DE4127190A1 - Verfahren zur reduzierung der dampffoermigen emissionen beim umfuellen von fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zur reduzierung der dampffoermigen emissionen beim umfuellen von fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umfüllen von Flüs
sigkeiten, die einen relativ hohen Dampfdruck aufweisen, z. B.
Ottokraftstoff, von einem Liefertank in einen Empfängertank
und zur Reduzierung der dabei frei werdenden dampfförmigen
Emissionen durch die Rückführung des zunächst im Empfängertank
befindlichen Dampf-/Luft-Gemisches in den Liefertank.
Diese Technik wird neuerdings bei der Anlieferung von Benzin
an die Tankstellen empfohlen, um die Emission an organischen
Schadstoffen zu verringern bzw. die dampfförmigen Schadstoffe
in den sich entleerenden Liefertank zurückzuführen. Bei der
Lieferung von Ottokraftstoff wird diese Stufe allgemein als
Stufe I bezeichnet.
Die Technik und die im folgenden beschriebene Erfindung kann
ebenso bei der Umfüllung von Lösungsmitteln, Laugen, Säuren
z. B. HNO3 (Salpetersäure) verwendet werden, bei denen der
Dampfdruck zwar niedriger ist, aber die kritische Schadstoffe
mission tiefer anzusetzen ist.
Bei dem Umschlag von Benzin gibt es eine weitere Stufe, das
Betanken von Pkw. Diese Stufe wird als Stufe II bezeichnet.
Ein solches Verfahren ist in der deutschen Anmeldung "Ver
fahren und Vorrichtung zur Rückführung des Gasvolumen beim
Tanken" unter P 41 03 115.6 beschrieben.
Hierbei wird das Dampfluftgemisch aus dem Fahrzeugtank in den
Bodentank der Tankstelle zurückgeführt. Im praktischem Betrieb
läuft diese Stufe II zeitweise über mehrere Tage entsprechend
der Zahl zu betankender Pkw, bis die Stufe I, die Benzinanlie
ferung, nur einmalig ca. 15 Minuten lang betrieben wird, um
den Kraftstoffvorrat zu ergänzen. Hierbei erfolgt die Über
nahme des Dampfluftgemisches in den Liefertank.
Das Prinzip dieses Gaspendels und die Kombination von Stufe I
und II werden in Schweizer Auto-Gewerbe, 8/1991 S. 15 und
folgende beschrieben.
Prozeßtechnisch ist diese Aufgabe der Stufe I wie folgt zu
beschreiben:
Umfüllen einer Flüssigkeit aus einem Tank (Liefertank)
in einen zweiten Tank (Empfängertank) und gleichzeitige
Rückführung des Gasvolumens aus dem Empfängertank in den
Liefertank, wobei der Empfängertank unter atmosphären
Druck steht und durch eine Öffnung mit der Atmosphäre
verbunden ist.
Bei diesem Vorgang werden der Empfängertank und der volle
Liefertank über je eine Leitung gasdicht auf der Flüssig- und
Gasseite miteinander verbunden. Die Flüssigkeit (Ottokraft
stoff) fließt mittels Schwerkraft in den Empfängertank. Durch
den Benzinabzug entsteht in dem Liefertank ein Unterdruck,
so daß das Dampf-Luftgemisch aus dem Empfängertank abgesaugt
wird.
Es ist allgemein üblich den Empfängertank bei Atmosphären
Druck zu betreiben, d. h. der noch leere Tank hat eine Ver
bindungsleitung zur Atmosphäre. Seit kurzem besteht eine
Forderung des Gesetzgebers bei der Lieferung von Benzin an
Tankstellen, bezüglich der Rückführung der Benzindämpfe einen
möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
Es ist das Ziel der Erfindung das Umfüllen von Flüssigkeiten
so zu betreiben, daß während des Umfüllens möglichst wenig
dampfförmige Stoffe freigesetzt werden und die mögliche
Freisetzung derselben kontrolliert wird.
Die Emissionen eines Umfüllvorganges sind einerseits von der
eingesetzten Technik und der Betriebsweise der Technik abhän
gig, andererseits von den physikalischen Parametern wie Druck,
Temperatur . . . der beteiligten Flüssigkeiten. Für die Beschrei
bung der Erfindung und die weiteren Ausführungen hierzu wird
davon ausgegangen, daß die produktspezifischen Parameter wie
Druck, Temperatur, chemische Zusammensetzung der umzufüllenden
Flüssigkeit, im Empfänger- und im Liefertank gleich sind.
Das oben geschilderte System der Stufe I weist die folgenden
charakterisierenden Merkmale auf, daß nämlich
- - durch den Unterdruck in dem sich leerenden Liefertank das aus dem Empfängertank verdrängte Volumen sich ausdehnt,
- - bei erhöhter Flüssigkeitsmenge der Unterdruck ansteigt und
- - die Volumenvergrößerung über die Atmungsverluste des Empfän gertank mit der Umgebung ausgeglichen wird.
Das System hat also den Nachteil, daß bei großen Abladedurch
sätzen ein vom Unterdruck abhängiges Gasvolumen mit der Umge
bung in Ausgleich tritt und somit große Emissionen auftreten,
wenn große Flüssigkeitsmengen in kurzer Zeit umgefüllt wer
den.
Die Aufgabe der Erfindung - nämlich die gasseitigen Emissionen
bei der Flüssigkeitsumfüllung zu kontrollieren - wird ent
sprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruch 1
dadurch gelöst, daß
- - zur Reduzierung der dampfförmigen Emissionen der Unterdruck in dem Liefertank gemessen wird und
- - der Unterdruck über die Regelung der Flüssigkeitsmenge kontrolliert wird.
Dieser Betrieb hat den Vorteil, daß
- - zunächst der Unterruck im Liefertank bekannt ist und keine unkontrollierte volumetrische Ausdehnung des Dampf-Luftgemi sches stattfindet;
- - die Geschwindigkeit des Umfüllvorgangs unter Berücksichtigung eines zulässigen Emissionswertes festgesetzt werden kann.
Die physikalische Grundlage für diese Vorteile bildet die
allgemeine Gasgleichung:
P V = m R T.
D.h. Das Gasvolumen V ist umgekehrt proportional dem
Gesamtdruck P oder eine bestimmte Gasmenge m nimmt auf
tieferem Druckniveau ein größeres Volumen ein.
Die Erfindung wird anhand von Fig. 1 und Fig. 2, beginnend mit
Fig. 1, beschrieben.
Der Liefertank 1 ist weitgehend mit Flüssigkeit angefüllt.
In dem Tank 1 befinden sich 2 Stutzen, ein Stutzen 2 zum Abzug
der Flüssigkeit und Anschluß der Flüssigkeitsleitung, und
ein Stutzen 3 zur Rückführung des Gasvolumens und zum Anschluß
der Gasrückführleitung.
Die erfindungsgemäße Druckmessung 6 im Liefertank 1 erfolgt im
freien Raum über der Flüssigkeit. In der Fig. 1 ist sie als
PIC Wert (pressure indication controll) dargestellt. In den
Stutzen 2 ist ein verstellbarer Schieber oder ein Regelven
til 7 eingebaut.
Die umzufüllende Flüssigkeit fließt aus dem Stutzen 2 in die
Leitung 4 zu dem Empfängertank 8. Über den Eintrittsstutzen 9
ist die Flüssigkeitsleitung 4 an den Tank 8 angeschlossen.
Der Empfängertank 8 hat einen weiteren Stutzen 10 zum Anschluß
der Gasrückführleitung 5.
Die Druckausgleichsleitung 11 ist die Verbindung des Gasvolu
men im Tank 8 mit der Atmosphäre.
Die Flüssigkeitsstutzen 2 und 9 sowie die Stutzen zur Gasrück
führung 3 und 10 sind normalerweise verschlossen. Vor Beginn
des Umfüllvorgangs werden die Stutzen geöffnet und über die
Verbindungsleitungen 4 und 5 die beiden Tanks miteinander
verbunden. Anschließend wird der Schieber 7 geöffnet. Bei den
modernen Tankfahrzeugen erfolgt der Umfüllvorgang mittels
Schwerkraft. Es ist aber auch möglich in den Stutzen 2 eine
nicht gezeigte Förderpumpe einzubauen.
Über die Druckausgleichsleitung 11 ist in dem Empfängertank
der Atmosphärendruck vorgegeben. Entsprechend dem Volumen des
Flüssigkeitsdurchsatzes in der Leitung 4 muß das gleiche Gasvo
lumen durch die Leitung 5 zurückgeführt werden. Dadurch baut
sich in der Leitung 10-5-3 ein Druckverlust auf der an der
Meßstelle 6 im Liefertank 1 erfindungsgemäß gemessen wird.
Entsprechend dem Merkmal des Hauptanspruchs kann dieser Druck
verlust über die Flüssigkeitsmenge mittels dem Schieber 7
kontrolliert werden. Wegen des Unterdruckes im Tank 1 kann
während des Umfüllens nicht das gesamte Gasvolumen, das im
Empfängertank 8 verdrängt wird, zurückgeführt werden. Entspre
chend der Volumenvergrößerung wird eine Teilmenge über die
Leitung 11 in die Atmosphäre verdrängt. Erst wenn der Umfüll
vorgang zu Ende ist, kommt die Gasrückführung zur Ruhe und es
entsteht Druckausgleich zwischen beiden Flüssigkeitsbehältern.
Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Volumenvergrößerung wieder zu
rückgebildet und in dem Liefertank 1 kann das gesamte Gasvolu
men aufgenommen werden.
Die Volumenvergrößerung und der damit verbundene Gasaustritt
ist also nur vorübergehend und besteht nur solange wie Flüssig
keit fließt.
Erfindungsgemäß kann die Teilmenge, die aufgrund der Volu
menvergrößrerung entsteht und während des Betriebes als Emission
des Systems verdrängt wird, über den Flüssigkeitsstrom kon
trolliert werden. Dies ist in Fig. 1 durch eine Meßwertleitung
von der Druckmessung 6 über einen Meßwertumformer auf das
Regelventil 7 dargestellt.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung läßt sich hieraus
eine Empfehlung für die Durchführung der Flüssigkeitsabladung
aufstellen und zwar sowohl für den Betrieb von Hand, wie für
eine geregelte Benzinabladung.
Das Prinzip dieser Flüssigkeitsabladung ist in Fig. 2 darge
stellt.
In Fig. 2 ist der Druckverlust 21 in der Gasrückführleitung
über der umgefüllten Flüssigkeitsmenge 20 aufgetragen. Anstatt
über der umgefüllten Menge kann man den Druckverlust auch über
der Zeit oder der Dauer des Umfüllvorganges auftragen.
Wird eine Rückführrate für die Benzindämpfe von 98% gefor
dert, wie das momentan für die Schweiz und wahrscheinlich für
die BRD zu erwarten ist, so darf am Ende des Umfüllvorganges
der Unterdruck an der Meßstelle 6 max. 200 mm WS betragen.
200 mm WS sind 2% des Gesamtdruckes von ca. 10 000 mm WS und
bewirken entsprechend der obigen Gasgleichung eine Volumen
vergrößerung von 2% bezogen auf das zu diesem Zeitpunkt zur
Gänze umgefüllte Flüssigkeitsvolumen. Zum Zeitpunkt des halben
Umfüllvorganges darf der Unterdruck im Liefertank 400 mm WS
betragen, um eine 2%-ige Volumenvergrößerung bezogen auf das
Gesamtvolumen nicht zu überschreiten.
Erfindungsgemäß und entsprechend den Ansprüchen 1-8 lassen
sich hieraus für die Benzinanlieferung 2 Betriebsweisen
ableiten:
Ein Computer auf dem Tanklastzug wird mit den Daten des
bevorstehenden Umfüllvorgangs ( z. B. der Flüssigkeitsmenge)
gespeichert und regelt während des Umfüllvorgangs kontinuier
lich den Unterdruck in Abhängigkeit von der umgefüllten
Flüssigkeitsmenge.
Das Bedienungspersonal ermittelt über die Füllstandsmessung in
dem Empfängertank die Ablademenge und errechnet von Erfah
rungswerten die Abladedauer. Entsprechend dem Druckverlauf 22
in Fig. 2 wird über das Ventil 7 in Fig. 1 ein Druck an der
Meßstelle 6 eingestellt, der unterhalb der Druckkurve 22 von
Fig. 2 liegt.
Bei Bedarf kann das Ausgangssignal der Druckmessung 6 während
des Umfüllvorganges elektronisch z. B. auf einer Diskette
gespeichert werden. Hieraus läßt sich für einen zurückliegen
den Umfüllvorgang die Kurve des Druckverlaufes entspr. Fig. 2
aufstellen. Dadurch werden die über einen Zeitraum durchge
führten Benzinlieferungen an Tankstellen hinsichtlich der
Emissionen überprüfbar.
Mit der gezeigten Erfindung ist es also möglich die Emissionen
bei der Umfüllung von Benzin bezüglich der Stufe I einzu
schränken und auch zurückliegende Umfüllvorgänge hinsichtlich
der aufgetretenen Emissionen zu kontrollieren.
Die vorgeschlagene technische Lösung kann auch für das Umfül
len von anderen umweltschädlichen Flüssigkeiten eingesetzt
werden.
Bei der Beschreibung und Erläuterung der Erfindung wurde von
konstanten Flüssigkeitsparametern ausgegangen. In dem prak
tischen Betrieb ändert sich jedoch die Benzinzusammensetzung
mehrmals im Jahr. Im Sommer werden dem Benzin weniger Leicht
sieder wie Pentan/Butan untergemischt, so daß der Dampfdruck
der Flüssigkeit im Liefertank kleiner ist. In den Wintermona
ten ist es umgekehrt, da ist der Dampfdruck höher und das
Dampf-Luftgemisch wird sich zusätzlich ausdehnen.
Für die Größe des Volumens des in den Liefertank zurückgeführ
ten Dampf-Luftgemisches bedeutet das, daß
sich das Volumen bei der Umstellung auf Sommerkraftstoff in
den Frühjahr/Sommermonaten wegen des kleineren Dampfdruckes
verkleinert und
bei der Umstellung auf Winterkraftstoff in den Herbst- und
Wintermonaten ausdehnt.
Hierdurch und durch mögliche temperaturbedingte Dampfdruckän
derungen können zusätzlich Stoffaustauschvorgänge mit der
Umgebung auftreten.
Teilweise wird ein Dampf-Luftgemisch verdrängt und erzeugt
zusätzliche Emissionen, teilweise wird wegen einer Volumen
verkleinerung Frischluft angesaugt und reduziert die Emissio
nen des Umfüllvorganges.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann die hierdurch
bedingte Emission dadurch verringert werden, daß in die Ent
lüftungsleitung 11 ein Filter mit einem Sorptionsmittel für
die dampfförmigen Schadstoffe eingebaut wird. Als Sorptions
mittel für Benzindämpfe eignen sich Aktivkohle und Molekular
siebe.
Diese Filter haben den Vorteil, daß die durchtretenden Dämpfe
absorbiert werden und beim Ansaugen von Frischluft, die kon
densierten Dämpfe mittels Desorption zurückgewonnen werden.
Bei Betrieb der Stufe II hat der Bodentank, der oben als Emp
fängertank bezeichnet ist, einen Frischluftbedarf. Es ist also
möglich, diesen Aktivkohlefilter während des längeren Betrie
bes von Stufe II zu beheizen und die Schadstoffe gezielt zu
desorbieren, um bei der Benzinanlieferung (Stufe I) die Aus
tauschvorgänge kurzzeitig über ein kaltes und daher besser
aufnahmefähiges Filter zu fahren.
Mit diesem Gedanken der Erfindung ist es also möglich, auch
die Emissionen, die durch wechselnde Kraftstoff-Zusammenset
zungen und -Temperaturen verursacht werden, zu reduzieren.
Claims (8)
1. Verfahren zur Reduzierung der dampfförmigen Emissionen beim
Umfüllen von Flüssigkeiten mit einem hohen Dampfdruck z. B.
von Ottokraftstoffen,
von einem Liefertank in einen Empfängertank, der unter Atmos
phärendruck steht,
wobei der Liefertank und der Empfängertank über eine gasdichte
Flüssigkeitsleitung und eine gasdichte Gasrückführleitung
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zur Reduzierung der dampfförmigen Emissionen der Unterdruck in dem Liefertank gemessen wird und
- - über die Regelung der Flüssigkeitsmenge der Unterdruck kontrolliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung der Flüssigkeitsmenge über ein Regelventil in der
Flüssigkeitsleitung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch (1-2), dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmessung ein Ausgangssignal liefert und dieses
zur Steuerung des Regelventiles verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch (1-3), dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal der Druckmessung elektronisch gespei
chert wird z. B. auf einer Diskette und als Kontrolle des
Umfüllvorgangs die Druckverlaufskurve entsprechend Fig. 2
aufgestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch (1-4), dadurch gekennzeichnet,
daß die Emission, die durch die Volumenvergrößerung und den
Gasaustausch mit der Umgebung bedingt ist, durch den Einbau
eines Aktivkohle- oder Molekularsieb-Filters in die Verbin
dungsleitung 11 zur Umgebung reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch (1-5), dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter nach Beendigung des Umfüllvorgangs, bei der
Entnahme von Flüssigkeit aus dem gefüllten Tank, zur Regene
rierung beheizt wird.
7. Verfahren nach Anspruch (1-6), dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Lieferung von Ottokraftstoff an Tankstellen
eingesetzt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
(1-7) bei der Lieferung von Ottokraftstoffen an Tankstellen,
bestehend aus:
- - einem Regelventil in der Flüssigkeitsleitung,
- - einer Unterdruckmessung im Liefertank des Tankfahrzeuges,
- - und einer Weiterleitung des Druckmeßwertes und Verarbeitung desselben zur Regelung der Flüssigkeitsmenge in der Flüssig keitsleitung,
- - und/oder einem elektronischen Speicher des Druckmeßwertes z. B. in Form einer Diskette, zur nachträglichen Aufstellung der Druckverlaufskurve über die durchgeführte Kraftstoffanlie ferung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127190 DE4127190A1 (de) | 1991-02-03 | 1991-08-19 | Verfahren zur reduzierung der dampffoermigen emissionen beim umfuellen von fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914103115 DE4103115C2 (de) | 1991-02-03 | 1991-02-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Rückführung des Gasvolumens beim Tanken |
DE19914127190 DE4127190A1 (de) | 1991-02-03 | 1991-08-19 | Verfahren zur reduzierung der dampffoermigen emissionen beim umfuellen von fluessigkeiten |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127190A1 true DE4127190A1 (de) | 1993-02-25 |
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ID=25900710
Family Applications (1)
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DE19914127190 Withdrawn DE4127190A1 (de) | 1991-02-03 | 1991-08-19 | Verfahren zur reduzierung der dampffoermigen emissionen beim umfuellen von fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127190A1 (de) |
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- 1991-08-19 DE DE19914127190 patent/DE4127190A1/de not_active Withdrawn
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