DE4130072A1 - Elektronischer raumtemperatur-regler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Raumtempera­ tur-Regler mit Zweipunktverhalten, mit einer Anzeige und einer An­ steuerschaltung, die ausgangsseitig mit einer Schalteinrichtung zur Steuerung einer Heiz- oder Kühleinrichtung verbunden ist und diese in Abhängigkeit von Signalen mindestens eines an dem Eingang der Ansteuerschaltung angeschlossenen Raumtemperaturfühlers und eines Soll-Wertgebers sowie gegebenenfalls weiterer Kriterien mit Steuersignalen beaufschlagt.

Bei verschiedenen bekannten Raumtemperatur-Reglern erfolgt keine Rückmeldung an den Benutzer über den aktuellen Schaltzustand des Reglers beziehungsweise der Heiz- oder Kühleinrichtung.

Daraus ergibt sich aber der Nachteil, daß der Benutzer nicht er­ kennen kann, ob er mit einer gewählten Soll-Wert-Einstellung mehr Wärme- oder Kühlleistung anfordert und damit auch mehr Energie verbraucht oder ob die Raumtemperatur bereits den aktuellen Soll- Wert über- beziehungsweise unterschritten hat und daher eine Akti­ vität der Heiz- oder Kühleinrichtung nicht erforderlich ist.

Dabei kann der Raumtemperatur-Regler auch nicht als Thermometer betrachtet werden, da er meist auch die Trägheit des gesamten Sy­ stems zumindest näherungsweise berücksichtigt.

Der Benutzer informiert sich daher meist über die Vorlauftempera­ tur an den Heizkörpern und dreht den Soll-Wert dann so lange hö­ her, bis eine Erwärmung der Heizkörper feststellbar ist. Dazu kommt noch, daß der Benutzer bei einer fehlenden Übereinstimmung zwischen seinem momentanen Wärmebedürfnis und den tatsächlichen Gegebenheiten meist dazu neigt, die Arbeitsweise des Raumtempera­ tur-Reglers als ungenau anzunehmen und in diese daher händisch, eben durch Verstellen des Soll-Wertgebers, eingreift.

Durch die langen Reaktionszeiten kann dann die eigentlich ge­ wünschte Temperatur erheblich überschritten werden, so daß es zu einem unnötig hohen Energieverbrauch kommt.

Bei den bekannten Raumtemperatur-Reglern der eingangs erwähnten Art ist meist eine LED-Anzeige vorgesehen, die den statischen Schaltzustand anzeigt.

Bei diesen gibt es häufig Probleme mit der Interpretation der An­ zeige durch den Benutzer. Diese Schwierigkeiten sind unter anderem auch durch den Umstand bedingt, daß bei der Kombination von Temperaturregler und Heiz- oder Kühlgerät das letztere meist selbst eine eigene Temperaturregelung und gegebenenfalls auch Mit­ tel zur Begrenzung der Schalthäufigkeit oder eine Wiedereinschalt­ sperre als Schutz gegen eine Überbelastung aufweist. So kann es vorkommen, daß bei einer Signalisierung des einem Einschalten des Heiz- oder Kühlgerätes entsprechenden Schaltzustandes des Raumtem­ peratur-Reglers das Heiz- oder Kühlgerät selbst über dessen in­ terne Steuerung noch ausgeschaltet ist.

Außerdem wird die bei den bekannten Raumtemperatur-Reglern vorge­ sehene dauernde Anzeige häufig als störend empfunden.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen elektronischen Raumtemperatur-Regler der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem eine einfache Signalisierung seines Betrie­ bes sichergestellt ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an dem Ausgang der Ansteuerschaltung weiter eine durch deren Ausgangssignale trigger­ bare Impulserzeugungsstufe angeschlossen ist, die einen zeitlich begrenzten Impuls erzeugt, und die ausgangsseitig mit der opti­ schen oder akustischen Anzeige in Verbindung steht.

Auf diese Weise ist sichergestellt, daß eine Rückmeldung über die Arbeit des Raumtemperatur-Reglers gegeben ist, ohne daß sich durch die Signalisierung derselben Probleme hinsichtlich der Interpreta­ tion der entsprechenden Anzeige ergeben können. Außerdem ist auch eine bisher übliche und häufig als störend empfundene Anzeige ver­ mieden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Impulserzeugerstufe durch ein Monoflop gebildet ist, des­ sen Steuereingang gegebenenfalls ein über Differenzierglieder mit bestimmten Schaltbefehlen zugeordneten Ausgängen der Ansteuer­ schaltung verbundenes ODER-Glied vorgeschaltet ist.

Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein sehr einfacher schaltungs­ technischer Aufbau der Impulserzeugerstufe in Verbindung mit einer Ansteuerschaltung, die über zwei getrennte Ausgänge die Schaltein­ richtung ansteuert.

Weiter kann auch vorgesehen sein, daß die Impulserzeugerstufe durch ein Monoflop gebildet ist, dessen Steuereingang, gegebenen­ falls über ein Differenzierglied, mit dem Mittelanschluß einer Spannungsteilerschaltung verbunden ist, die an ein festes Poten­ tial und den mit gegenüber dem festen Potential verschiedene Pola­ ritäten aufweisenden Signalen abgebenden Ausgang der Ansteuer­ schaltung angeschlossen ist.

Auch bei dieser Lösung ergibt sich ein sehr einfacher schaltungs­ technischer Aufbau der Impulserzeugerstufe.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Laufzeit der Impulserzeu­ gerstufe einstellbar ist.

Dies ermöglicht eine sehr einfache Anpassung der Laufzeit der Im­ pulserzeugerstufe an die Wünsche des Benutzers.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Raumtemperatur-Reg­ lers und

Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Raumtempera­ tur-Reglers.

An der Frontseite des Gehäuses des erfindungsgemäßen Raumtempera­ tur-Reglers 1 ist neben dem Drehknopf 2 zur Einstellung des durch einen Drehwiderstand gebildeten Soll-Wertgebers für die Raumtempe­ ratur noch eine LED-Anzeige 3 angeordnet, die, wie noch später er­ läutert werden wird, bei jeder Änderung des Schaltzustandes des Raumtemperatur-Reglers 1 für eine vorgegebene Zeit aufleuchtet.

Der Raumtemperatur-Regler 1 weist eine Stromversorgung 4 auf, die zweckmäßigerweise durch eine über ein Netzgerät gepufferte Batte­ rie gebildet ist.

Diese Stromversorgung 4 versorgt die Ansteuerschaltung 5, die einen Zweipunkt-Regler aufweist und eingangsseitig mit einem Raum­ temperaturfühler 6 und dem Soll-Wertgeber 7, der über den Dreh­ knopf 2 verstellbar ist, verbunden. Weiter versorgt die Stromver­ sorgung eine mit dem Ausgang der Ansteuerschaltung 5 verbundene Schalteinrichtung 8 und eine ebenfalls mit dem Ausgang der An­ steuerschaltung 5 verbundene Impulserzeugerstufe 9 sowie die An­ zeige 3, die durch eine Leuchtdiode gebildet ist.

Die Ansteuerschaltung 5 liefert an ihrem Ausgang ein im wesentli­ chen dem Vergleich der durch den Raumtemperaturfühler 6 erfaßten Temperatur des überwachten Raumes mit dem vorgegebenen Soll-Wert entsprechendes Signal, das über die Schalteinrichtung 8, die Ver­ bindung zwischen U₂ und U₃ herstellt oder unterbricht. Am An­ schluß U₂ sowie U₃ ist die zu steuernde Heiz- beziehungsweise Kühleinrichtung angeschlossen. Über die Anschlüsse U₁ und U₂ wird die Versorgungsspannung angeschlossen.

Weiter wird durch jede Änderung des Ausgangssignales der Ansteuer­ schaltung 5 die Impulserzeugerstufe 9, die im wesentlichen durch ein Monoflop gebildet ist, getriggert und gibt für eine vorbe­ stimmte Zeit ein Signal an die an ihrem Ausgang angeschlossene Treiberstufe 10 ab, die die Anzeige 3 versorgt.

Damit ist sichergestellt, daß jede Schaltzustandsänderung der An­ steuerschaltung und damit des Raumtemperatur-Reglers 1 durch die Anzeige 3 für eine bestimmte Zeit angezeigt wird.

Claims (4)

1. Elektronischer Raumtemperatur-Regler mit Zweipunktverhalten, mit einer Anzeige und einer Ansteuerschaltung, die ausgangsseitig mit einer Schalteinrichtung zur Steuerung einer Heiz- oder Kühleinrichtung verbunden ist und diese in Abhän­ gigkeit von Signalen mindestens eines an dem Ein­ gang der Ansteuerschaltung angeschlossenen Raum­ temperaturfühlers und eines Soll-Wertgebers sowie gegebenenfalls weiterer Kriterien mit Steuer­ signalen beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgang der Ansteuerschaltung (5) wei­ ter eine durch deren Ausgangssignale triggerbare Impulserzeugungsstufe (9) angeschlossen ist, die einen zeitlich begrenzten Impuls erzeugt, und die ausgangsseitig mit der optischen oder akustischen Anzeige (3) in Verbindung steht.

2. Raumtemperatur-Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulserzeugerstufe (9) durch ein Monoflop gebildet ist, dessen Steuereingang gegebenenfalls ein über Differen­ zierglieder mit bestimmten Schaltbefehlen zuge­ ordneten Ausgängen der Ansteuerschaltung (5) ver­ bundenes ODER-Glied vorgeschaltet ist.

3. Raumtemperatur-Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulserzeugerstufe (9) durch ein Monoflop gebildet ist, dessen Steuereingang gegebenenfalls über ein Differen­ zierglied mit dem Mittelanschluß einer Span­ nungsteilerschaltung verbunden ist, die an ein festes Potential und den mit gegenüber dem festen Potential verschiedene Polaritäten aufweisenden Signalen abgebenden Ausgang der An­ steuerschaltung (5) angeschlossen ist.

4. Raumtemperatur-Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeit der Impulserzeugerstufe (9) einstellbar ist.