DE4129633A1 - Vorrichtung zum verbinden elektrischer leiter mit ultraschall - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden elektrischer leiter mit ultraschallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von
Metallteilen wie elektrische Leiter mit Ultraschall,
bestehend aus einer Schall- bzw. Ultraschall-erzeugenden
Schweißelektrode mindestens einer Gegenelektrode sowie
wenigstens einem Begrenzungselement, wobei Gegenelektroden
und Begrenzungselemente zwischen Abschnitten der Sonotrode
einen zur Aufnahme der Metallteile, wie elektrische
Leiter, insbesondere in Form von Litzen vorgesehenen
Verdichtungsraum bilden.
Mit zunehmender Verbreitung von Antrieben und elektrischen
Einrichtungen, z. B. im Fahrzeug- und Maschinenbau nimmt
auch der Umfang der Verkabelung zu. Es müssen vielfach
sogenannte Kabelbäume mit einer Vielzahl einzelner
Kabelverbindungen hergestellt werden. Üblicherweise werden
hierbei die Verbindungsstellen der Leiter mit einer Hülse
umgeben, welche anschließend mit der Knotenstelle fest
vercrimpt wird. Daneben ist aber auch das Verfahren bekannt,
derartige Kabel an den Knotenstellen mit Ultraschall zu
verbinden. Dieses Verfahren ist in der Serienproduktion
wesentlich kostengünstiger als Hülsenverbindungen und führt
in der Regel zu einer metallisch reinen Verbindungsstelle,
welche von Oxiden nahezu unbelastet, keine nennenswerten
Übergangswiderstände aufweist.
Zur Durchführung des
Verfahrens sind eine ganze Reihe verschiedenartigster
Vorrichtungen bekannt, verg. d. z. EP 01 43 936,
DE 31 51 151, DE 35 29 943, wobei zur Verbesserung der
Handhabung gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen,
insbesondere bei der Bildung eines dem Querschnitt des
Leiters angepaßten Verdichtungsraumes, in der EP 01 96 584
eine Vorrichtung beschrieben wird, welche ausgehend von
der Deutschen Patentanmeldung P 33 35 254.2 ihren
Verdichtungsraum problemlos unterschiedlichen Querschnitten
zu verbindender Leiter anpassen kann, ohne daß die Gefahr
besteht, daß Vorrichtungsteile, welche den
Verdichtungsraum bilden, sich wechselseitig bei dem
Schweißvorgang behindern. Konstruktiv bedingt muß jedoch
bei dieser Vorrichtung der aktive zur Schweißfläche
gerichtete Bereich der Gegenelektrode dem zu
verschweißenden Leiterquerschnitt angepaßt werden, was
entweder durch eine manuelle, bei häufig wechselten
Querschnitten entsprechend aufwendigen Positionierung,
oder durch eine automatische Anpassung mittels einer in
Weiterbildung der Erfindung beschriebenen, von der
Gegenelektrode ausgehenden Stellfläche bzw. Kurve
geschieht, wobei die Gegenelektrode horizontal zur
Schweißfläche und zum Begrenzungselement verschiebbar und
mit einer derartigen Stabilität gelagert sein müßte, daß
die unter Schall- bzw. Ultraschalleinwirkung über den
Leiter auf die Gegenelektrode übertragenen Schallkräfte und
insbesondere auch die Verdichtungskräfte, durch genannte
Führung auf Dauer aufgenommen werden können.
Der Erfindung liegt, ausgehend vom Stand der Technik, die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden
elektrischer Leiter bereitzustellen, welche trotz
einfachstem Aufbau eine leichte oder selbsttätige Anpassung
des Verdichtungsraumes auf unterschiedlichste
Leiterquerschnitte eines definierten Querschnittsbereiches
erlaubt, ohne daß es einer manuellen oder konstruktiv
aufwendigen automatischen Anpassung der Gegenelektrode auf
Leiter unterschiedlichsten Querschnittes bedarf.
Darüberhinaus soll die neue Vorrichtung durch ihren
einfachen Aufbau verbunden mit einem entsprechend niedrigen
Gewicht in der Praxis für die Verwendung an
unterschiedlichen Einsatzorten und insbesondere als
Handschweißeinrichtung besonders geeignet sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sonotrode vorzugsweise der Sonotrodenkopf an seiner
Umfangsfläche zumindest eine Schweißfläche aufweist,
welcher eine Gegenelektrode und ein Begrenzungselement
zugeordnet ist, die einander zugewandt wenigstens zwei
Ausnehmungen besitzen, welche sich über die gesamte Höhe
erstrecken können, wobei zwischen Begrenzungselement und
Gegenelektrode eine derartige auf Lücke versetzte
Anordnung von Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen komplementärer
Geometrie ausgebildet ist, daß Gegenelektrode und
Begrenzungselement sowohl die Höhe als auch den Abstand
zueinander und zur Schweißfläche der Sonotrode im Bereich
ihrer ineinandergreifenden Vorsprünge verändern können,
wobei zwischen Begrenzungselement und Gegenelektrode ein
variabler entsprechend der Gestaltung genannter Ausnehmung
auf unterschiedliche Querschnitte oder Querschnittsbereiche
der Metallteile, wie elektrische Leiter, leicht
anzupassender Teilabschnitt des Verdichtungsraumes
bereitgestellt wird, wobei der notwendige Schweiß- und
Verdichtungsdruck im Verdichtungsraumbereich der
Gegenelektrode über deren Vorsprünge, längs des
elektrischen Leiters, jeweils nur partiell wirkend, auf
diesen übertragen wird.
Desweiteren wird vorgeschlagen, durch ein von der
Gegenelektrode ausgehendes Abstützelement, welches entlang
der Sonotrodenrandfläche verschiebbar ist, den
Verdichtungsraum abzuschließen.
Weitere Vorteile für die Maschinenkonstruktion ergeben sich
aus dem alternativen Vorschlag, die Sonotrode bzw.
vorzugsweise den Sonotrodenkopf mit einer Ausnehmung zu
versehen, welche vorzugsweise von einem gemeinsamen
Schnittpunkt ober- oder unterhalb der Sonotrodenlängsachse
ausgehend, vorzugsweise zu den Außenkanten verlaufend, im
wesentlichen in Längsrichtung der Sonotrode erstreckend,
zwei Flächen bereitstellt, wobei diesen Flächen ein
Begrenzungselement und eine Gegenelektrode zugeordnet sind,
welche einander zugewandt eine derartige komplementäre
Geometrie von Vorsprüngen und Ausnehmungen besitzen, daß
die entlang der Flächen der Sonotrode absenkbaren Teile
ineinander eindringen und mit den Stirnseiten ihrer
Vorsprünge jeweils zu einer Fläche der Sonotrode
gerichtet, einen variablen Verdichtungsraum bilden, wobei
insbesondere auch durch das Begrenzungselement und seiner
stirnseitig zugeordneten Fläche der Sonotrode, als
Gegenelektrode und Schweißfläche genutzt, eine Verdichtung
und Verschweißung der Leiter erfolgen kann.
Zur problemlosen Anpassung des Verdichtungsraumes auf
spezielle Leiterquerschnitte wird desweiteren vorgeschlagen,
durch einen stufenlos einstellbaren Anschlag das
Eindringen der Vorsprünge und Ausnehmungen des
Begrenzungselementes in Abschnitte der Gegenelektrode zu
begrenzen.
Im weiteren wird vorgeschlagen, daß Begrenzungselement und
die Gegenelektrode zu ihren zugeordneten Flächen der
Sonotrode simultan abzusenken, wobei vor dem Einlegen des
elektrischen Leiters in den Verdichtungsraum eine dem
größtmöglichen Leiter angepaßte Verdichtungsraumgröße
bereitgestellt wird, welche dann gleichförmig im
Querschnitt abnimmt, bis durch den Leiter ein
entsprechender Widerstand aufgebaut wird. Bei in
Schwingung versetzter Sonotrode erfolgt dann die
eigentliche Verschweißung, wobei auch das
Begrenzungselement mit seinen Vorsprüngen zu einer Fläche
der Sonotrode gerichtet als Gegenelektrode bzw.
Schweißfläche genutzt, eine Verdichtung und Verschweißung
bewirken kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
zur Verbesserung der Leistungsübertragung zwischen
Sonotrodenschweißfläche und dem Leiter, vorgeschlagen die
jeweilige Schweißfläche, vorzugsweise quer zur Längsachse
der Sonotrode mit Ausnehmungen zu versehen, wobei die
Ausnehmungen und dadurch gebildete Vorsprünge bevorzugt in
ihrer Gesamtheit eine wellenförmige oder zick-zackförmige
Struktur aufweisen sollten.
Durch - wie gesagt - simultanes und vorzugsweise
symmetrisches Absenken von Begrenzungselement und
Gegenelektrode zum Schnittpunkt einer v-förmigen
Ausnehmung der Sonotrode, kann insbesondere bei der
Verbindung von elektrischen Leitern in Form von Litzen eine
Knotenstelle von quadratischem Querschnitt erreicht werden,
welche in geringer verdichteten Bereichen zwischen zwei
Vorsprüngen des Begrenzungselementes und/oder der
Gegenelektrode sowie zwischen zwei Erhebungen der
Schweißfläche eine leicht nach außen gerichtete Struktur
besitzt. Üblicherweise werden ultraschallgeschweißte
Knotenstellen in einem weiteren Arbeitsschritt mit einer
isolierenden Hülle umgeben, wobei der Ausgestaltung der
Knotenstelle besondere Bedeutung zukommen kann. Bei dem
bekannten Verfahren DE 38 19 764 wird z. B. ein Isolierband
in Form einer Schlaufe um die Knotenstelle herumgebogen und
dann durch eine einzige Längsschweißnaht zu einer
röhrförmigen Manschette verschweißt, wobei es hier von
Vorteil ist, eine Knotenstelle von quadratischem
Querschnitt bereitstellen zu können, an welche sich ein
elastisches, straff um die Knotenstelle gespanntes
Isolierband vorteilhafter anpassen kann, wie etwa an
rechteckige Leiterquerschnitte. Gleichzeitig verhindert
die teilweise leicht nach außen gerichtete Struktur der
Knotenstelle ein Verschieben der fest um den Leiter
gespannten Isolierbandmanschette. Zudem bietet genannte
Ausgestaltung der Vorrichtung die Möglichkeit,
Begrenzungselement und Gegenelektrode, wechselseitig mit
ihren Vorsprüngen als Begrenzungsfläche und gleichzeitig
als Amboß eingesetzt, simultan, symmetrisch und mit
gleichen Kräften zum Schnittpunkt einer ober- oder
unterhalb der Sonotrodenlängsachse befindlichen, v-förmigen
Ausnehmung der Sonotrode abzusenken, wobei außermittige
Belastungen der Sonotrode in Bezug auf ihre Längsachse
wechselseitig und unabhängig vom Leiterquerschnitt
kompensiert werden können, was zu einer vereinfachten,
weniger stabilen Lagerung der Sonotrode führt. Gerade bei
Handschweißeinrichtungen, bei welchen auch die kleinste
Gewichtsreduzierung spürbare Vorteile in der Handhabung
erbringen, führt die gesamte Ausgestaltung der
Vorrichtung zu erheblichen Gewichtsreduzierungen und
wesentlicher Verbesserung der Handhabbarkeit.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung, wobei diese anhand der
Zeichnungsfiguren verdeutlicht werden soll.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 Die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 Die Vorderansicht nach Fig. 1
Fig. 3 Die perspektivische Ansicht nach Fig. 1 und Fig. 2
Fig. 4 Die perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausführungsvariante der Vorrichtung.
Fig. 5 Ausschnittvergrößerung nach Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 bis 3 besteht die erste Ausführungsvariante
der Vorrichtung zum Verbinden bzw. Verdichten von
Metallteilen wie elektrische Leiter aus einer Sonotrode
bzw. dem Sonotrodenkopf (10) dem Begrenzungselement (12)
und der Gegenelektroden (11), wobei die Sonotrode
bevorzugt mit einem nicht dargestellten
amplitudenerhöhenden Booster und einem
schwingungserzeugenden Konverter eine Einheit bildet.
Der Sonotrodenkopf (10) besitzt in Längsrichtung der
Sonotrode eine Ausnehmung, welche ausgehend von einem
gemeinsamen Schnittpunkt, oberhalb der
Sonotrodenlängsachse, v-förmig ausgeführte Schweißflächen
(21, 20) gleicher Schenkellängen bereitstellt. Diesen
Schweißflächen (21, 20) ist das in Pfeilrichtung absenkbare
Begrenzungselement (12) und die Gegenelektrode (11)
zugeordnet, welche zu ihrer Schweißfläche (21, 20)
gerichtet, sechs Ausnehmungen (17a-17e, 16a-16e) besitzen
die sich von der Oberseite bis unmittelbar vor die
Unterseite von Begrenzungselement (12) und Gegenelektrode
(11) erstrecken, wobei einander zugewandt eine derartige
auf Lücke versetzte Anordnung genannter Ausnehmungen und
dadurch gebildeter Vorsprünge (17, 16) ausgebildet ist, daß
die relativ zu ihren zugeordneten Schweißflächen (21, 20)
absenkbaren Teile über einen großen Bereich kammförmig
ineinander eindringen können, wobei zwischen den
Schweißflächen (21, 20) des Sonotrodenkopfes (10) und den
Vorsprüngen (17, 16) von Begrenzungselement (12) und
Gegenelektrode (11) ein variabler Verdichtungsraum (22)
geschaffen wird, in welchem die Vorsprünge von
Begrenzungselement (12) und Gegenelektrode (11) sowohl als
wechselseitige Begrenzung des Verdichtungsraumes, wie auch
als Amboß zur v-förmigen Schweißfläche der Sonotrode
eingesetzt werden. Somit ist es zweckmäßiger, diese Teile
desweiteren als Begrenzungsamboß (11, 12) zu bezeichnen.
Der Schweißfläche (21, 20) abgewandte Verdichtungsraum (22)
wird - wie gesagt - durch die an einem eingelegten Leiter
anliegenden Flächen, der wechselseitig ineinander
eingreifenden Vorsprünge (17, 16) gebildet, welche den
Verdichtungsraum nur teilweise begrenzen, wobei im Detail
betrachtet, wechselweise zu einem Vorsprung, z. B. (17a)
die beiden benachbarten Vorsprünge (16a, 16b) des
Begrenzungsambosses (12) gegen den Leiter gerichtet für
genannten Vorsprung (17a) einen Niederhalter bilden,
welcher die Position des Leiters auch im unbegrenzten
Bereich des Verdichtungsraumes (22) fixiert. Die an sich
starre Struktur eines in den Verdichtungsraum (22)
eingelegten Leiters wird demzufolge erfindungsgemäß dazu
genutzt, den Leiter zwischen den Schweißflächen (21, 20) und
den in Wechselwirkung tretenden Vorsprüngen (17, 16)
derartig niederzuhalten und wechselseitig zu verdichten,
daß eine einwandfreie Verschweißung sicher gewährleistet
werden kann. Durch simultanes Absenken der
Begrenzungsambosse (11, 12) in Pfeilrichtung zu ihrer
zugeordneten Schweißfläche (20, 21) wird dann ein
Verdichtungsraum (22) bereitgestellt, welcher sich
selbsttätig unterschiedlichster Querschnitte eingelegter
Leiter, insbesondere in Form von Litzen, anpassen kann,
wobei unterhalb des Bereiches der Ausnehmungen der
Begrenzungsambosse (11, 12) diese eine durchgängige zum
Leiter gerichtete Begrenzungsfläche (14, 15) aufweisen,
welche, als Anschlag dienend, den kleinstmöglichen zu
verschweißenden Querschnitt eines Leiters bestimmt.
Genannte als Anschlag dienende Begrenzungsfläche (14, 15)
erfüllt hierbei zum einen die Aufgabe als wechselseitiger
Endanschlag der Begrenzungsambosse (11, 12) ein
unbeabsichtigtes Absenken der Teile, welches bei nicht
eingelegtem Leiter, ein Berühren und eventuelle
Beschädigung der Schweißfläche (21, 20) zur Folge haben
könnte zu verhindern, zum anderen verhindert die
durchgängige Begrenzungsfläche (14, 15) in Wechselwirkung
mit den ineinander eingedrungenen Bereichen der Vorsprünge
(17, 16) der Begrenzungsamboße (12, 11) beim eigentlichen
Verschweißen ein federartiges Mitschwingen der Vorsprünge
(17, 16). Zur Verbesserung der
Ultraschalleistungsübertragung zwischen Schweißfläche
(21, 20) und Leiter besitzen beide Schweißflächen (21, 20)
eine nicht dargestellte, quer zur Sonotrodenachse
verlaufende rinnenförmige Struktur, wobei der Leiter
während des Verdichtens zumindest teilweise in diese
Struktur eingepreßt wird. Hierdurch entsteht bei der
Verschweißung zwischen Leiter und Schweißfläche eine quer
zur Schwingungsrichtung der Sonotrode verlaufende,
mitnehmerartige Verbindung.
Bei der eigentlichen Verschweißung kann der genannten
Ausgestaltung der Vorrichtung entsprechend so vorgegangen
werden, daß die Begrenzungsambosse (11, 12) von ihren
zugeordneten Schweißfläche (20, 21) soweit abgehoben werden,
daß ein dem größtmöglichen Maß eines in den
Verdichtungsraum (22) einzulegenden Leiter entsprechende
Öffnung zwischen den Begrenzungsambossen (11, 12) zum
Schnittpunkt der Schweißflächen (20, 21) gerichtet entsteht,
durch welche der Leiter in den Verdichtungsraum (22)
eingefügt werden kann. Durch symmetrisches, simultanes
Absenken der Begrenzungambosse (11, 12) zu ihren
zugeordneten Schweißflächen (20, 21) wird dann der
Querschnitt des Verdichtungsraumes (22) bis zum Aufkommen
eines vom Leiterquerschnitt bestimmten Widerstandes
verkleinert, wobei der Verdichtungsraum (22), insbesondere
die Begrenzungsambosse (12, 11), dem größtmöglichen zu
verschweißenden Querschnitt eines Leiters in der Art
angepaßt sein müssen, daß die Begrenzungsambosse (12, 11)
bereits mit Teilabschnitten ihrer Vorsprünge (17, 16)
ineinander eingedrungen sind, bevor durch den eingelegten
Leiter ein Widerstand aufgebaut wird.
Bei in Schwingungen versetzter Sonotrode erfolgt dann die
eigentliche Verschweißung der Leiter.
Eine weitere, alternative Ausführungsvariante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt Fig. 4, wobei
abweichend zur vorgenannten Ausführungform, die Sonotrode
(10) lediglich eine Schweißfläche (20) aufweist, welcher
das Begrenzungselement (12) und die Gegenelektrode (11)
zugeordnet ist. Gemäß der vergrößerten Darstellung nach
Fig. 5 besitzen Gegenelektrode (11) und Begrenzungselement
(12) einander zugewandt, wiederum Ausnehmungen und
Vorsprünge (17, 16) komplementäre Geometrie, welche das
Eindringen des entlang der Schweißfläche (20) in
Pfeilrichtung verschiebbaren Begrenzungselementes (12) in
Abschnitte der Gegenelektrode (11) ermöglichen, wobei das
Begrenzungselement (12) durch den Anschlag (9) stufenlos
in seiner Eindringtiefe variiert werden kann, so daß nach
dem Einlegen des Leiters in den Verdichtungsraum (22) das
Begrenzungselement (12) zur Gegenelektrode (11) bis auf den
Anschlag (9) vorgeschoben werden kann, wobei beim Absenken
der Gegenelektrode (11) ein dementsprechend variabler
Verdichtungsraum (22) gebildet wird. Die zur Schweißfläche
(20) absenkbare Gegenelektrode (11) schließt dabei durch
ein integriertes Abstützelement, welches entlang der
Sonotrodenrandfläche verschiebbar ist, und eine zweite
Begrenzungsfläche (8) bildet, den Verdichtungsraum (22)
ab.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verbinden bzw. Verdichten von
Metallteilen, insbesondere von elektrischen Leitern
bestehend aus einer Schall- oder Ultraschallschwingungen
erzeugenden Sonotrode, mindestens einer Gegenelektrode
sowie wenigstens einem Begrenzungselement, welche
zwischen Abschnitten der Sonotrode einen zur Aufnahme von
Metallteilen, wie elektrischen Leiter dienenden
Verdichtungsraum bilden, wobei zumindest die
Gegenelektrode und Abschnitte der Sonotrode relativ
zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonotrode vorzugsweise der Sonotrodenkopf (10)
wenigstens eine Schweißfläche (20, 21) besitzt, welcher die
Gegenelektrode (11) und das Begrenzungselement (12)
zugeordnet sind, wobei diese einander zugewandt mindestens
zwei Ausnehmungen (16, 17) besitzen und zwischen
Begrenzungselement (12) und Gegenelektrode (11) eine
derartig auf Lücke versetzte Anordnung von Vorsprüngen
(17, 16) bzw. Ausnehmungen ausgebildet ist, daß diese ein
kammförmiges ineinander Eindringen der Teile (11, 12)
ermöglichen, wobei Gegenelektrode (11) und
Begrenzungselement (12), insbesondere innerhalb des
Kammeingriffes die Höhe als auch den Abstand zueinander und
zur Schweißfläche (20) der Sonotrode (10) verändern können,
wodurch ein entsprechend der Gestaltung der Ausnehmungen
bzw. der Vorsprünge (17, 16) von Begrenzungselement (12) und
Gegenelektrode (11), variabler Teilbereich eines
Verdichtungsraumes gebildet wird, in welchem der
Verdichtungs- bzw. Schweißdruck im Bereich der Vorsprünge
der Gegenelektrode (11) jeweils nur partiell wirkend auf
den Leiter übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein von der Gegenelektrode ausgehendes Abstützelement
entlang der Sonotrodenrandfläche verschiebbar ist und durch
eine zweite Begrenzungsfläche (8) den Verdichtungsraum
abschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonotrode eine Ausnehmung besitzt, welche
vorzugsweise ausgehend von einem gemeinsamen Schnittpunkt
ober- oder unterhalb der Sonotrodenlängsachse, sich im
wesentlichen in Längsrichtung der Sonotrode erstrecken und
vorzugsweise zu den Außenkanten verlaufend, zwei Flächen
bereitstellt, welchen das Begrenzungselement (12) und die
Gegenelektrode (11) zugeordnet sind, die durch ihre
einander zugewandte komplementäre Geometrie von Vorsprüngen
(16, 17) und Ausnehmungen beim Verschieben zueinander,
entlang der Flächen (20, 21) der Sonotrode (10) ein
kammförmiges ineinander Eindringen ermöglichen, wobei
zwischen den Flächen (20, 21) der Sonotrode (10) und den
Vorsprüngen (16, 17) von Begrenzungselement (12) und
Gegenelektrode (11) ein variabler Verdichtungsraum gebildet
wird, in welchem insbesondere auch über das
Begrenzungselement (12) Verdichtungs- bzw. Schweißdrücke
auf den Leiter übertragen werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein stufenlos einstellbarer Anschlag (9)
das kammförmige Eindringen des Begrenzungselementes (12) in
Abschnitte der Gegenelektrode (11) begrenzt, wobei ein
variabler problemlos auf Leiter unterschiedlichsten
Querschnittes einstellbarer Teilbereich des
Verdichtungsraumes gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Begrenzungselement (12) und Gegenelektrode (11) simultan
und unter Bildung eines im Querschnitt gleichförmig
abnehmenden Verdichtungsraumes (22) zu ihrer zugeordneten
Schweißfläche (20, 21) absenkbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißflächen (20, 21) der
Sonotrode (10) eine vorzugsweise rinnen- oder zick-
zackförmige Struktur aufweisen, welche im wesentlichen
quer zur Sonotrodenachse verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mobil ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111858U DE9111858U1 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Vorrichtung zum Verbinden elektrischer Leiter mit Ultraschall |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4129633A DE4129633A1 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Vorrichtung zum verbinden elektrischer leiter mit ultraschall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4129633A1 true DE4129633A1 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6439992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4129633A Withdrawn DE4129633A1 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Vorrichtung zum verbinden elektrischer leiter mit ultraschall |
Country Status (1)
Country | Link |
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