DE19505605A1

DE19505605A1 - Schlauchkupplung

Info

Publication number: DE19505605A1
Application number: DE1995105605
Authority: DE
Inventors: Bruno Ehmann; Rainer Funk
Original assignee: Murrplastik Systemtechnik GmbH
Current assignee: Murrplastik Systemtechnik GmbH
Priority date: 1995-02-18
Filing date: 1995-02-18
Publication date: 1996-08-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei herkömmlichen Schlauchkupplungen der eingangs genannten Art sind entweder Schnapper oder Muttern vorgesehen, durch welche eine betriebsgemäße Verbindung der Schlauchkupplung mit einer Wand mit Öffnung herstellbar ist. Der Vorteil von Schnappern besteht darin, daß die Verbindung schnell herstellbar ist, während die Toleranzen, die die Wände haben, unberücksichtigt bleiben. Bei Schraubenmuttern können die Wandtoleranzen ohne weiteres kompensiert werden. Der Nachteil dieser Verbindung besteht jedoch darin, daß der Zugang zur anderen Wandseite nicht in jedem Fall ohne weiteres möglich ist, so daß das Anziehen der Mutter mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um eine Verbindungsart handelt, durch die eine Schlauchkupplung mit einer eine Öffnung aufweisenden Wand ordnungsgemäß verbindbar ist, wobei durch Stecken nicht nur eine feste und betriebsgemäße Verbindung hergestellt wird, es werden auch die vorhandenen Wandtoleranzen kompensiert.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Druckkörper in Form eines Ringes ausgebildet ist, der zweckmäßigerweise aus Gummi oder Kunststoff bestehen kann. Handelt es sich um Schläuche, bei denen eine dichte Verbindung zwischen der Schlauchkupplung und der Wand hergestellt werden soll, dann ist es zweckmäßig, wenn der Ring eine umlaufende Lippe aufweist, die mit der Wand in Druckverbindung bringbar ist. Dabei ist zweckmäßig, wenn diese Lippe mit der Wandpartie druckdicht verbindbar ist.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Erweiterung in Form eines Bundes ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung. Ferner ist vorgesehen, daß die Schnapper in Form von elastisch verformbaren Widerhaken ausgebildet sind, die zur Achse der Schlauchkupplung hin verschwenkbar sein können. Schließlich ist vorgesehen, daß die Widerhaken keilförmig sind, wobei deren Bodenseite der Wand zugekehrt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Schlauchkupplung mit einem Dichtungskörper,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schlauchkupplung ohne Dichtungskörper,

Fig. 3 eine radiale Ansicht der Schlauchkupplung nach Fig. 1,

Fig. 4 eine zweite radiale Ansicht der Schlauchkupplung nach Fig. 1,

Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V nach Fig. 3,

Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI nach Fig. 4,

Fig. 7 ein Druckkörper in axialer Ansicht und

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII nach Fig. 7.

In den Fig. 1 bis 6 ist eine Schlauchkupplung 10 mit einem eine Erweiterung 18 aufweisenden Grundkörper 16 und einem Schnapper 24 aufweisenden und durch Wandöffnungen steckbaren Steckteil 22 dargestellt. Dabei ist im Betriebszustand der Schlauchkupplung 10 die Wand zwischen der Erweiterung 18 und den Schnappern 24 angeordnet und steht mit diesen in Druckverbindung. Zwischen der Erweiterung 18 und der Wand (nicht dargestellt) ist ein aus elastisch verformbarem Werkstoff bestehender Druckkörper 20 angeordnet. Der Druckkörper 20 ist in Form eines Ringes ausgebildet, der vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi bestehen kann. Der Ring 20 besitzt eine umlaufende Lippe 21, die mit der Wand in Druckverbindung bringbar ist. Die Erweiterung 18 ist in Form eines Bundes ausgebildet, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung. Der Bund 18 ist in seiner axialen Draufsicht kreisrund, während die Schnapper 24 in Form von elastisch verformbaren Widerhaken ausgebildet sind. Die Widerhaken 24 sind zur Achse 8 der Schlauchkupplung 10 hin verschwenkbar und keilförmig ausgebildet, wobei deren Bodenseite 23 der Wand zugekehrt ist.

Beim Einführung in die Öffnung werden die Schnapper zur Achse 8 hin verschwenkt. Haben sie die Öffnung passiert, entspannen sie sich und drücken über ihre Bodenseite 23 gegen die Wand.

Der Grundkörper 16 besitzt einen umlaufenden Einschnitt 14 zur Verbindung eines Schlauches mit der Schlauchkupplung 10. Der Hohlraum 6 ist durchgehend offen und zur Aufnahme von Kabeln bzw. anderen Schläuchen vorgesehen. Die Schlauchkupplung kann somit auch für Luft oder Flüssigkeiten vorgesehen sein.

Die Fig. 2 bis 6 lassen erkennen, daß die Schnapper paarweise und in bezug auf die Längsmittelachse 8 auf entgegengesetzten Seiten angeordnet sind. Der Grundkörper der Schlauchkupplung besteht aus gespritztem Kunststoff, während der Druckkörper 20 regelmäßig aus Gummi oder elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt wird.

Claims

1. Schlauchkupplung (10) mit einem eine Erweiterung (18) aufweisenden Grundkörper (16) und einem Schnapper (24) aufweisenden und durch Wandöffnungen steckbaren Steckteil (22), wobei im Betriebszustand der Schlauchkupplung (10) die Wand zwischen der Erweiterung (18) und den Schnappern (24) angeordnet ist und mit diesen in Druckverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Erweiterung (18) und der Wand und/oder zwischen den Schnappern (24) und der Wand mindestens ein elastisch verformbarer Druckkörper (20) angeordnet ist.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (20) in Form eines Ringes ausgebildet ist.

3. Schlauchkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet ist.

4. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) eine umlaufende Lippe (21) aufweist, die mit der Wand in Druckverbindung bringbar ist.

5. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (18) die Form eines Bundes aufweist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung.

6. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (18) in seiner axialen Draufsicht kreisrund ist.

7. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnapper (24) in Form von elastisch verformbaren Widerhaken ausgebildet sind.

8. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (24) zur Achse (8) der Schlauchkupplung (10) hin verschwenkbar sind.

9. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (24) keilförmig sind, wobei deren Bodenseite (23) der Wand zugekehrt ist.