DE2714511B1 - Vorrichtung zur Regelung der Vorlauftemperatur in einer Sammelheizungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der Vorlauftemperatur in einer SammelheizungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Vorlauftemperatur in einer Sammelheizungsanlage
mit mindestens zwei in verschiedenen Räumen angeordneten Heizkörpern und zugehörigen,
je mittels eines Thermostaten steuerbaren Ventilen, unter Verwendung einer Steuerschaltung zur Betätigung
eines Stellgliedes, insbesondere eines durch einen Stellmotor gesteuerten Mischventils.
Wenn eine Sammelheizungsanlage, deren Heizkörper durch Thermostatventile unabhängig voneinander gesteuert
werden, mit konstanter Vorlauftemperatur betrieben wird, ergeben sich erhebliche Wärmeverluste,
weil die Vorlauftemperatur während der längsten Zeit viel zu hoch ist. Dies gilt auch, wenn die Vorlauftemperatur
mittels eines manuell verstellbaren Mischventils
w änderbar ist, mit dem die Vorlauftemperatur den Jahreszeiten angepaßt wird.
Es ist auch schon bekannt, die Vorlauftemperatur als Funktion der Außentemperatur zu regeln. Hiermit läßt
sich zwar die Vorlauftemperatur dem zu erwartenden Wärmebedarf besser anpassen. Trotzdem muß eine für
viele Verhältnisse unnötig hohe Vorlauftemperatur eingeregelt werden, da diese so gewählt werden muß,
daß ein Raum auch bei extremen Bedingungen (Nordseite. Nordwind, eingestellter Sollwert von 25° C)
fao noch ausreichend warm wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
mit der die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich gehalten werden kann, trotzdem aber für den
h> jeweiligen Wärmebedarf ausreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Signalschaltungen, die in Abhängigkeit von der
Regelabweichung je eines Thermostaten Wärmebedarf-
signale erzeugen, und durch eine erste Vergleichsschaltung, die ein die Steuerschaltung ijn Sinn einer
Erhöhung der Vorlauftemperatur beeinflussendes Aufwärtssignal abgibt, solange die einem der Wärmebedarfssignale
zugeordnete Regelabweichung größer als ein vorgegebener erster Grenzwert ist.
Bei dieser Vorrichtung wird die Vorlauftemperatur jeweils in Abhängigkeit vom Raum mit dem größten
Wärmebedarf gesteuert. Als Maß für den Wärmebedarf wird die Regelabweichung zwischen Sollwert und
Istwert der Raumtemperatur ausgenutzt. Diese Größe steht bei einem Thermostaten ohne zusätzlichen
Aufwand zur Verfugung. Wird in einem oder mehreren Räumen der erste Grenzwert der Regelabweichung
überschritten, wird die Vorlauftemperatur so lange erhöht, bis auch im Raum mit dem größten Wärmebedarf
die Regelabweichung ausreichend klein ist.
Das Herunterregeln der Vorlauftemperatur kann auf verschiedene Arten erfolgen. Es kann beispielsweise in
vorbestimmten Zeitabständen eingeleitet werden und enden, wenn das erste Aufwärtssignal auftritt. Eine
besonders rasche Anpassung auch an abnehmenden Wärmebedarf erreicht man jedoch durch Signalschaltungen,
die in Abhängigkeit von der Regelabweichung je eines Thermostaten Wärmeüberschußsignale erzeugen,
durch eine zweite Vergleichsschaltung, die ein die Steuerschaltung im Sinn einer Herabsetzung der
Vorlauftemperatur beeinflussendes Abwärtssignal abgibt, solange die einem der Wärmeüberschußsignale
zugeordnete Regelabweichung größer als ein vorgegebener zweiter Grenzwert ist, und durch eine Sperrvorrichtung,
welche das Abwärtssignal beim Auftreten des Aufwärtssignals unwirksam macht. Die Abwärtsregelung
entspricht daher der Aufwärtsregelung; sie wird jedoch durch die Aufwärtsregelung übersteuert.
Die erste bzw. zweite Vergleichsschaltung kann für jede Signalschaltung einen eigenen Vergleicher aufweisen,
deren Ausgänge parallel geschaltet werden. In der Regel genügt es aber, wenn die erste bzw. zweite
Vergleichsschaltung einen allen zugehörigen Signalschaltungen gemeinsamen Vergleicher mit zugehörigem
Grenzwertgeber aufweist. Dies ergit einen besonders einfachen Aufbau.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, daß die Signalschaltungen über Dioden mit den gemeinsamen
Vergleichsschaltungen verbunden sind. Diese Dioden dienen dann als Sperrdioden.
Bei Verwendung von Zwei-Punkt-Thermostatschaltern ist es empfehlenswert, daß jede Signalschaltung ein
ÄC-Zeitglied mit über den Thermostatschalter aufladbaren
Kondensator aufweist und daß die Spannung am Kondensator als Wärmebedarfs- bzw. -Überschußsignal
dient und in der Vergleichsschaltung mit einer Grenzwertspannung verglichen wird. Hierbei wird das
Taktverhältnis bzw. die Länge der Einschalt- bzw. π Ausschaltzeit zur Ermittlung der Regelabweichung
ausgenutzt. Durch Vergleich der Kondensatorspannungen mit der Grenzwertspannung läßt sich sehr genau
feststellen, ob eine vorgegebene Einschalt- bzw. Ausschaltzeit überschritten worden ist. Diese Schaltung w>
erlaubt es auch, mehrere, zeitlich versetzte Lade- bzw. Entladevorgänge auszuwerten und trotzdem diejenigen
Thermostaten für die Vorlauftemperaturregelung wirksam werden zu lassen, deren Taktverhältnis außerhalb
der vorgegebenen Daten liegt. η;
Günstig ist es ferner, wenn der Thermostatschalter das Stellglied des zugehörigen Ventils und — bei
Verwendung von Wechselspannung über eine Gleichrichteranordnung — eine ÄC-Parallelkombination und
eine /?C-Reihenkombination an Spannung legt. Die Parallelkombination ergibt während der Ausschaltperiode
eine abfallende Kondensatorspannung, die Reihenkombination während der Einschaltperiode eine
ansteigende Kondensatorspannung, welche mit Hilfe der Grenzwertspannung zeitlich ausgewertet werden.
Bei Verwendung eines Analog-Thermostaten empfiehlt es sich, daß eine der Regelabweichung entsprechende
Ausgangsspannung als Wärmebedarfs- bzw. -Überschußsignal dient und in der Vergleichsschaltung
mit einer Grenzwertspannung verglichen wird. Da bei einem Analog-Thermostaten die Regelabweichung als
Analogsignal zur Verfügung steht, kann sie direkt oder nach Verstärkung ausgenutzt werden.
Mit Vorteil weist der Analogthermostat eine Brükkenschaltung, die in einen Brückenzweig einen temperaturabhängigen
Fühlerwiderstand und in einem anderen Brückenzweig einen Sollwert-Widerstand besitzt, und
einen von der Diagonalspannung gespeisten Brückenverstärker auf, dessen Ausgangsspannung über einen
Arbeitsverstärker das Stellglied des zugehörigen Ventils steuert und je einen Eingang der ersten und
zweiten Vergleichsschaltung speist. Da die Regelabweichung positiv oder negativ sein kann, läßt sie sich den
Eingängen beider Vergleichsschaltungen zuführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür gesorgt, daß die Vergleichsschaltung, wenn das
Wärmebedarfs- bzw. -Überschußsignal den Grenzwert überschreitet, von einem konstanten ersten Ausgangssignal
auf das konstante Aufwärts- bzw. Abwärtssignal umschaltet und letztere je ein Aufwärts- bzw.
Abwärtsrelais schalten, und daß der Stellmotor einen Aufwärts-Steuerkreis und einen Abwärts-Steuerkreis
aufweist, die mittels eines Umschaltkontakts des Aufwärts-Relais alternativ an eine Steuerspannung
legbar sind, wobei im Abwärts-Steuerkreis als Sperrvorrichtung ein Arbeitskontakt des Abwärtsrelais angeordnet
ist. Dies ergibt einfache Vergleicher und eine einfache Steuervorrichtung für den Stellmotor.
Die Steuerspannung kann durch Impulse einstellbarer Frequenz gebildet seien. Auf diese Weise ergibt sich
eine langsame Verstellung des Stellmotors, die zudem noch den örtlichen Bedingungen angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 in einem vereinfachten Schaltbild wesentliche
Teile einer Ausführungsform,
Fig.3 in einem Zeitdiagramm die einem Vergleicher
zuzuführenden Wärmebedarfssignale und
Fig.4 in einem vereinfachten Schaltbild wesentliche
Teile einer anderen Ausführungsform.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Sammelheizungsanlage weist einen Heizkessel 1 und mehrere Heizkörper 2,
3, 4 und 5 auf, die je zur unabhängigen Beheizung von Räumen 6, 7, 8 und 9 dienen. Jedem Heizkörper ist ein
Ventil 10 zugeordnet, das mittels eines Thermostaten 11
steuerbar ist. Dieser weist einen Fühler 12 und ein Stellglied 13 für das Ventil auf. Die Vorlauftemperatur
ist mit Hilfe eines Mischventils 14 änderbar, das über eine Verbindungsleitung 15 kühles Wasser aus der
Rücklaufleitung 16 dem warmen Wasser in der Vorlaufleitung 17 zumischt. Dieses Mischventil wird mit
Hilfe eines Motors 18 im Sinne einer höheren Vorlauftemperatur verstellt, wenn Spannung in einem
Aufwärts-Steuerkreis 19 auftritt, und im Sinne einer Herabsetzung der Vorlauftemperatur, wenn eine
Spannung in einem Abwärts- Steuerkreis 20 auftritt.
Jedem Thermostaten 11 ist eine Signalschaltungsanordnung 21 zugeordnet, von der eine Leitung 22 für
Aufwärtssignale zu einer Vergleichsschaltung 23 und eine Leitung 24 für Abwärtssignale zu einer Vergleichsschaltung
25 führt. Beide Vergleichsschaltungen weisen je einen Grenzwertgeber 26 bzw. 27 auf, der einstellbar
ist. Wenn mindestens eines der Abwärts- bzw. Aufwärtssignale den eingestellten Grenzwert überschreiten,
spricht die entsprechende Vergleichsschaltung an. In dem einen Fall wird ein Umschaltkontakt 28,
in dem anderen Fall ein Arbeitskontakt 29 betätigt. Ein Impulsgeber 30, dessen Impulsfrequenz mittels einer
Einstellvorrichtung 31 den Verhältnissen angepaßt werden kann, stellt Spannungsimpulse zur Verfügung.
Spricht der Umschaltkontakt 28 an, wird der Aufwärts-Steuerkreis 19 erregt und das Mischventil 14 im Sinne
einer Erhöhung der Vorlauftemperatur verstellt. Spricht der Arbeitskontakt 29 an, werden die Impulse dem
Abwärts-Steuerkreis 20 zugeführt, so daß sich die Vorlauftemperatur erniedrigt. Hierbei hat jedoch die
Steuerung durch den Umschaltkontakt 28 die Priorität.
In F i g. 2 ist veranschaulicht, daß der Fühler durch einen Zwei-Punkt-Thermostatschalter 32 gebildet wird,
der ein Bimetall 33 und einen zur Sollwerteinstellung verlagerbaren festen Kontakt 34 aufweist. Dieser
Thermostatschalter 32 liegt in Reihe mit einer Heizwicklung 35, die im Stellglied 13 für das Ventil 10
einen Dehnstoff beheizt. Diese Reihenschaltung wird mit Wechselspannung, z. B. 24 V, gespeist. Der Thermostatschalter
32 öffnet, wenn die Sollwerttemperatur überschritten wird, und schließt, wenn die Sollwerttemperatur
unterschritten wird.
In der Signalschaltungsanordnung 21 gibt es eine erste Signalschaltung 36 und eine zweite Signalschaltung
37. Beide werden von der genannten Wechselspannung über eine Diode 38 und einen Glättungskondensator
39 gespeist, wenn der Thermostatschalter 32 geschlossen ist. Die erste Signalschaltung weist als
Zeitglied eine RC-Reihenkombination 40, bestehend aus
einem Widerstand 41 und einem Kondensator 42, auf. Die Spannung am Kondensator wird einem Verstärker
43 zugeführt, an dessen Ausgang ein Wärmebedarfssignal a auftritt. Dieses Signal tritt beim Schließen des
Thermostatschalters 32 auf und entspricht der üblichen Kondensator-Ladekurve. Die zweite Signalschaltung 37
weist als Zeitglied eine ÄC-Parallelkombination 44,
bestehend aus einem Widerstand 45 und einem Kondensator 46, auf. Die Kondensatorspannung wird
einem Verstärker 47 zugeführt, an dessen Ausgang ein Wärmeüberschußsignal b auftritt. Dieses ist immer dann
vorhanden, wenn der Thermostatschalter 32 geöffnet ist; es hat den typischen Verlauf einer Kondensator-Entladekurve.
In beide Ausgangsleitungen 22 und 24 sind Sperrdioden 48 bzw. 49 eingeschaltet.
Die Leitungen 22 aller ersten Signalschaltungen 36 sind miteinander verbunden und werden dem einen
Eingang eines Vergleichers 50 in der Vergleichsschaltung 23 zugeführt. Am anderen Eingang liegt eine
Grenzwertspannung c, die am Grenzwertgeber 26 abgegriffen wird. Der Vergleicher erzeugt ein kleines
Ausgangssignal, solange das Wärmebedarfssignal a kleiner ist als die Grenzwertspannung c und sprunghaft
ein größeres Aufwärtssignal d, wenn dieser Grenzwert überschritten wird. Dieses Aufwärtssignal erregt,
gegebenenfalls nach weiterer Verstärkung, ein Relais R 28, das den Umschaltkontakt 28 betätigt. In ähnlicher
Weise werden die Leitungen 24 von sämtlichen zweiten Signalschaltungen 37 gemeinsam einem Eingang eines
Vergleichers 51 in der Vergleichsschaltung 25 zugeführt, an dessen anderem Eingang eine Grenzwertspannung e
liegt, die am Grenzwertgeber 27 abgegriffen wird. Es wird eine kleine Ausgangsspannung abgegeben, solange
das Wärmeüberschußsignal b größer als die Grenzwertspannung e ist. Sprunghaft wird ein Abwärtssignal f
ίο abgegeben, wenn dieser Grenzwert nach unten
überschritten wird. Dieses Abwärtssignal erregt, gegebenenfalls nach Verstärkung, ein Relais R 29, das den
Arbeitskontakt 29 betätigt.
Damit ergibt sich die folgende Arbeitsweise, die nachstehend anhand der Fig.3 bezüglich der Wärmebedarf ssignale a erläutert wird. Die vier Räume geben je ein Wärmebedarfssignal al, a2, a3 und a4 ab, die zeitlich nicht miteinander übereinstimmen. Die Dauer eines jeden Signals entspricht der Einschaltzeit des Thermostatschalters, für das Signal a 1 also 11. Wegen der Sperrdioden 48 gelangt jeweils das größte Wärmebedarfssignal zum Vergleicher 50. Am Vergleichereingang liegt daher die stärker auszgezogene Kurve. Diese überschreitet die Grenzwertspannung zwischen den Zeitpunkten A und B sowie ab dem Zeitpunkt C. Während dieser Zeiten wird das Aufwärtssignal d vom Vergleicher 50 abgegeben. Da eine lange Einschaltdauer des Thermostatschalters 32 bedeutet, daß dem Raum viel Wärme zugeführt werden muß, ist auf diese Weise sichergestellt, daß durch Erhöhung der Vorlauftemperatur eine Anpassung an den Wärmebedarf des am stärksten belasteten Raumes erfolgt. Auf diese Weise wird die Vorlauftemperatur nicht höher eingeregelt als es dem Wärmebedarf dieses Raumes entspricht.
Damit ergibt sich die folgende Arbeitsweise, die nachstehend anhand der Fig.3 bezüglich der Wärmebedarf ssignale a erläutert wird. Die vier Räume geben je ein Wärmebedarfssignal al, a2, a3 und a4 ab, die zeitlich nicht miteinander übereinstimmen. Die Dauer eines jeden Signals entspricht der Einschaltzeit des Thermostatschalters, für das Signal a 1 also 11. Wegen der Sperrdioden 48 gelangt jeweils das größte Wärmebedarfssignal zum Vergleicher 50. Am Vergleichereingang liegt daher die stärker auszgezogene Kurve. Diese überschreitet die Grenzwertspannung zwischen den Zeitpunkten A und B sowie ab dem Zeitpunkt C. Während dieser Zeiten wird das Aufwärtssignal d vom Vergleicher 50 abgegeben. Da eine lange Einschaltdauer des Thermostatschalters 32 bedeutet, daß dem Raum viel Wärme zugeführt werden muß, ist auf diese Weise sichergestellt, daß durch Erhöhung der Vorlauftemperatur eine Anpassung an den Wärmebedarf des am stärksten belasteten Raumes erfolgt. Auf diese Weise wird die Vorlauftemperatur nicht höher eingeregelt als es dem Wärmebedarf dieses Raumes entspricht.
In ähnlicher Weise werden auch die Abwärtssignale f erzeugt. Sie sorgen dafür, daß — wenn in einigen
Räumen die Vorlauftemperatur für den Wärmebedarf zu groß ist — immer wieder versucht wird, die
Vorlauftemperatur herabzusetzen, bis wieder ein Aufwärtssignal zur Betätigung des Umschalters 28
auftritt. Das bedeutet, daß die Vorlauftemperatur sehr genau dem augenblicklichen Wärmebedarf des am
stärksten belasteten Raumes nachgeführt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 werden für
entsprechende Teile der Schaltung um 100 erhöhte Bezugszeichen gegenüber den F i g. 1 und 2 verwendet.
Der Thermostat 111 ist ein Analog-Thermostat, der
mit der Signalschaltungsanordnung 121 kombiniert ist.
Als Fühler 112 dient ein temperaturabhängiger Widerstand 152, der Teil einer Brückenschaltung 153 ist,
welcher außerdem die Widerstände 154,155 und einen einstellbaren Sollwertwiderstand 156 aufweist. Die
Diagonalspannung wird in einem Verstärker 157 verstärkt, der ein der Regelabweichung entsprechendes
analoges Ausgangssignal g abgibt. Dieses wird in einem Transistor 158 verstärkt und zur Beheizung des
Heizwiderstandes 135 des Stellgliedes 113 für das Ventil
110 verwendet. Dasselbe Ausgangssignal g dient im
M> positiven Bereich als Wärmebedarfssignal h und im
negativen Bereich als Wärmeüberschußsignal;.
Die Vergleichsschaltungen 123 und 125 entsprechen denjenigen der F i g. 2. Sie enthalten je einen Vergleicher
150 und 151, der mittels eines Sprungsignals ein
es Relais betätigt. Ihr einer Eingang wird von einer
Grenzwertspannung beaufschlagt. Der andere Eingang wird über eine Diode 148 von den Aufwärtssignalen A
bzw. über eine entgegengesetzt gepolte Diode 148' von
den Abwärtssignalen /gespeist. Sobald diese Signale, die jeweils einer bestimmten Regelabweichung entsprechen,
die zugehörigen Grenzwertspannungen über- bzw. unterschreiten, treten, wie im Fall der F i g. 2,
Aufwärts- bzw. Abwärtssignale auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Regelung der Vorlauf temperatur in einer Sammelheizungsanlage mit mindestens
zwei in verschiedenen Räumen angeordneten Heizkörpern und zugehörigen, je mittels eines
Thermostaten steuerbaren Ventilen, unter Verwendung einer Steuerschaltung zur Betätigung eines
Stellgliedes, insbesondere eines durch einen Stellmotor gesteuerten Mischventils, gekennzeichnet
durch Signalschaltungen (36, 121), die in Abhängigkeit
von der Regelabweichung je eines Thermostaten (II, Ul) Wärmebedarfssignale (a, h) erzeugen,
und durch eine erste Vergleichsschaltung (23, 123), die ein die Steuerschaltung im Sinn einer
Erhöhung der Vorlauftemperatur beeinflussendes Aufwärtssignal (d) abgibt, solange die einem der
Wärmebedarfssignale zugeordnete Regelabweichung größer als ein vorgegebener erster Grenzwert
(c) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 gekennzeichnet
durch Signalschaltungen (37, 121), die in Abhängigkeit von der Regelabweichung je eines Thermostaten
(11, Ul) Wärmeüberschußsignale (b, /^erzeugen,
durch eine zweite Vergleichsschaltung (25, 125), die ein die Steuerschaltung im Sinn einer Herabsetzung
der Vorlauftemperatur beeinflussendes Abwärtssignal l/)>
abgibt, solange die einem der Wärmeüberschußsignale zugeordnete Regelabweichung größer
als ein vorgegebener zweiter Grenzwert (e) ist, und durch eine Sperrvorrichtung (29), welche das
Abwärtssignal beim Auftreten des Aufwärtssignals unwirksam macht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw. zweite Vergleichsschaltung
(23, 25; 123, 125) einen allen zugehörigen Signalschaltungen (36,37; 121) gemeinsamen
Vergleicher (50, 51; 150, 151) mit zugehörigem Grenzwertgeber (26,27; 126,127) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalschaltungen (36, 37) über
Dioden (48, 49) mit den gemeinsamen Vergleichsschaltungen (23,25) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
Zwei-Punkt-Thermostatschaltern (32) jede Signalschaltung (36, 37) ein RC-Zeitglied mit über den
Thermostatschalter aufladbarem Kondensator (42, 46) aufweist und daß die Spannung am Kondensator
als Wärmebedarfs- bzw. -Überschußsignal (a;b)a\znl
und in der Vergleichsschaltung (23, 25) mit einer Grenzwertspannung (c, e) verglichen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostatschalter (32) das
Stellglied (13) des zugehörigen Ventils (10) und — bei Verwendung von Wechselspannung über eine
Gleichrichteranordnung (38) — eine ÄC-Parallelkombination
(44) und eine RC-Reihenkombination (40) an Spannung legt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Anaiog-Thermostaten (111) eine der Regelabweichung entsprechende Ausgangsspannung (g) als
Wärmebedarfs- bzw. -Überschußsignal (h, i) dient und in der Vergleichsschaltung (123, 125) mit einer
Grenzwertspannungfc, ^verglichen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Analog-Thermostat (111) eine
Brückenschaltung (153), die in einem Brückenzweig einen temperaturabhängigen Fühlerwiderstand
(152) und in einem anderen Brückenzweig einen Sollwert-Widerstand (156) besitzt, und einen von der
Diagonalspannung gespeisten Brückenverstärker (157) aufweist, dessen Ausgangsspannung (g) über
einen Arbeitsverstärker (158) das Stellglied (113) des zugehörigen Ventils (HO) steuert und je einen
Eingang der ersten und zweiten Vergleichsschaltung (123,125) speist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung
(23, 25; 123, 125), wenn das Wärmebedarfsbzw.
-Überschußsignal (α, b; h, i)den Grenzwert (c, e)
überschreitet, von einem konstanten ersten Ausgangssignal auf das konstante Aufwärts- bzw.
Abwärtssignal (d, f) umschaltet und letztere je ein Aufwärts- bzw. Abwärtsrelais (R 28, R 29) schalten,
und daß der Stellmotor (18) einen Aufwärts-Steuerkreis (19) und einen Abwärts-Steuerkreis (20)
aufweist, die mittels eines Umschaltkontakts (28) des Aufwärts-Relais alternativ an eine Steuerspannung
legbar sind, wobei im Abwärts-Steuerkreis als Sperrvorrichtung (29) ein Arbeitskontakt des Abwärtsrelais
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung durch
Impulse einstellbarer Frequenz gebildet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2714511A DE2714511C2 (de) | 1977-04-01 | 1977-04-01 | Vorrichtung zur Regelung der Vorlauftemperatur in einer Sammelheizungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2714511B1 true DE2714511B1 (de) | 1978-02-02 |
DE2714511C2 DE2714511C2 (de) | 1981-05-27 |
Family
ID=6005308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2714511A Expired DE2714511C2 (de) | 1977-04-01 | 1977-04-01 | Vorrichtung zur Regelung der Vorlauftemperatur in einer Sammelheizungsanlage |
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JP (1) | JPS5816091B2 (de) |
DE (1) | DE2714511C2 (de) |
DK (1) | DK129278A (de) |
FR (1) | FR2386072B1 (de) |
IT (1) | IT1107157B (de) |
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