DE4128371A1 - Aktenordner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Aktenordner mit einer an der Innenseite der hinteren Seitenwand befestigten Abheftvor­ richtung, insbesondere einer Hebelmechanik zur Aufnahme ge­ lochten Schriftgutes.

Bedingt durch die Unhandlichkeit von Aktenordnern werden während der Arbeit häufig einzelne Dokumente aus der Ab­ heftvorrichtung eines Aktenordners entnommen und gesondert bearbeitet. Zur Vornahme von Beschriftungen, i.e. maschi­ nenschriftlichen Zusätzen etc., ist eine Herausnahme der betroffenen Schriftstücke sogar unabdingbar. Wird die Ar­ beit an der Akte kurzzeitig unterbrochen und soll der Ak­ tenordner zwischenzeitig wieder an seinen Platz gestellt werden, so muß das entnommene Schriftgut im Grunde jedesmal wieder mühsam einsortiert werden und bei Wiederaufnahme der Aktenarbeit erneut entnommen werden. Aus Bequemlichkeits­ gründen wird statt dessen häufig auf das Einordnen verzich­ tet, das Schriftgut wird lediglich lose in den Ordner ein­ gelegt. Häufig soll bzw. kann bestimmtes, nicht zum dauer­ haften Verbleib im Aktenordner vorgesehenes Material, wie etwa Merkblätter, Disketten, Tonbandkassetten oder aus an­ deren Akten stammendes Schriftgut auch gar nicht in den Ordner eingeheftet, sondern absichtlich nur eingelegt wer­ den. Beim Transport bzw. Aufstellen des Aktenordners fallen die ungesicherten und nur lose eingelegten Gegenstände mei­ stens aus diesem heraus. Verschmutzungen oder Beschädigun­ gen sind oftmals die unübersehbaren Folgen. Nahezu jeder, der mit Aktenarbeit befaßt ist, kennt das allgegenwärtige Problem. Allgemein läßt sich feststellen, daß herkömmliche Aktenordner weitaus vielseitiger verwendbar wären und die tägliche Arbeit mit ihnen sicherer und übersichtlicher wäre, wenn an unübersehbarer Stelle eine zusätzliche Mög­ lichkeit für eine variable und rasch austauschbare Ablage vorhanden wäre.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche neben der bekannten Ablage- bzw. Abheftmöglichkeit für Schriftgut eine zusätzliche, sichere Unterbringungsmöglich­ keit für die kurzfristige Ablage von geringvolumigem Bild­ und Schriftgut, Disketten oder Tonbandkassetten an einer leicht zugänglichen Stelle enthält.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der vorderen Seitenwand des Akten­ ordners wenigstens eine verschließbare Tasche aus Pappe, Kunststoffolie oder anderem Flachmaterial zur Aufnahme von flachen Gegenständen befestigt ist.

Die Erfindung ermöglicht eine gegen Herausfallen gesi­ cherte, übersichtliche Unterbringung von gegebenenfalls nicht zum dauerhaften Verbleib im Aktenordner bestimmten Schriftstücken, Disketten oder Tonträgern. Dadurch, daß die Tasche an der Innenseite der vorderen Seitenwand des Akten­ ordners befestigt ist, sind die darin enthaltenen Gegen­ stände unmittelbar und besonders leicht zugänglich, ohne daß die Abheftvorrichtung zuvor betätigt werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeich­ nung näher erläutert.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Innenseite der vorderen Seitenwand 10 eines Aktenord­ ners. Links zweier Raumsparösen 12, 14 ist eine Tasche 16 aus Pappe befestigt. Der Zuschnitt der verschließbaren Ta­ sche 16 besteht aus einem Grundkörper 18, der auf der In­ nenseite der vorderen Seitenwand 10 aufgeklebt ist. An die untere und die obere Kante des Grundkörpers 18 schließen sich zwei Taschenklappen 20, 22 an. Die Taschenklappen 20, 22 sind unterschiedlich groß, so daß im zusammengefalteten Zustand die untere Taschenklappe 20 die obere Taschen­ klappe 22 teilweise überdeckt. Die Tasche 16 ist durch eine verhältnismäßig kleine Schließlasche 24 verschließbar, wel­ che im wesentlichen dreieckig gestaltet und an der Außen­ kante derart abgeschrägt ist, daß sie sich zum Verschließen der Tasche 16 leicht teilweise unter die zu diesem Zweck an der einen Seitenkante ebenfalls abgeschrägte untere Ta­ schenklappe 20 stecken läßt und dann in der geschlossenen Stellung die obere Taschenklappe 22 teilweise überdeckt.

Die Tasche 16 gestattet außer dem Einschließen von Dokumen­ ten, Disketten oder Tonträgern auch eine von außen teil­ weise sichtbare Fixierung von sofort herausnehmbaren Doku­ menten, indem diese lediglich unter die untere Taschen­ klappe 20 eingelegt werden, also außerhalb der oberen Ta­ schenklappe 22 liegen und in dieser Lage durch die untere Taschenklappe 20 und eine Zunge 26 in der oberen Taschen­ klappe 22 fixiert sind. Wenn die vordere Seitenwand 10 ge­ schlossen ist, sind die auf diese Weise eingelegten Doku­ mente durch die angrenzende Hebelmechanik auch zur rechten Seite hin gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen gesi­ chert.

Claims (3)

1. Aktenordner mit einer an der Innenseite der hinte­ ren Seitenwand befestigten Abheftvorrichtung, ins­ besondere einer Hebelmechanik zur Aufnahme geloch­ ten Schriftgutes, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der vorderen Seitenwand (10) wenig­ stens eine verschließbare Tasche (16) zur Aufnahme von flachen Gegenständen befestigt ist.

2. Aktenordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tasche (16) einen Grundkörper (18), an dessen oberer und unterer Seitenkante angrenzende Taschenklappen (20, 22) sowie eine Schließla­ sche (24) enthält, die sich an eine Seite des Grundkörpers (18) anschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die obere Taschenklappe (22) mit bestimm­ tem Zwischenabstand zur benachbarten oberen Rand­ kante des Grundkörpers (18) mit wenigstens einem im wesentlichen U-förmigen Stanzschnitt versehen ist, wobei die dadurch gebildete Zunge (26) von der obe­ ren Randkante wegweist.