DE4128632C1 - Feedthrough clamp for electrical cables etc. - has radially sprung snap clamp members separated from pressure collar on other side of wall - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Kabeln, Leitungen, Schläuchen und dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung ist aus der GB-PS 15 43 678 bekannt. Dort werden Kabel in einem Montagestutzen festgeklemmt und zusammen mit dem Montagestutzen mittels eines am Montage­ stutzen angeordneten Außengewindes in eine Wand einge­ schraubt, wobei an der dem Druckbund abgewandten Seite der Wand auch eine Gegenmutter auf den Montagestutzen aufge­ schraubt werden kann.

Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß zu ihrer Befes­ tigung und Ablösung an bzw. von einer Gehäusewand in zeit­ aufwendiger Weise Schraubbewegungen ausgeführt werden müs­ sen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrich­ tung anzugeben, welche eine Montage ohne Schraubbewegungen gestattet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenan­ sicht einer Ausführungsform einer Vor­ richtung zur Befestigung von Kabeln oder dergleichen;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenan­ sicht einer anderen Ausführungsform und

Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung ent­ lang dem Pfeil A in Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 zur Befestigung von Kabeln oder dergleichen umfaßt einen rohrförmigen Mon­ tagestutzen 2, der mit einem Außengewinde 3, mit Klemmzun­ gen 4, mit einem Druckbund 5 und mit radial federnden Ein­ schnappklemmen 6 versehen ist. Auf das Außengewinde 3 ist im Bereich der Klemmzungen 4 eine Druckschraube 12 auf­ schraubbar. Der Druckbund 5 ist in Fig. 1 einstückig und fest am Montagestutzen 2 ausgebildet. Die Vorrichtung 1 wird in einer Öffnung 13 einer Wand 11 befestigt.

Die Einschnappklemmen 6 sind in der Nähe des den Klemmzun­ gen 4 gegenüberliegenden Endes am Umfang des Montagestut­ zens 2 angeordnet. Sie springen sägezahnförmig radial am Umfang hervor, wobei eine steile, radial abfallende Flanke des Sägezahns dem Druckbund 5 in einem der Dicke der Wand 11 entsprechenden Abstand gegenüberliegt und durch ihren Überstand am Umfang des Montagestutzens 2 einen Gegenan­ schlag bildet. Auf dem den Klemmzungen 4 gegenüberliegen­ den Ende des Montagestutzens 2 weisen die Einschnappklem­ men 6 eine vom Umfang dieses Endes beginnende, bis zur steilen, radial abfallenden Flanke reichende, axial flach ansteigende Fläche auf. Die Einschnappklemmen 6 sind elas­ tisch federnd radial hin zur Mittelachse der Vorrichtung 1 eindrückbar.

Zur Montage eines Kabels 9 (Fig. 2) in der Wand 11, bei­ spielsweise einer Gehäusewand, wird das Kabel 9 durch den rohrförmigen Montagestutzen 2 hindurchgeführt und in bekannter Weise durch Aufschrauben der Druckschraube 12 und Andrücken der Klemmzungen 4 an das Kabel 9 fest im Montagestutzen 2 gehalten. Zwischen die Klemmzungen 4 und das Kabel 9 kann darüber hinaus ein an sich bekannter Schlauchdichtring 14 eingefügt sein, der zusätzlich eine Abdichtung gegenüber Staub, Wasser oder Gasen ermöglicht. Daraufhin wird das Kabel 9 - in Fig. 1 von rechts nach links - zusammen mit der angeklemmten Vorrichtung 1 durch die als Bohrung ausgebildete Öffnung 13 in der Wand 11 so weit hindurchgeführt, daß der Druckbund 5 an der Wand 11 anliegt.

Die Vorrichtung 1 ist leicht durch die Öffnung 13 der Wand 11 einführbar, da die Einschnappklemmen 6 beim Hindurch­ führen durch die Wand 11 aufgrund ihrer sägezahnförmigen Form radial zur Mittelachse des Montagestutzens 2 hin ver­ bogen werden und, nachdem der Druckbund 5 zur Anlage an die Wand 11 gekommen ist, wegen ihrer Elastizität von alleine in ihre Ausgangsstellung zurückkehren und dabei radial über den Durchmesser der Öffnung 13 an der Wand 11 überstehen und so den Gegenanschlag an der Wand 11 zum Druckbund 5 bilden.

Die Einschnappklemmen 6 sind einstückig am Montagestutzen 2 ausgebildet.

Zwischen dem Druckbund 5 und der Wand 11 kann zur dichten Befestigung der Vorrichtung 1 in der Wand 11 eine elasti­ sche Dichtung 8 eingefügt werden. Die Dichtung 8 vermit­ telt zusätzliche Spannkraft und erlaubt nicht nur eine festere Verbindung der Vorrichtung 1 mit der Wand 11 durch "Einklipsen" der Vorrichtung 1 in die Wand 11 ohne Spiel, sondern sie ermöglicht auch eine Abdichtung gegenüber Staub oder Wasser, beispielsweise Spritzwasser, oder auch Gasen.

Wie in Fig. 2 dargestellt, ist ein Druckbund 5a in Form einer Schraubmutter auf das Außengewinde 3 des Montage­ stutzens 2 aufgeschraubt. Der Druckbund 5a kann auf ver­ schiedene Dicken der Wand 11 voreingestellt werden und wird nach erfolgtem "Einklipsen" der Vorrichtung 1 in die Wand 11 zu einer besonders dichten Befestigung der Vor­ richtung 1 an der Wand 11 weiter angezogen.

Um eine Verdrehsicherung der Vorrichtung 1 in der Wand 11 zu erreichen, können am Umfang der Öffnung 13 in der Wand 11 Nocken oder Ausnehmungen ausgebildet sein (nicht darge­ stellt), die mit komplementären Ausnehmungen bzw. Nocken am Montagestutzen 2 im Bereich der Einschnappklemmen in Eingriff kommen.

Wie in Fig. 3 gezeigt, sind an dem die Einschnappklemmen 6 aufweisenden Ende des Montagestutzens 2 tangential zur Umfangsrichtung verlaufende Flächen 7 ausgebildet, die zum Ansetzen eines eine Verdrehung des Montagestutzens 2 ver­ hindernden Werkzeuges (Schraubschlüssel) dienen, wenn bei der Ausführung nach Fig. 2 die Druckschraube 12 angezogen wird.

Eine Demontage der Vorrichtung 1 zusammen mit dem in die­ ser befestigten Kabel 9 wird dadurch ermöglicht, daß ein (nicht dargestelltes) zangenartiges Werkzeug im Bereich der Einschnappklemmen 6 an der Vorrichtung 1 angesetzt wird, und durch Eindrücken der Einschnappklemmen 6 hin zur Mittelachse des Montagestutzens 2 ein Auslösen der Vor­ richtung 1 aus der Wand 11 ermöglicht.

Die Vorrichtung 1 wird vorzugsweise aus einem zähelasti­ schen Kunststoff, beispielsweise Polyamid, gefertigt.

Die Vorrichtung zur Wandbefestigung von Kabeln und der­ gleichen erlaubt durch die beschriebenen, federnden Ein­ schnappklemmen 6 eine leichte und schnelle Montage eines bereits in der Vorrichtung 1 vormontierten Kabels 9 von einer Seite der Wand 11 her. Eine Demontage ist ebenfalls auf einfache Art und Weise möglich. Hierbei muß beispiels­ weise bei einer Leitungsabklemmung das Kabel 9 nicht mehr aus der Vorrichtung 1 gelöst werden, sondern es kann zusammen mit ihr aus der Wand 11 herausgenommen werden, weil keine Schraubbewegungen an der Vorrichtung 1 erfor­ derlich sind. Darüber hinaus ist mittels der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung 1 auch eine dichte Montage eines Kabels in einer Wand möglich.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Befestigung von Kabeln, Leitungen, Schläuchen und dergleichen in einer Öffnung einer Wand mit einem ein Außengewinde aufweisenden, rohr­ förmigen Montagestutzen, mit Klemmzungen an einem Ende des Montagestutzens, mit einer auf das Außenge­ winde des Montagestutzens aufschraubbaren Druckmutter zur Anpressung der Klemmzungen an das Kabel, die Lei­ tung, den Schlauch und dergleichen und mit einem am Montagestutzen angeordneten Druckbund, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen, den Klemmzungen (4) abgewandten Ende des Montagestutzens (2) im wesentlichen radial federnde Einschnappklemmen (6) in einem Abstand vom Druckbund (5, 5a) vorgesehen sind, der etwa der Dicke der Wand (11) entspricht, und daß nach Durchführen des mit den Einschnappklemmen (6) versehenen Endes des Montagestutzens (2) durch die Öffnung (13) der Wand (11) die Vorrichtung (1) durch die an der einen Seite der Wand (11) angreifenden Einschnappklemmen (6) und den an der anderen Seite der Wand anliegenden Druckbund (5, 5a) an der Wand (11) festgehalten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckbund (5, 5a) und der Wand (11) eine Dichtung (8) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbund (5a) als eine am Montagestutzen (2) axial verstellbare Schraubmutter ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Einschnappklemmen (6) tragenden Ende des Montagestutzens (2) wenigstens eine Fläche (7) zum Anlegen eines Verdrehwerkzeuges angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnappklemmen (6) einstückig am Montage­ stutzen (2) ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zähelastischem Kunststoff, insbesondere Polyamid, gefertigt ist.