Regel einen im Halsbereich angeordneten Kragen aufweisen.
Der Kragen ist erforderlich, damit Kunststoffflaschen in
automatischen Anlagen unter Druck abgefüllt werden können,
ohne Schaden zu nehmen.
Die Kunststoffflaschen lassen sich zwar auch in gängigen
Flaschenwaschmaschinen reinigen, wie z. B. in der DE-OS
38 15 441 offenbart wird. Nachteilig daran ist jedoch, daß
der Einsatz einer an Material und Gewicht der Glasflaschen
angepaßten Transportvorrichtung relativ unökonomisch in
Verbindung mit den leichteren Kunststoffflaschen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Transportvorrichtung für Flaschenwaschmaschinen zu schaf
fen, die speziell auf einen Halskragen aufweisende Kunst
stoffflaschen ausgelegt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1.
Das Prinzip der Lösung besteht darin, daß die bislang
eingesetzten Flaschenkörbe durch Aufnahmen mit jeweils zwei
parallelen Führungsschienen ersetzt werden, in denen die
Flaschen an ihren Halskragen abgestützt verschiebbar
aufgenommen werden.
Die Flaschen werden also in den erfindungsgemäßen Aufnahmen
freihängend von den Führungsschienen transportiert. Dies
bietet gleich eine ganze Reihe von Vorteilen. Zunächst ein
mal besitzen die erfindungsgemäßen Aufnahmen gegenüber den
herkömmlichen Flaschenkörben ein deutlich verringertes Ge
wicht und Volumen. Die Maschine kann daher kostengünstiger
gefertigt werden. Es wird auch weniger Antriebsenergie für
die Transportvorrichtung benötigt. Die Betriebskosten wer
den ferner dadurch gesenkt, daß durch die geringeren Massen
der Aufnahmen weniger Wärmeverschleppung und durch deren
kleinere Oberflächen weniger Laugenverschleppung bewirkt
wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Flaschen
aufgrund der fehlenden Flaschenzellen nahezu rundum den
Reinigungslösungen frei zugänglich sind, was die
Einwirkzeiten herabsetzt, und daß sich die erfindungsgemäße
Aufnahme ohne Umrüstung für unterschiedliche Flaschenzahlen
und -größen einsetzen läßt.
Vorzugsweise wird die Erfindung gemäß Anspruch 2 ausgestal
tet. Eine derartige Ausgestaltung erlaubt ein besonders
einfaches Zuführen bzw. Ausgeben. Beim Zuführen werden die
Flaschen einfach nacheinander in die Öffnung der Aufnahme
eingesetzt und auf den Führungsschienen in Richtung des an
deren Endes der Aufnahme bewegt. An dem anderen Ende kann
ein einfacher, quer zwischen den Führungsschienen verlau
fender Steg ein Herausrutschen der Flaschen verhindern. Das
Ausgeben der Flaschen aus den Aufnahmen erfolgt in
entgegengesetzter Weise.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß
Anspruch 3 betrifft die Tatsache, daß die Flaschen sowohl
hängend als auch überkopf in den Waschmaschinen geführt
werden. Insbesondere für den letzteren Fall ist es günstig,
wenn die Führungsschienen den Halskragen der Flaschen nicht
nur von unten, sondern auch von oben umgreifen. In diesem
Zusammenhang ist weiterhin die Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 4 vorteilhaft. Die vorgesehenen Abstützvor
richtungen sind parallel zu den Führungsschienen ausge
richtet und erstrecken sich unterhalb von diesen. Pro
Aufnahme werden eine, vorzugsweise zwei solcher Abstützvor
richtungen vorgesehen, die die Flaschen dann vorzugsweise
in zwei gegenüberliegenden Bereichen des Flaschenkörpers
abstützen und damit ein Pendeln verhindern. Dies ist insbe
sondere dann von Vorteil, wenn die Flaschen überkopf ge
führt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sieht gemäß Anspruch 5 vor, daß die Aufnahmen wie in
herkömmlichen Vorrichtungen im Bereich ihrer Enden an dem
Transportelement befestigt sind. Derartig ausgestaltete
Transportvorrichtungen lassen sich in im übrigen herkömm
lichen Flaschenwaschmaschinen einsetzen.
Weiterhin vorteilhaft ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch
6. Diese Ausgestaltung ermöglicht einmal ein einfaches Ent
fernen der Flaschen aus den Aufnahmen, insbesondere in sol
chen Bereichen der Waschmaschine, in denen die Aufnahmen
nicht von der Seite zugänglich sind. Dies ist z. B. immer
dann interessant, wenn es zu Fehlfunktionen der Anlage
kommt und die Flaschen dann für die Reparatur etc. entfernt
werden müssen. Andererseits ist es auch möglich, generell
die Zuführung von Flaschen in die Aufnahmen sowie die
Flaschenausgabe an den dafür vorgesehenen Stationen durch
ein kurzfristiges Auseinander- und Wiederzusammenbewegen
der Führungsschienen vorzunehmen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
trifft Anspruch 7. Danach ist vorgesehen, die Führungs
schienen mit Abstand, vorzugsweise unterhalb zum Transport
element anzuordnen. Dies ist insbesondere dann wichtig,
wenn die Aufnahmen zwischen den beiden Strängen eines zwei
strängigen Transportelementes angeordnet sind. Ein seit
liches Zuführen der Flaschen in die Aufnahmen ist dann nur
möglich, wenn deren Führungsschienen aus der Ebene des
Transportelementes gebracht werden, das ansonsten im Wege
wäre. Die angesprochene Ausgestaltung ist insbesondere für
einen Einsatz in herkömmlichen Flaschenwaschmaschinen
geeignet.
In diesem Zusammenhang ist weiterhin eine Ausgestaltung ge
mäß Anspruch 8 vorteilhaft. Die senkrechte Ausrichtung der
Halterungen, die die Führungsschienen an dem Transportele
ment aufnehmen, bietet eine besonders platzsparende Lösung.
In einer weiteren vorteilhaften Gestaltung gemäß Anspruch 9
ist mindestens eine der Halterungen, die die Führungsschie
nen der Aufnahme trägt, schwenkbar an dem Transportelement
befestigt. In einer derartigen Aufnahme sind die Schienen
in besonders einfacher Weise auseinander bewegbar.
In diesem Zusammenhang ist weiterhin eine Ausgestaltung der
Erfindung gemäß Anspruch 10 vorteilhaft. Durch das Zusam
menspiel von Rückstellfeder und Anschlag nehmen die Füh
rungsschienen nach dem Auseinanderführen automatisch wieder
eine definierte Betriebsposition ein.
Gemäß Anspruch 11 sieht eine weitere vorteilhafte Ausge
staltung der Erfindung vor, daß das Transportelement nur
noch einen Antriebsstrang, z. B. eine Kette, aufweist, an
dem die Aufnahmen seitlich abstehend befestigt sind. Im
Vergleich zu gängigen Konstruktionen, die mit zwei Strängen
arbeiten, an denen die Flaschenaufnahmen befestigt sind,
wird hier also ein Strang weggelassen. Der Verzicht auf
eine beidseitige Abstützung und Führung der Flaschen
aufnahmen ist hier zumindest generell möglich, da die zu
transportierenden Flaschen aus Kunststoff leichter als
Glasflaschen, anderereseits aber auch die als Flaschen
aufnahmen dienenden Führungsschienen leichter als die
bislang eingesetzten Korbkonstruktionen sind. Es liegt auf
der Hand, daß die Ausgestaltung der Transportvorrichtung
mit nur einem Strang eine Reihe von Vorteilen aufweist, so
fallen z. B. die Antriebs- und Führungsvorrichtungen für den
zweiten Strang weg, was die Konstruktion kostengünstiger
macht.
Bei derartigen einsträngigen Transportvorrichtungen können
die Aufnahmen freitragend von dem Strang abstehen. Je nach
Beschaffenheit des Stranges sowie der Länge der Aufnahmen
kann es vorteilhaft sein, das freie Ende der Aufnahmen ab
zustützen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung sieht daher gemäß Anspruch 12 vor, an dem freien
Ende der Aufnahmen Roll- oder Gleitstützen vorzusehen, die
zumindest bereichsweise auf in der Flaschenwaschmaschine
vorgesehenen Leitelementen aufliegend bewegt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht gemäß Anspruch 13 darin, daß die Transportvorrichtung
als einsträngiges Transportelement eine Kette aufweist, de
ren Glieder bezüglich zweier Achsen gegeneinander ver
schwenkbar sind. Die Orientierung der Schwenkachsen wird
anhand der durch die Kette und den daran seitlich abstehen
den Aufnahmen definierten Ebene erläutert. Die erste Achse,
Hochachse genannt, steht senkrecht zu dieser Ebene. Die
zweite Achse, Querachse genannt, erstreckt sich in der
Ebene quer zu der Kette und entspricht damit der Achse, um
die die Glieder konventioneller Ketten schwenkbar aneinan
der gelagert sind. Der Vorteil einer derartigen Ausgestal
tung besteht insbesondere darin, daß die in mehreren Ebenen
verschwenkbare Kette in einer sogenannte Innenkurve in der
Flaschenwaschmaschine geführt werden kann, d. h. einer
Kurve, bei der die Aufnahmen in einer Ebene verbleiben,
sich ihre freien Enden jedoch auseinanderspreizen. Der
artige Kurven sind in gängigen Flaschenwaschmaschinen, die
mit zweisträngigen Transportelementen arbeiten, naturgemäß
nicht möglich. Es liegt auf der Hand, daß die Ausgestaltung
der Transportvorrichtung gemäß Anspruch 13, eine deutlich
erhöhte Zahl von Möglichkeiten für die Führung des Trans
portelementes in der Flaschenwaschanlage bieten, was unter
Umständen bei Neukonstruktionen zu einer erheblichen Platzeinspa
rung führen kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 14 können eine oder in konstruktionsvereinfa
chender Weise auch mehrere Aufnahmen einem Kettenglied zugeordnet
sein. Es ist dabei von Vorteil, daß alle Befestigungspunkte
einer Aufnahme an ein und demselben Kettenglied befestigt sind, da
andernfalls im Bereich einer Kurve die Führungsschienen einer
Aufnahme auseinandergeführt würden und die Flaschen freigegeben
würden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht gemäß
Anspruch 15 vor, daß als einsträngiges Transportelement ein Seil,
insbesondere ein Stahlseil, vorgesehen ist. Ein Seil erlaubt in Ab
hängigkeit von seiner Steifigkeit ein nahezu beliebiges Verschwen
ken in alle Richtungen und läßt sich damit als Transportelement
noch platzsparender als die bezüglich zweier Achsen schwenkbare
Kette durch die Anlage führen. Darüber hinaus ist ein Seil relativ
preiswert in der Herstellung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht gemäß
Anspruch 16 vor, daß der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
speziell daran angepaßte Belieferungsvorrichtung zugeordnet ist.
Eine derartige Belieferungsvorrichtung besteht aus einer Zuführung
mit einem freien Ende, das auf den seitlichen Eingang einer
Aufnahme ausrichtbar und daran anlegbar ist, und Vorrichtungen,
die die Flaschen in der Zuführung fördern sowie das Zuführen der
Flaschen in die Aufnahmen steuern. Die Belieferungsvorrichtung
läßt sich besonders leicht verwirklichen, wenn die Flaschen
waschanlage taktweise arbeitet. In diesem Fall genügt es, das freie
Ende der Zuführung auf einen bestimmten definierten Punkt
auszurichten und die Transportvorrichtung der Anlage so zu fahren,
daß die Aufnahmen mit ihrer seitlichen Öffnung an diesem Punkt
während des Befülltaktes zum Stehen kommen.
Etwas komplizierter wird es, wenn, wie gängigerweise die
Flaschenwaschmaschine im kontinuierlichen Betrieb gefahren
wird. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere vorteil
hafte Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß An
spruch 17 vor, daß das freie Ende der Zuführung über eine
definierte Wegstrecke synchron mit dem Transportelement be
wegbar ist. Über das freie Ende der Zuführung, das während
dieser Zeit an der Öffnung einer vorbeigeführten Aufnahme
anlegt, werden die Flaschen dann kontinuierlich in die Auf
nahme geschoben. Sobald die Aufnahme gefüllt ist, nimmt die
Zuführung wieder ihre Ausgangsposition ein, und der Vorgang
wiederholt sich mit der nächsten Aufnahme.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine Aus
gestaltung gemäß Anspruch 18, bei der die Zuführung in ei
nem freien Endbereich verschwenkbar gelagert ist.
Es sind eine Vielzahl von Möglichkeiten denkbar, die Fla
schen in der Zuführung der Belieferungsvorrichtung zu för
dern. Eine Möglichkeit besteht darin, ein Luftgebläse
vorzusehen, das kontinuierlich arbeitet, und den Zustrom
der Flaschen über eine Zählvorrichtung und Stopperfinger zu
steuern. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Fla
schen in der Zuführung mittels eines seitlichen Förderban
des zu bewegen, auf dem in definierten Abständen Mitnehmer
angeordnet sind. Über die Anordnung der Mitnehmer auf dem
Transportband läßt sich dann jeweils die Menge der Flaschen
steuern, die pro Zuführvorgang in eine Aufnahme eingescho
ben werden sollen. Welche Möglichkeit man wählt, hängt von
den Gegebenheiten ab. Beim Einsatz eines Luftgebläses hat
man den Vorteil, daß die Flaschen relativ schonend geför
dert werden und es insbesondere im Fall von Verstopfungen
in der Zuführung nicht zu Beschädigungen kommt. Im zweiten
Fall hat man den Vorteil, daß sich über die vorgesehene
Zwangsführung die Menge der einzuschiebenden Flaschen exakt
ohne weitere Kontrollvorrichtungen steuern läßt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele mittels Abbildungen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht ein
Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Transportvorrichtung, bei der das Transportele
ment in herkömmlicher Weise zweisträngig ausge
bildet ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Kettengliedes mit
einer daran befestigten Flaschenaufnahme in ande
rer Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein wei
teres Ausführungsbeispiel der Transportvorrich
tung, bei der das Transportelement einsträngig in
Form einer in mehreren Ebenen verschwenkbaren
Kette ausgebildet ist und die Flaschenaufnahmen
durch parallele Stangen gebildet werden.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
der Transportvorrichtung, die, wie in Fig. 3 mit
einer in mehreren Ebenen verschwenkbaren Kette
arbeitet, und an deren Gliedern jeweils zwei in
ihren Endbereichen abgestützte Flaschenaufnahmen
befestigt sind.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht eine Belieferungsvorrichtung
für die erfindungsgemäße Transportvorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Transportvorrichtung
10, die als Transportelement zwei parallel geführte Ketten
11, 12 enthält. Zwischen gegenüberliegen Kettengliedern
11a, 12a der Ketten 11, 12 sind Flaschenaufnahmen 13
angeordnet. Jede Flaschenaufnahme 13 weist zwei parallele,
beabstandete Führungsschienen 14, 15 auf, deren Enden
jeweils über Halterungen 16, 17 an den Kettengliedern 11a,
12a befestigt sind.
Zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips ist eine der
Aufnahmen 13 mit zwei eingesetzten Flaschen 18 dargestellt.
Man erkennt, daß diese im Bereich ihres Halses einen Kragen
19 besitzen, mit dem sie auf den Führungsschienen 14, 15
aufliegen. Ansonsten ist keine weitere Befestigungsvorrich
tung für die Flaschen 18 in der gezeigten Aufnahme 13
vorgesehen und nötig. Die Flaschen können über eine
seitliche Öffnung 20 in die Aufnahme 13 eingesetzt und dort
in Richtung der Führungsschienen 14, 15 bis gegen einen
Anschlag 21 bewegt werden. Das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Transport
vorrichtung kann sowohl durch Umrüstung herkömmlicher
Flaschenwaschmaschinen als auch in Neukonstruktionen ver
wirklicht werden.
Fig. 2 zeigt eine seitliche Draufsicht auf ein Kettenglied,
111a einer Transportvorrichtung 110, an dem eine gegenüber
Fig. 1 etwas abgewandelte Flaschenaufnahme 113 angeordnet
ist. Die Aufnahme 113 enthält Führungsschienen 114, 115,
die den Flaschenkragen 19 jeweils mit zwei beabstandeten
Stegen 114a, b und 115a, b umgreifen. Der Flaschenkragen 19
wird damit von oben und unten abgestützt, was bei
Ausrichtung der Flaschen überkopf ein unkontrolliertes
Verrutschen bzw. Umkippen verhindert. Die Führungsschienen
114, 115 sind an Halterungen 116, 117 befestigt, die
ihrerseits in Scharnieren 122 an dem Kettenglied 111a
angelenkt sind. Die freien Enden der Halterungen 116, 117
sind von von einer Druckfeder 123 gegeneinander beauf
schlagt. Anschläge 124 auf dem Kettenglied 11a sorgen
schließlich dafür, daß die Druckfeder 123 die Halterungen
116, 117 nur in einem definierten Bereich bewegen kann.
Eine der Halterungen 116 oder 117 kann auch ohne Scharnier
122, also fest am Kettenglied 111a befestigt sein.
An den Halterungen 116, 117 sind weiterhin unterhalb der
Führungsschienen 114, 115 und parallel dazu verlaufende
Abstützvorrichtungen 125 angeordnet, die die Flaschen 18 im
Bereich ihres Körpers seitlich abstützen und so ein Pendeln
verhindern. Die Abstützvorrichtungen 125 können auch
unmittelbar am Kettenglied 111a befestigt sein.
Verschwenkt man, beispielsweise von Hand, die Halterungen
116, 117 gegen die Druckfeder 123, so werden die
Führungsschienen 114, 115 am anderen Ende der Halterungen
auseinanderbewegt und die zwischen ihnen gehaltenen
Flaschen 18 fallen heraus. Derartige Flaschenaufnahmen 113
sind einmal sinnvoll für den Fall, daß die Flaschen während
des Betriebes an unzugänglichen Stellen entfernt werden
müssen, andererseits ist es auch denkbar, sie zum Zuführen
von Flaschen sowie zur Ausgabe in Flaschenwaschanlagen an
den dafür vorgesehenen Stationen einzusetzen.
Fig. 3 zeigt in einer Perspektivansicht eine Transport
vorrichtung 210, bei der als Transportelement nur noch eine
Kette 211 vorgesehen ist. Ihre Glieder 211a sind über ein
Scharnier 226 miteinander verbunden, das ein Verschwenken
bezügliche einer senkrecht auf der Zeichenebene stehenden
Achse erlaubt. Die Kette 211 kann damit vom Betrachter aus
gesehen in einer Linkskurve bewegt werden. Die Scharniere
226 sind ihrerseits über Bolzen 227 gelenkig an den
Kettengliedern 211a gelagert, wodurch sich diese auch aus
der Zeichenebene heraus gegeneinander verschwenken lassen.
An den Kettengliedern 211a sind Flaschenaufnahmen 213
angeordnet, deren Führungsschienen 214, 215 einfache
parallele Stangen sind.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere
Transportvorrichtung 310. Auch hier ist ein einsträngiges
Transportelement in Form einer Kette 311 vorgesehen. Die
einzelnen Glieder 311a der Kette 311 sind wieder über in
Bolzen 327 gelagerte Scharniere 326 aneinander angeordnet.
Wie die in Fig. 3 gezeigte Kette 211 erlaubt auch diese
Kette 311 ein Verschwenken ihrer Glieder 311a innerhalb der
Zeichnungsebene nach links und aus der Zeichnungsebene
heraus. An jedem der Kettenglieder 311a sind zwei
Flaschenaufnahmen 313 angeordnet, deren Führungsschienen
314, 315 durch Stangen gebildet werden.
Die inneren Führungsschienen der beiden auf einem
Kettenglied 311a angeordneten Aufnahmen 313 tragen an ihrem
freien Ende ein gemeinsames Stützelement 328. Das
Stützelement 328 liegt seinerseits auf einem Leitelement
329 der Flaschenwaschmaschine auf. Die Stützelemente 328
können sowohl Gleit- als auch Rolleigenschaften besitzen.
Das Leitelement 329 verläuft parallel zu einer nicht ge
zeigten Führung der Kette 311. Es kann über die gesamte
Wegstrecke in der Waschmaschinen oder auch nur be
reichsweise ausgebildet sein.
Fig. 5 betrifft nun eine Belieferungsvorrichtung 400 für
z. B. die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung. Im oberen Bereich
der Zeichnung erkennt man die offenen Enden von
Flaschenaufnahmen 413 mit Führungsschienen 414, 415, die
in Pfeilrichtung an einer Zuführung 441 der Belie
ferungsvorrichtung 400 vorbeiwandern. Die Zuführung 441 be
sitzt zwei parallele Führungselemente 442, 443, auf denen
die Flaschen 18 mit ihren nicht gezeigten Halskragen
aufliegend gleitend in Richtung des freien Endes 444 der
Zuführung 441 befördert werden.
Die Beförderung erfolgt mittels eines seitlich angeordneten
Förderbandes 445, das mit Mitnehmerfingern 446 versehen
ist, die im Bereich der Zuführung in Eingriff mit den darin
geführten Flaschen 18 geraten. Die Mitnehmerfinger 446
erfüllen zwei Aufgaben. Zum einen ermöglichen sie überhaupt
eine Beförderung der Flaschen 18 in der Zuführung 441, zum
anderen läßt sich über die Orientierung der Mitnehmerfinger 446
auf dem Förderband 445 bzw. den Abstand zwischen den
einzelnen Fingern 446 die Menge der pro Aufnahme 413 einzu
schiebenden Flaschen 18 genau einstellen. Das Förderband
445 sowie die Zuführung 441 sind um eine Achse 447 schwenk
bar gelagert. An diesem Ende werden der Zuführung 441 von
einem z. B. ähnlich aufgebauten Förderer 441a Flaschen lau
fend zugeführt.
Die Belieferungsvorrichtung 400 arbeitet nun etwa wie
folgt: Im gezeigten Zustand befindet sie sich in der
Ausgangsposition. Das freie Ende 444 der Zuführung 441 legt
sich hier an die Öffnung 420 der Flaschenaufnahme 413 an.
In dem Maße wie die Flaschenaufnahme 413 kontinuierlich in
Pfeilrichtung weiterbewegt wird, werden das Förderband so
wie die Zuführung 441 um die Achse 447 geschwenkt, mit dem
Erfolg, daß das freie Ende 444 die Flaschenaufnahme 413
begleitet. Währenddessen schiebt das Förderband 445 die in
der Zuführung 441 befindlichen Flaschen 18 mittels der
Mitnehmerfinger 446 durch die Öffnung 420 in die
Flaschenaufnahme 413. Ein Anschlag 449 begrenzt den Ver
schwenkwinkel der Zuführung 441 sowie des daran anliegenden
Förderbandes 445. Innerhalb der zwischen Ausgangsposition
und Anschlag definierten Verschwenkstrecke muß ein
Zuführungsvorgang abgeschlossen werden. Zuführung 441 sowie
Förderband 445 werden dann wieder in ihre Ausgangsposition
geschwenkt und geraten dort in Eingriff mit der nächsten
Flaschenaufnahme 413.
In umgekehrter Förderrichtung kann die Belieferungsvor
richtung 400 zur Flaschenausgabe aus den Aufnahmen der
Waschmaschine eingesetzt werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Transport von Kunststoffflaschen, die
einen Halskragen besitzen, in Flaschenwaschmaschinen
mit einem umlaufenden Transportelement und daran befe
stigten, im wesentlichen quer zur Transportrichtung
erstreckten Aufnahmen für die zu reinigenden Flaschen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13, 113,
213, 313, 413) jeweils zwei langgestreckte beabstan
dete parallele Führungsschienen (14, 15; 114, 115;
214, 215; 314, 315; 414, 415) enthalten, die die
Flaschen (18) an ihrem Halskragen (19) in zwei
gegenüberliegenden Bereichen abgestützt, verschiebbar
aufnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (13, 113, 213, 313, 413) an minde
stens einem Ende eine Öffnung (20, 420) zum Einsetzen
der Flaschen (18) in die Führungsschienen (14, 15;
114, 115; 214, 215; 314, 315; 414, 415) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (114; 115)
jeweils zwei im wesentlichen parallele beabstandete
Stege (114a, b; 115a, b) aufweisen, die den Hals
kragen (19) umgreifen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (113) dem
Flaschenkörper zugeordnete seitliche Abstützvor
richtungen (125) aufweisen, die sich unterhalb der
Führungsschienen (114, 115) und parallel dazu
erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13, 113, 213, 313,
413) im Bereich mindestens eines ihrer Enden am Trans
portelement (11, 12; 211; 311) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (114, 115)
durch Verschieben mindestens einer Schiene auseinander
bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (14, 15; 114,
115) im Abstand zum Transportelement vorzugsweise
unterhalb mit Halterungen (16, 17; 116, 117) daran
befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (16, 17; 116, 117) sich senkrecht
zu der durch Führungsschienen (14, 15; 114, 115) und
Transportrichtung definierten Ebene erstrecken.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (116, 117)
für jeweils mindestens eine der Führungsschienen (114,
115) einer Aufnahme (113) um eine Achse parallel zur
Aufnahme (113) schwenkbar am Transportelement (111a)
gelagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbaren Halterungen (116, 117) jeweils
von Rückstellfedern (123) gegen Anschläge (124)
gehalten sind, welche einen Minimalabstand der
Führungsschienen (114, 115) begrenzen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportelement nur einen be
wegten Strang (211, 311) aufweist und daß die
Aufnahmen (213, 313) seitlich abstehend daran
befestigt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Aufnahmen (313) mit einer Roll-
oder Gleitstütze (328) versehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement als
bewegten Strang (211, 311) eine Kette enthält, deren
Glieder (211a; 311a) bezüglich einer senkrecht zu der
durch Kette und Aufnahmen (213, 313) defi
nierten Ebene stehenden Hochachse und einer in dieser
Ebene quer zur Kette stehenden Querachse verschwenkbar
aneinander gelagert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Aufnahmen (13, 113, 213, 313)
mit allen Befestigungspunkten an einem Kettenglied
(11a, 12a; 111a; 211a; 311a) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement als
bewegten Strang ein Seil, insbesondere ein Stahlseil
enthält.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-15, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieser eine Belieferungsvorrichtung (400)
zugeordnet ist mit einer Zuführung (441), in der die zu reini
genden Flaschen (18) an ihren Halskragen (19) abgestützt
mittels einer Fördervorrichtung (445) in Richtung eines
freien Endes (444) der Zuführung bewegbar sind, und mit
Vorrichtungen (447), die das Ausrichten und Anlegen des
freien Endes (444) der Zuführung (441) auf oder an die Öff
nung (420) von Flaschenaufnahmen (413) ermöglichen sowie
mit Vorrichtungen (446), über die sich die Flaschenför
derung in der Zuführung (441) steuern läßt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (444) der Zuführung (441) über eine
definierte Wegstrecke synchron mit einem kontinuier
lich arbeitenden Transportelement einer zu befüllenden
Aufnahme (413) und dann wieder in seine Ausgangs
position bewegbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zuführung (441) um ihr dem
freien Ende (444) abgewandtes Ende schwenkbar gelagert
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ORTMANN + HERBST MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH, 2 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |