DE4127409B4 - Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen - Google Patents

Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen Download PDF

Info

Publication number
DE4127409B4
DE4127409B4 DE19914127409 DE4127409A DE4127409B4 DE 4127409 B4 DE4127409 B4 DE 4127409B4 DE 19914127409 DE19914127409 DE 19914127409 DE 4127409 A DE4127409 A DE 4127409A DE 4127409 B4 DE4127409 B4 DE 4127409B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensitizers
crosslinking
substances
polyethylenes
groups
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19914127409
Other languages
English (en)
Other versions
DE4127409A1 (de
Inventor
Klaus Dr. Wunsch
Volker Griehl
Elisabeth Dr. Anton
Hartmut Stoye
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Olefinverbund GmbH
Original Assignee
Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH filed Critical Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH
Priority to DE19914127409 priority Critical patent/DE4127409B4/de
Publication of DE4127409A1 publication Critical patent/DE4127409A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4127409B4 publication Critical patent/DE4127409B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0025Crosslinking or vulcanising agents; including accelerators
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L23/04Homopolymers or copolymers of ethene
    • C08L23/06Polyethene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L71/00Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L71/02Polyalkylene oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Abstract

Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen, z.B. LDPE, LIDPE, VLDPE, HDPE und UHMWPE oder Kombinationen aus diesen mittels energiereicher Strahlung oder chemischer Vernetzungsmittel gegebenenfalls in Kombination mit bekannten Sensibilisatoren wie 1,2-Polybutadien und anderen Hilfsstoffen wie Farbstoffe, Pigmente, Gleitmittel, Stabilisatoren und Füllstoffe, gekennzeichnet dadurch, daß die Sensibilisatoren gesättigte, C=C-doppelbindungsfreie aliphatische Ader cycloaliphatische mono mere oder polymere Substanzen, die intramolekular gebundene funktionelle Gruppen aufweisen und zusätzlich funktionelle Endgruppen enthalten können, oder Mischungen aus diesen sind und die flüssigen Substanzen einen Siedepunkt über 423 K und die festen Substanzen einen Schmelzpunkt über 493 K besitzen, wobei die Sensibilisatoren vom Typ der Lactame, Ether, Polyalkylenglykol, Polyamide, Polyamidoamine, Polyamine, Polyester, Polyesteralkohole, Polyurethane und Polyharnstoffe sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Substanzen, welche als Einzelkomponenten oder in Mischung geeignet sind, die peroxidisch- und strahleninitiierte Vernetzungsreaktion von Polyethylenen zu beschleunigen. Mit derartigen Sensibilisatoren modifizierte Polyethylene können vorteilhaft zur Herstellung vernetzter Kabelisolierungen, Rohrleitungen, Schaumstoffe oder Dichtungselemente eingesetzt werden.
  • Der. Einsatz von Sensibilisatoren bei Verfahren zur Vernetzung von, Polyolefinen ist bekannt. Auch bei der Strahlenvernetzung werden Sensibilisatoren zugesetzt, um die für eine ausreichende Vernetzung erforderliche Dosis möglichst niedrig zu halten, da durch die Bestrahlung auch auch Eigenschaftsveränderungen der Polymeren eintreten können.
  • Als Vernetzungssensibilisatoren werden besonders mehrfunktionelle (Meth)Acrylate (US-PS 38 52 177), Allylester (DD-PS 152 566), Cyanurate (GB-PS 1 440 775), Derivate von Alkinolen (US-PS 4 164 458) oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe (DD-PS 237 316) eingesetzt, bei denen es sich überwiegend um viskose Flüssigkeiten handelt. Bis auf die aliphatischen Kohlenwasserstoffe haben diese Verbindungen einen stark polaren Charakter, so daß die Verträglichkeit mit dem apolaren Polymeren sehr begrenzt ist und nicht höhere Konzentrationen als ca. 2 bis 3%, bezogen auf die Masse, zugesetzt werden können.
  • Die Einarbeitung in die Polymermatrix bereitet große Probleme, und bei einer Lagerung der unvernetzten Formteile migriert der Sensibilisator zur Oberfläche, so daß der Sensibilisierungseffekt bei der Vernetzung herabgesetzt wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren, die mit polaren Sensibilisatoren arbeiten besteht darin, daß die Verbindungen der Polymerschmelze mittels Zwangsdosierung zugeführt werden müssen, was mit technologischen Problemen verbunden ist. Es ist auch bekannt, daß ein Zusatz von Füllstoffen, wie z.B. Kreide, in Verbindung mit Triallylcyanurat eine gewisse Verbesserung des Sensibilisierungseffektes bewirkt (BMFT – FB T 81-122).
  • Dieser Effekt ist mit dem Nachteil verbunden, daß sich mit steigendem Kreidegehalt die mechanischen Eigenschaften, wie z.B. die Zugfestigkeit, wesentlich verschlechtern. Außerdem ist die zur Erzielung des Vernetzungszustandes erforderliche Dosis (150 kGy und mehr) relativ hoch.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß sehr geringe Volumenkonzentrationen (bis etwa 1%) an feindispersen Feststoffen, wie z.B. 0,2 % SiO2 oder 0,5 % TiO2 bei LUPE unter Strahleneinwirkung im Vergleich zum Polymeren ohne Zusatz die Vernetzung geringfügig verstärken (Chappas , W.; Silverman, J.; MD-Report (1978) Conf.-780305-17, S. 16). Der auf diesem Wege erreichbare Gelanteil liegt aber weit unter dem erforder- lichen von mindestens 75 bis 80%.
  • Bekannt ist weiterhin die Anwendung höherer Kieselsäurekonzentrationen (DD-PS 270 308) und die Verwendung von Sensibilisatorkombinationen aus Kieselsäure(n) und anderen bekannten Vernetzungsverstärkern (DD-PS 271 910). Der Nachteil hydratisierter Kieselsäuren, welche eine bevorzugte Verstärkerwirkung aufweisen, besteht darin, daß sie bei erhöhten Temperaturen zu einer partiellen Dehydratisierung neigen und dadurch in den Endprodukten Fehlstellen in Form von Hohlräumen auftreten können.
  • Ziel der Erfindung sind Sensibilisatoren für die Vernetzung von Polyethylen, die eine deutliche Herabsetzung der für einen definierten Vernetzungszustand aufzuwendenden Bestrahlungsdosen bzw. Reaktionszeiten bewirken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Sensibilisatoren für die Vernetzung von Polyethylen zu entwickeln, die gegenüber bekannten Systemen eine verbesserte Polymerverträglichkeit aufweisen, in einem relativ breiten Konzentrationsbereich einsetzbar sind, im toxikologischen Sinne als unbedenklich betrachtet werden können und bei deren Anwendung nachteilige Nebenreaktionen weitgehend vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß sind die für die Vernetzung von Polyethylen verwandbaren Sensibilisatoren gesattigte, C=C-doppelbindungsfreie aliphatische und/oder cycloaliphatische monomere und/oder polymere Substanzen, die intramolekular gebundene funktionelle Gruppen, z.B. Ester-, Ether-, Amid-, Imin- oder Urethangruppen, aufweisen und zusätzlich funktionelle Endgruppen, z.B. OH-, NH2-, COOH-, Ester-, Ether- oder Urethangruppen, enthalten können. Diese Substanzen werden sowohl für sich allein, miteinander kombiniert als auch in Kombination mit bekannten Vernetzungsverstärkern, z.B. 1,2-Polybutadien bzw. wie sie im bekannten Stand der Technik aufgeführt sind, und den üblichen Hilfsstoffen, wie Füllstoffen, Farbstoffen, Pigmenten, Gleit- und Stabilisierungsmitteln, eingesetzt.
  • Die Ein- und Mehrkomponenten-Sensibilisatorsysteme sind flüssige bis feste, rieselfähige Zusätze, die im thermoplastischen Zustand des Matrixholyethylens homogen in dieses einarbeitbar und verteilbar sind. Die flüssigen Substanzen weisen dabei einen Siedepunkt über 423 K und die festen Substanzen einen Schmelzpunkt unter 493 K auf.
  • Die Sensibilisatoren sind vom Typ der Lactame, Ether, Polyalkylenglykole, Polyamide, Polyamidoamine, Polyamine, Polyalkylenpolyamine, Polyester, Polyesteralkohole, Polyurethane und Polyharnstoffe. Die Sensibilisatorkonzentration im Polyethylen beträgt 0,5 bis 20 %, vorzugsweise 1 bis 6 % Die Angaben beziehen sich auf die Masse der Reinsubstanzen als auch auf Mischungen aus zwei oder mehreren Sensibilisatorkomponenten.
  • Als Polyethylene sind sowohl die Grundtypen VLDPE, LDPE, LIDPE, UHMWPE und HDPE als auch Kombinationen auf diesen Grundtypen der Sensibilisierungsreaktion zugänglich.
  • Das Verfahren ist sowohl für die Vernetzung durch Elektronen- und gamma-Strahlen als auch für, die chemische Vernetzung, z.B, mittels Peroxiden, einsetzbar.
  • Die Strahlenvernetzung der sensibilisierten Polyethylene kann bereits bei Raumtemperatur vorgenommen werden.
  • Für die chemische Vernetzung wird der Sensibilisator getrennt oder gemeinsam mit einem Radikalbildner und gegebenenfalls anderen Hilfsstoffen durch einen thermoplastischen Verarbeitungsprozeß in das Polymer eingebracht. Als Radikalbildner sind besonders organische Peroxide mit einer relativ hohen Halbwertstemperatur geeignet, so z.B. Dicumyl-, Di-tert.-butylperoxid oder 1,3-Bis(tert.-butylperoxyisopropyl)benzen, die in Konzentrationen von 0,1 bis 3 %, bezogen auf die Masse des Polyethylens, eingesetzt werden. Durch einen thermoplastischen formgebenden Verarbeitungsprozeß, z.B. Extrusion, und anschließende Thermobehandlung wird die Vernetzung in bekannter Weise durchgeführt.
  • Die Anwendung von Schutzgas empfiehlt sich bei der peroxidisch- und gammastrahleninitiierten Vernetzung. Bei der elektronenstrahlinitiierten Vernetzung kann auf Schutzgas verzichtet werden.
  • Als Kriterium für einen fixierten Vernetzungszustand können bei der Strahlenvernetzung beispielsweise die Bestrahlungsdosen gelten, die zur Erzielung eines bestimmten Wärmedehnungswertes bei einer bestimmten Temperatur oder zur Erzielung eines bestimmten Gelgehaltes erforderlich sind. Im vorliegenden Fall diente die Wärmedehnungsprüfung nach dem Hot-set-Test bei 473 K (VDE 0472, Teil 628) zur Beurteilung des Vernetzungszustandes bzw. zur Ermittlung der Bestrahlungsdosen, die mit einem Wärmedehnungswert von 100 % korrelieren. Im Fall der peroxidinitiierten Vernetzung wurde die zeitliche Änderung der Wärmedehnung bis zu einem konstanten Endwert verfolgt.
  • Die Sensibilisatoren bewirken bei der strahleninitiierten Vernetzung Dosiserniedrigungen um 20 bis 50 % und bei der peroxidisch initiierten Vernetzung eine Verkürzung der Reaktionszeit um 30 bis 60%.
  • Die Sensibilisatoren besitzen auch bei höheren Konzentrationen eine sehr gute Polymerverträglichkeit und neigen damit nicht zum Ausschwitzen. Sie lassen sich vorteilhaft in die Polymermatrix einarbeiten. Strahlenschädigungen der vernetzten Produkte werden vermieden. Die vernetzten Polyethylenformmassen zeichnen sich durch hohe thermomechanische Eigenschaften aus, wobei die elektrischen und dielektrischen Kennwerte kaum beeinflußt werden.
  • Die vernetzten Produkte können auf den verschiedensten Gebieten eingesetzt werden, z.B. in der Kabelindustrie zur Isolierung von elektrischen Kabeln, in der Sanitär- und Heizungstechnik z.B, für Warmwasserrohre und Fußbodenheizungen, als Schaumstoffs oder Dichtungselemente.
  • Die Erfindung soll durch die nachstehenden Beispiele erläutert werden, ohne sie dadurch einzuschräken.
  • Ausführungsbeispiele
  • Beispiel 1
  • Ein Polyethylen niederer Dichte (LDPE) (Kenndaten: Dichte = 0,923 g/cm3, Mn = 2 3000 g/mol, Mw = 255 000 g/mol, Kurzkettenverzweigungsgrad 24 CH3/1000 CH2 Gesamtdoppelbindungsgehalt: 0,42/ 1004 C) ist nach Applikation einer Bestrahlungsdosis von 200 kGy ausreichend vernetzt (Gelgehalt ca. 75 %, Wärmedehnung nach dem Hot-set-Test = 100 %). Wird die Vernetzung in Gegenwart von 1,0 Ma.-% eines Polyethylenglykols (Mn = 400 g/mol) vorgenommen, so sinkt die Vernetzungsdosis auf 145 kGy ab. Der erzielte Sensibilisierungseffekt beträgt 27,5 Prozent.
  • Beispiel 2
  • Analog Beispiel 1 wird unter Verwendung von 2,0 Ma.-% des Lactams der ω-Amino-dodecansäure als Sensibilisator eine Vernetzungsdosis von 140 kGy erreicht, entsprechend einer Dosiserniedrigung von 30 Prozent.
  • Beispiel 3
  • Ein Polyethylen hoher Dichte (HDPE) (Kenndaten: Dichte = 0,9470 g/cm3, Mn = 3 1500 g/mol, Mw = 200 000 g/mol, Kurzkettenverzweigungsgrad: 7,5 CH3/1000 CH2, Gesamtdoppelbindungsgehalt = 0,40/1000 C) besitzt eine Vernetzungsdosis von 120 kGy. Bei Modifizierung dieses HDPE mit 1,5 Ma.-% eines oligomeren, flüssigen Polyaminoamides (Versamid 100, Schering AG) (Kenndaten: Dichte = 0,98 g/cm3, Aminzahl = 90 mg KOH/g, Säurezahl = 2 mg KOH/g) stellt sich eine Vernetzungsdosis von 82 kGy ein, das entspricht einer Dosiserniedrigung von 32 Prozent.
  • Beispiel 4
  • Eine PE-Komposition bestehend aus
    Figure 00070001
    besitzt eine Vernetzungsdosis von 130 kGy. Bei Modifizierung dieser Matrix mit 6,0 Ma.-% eines Gemisches, bestehend aus
    2,0 Ma.-Teilen Polyethylenglykol (M = 1000 g/mol)
    2,0 Ma.-Teilen Oligourethan (SYS pur ET, 7380 AH, BASF AG, Schwarzheide)
    4,0 Ma.-Teilen hydratisierte Kieselsäure (Dichte: 2 g/cm3, SiO2-Gehalt: 91 %, mittlere Teilchengröße: 0,025 μm)
    stellt sich für den Zustand ausreichender Vernetzung (Wärmedehnung bei 473 K = 100 Prozent) eine Vernetzungsdosis von 84,5 kGy ein, entsprechend einer Dosiserniedrigung von 35 Prozent.
  • Beispiel 5
  • Das LDPE aus Beispiel 1 besitzt eine Vernetzungsdosis von 200 kGy. Nach Modifizierung dieser Matrix mit 10 Ma.-% der Sensibilisator-Mischung aus Beispiel 4 stellt sich eins Vernetzungsdosis von 105 kGy ein. Das entspricht einer Dosiserniedrigung von 47,5 Prozent.
  • Beispiel 6
    • a) Wird das in Beispiel 1 beschriebene LDPE mit 3,0 Ma.-% eines Gemisches bestehend aus 3 Ma.-Teilen Polyethylenglykol (Mn = 500 g/mol) 4 Ma.-Teilen hydratisierte Kieselsäure (mittlerer Teilchendurchmesser: 0,02 bis 0,1 μm; SiO2-Gehalt: 90%) und 3 Ma.-Teilen eines 1,2-Polybutadiens (Mn = 4000 g/mol; Vinylgruppengehalt = 72 %) modifiziert und anschließend mit Hilfe von Elektronenstrahlung vernetzt, so resultiert eine Vernetzungsdosis von 133 kGy, gleichbedeutend mit einem Sensibilisierungseffekt von 33,5 Frozent.
    • b) In das in Beispiel 1 beschriebene LDPL werden auf einem Mischwalzwerk bei ca. 393 K 1,8 Ma.-% Dieumylpsroxid eingearbeitet. Das erhaltene Walzfell wird zu einer Platte verpreßt und bei 1.53 K getempert. Nach einer Verweilzeit von 10 Minuten ist die Vernetzungsreaktion beendet. Die nach dem Hot-set-Test bei 473 K gemessene Wärmedehnung beträgt 40 Prozent. Wird die Versuchsdurchführung in analoger Weise in Gegenwart von 3,0 Ma.-% des in 6a angegebenen Vernetzungssensibilisators vorgenommen, so verkürzt sich die erforderliche Vernetzungsdauer auf ca. 4 Minuten (Wärmedehnung 35 Prozent).
    • c) Wird die peroxidische Vernetzung analog Beispiel 6a mit 1,2 Ma.-% 1,3-Bis(tert. butylperoxyisopropyl)benzen als Initiator ausgeführt, so ist die Umsetzung erst nach einer Standzeit von 22 Minuten beendet (Wärmedehnung 40 %). Hingegen verringert sieh die Vernetzungsdauer bei gleichzeitiger Mitverwendung von 3,0 Ma.-% des Sensibilisatorsystems aus 6a auf 12 Minuten (Wärmedehnung 30 Prozent).

Claims (1)

  1. Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen, z.B. LDPE, LIDPE, VLDPE, HDPE und UHMWPE oder Kombinationen aus diesen mittels energiereicher Strahlung oder chemischer Vernetzungsmittel gegebenenfalls in Kombination mit bekannten Sensibilisatoren wie 1,2-Polybutadien und anderen Hilfsstoffen wie Farbstoffe, Pigmente, Gleitmittel, Stabilisatoren und Füllstoffe, gekennzeichnet dadurch, daß die Sensibilisatoren gesättigte, C=C-doppelbindungsfreie aliphatische Ader cycloaliphatische mono mere oder polymere Substanzen, die intramolekular gebundene funktionelle Gruppen aufweisen und zusätzlich funktionelle Endgruppen enthalten können, oder Mischungen aus diesen sind und die flüssigen Substanzen einen Siedepunkt über 423 K und die festen Substanzen einen Schmelzpunkt über 493 K besitzen, wobei die Sensibilisatoren vom Typ der Lactame, Ether, Polyalkylenglykol, Polyamide, Polyamidoamine, Polyamine, Polyester, Polyesteralkohole, Polyurethane und Polyharnstoffe sind.
DE19914127409 1991-08-19 1991-08-19 Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen Expired - Fee Related DE4127409B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914127409 DE4127409B4 (de) 1991-08-19 1991-08-19 Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914127409 DE4127409B4 (de) 1991-08-19 1991-08-19 Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4127409A1 DE4127409A1 (de) 1993-02-25
DE4127409B4 true DE4127409B4 (de) 2004-11-25

Family

ID=6438622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914127409 Expired - Fee Related DE4127409B4 (de) 1991-08-19 1991-08-19 Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4127409B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11007761B2 (en) * 2017-03-31 2021-05-18 Toray Plastics (America), Inc. Method of making coextruded, cross-linked polyolefin foam with TPU cap layers
US11590677B2 (en) 2019-03-29 2023-02-28 Toray Plastics (America), Inc. Method of making coextruded, crosslinked polyolefin foam with KEE cap layers
US11590730B2 (en) 2019-03-29 2023-02-28 Toray Plastics (America), Inc. Coextruded, crosslinked polyolefin foam with KEE cap layers

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD271910A1 (de) * 1988-05-09 1989-09-20 Buna Chem Werke Veb Verfahren zur vernetzung von polyolefinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD271910A1 (de) * 1988-05-09 1989-09-20 Buna Chem Werke Veb Verfahren zur vernetzung von polyolefinen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4127409A1 (de) 1993-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0651001B1 (de) Vernetzung von Polymeren
DE2815520A1 (de) Polymermassen
EP0242528B1 (de) Schlagzähe Polyamid-Formmassen
DE19516457A1 (de) Vernetzbare Klebstoff-Polymere
DE69205741T2 (de) Zusammensetzung zum Vernetzen von Ethylenpolymer, Verfahren zum Vernetzen des Polymers und Starkstromkabel mit vernetztem Polymer.
DE112012001974B4 (de) Flammhemmerzusammensetzungen
DE4127409B4 (de) Verwendung von Sensibilisatoren zur Vernetzung von Polyethylenen
DE2728319A1 (de) Polyester/nylon-cokondensat
DE2228978C3 (de) Feuerhemmende Masse
DE2546720C3 (de) Nicht-brennbare, vernetzbare Polyolefin-Formmasse
DE2029725A1 (de)
DE2222640A1 (de) Verfahren zur Herstellung von chlorierten polymeren Materialien
DE1234019B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Modifizierung und Vernetzung von thermoplastischen, durch Bestrahlung vernetzbaren Polymeren
DE2602689B2 (de) Elektroisoliermassen auf der Basis von Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten
EP0346863A1 (de) Zur Vernetzung von Polymeren geeignete Mischung und Verfahren zum Vernetzen von Polymeren unter Verlängerung der Scorchzeit
DE3307408A1 (de) Verfahren zur radikalischen vernetzung organischer polymerer
DE3884888T2 (de) Dispersion feiner Partikel aus modifiziertem Polyethylen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE1914034A1 (de) Polyolefin-Zusammensetzungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2905430A1 (de) Schmelzklebstoff und klebverfahren
DE1135655B (de) Polyolefinmasse zur Herstellung eines gegen Witterungseinfluesse, Waerme und Ultraviolettbestrahlung stabilen Dielektrikums
DE69026692T2 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen elastomeren Zusammensetzungen
DE1544859A1 (de) Vernetzte Vinylchloridpolymerisate
DE3927052C2 (de) Verfahren zur Vernetzung von Polyolefinen
DE1544870C (de) Verfahren zur Vernetzung von Pfropfpolymerisaten des Vinylchlorids
DE1544859C (de) Verfahren zur Vernetzung von Vinylchloridpolymerisaten

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BUNA GMBH, 06258 SCHKOPAU, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BUNA SOW LEUNA OLEFINVERBUND GMBH, 06258 SCHKOPAU,

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee