DE4129785A1 - Messgeraet mit einer schalteinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät mit einer Anzeige für
eine Meßgröße wie Temperatur, Druck oder dergleichen, insbe
sondere zur Anzeige der Temperatur eines Kühl- bzw. Tief
kühlgerätes und mit einer Schalteinrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Bei bekannten Meßgeräten sind mechanische Schalteinrichtun
gen als Zweipunktregler vorgesehen, die zur Erzielung einer
möglichst rückwirungsfreien Anzeige sehr aufwendig ausge
staltet sind und ein großes Einbauvolumen, insbesondere eine
große axiale Bauhöhe aufweisen.
Bei modernen Kühlgeräten ist der Einbauraum für das Meßgerät
sehr klein, so daß Schwierigkeiten beim Einbau auftreten
können. Insbesondere steht nur eine geringe axiale Einbauhö
he zur Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemä
ßes Meßgerät mit einer Schalteinrichtung derart auszubilden,
daß bei rückwirkungsfreier Anzeige ein geringes Bauvolumen
erzielt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Anordnung einer Lichtschranke, der eine mit dem Anzeige
glied drehende Schaltmarke zugeordnet ist, bildet eine
Schalteinrichtung, die ohne Rückwirkung auf die Anzeige
bleibt. Eine geringe axiale Bauhöhe wird durch die Anordnung
eines Teils der Schalteinrichtung auf einem Träger erreicht,
der sich im wesentlichen in nur einer Ebene erstreckt, und
an dem ein Stellglied zur Einstellung eines Sollwertes an
greift. Diese Ausbildung erlaubt einen extrem flachen Auf
bau, wobei das Stellglied auch im Bauraum neben dem Anzeige
glied bzw. dem mechanischen Antrieb angeordnet werden kann,
so daß durch das Stellglied die axiale Bauhöhe des Meßgerä
tes nicht beeinträchtigt ist.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Stellglied vom Träger
selbst gebildet, und zwar von einem vorteilhaft im Bereich
des Sichtfensters aus dem Gehäuse des Meßgerätes hervorste
henden Umfangsabschnitt des kreisscheibenförmigen Trägers.
Der Benutzer kann so an leicht erreichbarer Stelle auf den
Träger zugreifen und den Sollwert verstellen. Bauraum für
ein getrennt angeordnetes Stellglied ist nicht erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung trägt der Träger eine Skalen
wand, deren Skala zusammen mit dem axial benachbart liegen
den, als Anzeigetrommel ausgebildeten Anzeigeglied durch ein
gemeinsames Sichtfensters ablesbar ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung trägt der Um
fangsrand des Trägers eine sich in Umfangsrichtung er
streckende Verzahnung, in die die Verzahnung eines im Gehäu
se des Meßgerätes gehaltenen Stellgliedes eingreift. Als
Stellglied ist zum Beispiel ein Drehknopf oder auch ein
Schieber einsetzbar, wobei in die radial nach außen gerich
tete Verzahnung des Trägers zum Beispiel die Verzahnung des
in einer Ebene mit dem Träger liegenden, im Gehäuse des Meß
gerätes längsverschiebbar gehaltenen Schiebers eingreift.
Auf einfache Weise ist so eine Längsbewegung des Schiebers
in eine Drehbewegung äuf den Träger umgesetzt, ohne daß die
axiale Bauhöhe des Meßgerätes beeinträchtigt ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Anzeige
glied eine Trommel, in deren Mantel eine Öffnung, vorzugs
weise ein axialer Schlitz, als Schaltmarke für die als Ga
bellichtschranke ausgebildete Lichtschranke angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein
nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Einbauein
heit für einen Gefrierschrank oder dergleichen
mit einem erfindungsgemäßen Meßgerät,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen
Meßgerätes,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Meß
gerät,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Einbaueinheit
anderer Ausführungsform,
Fig. 5 eine Draufsicht mit Teilschnitt auf die Einbau
einheit nach Fig. 4.
Die Einbaueinheit 1 besteht aus einem quaderförmigen Ein
schubgehäuse 2, das sehr flach ausgebildet ist. Das Ein
schubgehäuse 2 ist auf einer schmalen Längsseite 3 offen,
wobei die geschlossene, andere schmale Längsseite 4 die
Frontseite der Einbaueinheit 1 bildet. In dieser Längsseite
4 sind in einer Reihe nebeneinander ein Schalter 5 zum Ein
schalten des Betriebsmodus "Schnellgefrieren", eine Kon
trolleuchte 6 zur Anzeige des Betriebsmodus "Schnellge
frieren", eine Kontrolleuchte 7 zur Anzeige des Betriebs des
Gefrierschrankes sowie ein Summer 8 als Warneinrichtung an
geordnet. Neben dem Summer 8 kann in der Längsseite 4 ein
Türkontakt 9 zum Ein- und Ausschalten einer Gefrierschrank
beleuchtung vorgesehen sein.
Neben dem Türkontakt 9 ist benachbart zu der einen schmalen
Stirnseite 10 des Einschubgehäuses 2 das erfindungsgemäße
Meßgerät 11 eingeschoben. Zum Verstellen einer im Meßgerät
11 vorgesehenen Schalteinrichtung 12 (Fig. 3) ragt ein Be
tätigungsknopf 13 durch einen Schlitz 14, der sich in Längs
richtung der Längsseite 4 erstreckt. Der Schlitz 14 verläuft
dabei bis unter ein Sichtfenster 16 in der Längsseite 4,
durch das die Anzeige des Meßgerätes 11 sichtbar ist.
Neben dem Meßgerät 11 ist in das Einschubgehäuse 2 eine Pla
tine 15 eingeschoben, die die elektrischen Bauteile zur
Steuerung der verschiedenen Bedienelemente 5 bis 9 sowie die
elektrischen Leistungsbauteile zum Ein- und Ausschalten des
Kühlaggregates aufweist, wobei die Leistungsbauteile über
die Schalteinrichtung 12 angesteuert sind.
Das Meßgerät 11 besteht im wesentlichen aus einer Grundplat
te 20, die rechteckförmig ausgebildet ist und an deren einer
kurzen Kante eine rechtwinklig zur Grundplatte 20 angeordne
te Frontplatte 21 befestigt ist. Die Grundplatte 20 und die
Frontplatte 21 sind vorzugsweise einteilig gefertigt und be
stehen aus Kunststoff.
Auf der Grundplatte 20 ist lotrecht ein zylindrischer Wel
lenstummel 23 befestigt, der eine Drehachse 22 bestimmt. Der
Wellenstummel 23 ist vorzugsweise einteilig mit der Grund
platte 20 ausgebildet.
In der Frontplatte 21 ist etwa mittig ein Sichtfenster 16′
angeordnet, welches beim Einbau in das Einschubgehäuse 2 mit
dem Sichtfenster 16 zumindest teilweise zur Deckung gebracht
wird. Unterhalb des Sichtfensters 16′ ist in der Frontplatte
21 ein Schlitz 14′ angeordnet, der sich über die gesamte
Länge der Frontplatte 21 bis kurz vor deren Enden erstreckt.
Auf die Grundplatte 20 wird ein plattenartiger Träger 30
aufgelegt, der eine zentrale Lageröffnung 31 aufweist, in
die der Wellenstummel 23 spielfrei eingreift. Der Träger 30
ist so in einer zur Grundplatte 20 parallelen Ebene um den
Wellenstummel 23 bzw. die Achse 22 verschwenkbar.
Der scheibenförmige Träger 30 besteht aus einem kreisring
förmigen Zentralteil 32, von dem radial ein Trägerarm 33
absteht. Auf dem Trägerarm 33 wird eine Lichtschranke 24
befestigt, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Gabellichtschranke ist, aber auch als Reflexionslichtschran
ke ausgebildet sein kann.
Diametral dem Trägerarm 33 gegenüberliegend, ist am Zentral
teil 32 ein Getriebeteil 34 vorgesehen, das im gezeigten
Ausführungsbeispiel teilkreisringförmig ausgebildet ist. Das
Getriebeteil 34 ist über den gesamten Innenumfang am Zen
tralteil 32 festgelegt. Vorzugsweise sind das Zentralteil
32, der Trägerarm 33 und das Getriebeteil 34 einteilig aus
gebildet und bestehen aus Kunststoff.
Der äußere Umfangsrand 35 des Getriebeteils 34 trägt eine in
Drehrichtung des Trägers 30 sich erstreckende, radial nach
außen gerichtete Verzahnung 36 nach Art einer teilkreisring
förmigen Zahnstange. In diese Verzahnung 36 greift die Ver
zahnung 37 eines geradlinig sich erstreckenden Schiebers 38,
der im Schlitz 14′ in der Frontplatte 21 längsverschiebbar
gehalten ist. Der Schieber 38 weist an seinem einen Ende den
Betätigungsknopf 13 auf, der durch die eine Frontplatte
bildende Längsseite 4 des Einschubgehäuses 2 ragt und in
Längsrichtung der Frontplatte zur Verschwenkung des Trägers
30 um die Drehachse 22 verschiebbar ist.
Zur Begrenzung der Verschwenkbewegung des Trägers 30 und
vorzugsweise dessen seitlicher Führung sind auf der Grund
platte teilkreisringförmige Wandabschnitte 25 angeformt, die
lotrecht zur Grundplatte 20 liegen und sich in Umfangsrich
tung des Zentralteils 32 benachbart zu diesem erstrecken.
Die Wandabschnitte 25 umgeben den Zentralteil 32 über einen
Teilumfang etwa spielfrei und liegen einander diametral
gegenüber. Die in Umfangsrichtung liegenden Stirnseiten 26
bzw. 27 der Wandabschnitte 25 dienen dabei als Anschläge für
das Getriebeteil 34 bzw. den Trägerarm 33. Dabei wirken ent
weder die radial verlaufenden Kanten 37′ des Getriebeteils
34 mit den Stirnseiten 26 zusammen oder aber die etwa radial
verlaufenden Kanten 38′ des Trägerarms 33 kommen an den
Stirnseiten 27 der Wandabschnitte 25 wegbegrenzend zur Anla
ge.
Der Wellenstummel 23 hat einen unteren, im Durchmesser grö
ßeren Abschnitt, der etwa der Dicke des Trägers 30 ent
spricht. Zu dessen Sicherung wird auf den oberen Abschnitt
des Wellenstummels 23 eine Federscheibe 40 aufgefädelt, die
nach Art einer Tellerfeder ausgebildet ist. Die Federscheibe
40 stützt sich mit ihrem äußeren Umfangsrand 41 auf dem
Zentralteil 32 des Trägers 30 ab. Die Federscheibe 40 wird
durch einen Sicherungsring 42 axial unverlierbar gehalten,
wobei der Sicherungsring 42 axial derart montiert wird, daß
er die Federscheibe 40 leicht zusammendrückt, so daß der
Träger 30 unter Federkraft auf der Grundplatte 20 aufliegend
gehalten ist.
Nach dem Sicherungsring 42 wird auf den Wellenstummel 23
eine Unterlegscheibe 43 aufgefädelt, um eine Trennung des
drehfest montierten Sicherungsrings 42 von der auf dem Wel
lenstummel drehenden Hohlwelle 44 zu gewährleisten. Mit der
Hohlwelle 44 ist drehfest eine Anzeigetrommel 45 verbunden,
die mit ihrer offenen Stirnseite dem Träger 30 zugewandt
liegt. Die Hohlwelle 44 ist mit dem einen Ende 47 einer
spiralförmigen Bourdonfeder 46 verbunden, die als mechani
scher Antrieb die Anzeigetrommel 45 dreht. Das andere Ende
48 der Bourdonfeder ist über eine Kapillarleitung mit einem
Meßfühler 49 verbunden. Die Bourdonfeder 46 liegt im Inneren
der Anzeigetrommel 45, wobei das Ende 48 der Bourdonfeder 46
zum Beispiel in einer Lageraufnahme 29 gehalten ist, welche
auf der Grundplatte 20 vorgesehen ist.
Wie Fig. 3 zeigt, liegt der Träger 30 mit nur geringem Ab
stand von der Anzeigetrommel 45, so daß das gesamte Meßgerät
trotz Anordnung einer Schalteinrichtung 12 eine geringe
axiale Bauhöhe aufweist.
Wie Fig. 3 weiter zeigt, liegt die im Ausführungsbeispiel
als Gabellichtschranke ausgebildete Lichtschranke 24 derart,
daß die Trommelwand 50 genau in der Gabellichtschranke
liegt. Als Schaltmarke zum Ein- bzw. Ausschalten der Licht
schranke 24 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Trom
melwand 50 mit einem axialen Schlitz 51 versehen, der sich
über einen vorgebbaren Umfangswinkel der Anzeigetrommel 45
erstreckt. Der Schlitz 51 muß in Umfangsrichtung der Anzei
getrommel 45 eine derartige Breite haben, daß eine Betäti
gung der als Zweipunktregler vorgesehenen Schalteinrichtung
12 im Gegenregelsinne ausgeschlossen ist.
Bei Inbetriebnahme des Gefrierschrankes wird der gewünschte
Sollwert durch Verschieben des Schiebers 38 vorgewählt. Bei
einer Verlagerung des Schiebers 38 in dessen Längsrichtung
wird über die ineinandergreifenden Verzahnungen 36 und 37
der Träger 30 verschwenkt, so daß die Lichtschranke 24 rela
tiv zur Anzeigetrommel 45 verdreht wird. Die bei laufender
Kühleinrichtung sinkende Innentemperatur wird über den Füh
ler 49 erfaßt und bedingt ein Drehen der Anzeigetrommel in
Pfeilrichtung 52 (Fig. 2). Dadurch nähert sich die Schlitz
kante 51a der Lichtschranke 24, bis die Trommelwand 50 den
Lichtstrahl der Lichtschranke 24 unterbricht. Diese Zu
standsänderung der Lichtschranke bedingt ein Schalten der
Leistungsbauteile auf der Platine 15, wodurch das Kühlaggre
gat ausgeschaltet wird. Bei steigenden Temperaturen dreht
sich die Anzeigetrommel 45 entgegen Pfeilrichtung 52, wobei
die Trommelwand 50 aus der Lichtschranke herausdreht, eine
erneute Zustandsänderung an der Lichtschranke 24 auftritt
und das Kühlaggregat wieder eingeschaltet wird. Wird über
den Schieber 38 eine höhere Temperatur gewählt, verschwenkt
der Träger 30 in Pfeilrichtung 52, wodurch die Lichtschranke
erst nach einer weiteren Drehung der Anzeigetrommel 45 in
Pfeilrichtung 52 - und damit einer weiteren Temperaturab
senkung - unterbrochen werden kann.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt der Schlitz 51 der
Skala 53 zur Anzeige der Temperatur etwa diametral gegen
über. Die Drehbewegung der Trommel 45 zur Anzeige der Tem
peraturen ist dabei derart, daß in keinem Betriebsfall der
Schlitz 51 in den Bereich des Sichtfensters 16 bzw. 16′ tre
ten kann.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 besteht die
Einbaueinheit 1′ aus einem Einschubgehäuse 2′, welches im
wesentlichen quaderförmige Grundform aufweist. Eine der kür
zeren Schmalseiten bildet die Stirnseite 10′, welche offen
ist und von einer Frontplatte 21 verschlossen werden kann.
Die Frontplatte 21 weist ein mittiges Sichtfenster 21a auf.
In das Einschubgehäuse 2′ ist eine Platine 15 eingeschoben,
deren Größe im wesentlichen der Grundfläche des Einschubge
häuses 2′ entspricht. Die Platine 15 trägt auf ihrer der
Frontplatte 21 abgewandten Hälfte die elektronischen und
elektrischen Bauteile 18 des Meßgerätes mit einer Schaltein
richtung 19, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Relais.
Auf der der Frontplatte 21 zugewandten Hälfte der Platine 15
ist symmetrisch zur Längsmittelachse 28 des Einschubgehäuses
2 (Fig. 5) ein ringsektorförmiger Ausschnitt 17 von etwa
270° angebracht. Der Ausschnitt 17 liegt derart, daß der
zwischen den radialen Endkanten 17a und 17b begrenzte Pla
tinenabschnitt von der Frontplatte 21 abgewandt liegt; der
Kreismittelpunkt des Ausschnitts 17 liegt auf der Längsmit
telachse 28.
Im Kreismittelpunkt ist um eine lotrechte Drehachse 55 dreh
bar mittels einer Lagerbuchse 63 und einem Niet 64 an der
Platine 15 ein kreisscheibenförmiger Träger 30 angeordnet,
der den Ausschnitt 17 abdeckt und über einen Teilumfang
durch einen Schlitz 29 in der Frontplatte 21 aus dem Ein
schubgehäuse 2′ herausragt, so daß der Träger 30 von einer
Bedienungsperson von außen um die Achse 55 gedreht werden
kann.
Das Drehspiel des Trägers 30 ist durch zwei Anschläge 56 und
57 begrenzt, welche als zum Träger 30 lotrechte Stifte am
Träger befestigt sind und in den Ausschnitt 17 ragen. Dem
Anschlag 56 ist die eine endseitige radiale Kante 17a des
Ausschnitts 17 und dem Anschlag 57 die andere endseitige
radiale Kante 17b des Ausschnitts 17 zugeordnet. Die An
schläge 56 und 57 liegen mit einem Umfangswinkel von etwa
90° voneinander entfernt, so daß der Träger 30 ein Drehspiel
von ca. 270° aufweist.
Auf der der Platine abgewandten Seite ist etwa symmetrisch
zwischen den Anschlägen 56 und 57 eine Lichtschranke 24 an
geordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem
radial innen liegenden Sender 24c und zwei radial außen
liegenden, eng nebeneinander angeordneten Empfängern 24a und
24b besteht. Der Abstand a zwischen dem Sender 24c und den
Empfängern 24a und 24b ist derart bemessen, daß zwischen die
Gabellichtschranke 24 eine teilringförmige Schaltwand 60
eintreten kann.
Wie Fig. 4 zeigt, liegt die Gabellichtschranke 24 innerhalb
einer Skalenwand 58, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Vollkreis um die Achse 55 ausgebildet ist und lotrecht
zum Träger 30 steht. Auf ihrer äußeren Mantelfläche 58a
zeigt eine Skala den Sollwert an. Die Skala ist durch das
Sichtfenster 21a in der Frontplatte 21 ablesbar.
Die im Träger 30 festgelegten Empfänger 24a und 24b sowie
der festgelegte Sender 24c ragen mit ihren Anschlußbeinchen
bis auf die der Platine zugewandte Seite des Trägers 30.
Hier sind - wie Fig. 4 zeigt - an die Anschlußbeinchen 59
Kabel 61 angelötet, die die Lichtschranke 24 mit den elek
tronischen Bauteilen 18 zur Ansteuerung der Schalteinrich
tung 19 verbinden.
Die Höhe der Schaltwand 60 entspricht der Höhe der Empfänger
24a und 24b bzw. des Senders 24c, so daß über die durch die
freie Stirnseite der Skalenwand 58 definierte Ebene keine
Bauteile herausstehen.
Der Meßantrieb 62 besteht aus einer Grundplatte 20 mit einem
lotrechten Wellenstummel 23, auf dem eine Hohlwelle 44 dreh
bar gelagert ist. Die Hohlwelle 44 trägt am Ende drehfest
eine Bodenscheibe 45a, welche auf der der Grundplatte zuge
wandten Seite die Anzeigetrommel 45 hält. Die Hohlwelle
liegt koaxial in einer spiralförmigen Bourdonfeder 46, deren
inneres Ende 47 mit der Hohlwelle 44 verbunden ist, und de
ren äußeres Ende gehäusefest gehalten ist und mit einem
nicht dargestellten Meßfühler in Verbindung steht.
Die vormontierte Baueinheit aus der Grundplatte 20, der
Hohlwelle 44, der Bourdonfeder 46 und der Anzeigetrommel 45
wird an der Platine 15 befestigt, derart, daß die Drehachse
22 der Anzeigetrommel 45 gleichachsig zur Achse 55 des Trä
gers 30 liegt.
Der Durchmesser der trommelförmigen Skalenwand 58 und der
Durchmesser der axial benachbarten Anzeigetrommel 45 sind
aufeinander abgestimmt, bevorzugt gleich, so daß die auf der
äußeren Trommelwand 50 angeordnete Istwertskala wie die
Sollwertskala der Skalenwand 59 axial übereinanderliegend
durch das Sichtfenster 21a in der Frontplatte 21 leicht
ablesbar sind.
Die der Lichtschranke 24 zugeordnete, sich über eine Teil
drehrichtung erstreckende Schaltwand 60 ist auf der der
Lichtschranke 24 zugewandten Seite der Bodenscheibe 45a
koaxial zur Achse 22 angeordnet. Mit Drehung der Anzeige
trommel 45 wird die Schaltwand 60 gedreht, wobei deren vor
dere Kante 60a bzw. deren hintere Kante 60b den Schaltpunkt
der Lichtschranke 24 bestimmen.
Mittels des aus dem Einschubgehäuse 2′ vorstehenden Trägers
30, dessen Rand vorzugsweise eine Rändelung trägt, kann ein
gewünschter Sollwert eingestellt werden. Die Isttemperatur
wird über die Bourdonfeder 46 durch Drehung der Anzeigetrom
mel 45 zur Anzeige gebracht, wobei bei Übereinstimmung von
Sollwert und Istwert die Gabellichtschranke 24 schaltet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Empfänger 24a und
24b angeordnet, wodurch zum Beispiel eine Fehleranzeige mög
lich ist. Wird der Lichtstrahl vom Sender 24c zum Empfänger
24a unterbrochen und eine Gegenmaßnahme - zum Beispiel Küh
lung - eingeleitet, so muß sich die Schaltwand 60 bzw. deren
vordere Kante 60a aus der Lichtschranke 24 herausbewegen.
Steigt trotz eingeschalteter Kühlung die Temperatur weiter
an, wird auch der Lichtstrahl des Senders 24c zum Empfänger
24b unterbrochen. Nun kann entweder eine stärkere Kühlung
geschaltet oder eine fehlerhafte Funktion der Kühlvorrich
tung angezeigt werden, vorteilhaft über einen Warnsummer.
Claims (15)
1. Meßgerät mit einer Anzeige für eine Meßgröße wie Tempe
ratur, Druck oder dergleichen, insbesondere zur Anzeige
der Temperatur eines Kühlgerätes bzw. Tiefkühlgerätes,
bestehend aus einem Fühler (49) und einem mit dem Fühler
(49) verbundenen mechanischen Antrieb (46), der ein An
zeigeglied (45) um eine Achse (22) dreht, und mit einer
zweiteiligen Schalteinrichtung (12) aus einer Licht
schranke (24) und einer Schaltmarke (51a, 60a, 60b) , wo
bei der erste Teil der Schalteinrichtung (12) mit dem
Anzeigeglied (45) drehfest verbunden ist, und der zweite
Teil der Schalteinrichtung (12) auf einem Träger (30)
festliegt, der relativ zum Anzeigeglied (45) um eine
Achse (22, 55) drehbar ist, wobei die Drehachse (22) des
Anzeigegliedes (45) und die Drehachse (55) des Trägers
(30) gleichachsig zueinander liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) als ebenes
Verstellteil ausgebildet ist, an dessen Umfangsrand (35)
ein Stellglied angreift.
2. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied von einem aus
dem Gehäuse (21) des Meßgerätes hervorstehenden Umfangs
abschnitt (70) des kreisscheibenförmigen Trägers (30)
gebildet ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabschnitt (70) im
Bereich des Sichtfensters (21a) aus dem Gehäuse hervor
steht.
4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) eine Skalen
wand (58) trägt, deren Skala zusammen mit dem axial be
nachbart liegenden, als Anzeigetrommel ausgebildeten An
zeigeglied (45) durch ein Sichtfenster (21a) ablesbar
ist.
5. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Antrieb
(46), das Anzeigeglied (45) und die Schaltmarke (60a,
60b) ein vormontierbares Bauteil bilden, welches koaxial
zur Drehachse (55) des an einer Platine (15) festliegen
den Trägers (30) festlegbar ist.
6. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (35) eine
sich in Umfangsrichtung erstreckende Verzahnung (36)
aufweist, in die die Verzahnung (37) eines im Gehäuse
des Meßgerätes gelagerten Stellgliedes (38) eingreift.
7. Meßgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (36) radial
nach außen gerichtet ist und in diese die Verzahnung
(37) eines in einer Ebene mit dem Träger (30) liegenden,
im Gehäuse des Meßgerätes längsverschiebbar gehaltenen
Schiebers (38) eingreift.
8. Meßgerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied (45) eine
Trommel ist, auf deren offener Stirnseite der Träger
(30) angeordnet ist, der, vorzugsweise unter Federkraft,
auf einer gehäusefesten Grundplatte (20) des Meßgerätes
aufliegt.
9. Meßgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) aus einem
kreisringförmigen Zentralteil (32) besteht, der einen
radial sich erstreckenden Trägerarm (33) für ein Teil
der Schalteinrichtung (12) aufweist, wobei die Verzah
nung (36) etwa diametral dem Trägerarm (33) gegenüber
liegend angeordnet ist.
10. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Trä
gers (30) durch Anschläge (26/37; 27/38 bzw. 17a/56;
17b/57) begrenzt ist.
11. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (24) auf
dem Träger (30) festliegt und die Schaltmarke (51a, 60a,
60b) mit dem Anzeigeglied (45) dreht.
12. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied (45) eine
Trommel ist, mit der eine Schaltwand (50, 60) dreht, de
ren in Umfangsrichtung liegenden Endkanten Schaltmarken
(51a, 60a, 60b) für die als Gabellichtschranke ausgebil
dete Lichtschranke (24) bilden.
13. Meßgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwand durch die
Trommelwand (50) der Anzeigetrommel (45) gebildet ist,
in der ein axialer Schlitz (51) mit Endkanten (51a) vor
gesehen ist.
14. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied (45) eine
Trommel ist, auf deren Mantel eine Schaltmarke für die
als Reflexionslichtschranke ausgebildete Lichtschranke
(24) angeordnet ist.
15. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung nebenein
ander eng benachbart zwei Lichtschranken angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4129785A DE4129785A1 (de) | 1990-09-15 | 1991-09-07 | Messgeraet mit einer schalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4029309 | 1990-09-15 | ||
DE4129785A DE4129785A1 (de) | 1990-09-15 | 1991-09-07 | Messgeraet mit einer schalteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129785A1 true DE4129785A1 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=25896912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4129785A Withdrawn DE4129785A1 (de) | 1990-09-15 | 1991-09-07 | Messgeraet mit einer schalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129785A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4224079A1 (de) * | 1992-07-21 | 1994-01-27 | Siemens Matsushita Components | Elektrischer Kondensator |
US5543613A (en) * | 1993-07-11 | 1996-08-06 | Gwf Gas & Wassermesserfabrik Ag | Multi-digit fluid flow roller meter |
DE19746051A1 (de) * | 1997-10-17 | 1999-05-06 | Bernstein Hans Friedrich | Zeigermeßgerät mit integrierter Sollwertfestlegung |
CN115922669A (zh) * | 2022-10-31 | 2023-04-07 | 达闼机器人股份有限公司 | 防绕线限位检测装置及升降旋转机构 |
-
1991
- 1991-09-07 DE DE4129785A patent/DE4129785A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4224079A1 (de) * | 1992-07-21 | 1994-01-27 | Siemens Matsushita Components | Elektrischer Kondensator |
US5543613A (en) * | 1993-07-11 | 1996-08-06 | Gwf Gas & Wassermesserfabrik Ag | Multi-digit fluid flow roller meter |
DE19746051A1 (de) * | 1997-10-17 | 1999-05-06 | Bernstein Hans Friedrich | Zeigermeßgerät mit integrierter Sollwertfestlegung |
CN115922669A (zh) * | 2022-10-31 | 2023-04-07 | 达闼机器人股份有限公司 | 防绕线限位检测装置及升降旋转机构 |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |