DE4128606A1 - Vierrad-antriebskraft- uebertragungsvorrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Vierrad-antriebskraft- uebertragungsvorrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vierrad-Antriebssystem für
Fahrzeuge.
Die japanischen Erstveröffentlichungen (KOKAI) Nr. 62-24 471 und
62-2 52 526 beschreiben Vierrad-Antriebskraft-Übertragungseinrich
tungen bei querliegenden Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Vierrad-Antriebssystem
bereitzustellen, welches günstiger hinsichtlich der Reduzierung
von Größe, Gewicht und Kosten ist.
Nach der Erfindung weist ein Vierrad-Antriebssystem eine quer
liegende Arbeitseinheit, eine erste Differenzialeinheit, eine
Winkelantriebseinheit, eine Gelenkwelle, erste und zweite per
manente Abtriebsräder, eine zweite Differenzialanordnung, erste
und zweite nichtpermanente Antriebsräder, eine erste nichtper
manente Antriebsachswelle und eine zweite, seitliche, nichtper
manente Antriebsachswellenanordnung auf.
Die quer liegende Arbeitseinheit weist eine Brennkraftmaschine
und ein Getriebe auf. Die querliegende Arbeitseinheit ist vorne
oder hinten beim Fahrzeug querliegend angeordnet. In diesem
Zusammenhang ist die Antriebseinheit querliegend anzusehen.
Die erste Differentialeinheit ist eine Getriebeanordnung, die
zwischen den linken und rechten Antriebsrädern angeordnet ist,
um zu ermöglichen, daß ein Rad schneller als das andere drehen
kann. Die erste Differentialeinheit ist mit einem Antriebsteil
des Getriebeantriebs verbunden. Die erste Differentialeinheit
nimmt direkt ein Antriebsmoment von der Antriebseinheit auf. Die
erste Differentialeinheit weist ein Differentialgehäuse und
erste und zweite Antriebsräder auf.
Die Winkelantriebseinheit ist eine Einrichtung zum Ändern der
Richtung des Drehmomentübertragungsweges. Die Winkelantriebsein
heit weist ein Eingangsteil, das auf einer Eingangsachse dreh
beweglich ist und ein Ausgangsteil auf, welches auf einer
Antriebsachse drehbeweglich ist, welche nicht parallel zu der
Eingangsachse ist. Das Eingangsteil der Winkelantriebseinheit
ist mit dem Differentialgehäuse der ersten Differentialeinheit
verbunden und das Abtriebsteil der Winkelantriebseinheit ist mit
der Gelenkwelle verbunden. Die Winkelantriebseinheit nimmt eine
Eingangsdrehbewegung von dem Differentialgehäuse der ersten
Differentialeinheit auf und gibt eine abtriebsseitige Drehbewe
gung an die Gelenkwelle ab. Daher wird das Drehmoment von der
Antriebseinheit über das Differentialgehäuse der ersten Diffe
rentialeinheit auf die Winkelantriebseinheit übertragen. Die
Winkelantriebseinheit überträgt das Drehmoment von dem Eingangs
teil der Winkelantriebseinheit auf das Abtriebsteil der Winkel
antriebseinheit. Beispielsweise weist die Winkelantriebseinheit
eine Winkelgetriebeeinheit auf.
Die zweite Differentialanordnung ist zwischen den ersten und
zweiten permanenten (regelmäßig arbeitenden) angeschlossenen
Antriebsrädern des Fahrzeugs angeordnet. Beispielsweise sind die
ersten und zweiten, permanent angetriebenen Antriebsräder die
linken und rechten Hinterräder des Fahrzeugs. Die permanent
angetriebenen Antriebsräder sind immer in Antriebsverbindung mit
der Antriebseinheit.
Das erste, seitliche (linke) permanent angetriebene Antriebsrad
ist mit einem ersten (linken) Abtriebsrad der zweiten Differen
tialanordnung über eine erste (linke) permanent angetriebene
Antriebsachswelle verbunden. Das zweite (rechte) permanent an
getriebene Antriebsrad ist über ein zweites (rechtes) Abtriebs
rad der Differentialanordndung über eine zweite (rechte) per
manent angetriebene Antriebsachswelle verbunden.
Die erste Differentialeinheit ist zwischen ersten und zweiten
nichtpermanent angetriebenen (zusätzlichen) Antriebsrädern des
Fahrzeugs vorgesehen. Beispielsweise sind die ersten und zwei
ten, nicht permanent angetriebenen Antriebsräder die linken und
rechten Vorderräder. Das erste, seitliche, nichtpermanent an
getriebene Antriebsrad (das linke Vorderrad beispielsweise) ist
mit einem ersten Abtriebsrad der ersten Differentialeinheit über
die erste, nichtpermanent angetriebene Antriebsachswelle verbun
den. Das zweite, nichtpermanent angetriebene Antriebsrad (das
rechte Vorderrad beispielsweise) ist mit einem zweiten Abtriebs
rad der ersten Differentialeinheit über die zweite, abtriebssei
tige, nichtpermanent angetriebene Antriebsachswellenanordnung
verbunden.
Die zweite, antriebsseitige, nichtpermanent angetriebene
Antriebsachswellenanordnung weist eine (innenliegende) Eingangs
welle auf, die mit dem zweiten Abtriebsrad der ersten Differen
tialeinheit verbunden ist, weist ferner eine (außenliegende)
Abtriebswelle auf, die mit dem zweiten, abtriebsseitigen, nicht
permanent angetriebenen Antriebsrad (dem rechten Vorderrad bei
spielsweise) verbunden ist und eine Kopplungseinheit zum Verbin
den der Eingangs- und Ausgangswellenanordnung und zum Verändern
des dazwischen übertragenen Drehmoments auf. Vorzugsweise ist
die Kopplungseinheit eine Öffnungs-Kopplungseinheit, und die
Winkelantriebseinheit ist zwischen der ersten Differentialein
heit und der Kopplungseinheit angeordnet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung einer
Vierrad-Kraftübertragungseinrichtung gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Verteilergetriebes gemäß
einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung, und
Fig. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Charakteristika
der Öffnungskopplung, welche bei der bevorzugten Aus
führungsform nach der Erfindung eingesetzt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ist in den
Fig. 1 und 2 gezeigt.
Fig. 1 zeigt einen Vierradantrieb (4WD) für ein Fahrzeug, basie
rend auf einer Auslegung des Fahrzeugs mit einer vorneliegenden
Brennkraftmaschine und vorderen Antriebsrädern (FF). Die Kraf
tübertragungseinrichtung bei diesem Beispiel hat einen permanen
ten Antriebsweg zu den linken und rechten Hinterrädern 8L und 8R
und einen nichtpermanenten Antriebsweg zu den linken und rechten
Vorderrädern 11L und 11R, welche derart eingerichtet sind, daß
sich ein auf die Vorderräder 11L und 11R übertragenes Drehmoment
variieren läßt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die
Hinterräder 8L und 8R die permanent angetriebenen (regelmäßig
arbeitenden Haupt-) Antriebsräder und die Vorderräder 11L und
11R sind die nichtpermanent angetriebenen (zusätzlichen)
Antriebsräder. Daher befindet sich das Vierrad-Antriebssystem in
dem Antriebszustand zum Antreiben der beiden Hinterräder, wenn
die Antriebsverbindung zwischen Hauptantrieb und dem Vorder
rädern 11L und 11R vollständig unterbrochen ist.
Ein erstes wesentliches Teil der Kraftübertragungseinrichtung,
die in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine querliegende Antriebseinheit
(oder eine leistungsliefernde Einheit) 20, welche eine Brenn
kraftmaschine 1 und ein Getriebe 2 aufweist. Die Brennkraft
maschine 1 ist quer am Fahrzeug angeordnet. Bei dieser bevorzug
ten Ausführungsform ist die Brennkraftmaschine 1 im vorderen
Bereich des Fahrzeugs angeordnet.
Ein zweites, wesentliches Teil der Kraftübertragungseinrichtung
ist eine vordere (erste) Differentialeinheit 3. Die vordere
Differentialeinheit 3 ist antriebsverbunden mit einem Endunter
setzungsteilelement (oder einem Abtriebsteil) 2a des Getriebes
2. Daher wird ein Drehmoment von der Brennkraftmaschine 1 über
das Getriebe 2 auf das vordere Differential 3 übertragen. Die
vordere Differentialeinheit 2 hat ein vorderes Differential
gehäuse 3a und linke und rechte vordere Abtriebsräder 3L und 3R.
Das vordere Differentialgehäuse 3a ist über Zahnradeinrichtungen
mit dem Getriebe 2 verbunden. Das vordere Differentialgehäuse 3a
wird durch das Abtriebsdrehmoment des Getriebes 2 angetrieben.
Das vordere Differentialgehäuse 3a ist auf einer Achse dreh
beweglich, welche in Querrichtung des Fahrzeugs verläuft. Die
Achse des Abtriebsteils 2a des Getriebes 2 ist parallel zur
Achse des vorderen Differentialgehäuses 2a. Das Getriebe 2 und
die vordere Differentialeinheit 3 sind in einem Kopplungs- und
Differentialgehäuse 12 entsprechend Fig. 2 untergebracht. Ein
drittes, wesentliches Teil der Kraftübertragungseinrichtung ist
eine winklig angeordnete (oder Winkel-) Antriebseinheit 4 zum
Ändern der Richtung der Antriebskraftübertragung. Die Winkel
antriebseinheit 4 ist mit dem vorderen Differentialgehäuse 3a
der vorderen Differentialeinheit 3 antriebsverbunden. Die
Winkelantriebseinheit 4 hat eine hohle Eingangswelle 4a und eine
Abtriebswelle 4b. Die Eingangswelle 4a ist koaxial zu der vor
deren Differentialeinheit 3 angeordnet. Die Achse der Eingangs
welle 4a liegt auf der Linie zu der Achse des vorderen Differen
tialgehäuses 3a. Die gemeinsame Achse der vorderen Differential
einheit 3 und der Eingangswelle 4a der Winkelantriebseinheit 4
ist im wesentlichen parallel zu der Fahrzeugquerachse "y"-Achse
(d. h. der Nickachse) des Fahrzeugs. Die Eingangswelle 4a ist mit
dem vorderen Differentialgehäuse 3a derart antriebsverbunden,
daß die Eingangswelle 4a und das vordere Differentialgehäuse 3a
sich zusammen drehen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist
die hohle Eingangswelle mittels einer Keilverbindung mit dem
vorderen Differentialgehäuse 3a verbunden. Die Winkelantrieb
seinheit 4 ist auf einer Seite der vorderen Differentialeinheit
3 angeordnet. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform liegt die
Winkelantriebseinheit 4 auf der rechten Seite der vorderen Dif
ferentialeinheit 3. Die Achse der Abtriebswelle 4b der Winkel
antriebseinheit 4 ist weder parallel zu der Achse der Eingangs
welle 4a noch stimmt sie mit dieser überein. Die Achse der
Antriebswelle 4b ist im wesentlichen parallel zur Längsachse "x"
(Roll-) Achse des Fahrzeugs. Die Winkelantriebseinheit 4 bei
dieser bevorzugten Ausführungsform ist eine Winkelgetriebeein
heit (oder eine winklig angeordnete Getriebeeinheit) für die
Übertragungsbewegung zwischen den beiden Drehwellen, die nicht
parallel sind. Ein Eingangshohlrad 4c ist fest mit der Eingangs
welle 4a verbunden. Das Hohlrad 4c ist koaxial zu der vorderen
Differentialeinheit 3. Ein Abtriebszahnrad 4d ist einteilig mit
der Abtriebswelle 4b ausgebildet. Das Hohlrad 4c und das
Abtriebszahnrad 4d sind in direktem Kontakt und in direktem
Eingriff. Ein Antriebsdrehmoment wird von dem Getriebe 2 über
das vordere Differentialgehäuse 3a auf die Winkelantriebseinheit
4 übertragen. In der Winkelantriebseinheit 4 wird ein Drehmoment
von der Eingangswelle 4a auf die Abtriebswelle 4b derart über
tragen, daß der Weg des Drehmomentflusses derart gewählt ist,
daß er einen rechten Winkel einschließt.
Ein viertes, wesentliches Teil der Kraftübertragungseinrichtung
ist eine Gelenkwelle 5 (auch als eine Antriebswelle bekannt).
Die Gelenkwelle 5 erstreckt sich zu der Rückseite des Fahrzeuges
im wesentlichen längs der Längsachse des Fahrzeuges. Das vordere
Ende der Gelenkwelle 5 ist mit der Abtriebswelle 4b und der
Winkelantriebseinheit 4 verbunden. Die Gelenkwelle 5 wird durch
die Abtriebswelle 4b der Winkelantriebseinheit angetrieben.
Ein fünftes wesentliches Teil der Kraftübertragungseinrichtung
ist eine hintere (zweite) Differentialanordnung 6, die mit dem
hinteren Ende der Gelenkwelle 5 verbunden ist. Die hintere Dif
ferentialanordnung 6 hat ein hinteres Differentialgehäuse 6a und
linke und rechte hintere Abtriebsräder 6L und 6R. Die hintere
Differentialeinheit 6 umfaßt ferner ein Antriebsritzel 6b, das
am hinteren Ende der Gelenkwelle 5 vorgesehen ist und ein Hohl
rad 6c, welches fest mit dem hinteren Differentialgehäuse 6a
verbunden ist. Die hintere Differentialanordnung 6 verteilt ein
über die Gelenkwelle 5 übertragenes Drehmoment zwischen den
linken und rechten Hinterrädern 8L und 8R.
Erste und zweite, seitliche, permanent angetriebene Abtriebs
antriebsachswellen 7L und 7R sind jeweils mit den Abtriebsrädern
6L und 6R der hinteren Differentialanordnung 6 verbunden. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform sind die ersten und zweiten,
abtriebsseitigen, permanenten Antriebsachsen 7L und 7R die lin
ken und rechten Hinterachswellen. Die linken und rechten Hinter
räder 8L und 8R sind jeweils mit den außenliegenden Enden der
linken und rechten Achswellen 7L und 7R verbunden. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform sind die Hinterräder 8L und 8R immer
mit der Arbeitseinheit 20 über das vordere Differentialgehäuse
3a, die Winkelantriebseinheit 4, die Gelenkwelle 5, die hintere
Differentialanordnung 6 und die hinteren Achswellen 7L und 7R
antriebsverbunden. In diesem Sinne sind die Hinterräder 8L und
8R beispielsweise die permanent angetriebenen Räder.
Das Vierrad-Antriebssystem weist ferner eine erste, seitliche,
abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene Antriebsachswelle
9L und eine zweite, seitliche, abtriebsseitige, nichtpermanent
angetriebene Antriebsachswellenanordnung 9R auf. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform ist die erste Querseite die linke
Seite, die zweite Querseite ist die rechte Seite und die Vorder
räder 11L und 11R sind nichtpermanent angetriebene Antriebs
räder. Daher ist die erste, abtriebsseitige und nichtpermanent
angetriebene Antriebsachswelle 9L eine linke vordere Achswelle
und die zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene
Achswellenanordnung eine rechte Vorderachswellenanordnung. Das
linke Vorderrad 11L ist antriebsverbunden mit dem linken
Abtriebszahnrad der vorderen (ersten) Differentialeinheit 3 über
die linke vordere Achswelle 9L. Die rechte, vordere Achswellen
anordnung (zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene
Achswellenanordnung) 9R ist eine Achswellenanordnung, welche das
rechte Vorderrad 11R mit dem rechten abtriebsseitigen Zahnrad 3R
mit der vorderen Differentialeinheit 3 verbindet. Die rechte
Vorderachswellenanordnung 9R weist eine Eingangswelle 9Ra, eine
Abtriebswelle 9Rb und eine Kopplungseinheit 10 auf. Die Ein
gangswelle 9Ra liegt auf der innenliegenden Seite der Kopplungs
einheit 10 und ist antriebsverbunden mit dem rechten Abtriebs
zahnrad 3R der vorderen Differentialeinheit 3. Die Abtriebswelle
9Rb liegt außenliegend von der Kopplungseinheit 10 und ist
antriebsverbunden mit dem rechten Vorderrad 11R. Die Kopplungs
einheit 10 verbindet die Abtriebswelle 9Rb mit der Eingangswelle
9Ra und verändert ein zwischem demselben übertragenes Antriebs
drehmoment. Die Eingangswelle 9Ra, die Kopplungseinheit 10, die
Abtriebswelle 9Rb sind innenseitig miteinander verbunden und
dienen als eine Halbachswelle für das rechte Vorderrad 11R. Wie
in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Winkelantriebseinheit 4 und die
Kopplungseinheit 10 beide in einem Verteilergetriebegehäuse 13
untergebracht.
Die Kopplungseinheit 10 ist in der zweiten, seitlichen,
abtriebsseitigen Achswellenanordnung zum Antreiben des zweiten
Abtriebsrades vorgesehen. Die zweite Seite ist die linke oder
rechte Seite, auf der die Kopplungseinheit 10 angeordnet ist,
und die erste Seite ist die gegenüberliegende Seite. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform ist die Kopplungseinheit 10 auf der
rechten Seite der vorderen (ersten) Differentialeinheit 3 an
geordnet, daher ist die zweite Seite die rechte Seite. Die
Winkelantriebseinheit 4 ist zwischen der vorderen Differential
einheit 3 und der Kopplungseinheit 10 angeordnet, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist. Die Achsen des vorderen Differentialgehäuses
3a, das Hohlrad 4c, die Eingangs- und Abtriebswellen 9Ra und 9Rb
und die Kopplungseinheit 10 sind alle fluchtgerecht zueinander
ausgerichtet. Die Eingangswelle 9Ra der rechten, vorderen Achs
wellenanordnung 9R ist koaxial in der hohl ausgebildeten Ein
gangswelle 4a der Winkelantriebseinheit aufgenommen. Das Hohlrad
4c der Winkelantriebseinheit 4 ist zwischen der vorderen Dif
ferentialeinheit 3 und der Kopplungseinheit 10 vorgesehen.
Die Kopplungseinheit 10 der ersten bevorzugten Ausführungsform
ist eine Kopplungsöffnungseinheit. Wie in Fig. 2 gezeigt ist,
ist die Öffnungskopplungseinheit 10 in einer hohlen Anordnung
eingeschlossen, die die hohle Eingangswelle 4a und das Hohlrad
4c der Winkelantriebseinheit 4 aufweist. Diese hohle Anordnung
ist mit Hilfe von Lagern auf den linken und rechten Seiten des
Hohlrades 4c drehbeweglich gelagert. Daher weist die Winkel
antriebseinheit 4 ein erstes Lager, welches innenseitig von dem
Hohlrad 4c zwischen der hohlen Anordnung und dem Verteiler
getriebegehäuse 13 vorgesehen ist und zur Lagerung der hohlen
Anordnung dient, und ein zweites Lager auf, das auf der außen
liegenden Seite des Hohlrades 4c zwischen der hohlen Anordnung
und dem Verteilergetriebegehäuse 13 angeordnet ist.
Die Öffnungskopplungseinheit 10 hat einen Rotor 10a und ein
Nockengehäuse 10b. Der Rotor 10a ist mit der Eingangswelle 9Ra
antriebsverbunden. Das Nockengehäuse 10b ist mit der Abtriebs
welle 9Rb antriebsverbunden. Der Rotor 10a ist in einem Hohlraum
des Gehäuses 10b drehbeweglich aufgenommen. Der Rotor 10a und
das Gehäuse 10b sind koaxial zueinander angeordnet. Das Gehäuse
10b hat eine innenseitige Nockenfläche, die radial nach innen
weist. Der Rotor 10a hat eine Mehrzahl von Radialbohrungen,
welche radial verlaufen, und die sich in Richtung zu der Nock
enfläche des Gehäuses 10b öffnen. Die Radialbohrungen sind auf
einem Kreis in regelmäßigen Winkelintervallen angeordnet. Jede
Radialbohrung des Rotors 10a hat einen radialen Antriebskolben
10c, welcher gleitbeweglich darin aufgenommen ist. Jeder
Antriebskolben 10c hat einen Schaft, der gleitbeweglich in der
zugeordneten Radialbohrung des Rotors 10a aufgenommen ist, ein
vorderes Ende, das aus der Bohrung vorsteht und gegen eine Nock
enfläche des Gehäuses 10b anliegt und ein Bodenteil, welches
eine Zylinderkammer 10d mit den Boden- und Seitenwänden der
Bohrung bildet. Wenn der Rotor 10a sich relativ zum Gehäuse 10b
dreht, bewegt sich jeder Kolben 10c längs einer radialen Rich
tung des Rotors 10a hin- und hergehend, während das vordere Ende
10c auf der Nockenfläche eine Gleitbewegung ausführt. Jeder
Kolben 10c vergrößert und verkleinert das Volumen der zugeord
neten Zylinderkammer 10d bei dieser hin- und hergehenden Bewe
gung. Jede Zylinderkammer 10d ist mit einer Sammelkammer 10e
über einen Kanal verbunden, welcher eine Öffnung 10f zur Dros
selung eines Fluidstromes hat. Die Drosselkopplungseinheit bzw.
Öffnungskopplungseinheit 10 bei diesem Beispiel umfaßt eine
Einrichtung 10e zum Ändern der Öffnungsflächen der Öffnungen 10f
und eine Betätigungseinrichtung 10h zum Beaufschlagen der Ein
richtung 10e.
Eine Steuereinrichtung 10i ist mit der Betätigungseinrichtung
10h verbunden und derart ausgelegt, daß die Drosselöffnung nach
Maßgabe der Signale gesteuert wird, die von einer Gruppe von
Sensoren 10j zum Erfassen der Betriebsbedingungen des Fahrzeugs
abgegeben werden. Die Steuereinheit 10i verändert die Öffnungs
flächen der Drosselöffnungen 10f nach Maßgabe der Signale, die
von der Sensorgruppe 10j zugeführt werden.
Verschiedene Drosselkupplungseinheiten sind im Stand der Technik
bekannt. Einige Beispiele zeigen die US-PSen 49 21 085,
49 57 473 und 49 58 711. Nähere Erläuterungen und Darstellungen
in diesen Druckschriften im Hinblick auf die Drosselkopplungen
sind durch diese Bezugnahme Gegenstand der Offenbarung der vor
liegenden Anmeldung.
Das Vierrad-Antriebssystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform
steuert die Antriebskraftverteilung auf die nachstehend
beschriebene Weise:
- 1) Wenn die Vorder- und Hinterradgeschwindigkeitsdifferenz gleich Null ist: Wenn das Fahrzeug eine Bewegung mit einer konstanten Geschwindigkeit auf einer Fahrbahn mit einem hohen Reibungsbeiwert µ beispielsweise ausführt, tritt keine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den vorderen und hinte ren Rädern auf. In diesem Fall ist keine relative Drehbewe gung zwischen den Eingangs- und Ausgangswellen 9Ra und 9Rb der rechten Vorderachswellenanordnung 9R vorhanden. Die Eingangswelle 9Ra dreht sich zusammen mit dem vorderen Dif ferentialgehäuse 3a, welche durch das abschließende Unter setzungsrad 2a des Getriebes 2 angetrieben wird. Ein Geschwindigkeitserhöhungsverhältnis der Winkelantriebsein heit 4 ist gleich dem Geschwindigkeits-Untersetzungsver hältnis der hinteren Differentialanordnung 6 gewählt. Daher drehen sich das vordere Differentialgehäuse 3a und die Hinterräder 8L und 8R mit derselben Geschwindigkeit. Eine Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der linken, vorderen Achswelle 9L und der Eingangswelle 9Ra der rechten Achswel lenanordnung 9R wird durch die Drehbewegung der Ritzelräder 3b der vorderen Differentialeinheit 3 ausgeglichen. Ande rerseits drehen sich die Abtriebswelle 9Rb und das rechte Vorderrad 11R zusammen.
- Bei der Drosselkopplungseinheit 10 drehen sich daher der Rotor 10a und das Gehäuse 10b zusammen ohne eine relative Verdrehung zwischen denselben, so daß die Volumina der Zylinderkammern 10d unverändert bleiben. In diesem Zustand überträgt die Drosselkopplungseinheit 10 kein Antriebsdreh moment. Eine Antriebskraft von der Brennkraftmaschine 1 wird auf die Hinterräder 8L und SR über das Getriebe 2 das vordere Differentialgehäuse 3a - die Winkelantriebsein heit 4 - die Gelenkwelle 5 - die hintere Differentialanord nung - die linken und rechten Achswellen 7L und 7R übertra gen. Keine Brennkraftmaschinenantriebskraft wird auf die Vorderräder 11L und 11R übertragen.
- 2) Wenn die Geschwindigkeitsdifferenz der Vorder- und Hinter räder zunimmt: Die Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den Vorder- und Hinterrädern steigt bei einem Antriebsradschlupf beim An fahren oder starken Beschleunigen oder auf einer schlüpfri gen Fahrbahnoberfläche oder einer Oberfläche mit niedrigem Reibungsbeiwert an. In diesem Fall drehen sich die Ein gangs- und Ausgangswellen 9Ra und 9Rb der rechten Vorder achswellenanordnung 9R relativ zueinander und die Drossel kopplungseinheit 10 erzeugt ein Übertragungsmoment entspre chend der Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den Ein gangs- und Abtriebswellen 9Ra und 9Rb. Die Relativdrehung zwischen den Eingangs- und Abtriebswellen 9Ra und 9Rb bewirkt eine Relativdrehung zwischen dem Rotor 10a und dem Gehäuse 10b der Drosselkopplungseinheit 10 und der hin- und hergehenden Bewegung der Antriebskolben 10c. Während eines Zentripedalhubs in Richtung auf die Mittelachse des Rotors versucht jeder Antriebskolben 10c das Volumen der zugeord neten Zylinderkammer 10d zu verkleinern, und andererseits drosselt die zugeordnete Öffnung 10f den abgehenden Fluid strom von der Zylinderkammer 10d. Als Folge hiervon steigt der Fluiddruck in der Zylinderkammer 10d an, und jeder Kolben 10c wird radial durch eine Hydraulikkraft nach außen gedrückt, die man durch Multiplizieren des Fluiddrucks in der Zylinderkammer 10d mit einer Druckwirkfläche des Kol bens 10c erhält. Diese in den jeweiligen Kolben 10c gegen die Nockenfläche drückende Kraft wird in ein Drehmoment umgewandelt, das über die Drosselkopplungseinheit 10 über tragen wird. Daher wird ein Drehmoment von dem vorderen Differentialgehäuse 3a über die Drosselkopplungseinheit 10 auf die rechten Vorderräder 11R übertragen.
- Im allgemeinen hat ein Differentialgetriebe die Funktion, ein Übertragungsdrehmoment gleich zu verteilen. Daher über trägt die vordere Differentialeinheit 3 eine gleiche Dreh momentgröße auf die linke Vorderachswelle 9L, während das rechte Vorderrad 11R über die Kopplungseinheit 10 angetrie ben wird. Das Antriebsmoment der Brennkraftmaschine 1 wird auf die linken und rechten Vorderräder 11L und 11R über das Getriebe 2, die linken und rechten Abtriebsräder 3L und 3R der vorderen Differentialeinheit 3 und die linken und rech ten Vorderachswellen 9L und 9R übertragen. Die Größe der auf das jeweilige Vorderrad übertragenen Antriebskraft entspricht dem Drehmoment, das über die Drosselkopplungs einheit 10 übertragen wird.
- Die Drosselkopplungseinheit 10 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ändert ein hierüber übertragenes Übertra gungsdrehmoment, entsprechend Fig. 3. Die Steigung einer in Fig. 3 gezeigten Trennlinie wird größer, wenn die Drossel öffnung kleiner wird, und sie wird geringer, wenn die Dros selöffnung größer wird. Das auf die Vorderräder übertragene Antriebsmoment wird stufenweise nach Maßgabe der vorderen und hinteren Rdgeschwindigkeitsdifferenz erhöht, wenn der Öffnungsgrad der Drosselöffnung 10f klein ist. Wenn man daher die Öffnung der Drosselöffnungen 10f nach Maßgabe der Betriebsbedingungen des Fahrzeugs steuert, kann dieses Vierrad-Antriebssystem die Antriebskraftverteilung in geeigneter Weise von dem Zweirad-Antriebszustand, bei dem das Verteilungsverhältnis des den Vorderrädern zugeordneten und den Hinterrädern zugeordneten Verhältnisses 0 : 100 ist, auf den Vierrad-Antriebszustand steuern, bei dem das Ver hältnis 50 : 50 ist. Dieses Vierrad-Antriebssystem kann die Sicherheit und die Fahreigenschaften des Fahrzeuges auf glatten und rauhen Fahrbahnen dadurch verbessern, daß die Öffnung der Drosselöffnungen 10f verkleinert wird, um den Versuch der Umschaltung auf den Vierrad-Antriebszustand zu verstärken. Dieses System kann erwünschte Kurvenfahreigen schaften dadurch sicherstellen, daß die Öffnung der Dros selöffnungen vergrößert wird, um die Neigung zum Zweirad- Antriebszustand zu verstärken und ein unerwünschtes Bremsen beim engen Kurvenfahren zu verhindern.
- Bei dem derart ausgelegten Vierrad-Antriebssystem ist die Winkelantriebseinheit 4 zwischen der vorderen Differential einheit 3 und der Kopplungseinheit 10 vorgesehen, und die Drosselkopplung wird als eine Einrichtung zum Steuern der Drehmomentverteilung genutzt. Daher ist die Übertragungs einrichtung äußerst kompakt ausgelegt und hat ein geringes Gewicht. Insbesondere ist die Drosselkopplung äußerst zweckmäßig im Hinblick auf die Herabsetzung von Größe und Gewicht im Vergleich zu einer Mehrscheibenkupplung, welche mit einem Hydraulikdruck beaufschlagt wird. Bei der vor liegenden Erfindung können Kupplungs- und Differential gehäuse und vordere Differentiale für Fahrzeuge mit Vorder radantrieb eingesetzt werden, wobei nur geringfügige Modi fikationen bei dem Vierrad betriebenen (4WD-Fahrzeug) vor genommen zu werden brauchen. Bei der vorliegenden Erfindung kann die Antriebseinheit am hinteren Teil des Fahrzeugs vorgesehen werden, und die Kraftübertragungseinrichtung kann derart beschaffen und ausgelegt sein, daß die Vorder räder, die permanent angetriebenen Räder sind. Es ist mög lich, feste Drosselöffnungen an Stelle von variablen Öff nungen 10f bei der dargestellten bevorzugten Ausführungs form vorzusehen.
Claims (12)
1. Vierrad-Antriebssystem für ein Fahrzeug, gekennzeichnet
durch:
- - eine querliegend angeordnete Krafterzeugungseinheit (1, 2) welche eine Brennkraftmaschine (1) und ein Getriebe (2) aufweist, wobei die Krafterzeugungsein heit quer am Fahrzeug angeordnet ist,
- - eine erste Differentialeinheit (3), die mit einem Abtriebsteil (2a) des Getriebes (2) verbunden ist, wobei die erste Differentialeinheit (3) ein Differen tialgehäuse (3a) und erste und zweite Abtriebsräder (3L, 3R) aufweist,
- - eine Winkelantriebseinheit (4), welche Eingangs- und Abtriebsteile (4a, 4b) aufweist, welche auf zugeordne ten, nicht parallelen Achsen drehbar angeordnet sind und welche eine Drehbewegung von dem Eingangsteil (4a) auf das Abtriebsteil (4b) der Winkelantriebseinheit (4) überträgt, wobei das Eingangsteil (4a) der Winkel antriebseinheit (4) mit dem Differentialgehäuse (3a) der ersten Differentialeinheit (3) verbunden ist,
- - eine Gelenkwelle (5), die mit dem Abtriebsteil (4b) der Winkelantriebseinheit (4) verbunden ist,
- - erste und zweite, abtriebsseitige permanente Antriebs räder (8L, 8R) des Fahrzeuges,
- - eine zweite Differentialanordnung (6) zum Aufteilen eines Antriebsdrehmoments, das über die Gelenkwelle (5) übertragen wird, zwischen den ersten und zweiten, abtriebsseitigen, permanenten Antriebsrädern (8L, 8R), erste und zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene Antriebsräder (11L, 11R),
- - eine erste, abtriebsseitige, nichtpermanent angetrie bene Antriebsachswelle (9L), welche das erste, nicht permanent angetriebene Antriebsrad (11L) mit dem ersten Abtriebsrad (3L) der ersten Differentialeinheit (3) verbindet und
- - eine zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetrie bene Antriebsachsanordnung (9R), welche das zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene Antriebs rad (11R) mit dem zweiten Abtriebsrad (3R) der ersten Differentialeinheit (3) verbindet und einen Antriebs drehmoment, das von dem zweiten Abtriebsrad (3R) der ersten Differentialeinheit (3) auf das zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene Antriebsrad (11R) verändert, wobei die zweite, abtriebsseitige, nichtpermanent angetriebene Antrieb sachsanordnung (9R) eine Eingangswelle (9Ra), welche mit dem zweiten Abtriebsrad (3R) der ersten Differen tialeinheit (3) verbunden ist, eine Abtriebswelle (9Rb), welche mit dem zweiten, nichtpermanent ange triebenen Antriebsrad (11R) verbunden ist, und eine Kopplungseinheit (10) aufweist, welche die Eingangs welle (9Ra) der zweiten, abtriebsseitigen Achsanord nung (9R) mit der Abtriebswelle (9Rb) der zweiten, abtriebsseitigen Achsanordnung (9R) verbindet und ein von der Eingangswelle (9Ra) der zweiten, abtriebsseitigen Achsanordnung (9R) auf die Abtriebs welle (9Rb) der zweiten, abtriebsseitigen Achsanord nung (9R) übertragenen Drehmoment variiert.
2. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drosselkopplungseinheit (10) ein Dreh
gehäuse (10b), welches an der Innenseite eine Nockenfläche
hat, die radial nach innen weist, einen Rotor (10a), der
drehbeweglich im Gehäuse (10b) aufgenommen ist, von der
Mehrzahl von Radialkolben (10c), die jeweils einen Schaft
haben, der gleitbeweglich in einer Radialbohrung
aufgenommen ist, die im Rotor (10a) ausgebildet ist, ein
oberes Ende, das an der Nockenfläche des Gehäuseteils (10b)
anliegt, und ein Bodenteil aufweist, welches eine
Fluidkammer (10d) in der Radialbohrung des Rotors (10a)
begrenzt, aufweist und eine Fluidstromregeleinrichtung
(10e) zum Regeln eines abgehenden Fluidstroms von den
jeweiligen Fluidkammern (10d) aufweist, wobei die
Fluidregeleinrichtung eine Drosselöffnung (10f) aufweist.
3. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkelantriebseinheit (4) zwischen der
ersten Differentialeinheit (3) und der Drosselkopplungsein
heit (10) angeordnet ist.
4. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkelantriebseinheit (4) ein Abtriebs
zahnrad (4d) aufweist, welches sich auf einer Achse dreht,
die in eine Längsachse des Fahrzeugs verläuft, und die mit
der Gelenkwelle (5) verbunden ist und ein Eingangszahnrad
(4c) aufweist, welches in direktem Kontakt und Eingriff mit
dem Abtriebszahnrad (4d) ist, wobei das Eingangszahnrad
(4c) mit dem Differentialgehäuse (3a) der ersten Differen
tialeinheit (3) derart verbunden ist, daß das Eingangszahn
rad (4c) durch das Differentialgehäuse (3a) der ersten
Differentialeinheit (3) angetrieben wird, und wobei das
Eingangszahnrad (4c) der Winkelantriebseinheit (4) auf
einer Achse drehbeweglich ist, die in einer Linie zu einer
Achse des Differentialgehäuses (3a) der ersten Differen
tialeinheit (3) verläuft.
5. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krafterzeugungseinheit (1, 2) in einem
Vorderteil des Fahrzeuges querliegend angeordnet ist, die
permanent angetriebenen Antriebsräder (8L, 8R) die Hinter
räder des Fahrzeugs sind, die nicht ständig angetriebenen
Antriebsräder (11L, 11R) die Vorderräder des Fahrzeugs
sind, die erste Differentialeinheit (3), die Winkelantrieb
seinheit (4) und die Kopplungseinheit (10) alle zwischen
den Vorderrädern (11R, 11L) des Fahrzeugs angeordnet sind.
6. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingangswelle der zweiten, abtriebssei
tigen, nichtpermanent angetriebenen Antriebsachsanordnungen
(7R) auf einer innenliegenden Seite der Kopplungseinheit
(10) angeordnet ist, und mit dem Rotor (10a) der Kopplungs
einheit (10) derart verbunden ist, daß die Abtriebswelle
der zweiten, abtriebsseitigen, nichtpermanent angetriebenen
Antriebsachsanordnung (9R) auf einer außenliegenden Seite
der Kopplungseinheit (10) angeordnet und mit dem Drehgehäu
se (10b) der Kopplungseinheit (10) verbunden ist.
7. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingangsteil (4a) der Winkelantriebsein
heit (4) eine Hohlwelle ist, in welcher die Eingangswelle
der zweiten, abtriebsseitigen, nichtpermanent angetriebenen
Antriebsachsenanordnung (9R) koaxial angeordnet ist, und
daß das Eingangszahnrad (4c) der Winkelantriebseinheit (4)
auf dem Eingangsteil (4a) und der Winkelantriebseinheit (4)
derart fest angebracht ist, daß sich eine hohle Anordnung
bildet, welche die Kopplungseinheit (10) umgibt.
8. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 7, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (10e) zum
Steuern eines Öffnungsgrades der Drosselöffnung (10f) vor
gesehen ist, welche ein elektrisches Steuersignal an die
Fluidströmungsregeleinrichtung (10e) der Drosselkopplungs
einheit (10) anlegt.
9. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkelantriebseinheit (4) ein erstes
Lager zum drehbeweglichen Lagern der hohlen Anordnung der
Winkelantriebseinheit (4) auf einer ersten Seite des Ein
gangszahnrades (4a) der Winkelantriebseinheit (4) und ein
zweites Lager zum drehbaren Lagern der hohlen Anordnung der
Winkelantriebseinheit (4) auf der zweiten Seite des Ein
gangszahnrades (4a) der Winkelantriebseinheit (4) aufweist,
die der ersten Seite gegenüberliegt.
10. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebe (2) und die erste Differential
einheit (3) in einem Verteilergetriebegehäuse, und die
Winkelantriebseinheit (4) und die Drosselkopplungseinheit
(10) in einem Getriebegehäuse (3a) untergebracht sind.
11. Vierrad-Antriebssystem für ein Fahrzeug, gekennzeichnet
durch:
- - eine querliegende Krafterzeugungseinheit (1, 2), welche am Fahrzeug querliegend angeordnet ist, eine erste Differentialeinheit (3), die ein Differential gehäuse (3a) aufweist, welches antriebsverbunden mit der Krafterzeugungseinheit (1, 2) derart ist, daß das Differentialgehäuse (3a) durch die Antriebs krafterzeugungseinheit (1, 2) angetrieben wird, und erste und zweite Abtriebsräder (3L, 3R) aufweist,
- - eine Winkelantriebseinheit (4), die ein Eingangshohl rad (4a), das sich auf einer Achse dreht, die in Quer achsrichtung des Fahrzeugs verläuft, und die antriebs verbunden mit dem Differentialgehäuse (3a) der ersten Differentialeinheit (3) derart ist, daß das Eingangs hohlrad (4a) durch die Krafterzeugungseinheit (1, 2) über das Differentialgehäuse (3a) der ersten Differen tialeinheit (3) angetrieben wird, und ein abtriebsseitiges Ritzelrad (4b) aufweist, welches auf einer Achse sich dreht, die in Längsachsrichtung des Fahrzeugs verläuft, und welches in direktem Eingriff mit dem eingangsseitigen Hohlrad (4a) ist,
- - eine Gelenkwelle (5), die in Längsachsrichtung des Fahrzeugs verläuft und antriebsverbunden mit dem antriebsseitigen Zahnrad (4b) der Winkelantriebsein heit (4) ist,
- - eine zweite Differentialanordnung (6), die zwischen den linken und rechten, permanent angetriebenen Antriebsrädern (8L, 8R) des Fahrzeuges zum Verteilen eines über die Gelenkwelle (5) übertragenen Dreh moments zwischen den linken und rechten, permanent angetriebenen Antriebsrädern (8L, 8R) angeordnet ist,
- - eine erste, nichtpermanent angetriebene Antriebsachs welle (9L), welche ein erstes, nichtpermanent ange triebenes Antriebsrad (11L) des Fahrzeugs mit dem ersten Abtriebszahnrad (3L) der ersten Differential einheit (3) verbindet und
- - eine zweite, nichtpermanent angetriebene Antriebes achswelle (9R), welche eine zweites, nichtpermanent angetriebenes Antriebsrad (11R) des Fahrzeugs mit dem zweiten Abtriebszahnrad (3R) der ersten Differential einheit (3) verbindet und ein Antriebsdrehmoment, das von dem zweiten Abtriebsrad (3R) der ersten Differen tialeinheit (3) auf das zweite, nichtpermanent ange triebene Antriebsrad (11R) übertragen wird, variiert, wobei die zweite, nichtpermanent angetriebene Antrieb sachswellenanordnung (9R) eine innenliegende Eingangs welle, die mit dem zweiten Abtriebsrad (3R) der ersten Differentialeinheit (3) verbunden ist, eine außenlie gende Abtriebswelle, die mit dem zweiten, nichtper manent angetriebenen Antriebsrad (11R) verbunden und fluchtend zu der innenliegenden Eingangswelle angeord net ist und eine Kopplungseinheit (10) zum Verbinden der innenliegenden Eingangswelle mit der außenliegen den Abtriebswelle und zum Verändern eines zwischen der innenliegenden Eingangswelle und der außenliegenden Abtriebswelle übertragenen Drehmoments aufweist,
- - wobei das Eingangshohlrad (4c) der Winkelantriebsein heit (4) zwischen der ersten Differentialeinheit (3) und der Kopplungseinheit (10) angeordnet ist.
12. Vierrad-Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingangshohlrad (4c) der Winkelgetriebe
einheit (4) koaxial zu der innenliegenden Eingangswelle
(9Ra) der zweiten, nichtpermanent angetriebenen Antriebs
achswellenanordnung (9R) angeordnet ist.
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