DE3516304A1 - Regelkreis - Google Patents
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1906—Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device
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- G05D23/24—Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature the sensing element having a resistance varying with temperature, e.g. a thermistor
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Regelkreis gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Ein derartiger
Regelkreis findet insbesondere Anwendung als Schaltregler
bei der Temperatursteuerung eines Kühlsystems, wobei einerseits eine geschlossene Regelschleife und andererseits
eine Tastzyklussteuerung zur Anwendung gelangt.
Bei der Temperatursteuerung von Kühlsystemen oder ähnlichen Systemen wird häufig eine geschlossene Regelschleife mit
einem Thermostat verwendet. Die Verwendung eines Thermostaten führt zu einem Ein/Aus-Betrieb des geregelten Systems. Wenn
der Thermostat mit einem größeren Differentialwert versehen
ist oder eine Hystereseverzögerung im Ein/Aus-Betrieb vorgesehen ist/ so vergrößert sich die Breite des geregelten
Temperaturbereiches. Wenn andererseits der Differentialwert gering eingestellt wird, so wird die Regelung sehr häufig
ein- und ausgeschaltet, was sich für den Betrieb des Systems nicht als günstig erweist. Die Einstellung des Differentialwertes ist daher sehr kritisch. Wenn zudem der Ein/Aus-Betrieb
ohne Berücksichtigung der Umgebungstemperatur stattfindet, so arbeitet die Steuerung nicht zu allen Jahreszeiten befriedigend.
Es wurden daher bereits Regelsysteme vorgeschlagen, die zwar im Ein/Aus-Betrieb arbeiten, bei denen jedoch die Ein/Ausschaltperioden
eines thermostatgesteuerten Stellgliedes durch einen temperaturabhängigen Tastzyklus gesteuert werden. Bei
derartigen Regelsystemen gibt letztlich der Thermostat den Wert vor, den die zu regelnde Größe durchläuft.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Regelkreis der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
die geregelte Größe geringeren Schwankungen unterliegt. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Regelkreises sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Anhand von in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen sei im folgenden ein Regelkreis gemäß dem Stand der Technik sowie verschiedene erfindungsgemäße
Ausführungsformen eines Regelkreises beschrieben. Es zeigen:
Figur 1a ein Blockdiagramm eines Temperatur-Regelkreises
gemäß dem Stand der Technik; Figur 1b ein Diagramm zur Veranschaulichung der wirkungsweise des Regelkreises gemäß
Figur 1a;
Figur 2 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Figur 2 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Regelkreises;
Figur 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Ausgangssignales eines Differentialverstärkers
in dem Regelkreis gemäß Figur 2; Figur 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Ausgangssignales eines Vergleichers in dem Regelkreis gemäß Figur 2;
Figur 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Betriebsweise des Regelkreises gemäß Figur 2;
Figur 6 eine Modifikation des Regelkreises gemäß
Figur 2;
Figur 7 eine Modifikation des Regelkreises gemäß
Figur 7 eine Modifikation des Regelkreises gemäß
Figur 2; und
Figur 8 eine weitere Modifikation des Regelkreises "
gemäß Figur 2.
Gemäß Figur 1a ist ein Kühlsystem dargestellt, wobei ein Kühlaggregat
9 eine Kühlfunktion ausführt/ wenn es mit Spannung von einer Spannungsquelle 10 versorgt wird. Zu diesem Zweck
muß ein Thermostat 1 eine Kühlung anfordern,und ein Kontakt
8 muß durch ein Relais 7 geschlossen sein. Ein Vergleicher 11
vergleicht eine durch einen Sägezahnspannungsgenerator 12 erzeugte Sägezahnspannung mit der durch einen Umgebungstemperaturfühler 13 festgestellten Umgebungstemperatur, die
ebenfalls in Form einer Spannung vorliegt. Wenn die Sägezahnspannung die der Umgebungstemperatur entsprechende
Spannung übersteigt, so schaltet der Vergleicher 11 einen
35 163QA
Transistor 6 durch. Beim Durchschalten des Transistors 6
wird das Relais 7 erregt und der Relaiskontakt 8 geschlossen. Somit führt das Kühlsystem eine Kühlung durch, wenn einmal
die Kühlung durch den Thermostaten 1 angefordert wird und der
von der Umgebungstemperatur abhängige Tastzyklus den hohen Pegel aufweist. Der Vergleicher 11 kann so eingestellt werden/
daß das Relais länger durchgeschaltet bleibt, wenn die Umgebungstemperatur höher ist, so daß sich eine Kompensation
bei höheren Umgebungstemperaturen ergibt. Die Steuercharakteristik der Regelkreisanordnung kann somit verbessert
werden, und es ergibt sich insoweit ein Vorteil, daß der Differentialwert nicht so schmal eingestellt werden muß.
Dieses Steuersystem wird jedoch in einer offenen Regelschleife betrieben, und es ermöglicht nicht die Vorgabe eines geeigneten
Tastzyklusfaktors, der die Temperaturschwankungen in Grenzen hält.
Die vorliegende Erfindung schafft hier Abhilfe, indem sie
eine geschlossene Regelkreisanordnung angibt, bei der der Tastzyklus gesteuert wird, um die Umgebungstemperatur zu
berücksichtigen. Insbesondere wird der Arbeitspunkt eines Differentialschaltkreises des Thermostaten durch einen Vergleicher
vorgegeben, der den Faktor des Tastverhältnisses bestimmt.
Ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Regelkreisanordnung
ist in Figur 2 dargestellt, wobei ein Thermostat durch einen Differentialverstärker 2 und einen Differentialschaltkreis
3 vorgegeben wird. Der Differentialverstärker verarbeitet die Differenz zwischen einer durch einen
Temperaturfühler im Kühlsystem festgestellten Temperatur (Istwert) und einer für das Kühlsystem vorgegebenen Temperatur
(Sollwert), und er verstärkt diese Differenz. Der Differentialschaltkreis 3 besteht aus einem Widerstand 4 und einem Vergleicher
5, der mit seinem Referenzeingang an Masse angeschlossen ist und dessen Funktion darin besteht, eine
Hystereseverzögerung an seinem Ausgang.einzuführen, wie dies
in Figur 3 dargestellt ist. Die Breite der Hysteresever-
„ - 6 -
zögerung wird durch Veränderung des Widerstandswertes des
Widerstandes 4 vorgegeben. Der Ausgang des Differentialschaltkreises 3 ist an die Basis eines Transistors 6 angeschlossen,
der durchgeschaltet wird/ wenn der Ausgang des Differentialschaltkreises 3 den hohen Pegel aufweist. Beim Durchschalten
des Transistors 6 wird ein an den Kollektor dieses Transistors angeschlossenes Relais 7 erregt und ein zugeordneter Relaiskontakt
8 geschlossen, wodurch eine Spannungsversorgungsquelle 10 an ein Kühlaggregat 9 angelegt wird/ so daß dieses
mit der Kühlung beginnt. Ein Vergleicher 11 ist angeordnet, um einen Tastzyklus vorzugeben, wobei dieser Vergleicher 11
ebenso wie in Figur 1a eine durch einen Sägezahnspannungsgenerator 12 erzeugte Sägezahnspannung mit einem durch einen
Umgebungstemperaturfühler 13 festgestellten Temperaturwert
vergleicht und wobei der Vergleicher 11 die Teile des Impulszuges mit hohem Pegel an seinem Ausgang verlängert, wenn die
Umgebungstemperatur ansteigt. Der Ausgang des Vergleichers 11 ist über eine Diode 14 und einen Widerstand 15 an den
positiven Eingang des Vergleichers 5 des Differentialschaltkreises
3 angeschlossen, wobei an diesen Punkt a andererseits über den Widerstand 4 die Regelabweichung angelegt wird.
Wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 11 den hohen Pegel einnimmt/ so wird dieses hohe Potential an der Kathode der
Diode 14 wirksam und infolge davon wird das Potential am Punkt a von dem Ausgangssignal des Vergleichers 11 entkoppelt
und alleine durch das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 2 vorgegeben. Dies bedeutet, daß der Tastzyklus abgetrennt
wird und der Differentialschaltkreis 3 als ein bekannter Thermostat arbeitet und den Transistor 6 je nach
Vorliegen einer Kühlanforderung ein- und ausschaltet. Wenn andererseits das Ausgangssignal des Vergleichers 11 den
niedrigen Pegel aufweist, so wird das Potential an der Kathode der Diode 14 auf eine negative Spannung abgesenkt,
wodurch ebenfalls das Potential im Punkt a zwangsweise abgesenkt wird, da die Widerstandswerte der Widerstände 4 und 15
entsprechend gewählt worden sind. Wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 11 den niedrigen Pegel aufweist, so wird
das Ausgangssignal des Vergleichers 5 und damit auch das Ausgangssignal des Differentialschaltkreises 3 zwangsweise
ebenfalls auf den niedrigen Pegel gesetzt.
Dieses Verhalten ist in Figur 4 veranschaulicht. Wenn der Thermostat eine Kühlung anfordert und das Ausgangssignal des
Vergleichers 11 den hohen Pegel aufweist/ so ist der Transistor 6 durchgeschaltet, so daß eine Kühlung durchgeführt wird und
die Temperatur entlang der Linie A abfällt. Wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 11 auf den niedrigen Pegel im
Punkt B umschaltet, so wird der Arbeitspunkt des Thermostaten in den Punkt E verschoben, da das Potential im Punkt a auf
den niedrigen Pegel heruntergezogen wird. Demzufolge wird der Transistor 6 abgeschaltet und die Kühlung angehalten» so
daß die Temperatur entlang der Linie E1 ansteigt. Wenn das
Ausgangssignal des Vergleichers 11 sodann erneut auf den hohen
Pegel umschaltet, so wird der Arbeitspunkt in den Punkt C verschoben und die Temperatur steigt danach entlang der Linie D
an. In der Zwischenzeit wird die Kühlung nicht erneut gestartet bis die Temperatur den Punkt F erreicht oder übersteigt, sofern
der Vergleicher 11 am Ausgang den hohen Pegel aufweist. Das heißt, die Kühloperation wird angehalten solange das Ausgangssignal
des Vergleichers vom niedrigen Pegel auf den hohen Pegel geschaltet ist und die Temperatur sich unterhalb des
Punktes F befindet.
Hierdurch ergibt sich ein wesentlicher Unterschied gegenüber
dem Stand der Technik. Während im Stand der Technik lediglich eine UND-Bedingung verwirklicht wird, wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch den Tastzyklus das Potential des
Differentialschaltkreises und hierbei der Arbeitspunkt desselben verschoben.
Die sich daraus ergebenden Wirkungen seien nunmehr anhand von Figur 5 beschrieben, in der das Verhalten der geregelten
Temperatur dargestellt ist, wobei die ausgezogenen Linien die gemäß dem Stand der Technik geregelte Temperatur und die
gestrichelte Linie die gemäß der vorliegenden Erfindung ge-
regelte Temperatur darstellen. Die mit der Zeit abfallende Temperatur zeigt an, daß das Kühlaggregat in Betrieb ist und
die mit der Zeit ansteigende Temperatur zeigt an, daß das Kühlaggregat außer Funktion ist. Die geregelte Temperatur
startet im Punkt G und wird durch das Kühlaggregat abgesenkt, das sich in Betrieb findet, da der Vergleicher 11 für den Tastzyklus
den hohen Pegel ausgibt und der Thermostat eine Kühlung anfordert. Die Temperatur erreicht den Punkt H, in welchem
der Vergleicher 11 auf den niedrigen Pegel umschaltet. Wenn der Vergleicher auf den niedrigen Pegel umschaltet, halten
sowohl das bekannte System als auch das System gemäß der vorliegenden Erfindung den Betrieb des Kühlaggregates an, und die
Temperatur beginnt daher anzusteigen. Vereinfachend sei hier angenommen, daß die Totzeit den Wert 0 aufweist. Nach diesem
Punkt wird im Stand der Technik das Kühlaggregat im Punkt I erneut gestartet, da der Vergleicher 11 erneut auf den hohen
Pegel umschaltet, wodurch die Temperatur abfällt bis sie den Punkt J erreicht, der der Minimumtemperatur entspricht, bei
welcher der Thermostat ausgeschaltet wird. Da der Tastzyklus im Stand der Technik gemäß Figur 1a lediglich eine UND-Bedingung
verwirklicht, wird das Kühlaggregat in seinem Betrieb solange angehalten bis der Einschaltpunkt des Thermostaten erreicht
ist, wobei dies unabhängig davon geschieht, ob der Vergleicher 11 ein Signal mit hohem oder niedrigem Pegel ausgibt.
Das Kühlaggregat, das durch den Regelkreis gemäß der vorliegenden Erfindung gesteuert wird, verhält sich im Punkt H
genauso wie dasjenige gemäß dem Stand der Technik, d.h. das Kühlaggregat hält in diesem Punkt seinen Betrieb an, da der
Vergleicher 11 den niedrigen Pegel ausgibt und die Temperatur beginnt daher anzusteigen. Die Temperatur steigt jedoch bis
zu dem Punkt K an, in welchem der Thermostat seinen Einschaltpunkt erreicht und in welchem der Vergleicher 11 weiterhin
den hohen Pegel ausgibt. Im Punkt K wird daher das Kühlaggregat erneut gestartet, so daß die Temperatur abfällt. Der Betrieb
des Kühlaggregates wird jedoch im Punkt L angehalten und die Temperatur beginnt erneut zu steigen, da in diesem Punkt der
Vergleicher 11 auf den niedrigen Pegel umschaltet, wodurch
auch das Ausgangssignal des Vergleichers 5 auf den niedrigen Pegel heruntergezogen wird.
Wie aus dem vorstehenden Vergleich zwischen dem Stand der
Technik und der erfindungsgemäßen Lösung hervorgeht, wird
bei der Erfindung der Betrieb des Kühlaggregates, wenn er einmal durch das Ausgangssignal des Vergleichers 11 mit
niedrigem Pegel angehalten worden ist, nicht erneut gestartet bis der Punkt erreicht ist, wo der Vergleicher 11 den hohen
Pegel ausgibt und der Thermostat eine Kühlung anfordert. Demzufolge tritt so gut wie nie der Fall ein, wo die Temperatur
bis auf die durch den Thermostaten vorgegebene Minimumtemperatur abgesenkt wird, und die Bandbreite der geregelten
Temperatur kann daher wesentlich enger vorgegeben werden. In dem Fall, wo die Temperatur plötzlich unter den Abschaltpunkt
des Thermostaten abfällt, was aus irgendeinem Grund der Fall sein mag, wird die Kühlung auch in dem Fall angehalten, wo
der Vergleicher 11 ein Signal mit hohem Pegel ausgibt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Regelkreis, wobei eine geschlossene
Schleife und eine Tastzyklussteuerung zur Berücksichtigung der Umgebungstemperatur miteinander kombiniert sind,
wird der Arbeitspunkt des Differentialschaltkreises des Thermostaten durch einen das Tastverhältnis des Tastzyklus
vorgebenden Vergleicher moduliert, so daß die Regelcharakteristik verbessert wird und sehr nützliche Effekte erzielt
werden.
Während das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 so getroffen wurde, daß der Tastzyklus durch die Umgebungstemperatur
moduliert wird, ist in Figur 6 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem durch ein einen festen Tastzyklus
erzeugenden Schaltkreis ebenfalls eine verbesserte Regelcharakteristik erzielt wird, indem der Arbeitspunkt des
Differentialschaltkreises des Thermostaten entsprechend dem festen Tastzyklus moduliert wird.
Figur 7 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im allgemeinen ist es nicht wünschenswert,
daß das Kühlaggregat 9 in kurzen Zeitintervallen abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Ausgangssignal des Differentialschaltkreises
nicht direkt dem Transistor 6 zugeführt; vielmehr erfolgt die Ansteuerung des Transistors 6 über Schaltkreise 19 und 20,
die eine minimale Ausschalt- und Einschaltperiode jeweils vorgeben. Hierdurch wird vermieden, daß das Kühlaggregat 9
in kurzen Zeitabständen dauernd ein- und ausgeschaltet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 ist der Relaiskontakt 8 als Ruhekontakt ausgebildet, während bei <?em Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2 dieser Kontakt einen Arbeitskontakt darstellte. Beim Auftreten des hohen Pegels am Ausgang
des Differentialschaltkreises 3 wird ein Transistor 21 durchgeschaltet und der Transistor 6 abgeschaltet, so daß
das Relais 7 entregt wird und der Relaiskontakt 8 schließt, wodurch die Spannungsquelle 10 an das Kühlaggregat 9 angeschlossen
wird und die Kühlung beginnt. Beim Umschalten des Ausgangssignales des Differentialschaltkreises 3 auf den
hohen Pegel wird ein Thyristor 22 in dem Schaltkreis 20 für die Vorgabe der minimalen Einschaltperiode durchgeschaltet,
wobei dies über ein Differenzierglied geschieht. Der einmal durchgeschaltete Thyristor 22 bleibt durchgeschaltet. Sein
Ausgangssignal wird als Startsignal für einen Zeitgeberschaltkreis 23 benutzt, so daß dieser seinen Betrieb aufnimmt. Der
durchgeschaltete Thyristor 22 verursacht die Abschaltung eines Transistors 24, wodurch eine Gleichspannung V über eine
VV
Diode 25 an die Basis des Transistors 21 angelegt wird. Somit bleibt der Transistor 21 solange durchgeschaltet bis der
Thyristor 22 ausgeschaltet wird. Dies ist auch der Fall, wenn das Ausgangssignal des Differentialschaltkreises 3 auf den
niedrigen Pegel umschaltet, so daß auch in diesem Fall der Betrieb des Kühlaggregates nicht angehalten wird. Die Rückstellung
des Thyristors 22 wird durch ein Stoppsignal bewirkt, welches von dem Zeitgeberschaltkreis 23 geliefert wird. Der
Zeitgeberschaltkreis 23, der mit dem Zählen von Taktimpulsen begann als der Ausgang des Differentialschaltkreises 3 den
hohen Pegel annahm, gibt dieses Stoppsignal aus, wenn die Anzahl der gezählten Taktimpulse einen vorgegebenen Zählstand
erreicht hat. Dieses Stoppsignal wird über einen Differenzierschaltkreis
einem Transistor 26 zugeführt, woraufhin dieser Λ sofort durchschaltet und hierdurch den Thyristor 22 ausschaltet,
Nachdem der Thyristor 22 ausgeschaltet worden ist, wird der
Schaltzustand des Transistors 21 alleine durch das Ausgangssignal
des Differentialschaltkreises 3 bestimmt. Der Schaltkreis 2Ö für die Vorgabe einer minimalen Einschaltperiode
bezweckt daher, daß das Kühlaggregat, wenn sein Betrieb einmal gestartet ist, nicht angehalten wird und seinen Betrieb
zwangsweise fortsetzt bis die durch den Zeitgeberschaltkreis 23 vorgegebene Zeit abgelaufen ist, wobei ein Stoppbefehl
des Differentialschaltkreises 3 unbeachtet bleibt.
In gleicher Weise wird beim Umschalten des Ausgangssignales des Differentialschaltkreises 3 vom hohen auf den niedrigen
Pegel, d.h. beim Umschalten des Transistors 21 vom Einschaltzustand
in den Ausschaltzustand ein Thyristor 27 in dem Schaltkreis 19 für die Vorgabe der minimalen Ausschaltperiode
durchgeschaltet und behält diesen Zustand zunächst bei. Ein Transistor 28 wird hierdurch ausgeschaltet und ein Transistor
29 durchgeschaltet. Nunmehr kann auch dann, wenn der Ausgang des Differentialschaltkreises 3 erneut auf den hohen Pegel
umschaltet, der Transistor 21 nicht durchgeschaltet werden, da die Spannung am Ausgang des Differentialschaltkreises über
eine Diode 30 und den Transistor 29 an Masse gelegt wird. Die Rückstellung des Thyristors 27 erfolgt erneut durch ein Stoppsignal,
welches durch einen Zeitgeberschaltkreis 31 ausgegeben wird, nachdem eine vorgegebene Zeitperiode verstrichen
ist. Auf Grund des Schaltkreises 19 startet daher das Kühlaggregat, wenn sein Betrieb einmal angehalten worden ist,
während der durch den Zeitgeberschaltkreis 31 vorgegebenen
Zeitperiode nicht erneut, wobei ein entsprechender durch den Differentialschaltkreis 3 ausgegebener Einschaltbefehl unbeachtet
bleibt.
Ein Schalter 32 in dem Schaltkreis 20 für die Vorgabe der minimalen Einschaltperiode stellt sicher, daß das Kühlaggregat
in dem Zeitpunkt, wo die Spannung an den Schaltkreis angelegt wird, immer mit einer Einschaltung beginnt. Insbesondere
wird beim Schließen des Schalters 32 der Thyristor 22 über einen Differenzierschaltkreis durchgeschaltet, wodurch
das Kühlaggregat in Betrieb gehalten wird und während
der durch den Zeitgeberschaltkreis 23 vorgegebenen Zeitperiode nicht angehalten wird, so daß der richtige Betrieb bei der Einschaltung
sichergestellt ist.
Wenn andererseits der Schalter 32 beim Anlegen der Spannung geöffnet ist, so ist sichergestellt, daß das Kühlaggregat
immer mit einer Ausschaltperiode beginnt. Das heißt, der Thyristor 22 bleibt ausgeschaltet und der Thyristor 27 wird
durchgeschaltet, so daß das Kühlaggregat seinen Betrieb nicht aufnimmt bevor die durch den Zeitgeber 31 vorgegebene
minimale Ausschaltperiode abgelaufen ist.
Auf diese Weise ist es möglich, den Betriebsmodus für das Kühlaggregat zu dem Zeitpunkt vorzugeben, wo der Schaltkreis
an Spannung gelegt wird.
Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Da zum Betriebsbeginn des Kühlaggregates die Temperatur in
dem Kühlsystem hoch ist, ist es wünschenswert, daß das Kühlaggregat am Anfang kontinuierlich in Betrieb bleibt, indem
nur die geschlossene Regelschleife mit dem Thermostaten ohne Verwendung der Tastzyklussteuerung zur Anwendung gelangt, so
daß die Temperatur schneller auf den Sollwert heruntergefahren wird. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Tastzyklussteuerung
einzuschalten, wenn die Temperatur des Systems in die Nähe des vorgegebenen Sollwertes gelangt, um die Regelcharakteristik
zu verbessern. Die vorliegende Ausführungsform genügt diesen Anforderungen, wobei die Tastzyklussteuerung
außer Betrieb genommen werden kann, während die Temperatur in dem Kühlsystem um einen vorbestimmten Wert
höher als die Sollwerttemperatur ist, wobei während dieser Zeitperiode nur die geschlossene Regelschleife wirksam ist.
Zur Verwirklichung dieses Ausführungsbeispieles ist der Ausgang des auf die Differenz zwischen dem Istwert und dem Sollwert ansprechenden Differentialverstärkers 2 über einen Widerstand
an die Basis eines Transistors 41 innerhalb eines Tastzyklus-Sperrschaltkreises 40 angeschlossen. Da der Emitter
des Transistors 41 an Massepotential angeschlossen ist, wird dieser durchgeschaltet, wenn das Ausgangssignal des Differentialverstärkers
2 eine Spannung von ungefähr 0,6 Volt erreicht oder übersteigt, was der Basis/Emitter-Durchschaltspannung entspricht.
Wenn der Transistor 41 durchschaltet, so schaltet auch ein weiterer Transistor 42 durch. Dies bedeutet, daß, wenn die
Temperatur in dem Kühlsystem um einen vorbestimmten Wert höher
als die Sollwerttemperatur liegt, der Transistor 42 durchgeschaltet wird und der Punkt a des Differentialschaltkreises
über einen Widerstand 43 an die Spannungsquelle V _ angeschlossen
wird.
Wenn das Ausgangssignal des den Tastzyklus erzeugenden Vergleichers
11 den hohen Pegel aufweist, so liegt dieses Potential
auch an der Kathode der Diode 14 an, so daß das Potential im
Punkt a von dem Ausgang des Vergleichers 11 nicht beeinflußt wird und alleine durch das Ausgangssignal des Differentialverstärkers
2 bestimmt wird.'Demzufolge gibt der Vergleicher
ϊ am Ausgang den hohen Pegel bei einer Kühlanforderung aus,und
der Transistor 6 wird durchgeschaltet, so daß die Kühlung erfolgt.
Wenn andererseits das Ausgangssignal des Vergleichers den niedrigen Pegel aufweist, so wird die Kathode der Diode
an eine negative Spannung gelegt und dementsprechend das
Potential im Punkt a zwangsweise abgesenkt. Da jedoch die Spannung Vcc dem Punkt a über den Widerstand 43 zugeführt wird,
wird ein Potentialabfall im Punkt a vermieden und das Potential in diesem Punkt auf einem positiven Wert gehalten. Somit verbleibt der Ausgang des Vergleichers 5 auf dem hohen Pegel und
der Transistor 6 bleibt durchgeschaltet, so daß die Kühlung fortgesetzt wird.
Diese Betriebsweise ist möglich, da die Tastzyklussteuerung
ausgeschaltet bleibt, indem das Potential im Punkt a zwangsweise
über den Tastzyklus-Sperrschaltkreis 40 auf einem positiven Wert gehalten wird, wenn die Temperatur in dem
Kühlsystem um einen vorbestimmten Wert höher als die Sollwerttemperatur
ist. Wenn sich die
dem Sollwert annäliejrt^--s«--w±r3r"lJeirSperrschaltkreis 40 un-
=wlrTt"sam, und die geschlossenen Regelschleife wirkt mit der
BAD ORIGINAL
. - 14 - w
Tastzyklussteuerung zusammen, wie dies auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2 der Fall war, um die Regelcharakteristik zu verbessern. Im übrigen dient die Rückführung
des Kollektors des Transistors 4 2 auf die Basis des Transistors 41 der Einführung einer Hystereseverzögerung
hinsichtlich des Betriebs des SperrSchaltkreises 40, wodurch ein Hin- und Herschalten des Sperrschaltkreises 40 verhindert
wird.
Bei der vorstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ist als Anwendungsbeispiel ein Kühlsystem zugrunde gelegt
worden; es liegt jedoch auf der Hand, daß die vorliegende Erfindung ebensogut bei Heizsystemen Anwendung finden kann.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Regelkreis/ der einen Sollwert mit einem Tstwert zwecks
Bildung einer Regelabweichung vergleicht, dadurch
gekennzeichnet , daß die Regelabweichung einem Differentialschaltkreis (3) zur Bildung einer Hysterese
zugeführt und daß ein einen Tastzyklus erzeugender Schaltkreis (11, 12, 13) an den Differentialschaltkreis (3) angeschlossen
ist, um dessen Arbeitspunkt in Abhängigkeit von dem Tastzyklus zu verschieben.
2. Regelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Tastzyklusschaltkreis einen Ver-
s gleicher (11) aufweist, der das Ausgangssignal eines Säge- f
zahnspannungsgenerators (12) mit dem Ausgangssignal eines -^
ümgebungstemperaturfühlers (13) vergleicht.
3. Regelkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Differentialschaltkreis (3) jeweils Schaltkreise (19, 20) für die Vorgabe einer minimalen
Einschalt- und Ausschaltperiode bezüglich des angeschlossenen Stellgliedes (9) angeschlossen sind.
4. Regelkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der Schaltkreis (20) für die Vorgabe einer minimalen Einschaltperiode einen Schalter (32) aufweist,
der im geschlossenen Zustand und bei der Inbetriebnahme des Regelkreises eine Einschaltperiode für das Stellglied
vorgibt.
5. Regelkreis nach Anspuch 2, gekennzeichnet durch einen Tastzyklus-Sperrschaltkreis (41, 42, 43)
am Eingang des Differentialschaltkreises (3), um beim Anstieg der Regelabweichung über einen vorbestimmten Wert die zyklische
Betätigung des Stellgliedes (9) auszusetzen.
6. Regelkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differentialschaltkreis (3) einen Differentialverstärker (5) aufweist, dessen einer Eingang
erstens über ein Potentiometer (4) an die Regelabweichung, zweitens über eine Diode (14) an den Vergleicher (11) des
Tastzyklusschaltkreises und drittens über eine Rückführung an den Ausgang des Differentialverstärkers angeschlossen ist
und dessen anderer Eingang an Bezugspotential (Masse) angeschlossen ist.
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