DE3723943A1 - Einrichtung zur messung und ueberwachung der in einen tank ueber das tankfuellrohr einstroemenden fluessigkeitsmenge und der dadurch aus dem tank- be- und entlueftungsorgan ausstroemenden gas/dampfgemisch-menge - Google Patents
Einrichtung zur messung und ueberwachung der in einen tank ueber das tankfuellrohr einstroemenden fluessigkeitsmenge und der dadurch aus dem tank- be- und entlueftungsorgan ausstroemenden gas/dampfgemisch-mengeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1. Eine Einrichtung
mit mehreren dieser Merkmale ist bereits Gegenstand eines
Patents des Erfinders (DE 34 41 110).
Die meßtechnische Erfassung der in einen Tank während sei
ner Befüllung über das Tankfüllrohr einströmenden Flüssig
keitsmenge aus einer stationären Tankabfüllstation bezieh
ungsweise aus einem Tankkraftwagen, einem schienengebunde
nen Kesselwagen oder einem Tankschiff wird benötigt, um
eine korrekte Abrechnung der gelieferten Flüssigkeitsmen
ge zu gewährleisten. Außerdem ist die Überwachung und Kon
trolle der während des Abfüllvorgangs freigesetzten Gase
und Gas/Dampfgemische leicht flüchtiger, brennbarer bezieh
ungsweise giftiger Flüssigkeiten in die Atmosphäre von
eminenter Bedeutung für den Umweltschutz.
Es ist bekannt, die Menge der in einen Tank einströmenden
Flüssigkeit mit Hilfe von Flüssigkeitsdurchflußmengenmes
sern (auch Meßzähler genannt) unterschiedlicher Art, die
in der Regel an der stationären Tankabfüllstation oder in
deren Nähe beziehungsweise an Bord der beweglichen Flüs
sigkeitstransporter angeordnet sind, genau zu bestimmen.
Durch diese Handhabung sind die von der Flüssigkeitsabfüll
stelle vor und nach jedem Abfüllvorgang ausgewerteten und
ausgedruckten Flüssigkeitsmengen-Abgabewerte maßgebend für
die finanzielle oder auch zolltechnische Abwicklung der
Lieferung. Bei ordnungsgemäßer Betriebsabwicklung kann in
der Regel davon ausgegangen werden, daß die ausgedruckten
Flüssigkeitsmengen-Abgabewerte der in den zu befüllenden
Tank eingefüllten Flüssigkeitsmenge voll entsprechen.
Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß mehrfach durch uner
laubte Manipulationen unterschiedlicher Art seitens drit
ter Personen an der Abfüllanlage sowie auch infolge tech
nischer Fehler, wie beispielsweise Einpumpen von Luft oder
gasdurchsetzter Flüssigkeit über den Flüssigkeitsmeßzähler,
Flüssigkeitsabgabemengen dem Betreiber des jeweils befüll
ten Tanks in Rechnung gestellt wurden, die zwar vom Flüs
sigkeitsmeßzähler der Tankabfüllstelle als Abgabemenge aus
gedruckt, jedoch nicht in den Tank des Betreibers einge
füllt wurden. Darüber hinaus wurde das Ausmaß der Emission
der beim Abfüllvorgang freigesetzten Gase, Dämpfe oder
Gas/Dampfgemische in die Atmosphäre niemals von der Ab
füllanlage erfaßt und überwacht.
In der Patentschrift DE 34 41 110 wird eine Einrichtung
beschrieben, bei der an dem zu befüllenden Tank ein zu
sätzlicher Meßwertgeber zur Kontrollmessung und/oder Über
wachung des Flüssigkeitsstromes im Tankfüllrohr vorgesehen
ist, der jeweils zu Beginn oder während und/oder nach Ab
schluß des Tankfüllvorgangs ein festlegbares Tankkennungs
signal ausgibt, und die Mengenkontrollmessung gemeinsam mit
dem tankspezifischen Kennungssignal zwecks Überwachung und
Dokumentierung der in den Tank eingefüllten Flüssigkeit an
ein Empfangsgerät weiterleitet, das in der Regel am Betrei
berstandort des Tanks angeordnet ist. Um genaue Vergleichs-
Mengenmeßwerte zu erreichen, müssen bei dieser bekannten
Einrichtung am Standort des Betreibertanks stationäre Meß
wertgeber möglichst gleicher Güte und Genauigkeit einge
setzt werden, wie sie die Meßzähler der Flüssigkeitsabgabe
stelle aufweisen, was wiederum einen hohen technischen und
wirtschaftlichen Aufwand erfordert. Ferner ist in der Zeit
schrift "Maschinenmarkt Würzburg 92 1986" ein Durchflußkon
trollgerät für Heizöl beschrieben worden, das Manipulatio
nen beim Befüllen von Heizöl- oder Dieseltanks verhindert.
Das Gerät ist mit einer elektronischen Schaltsonde ausge
rüstet, die eine Entnahme von Öl aus dem Tankwagen nur zu
läßt, wenn Öl in der Füll-Leitung fließt. Wird dagegen Luft
gepumpt, schließt ein Ventil in der Abgabeleitung und un
terbricht die Befüllung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 mit dem Ziel
weiter auszugestalten, daß die Vorteile des Vorpatents
besser und darüber hinaus auch die Möglichkeit einer Ein
schränkung und genauen Überwachung der Emission von Gasen,
Dämpfen und Gas/Dampfgemischen beim Abfüllen leicht brenn
barer oder giftiger Flüssigkeiten mittels einfach zu mon
tierender, beziehungsweise nachrüstbarer Vorrichtungen so
wohl bei stationären Tankabfüllanlagen als auch bei beweg
lichen Flüssigkeitstransportern, zum Beispiel bei Tank
kraftfahrzeugen, schienengebundenen Kesselwagen, Tankschif
fen usw., zur Geltung gebracht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Be- und Entlüftungsorgane des Tanks der Abfüllanlage und
des zu befüllenden Tanks in an sich bekannter Art und Weise
während des Abfüllvorgangs über eine Rohr- und/oder Schlauch
leitung gasdicht miteinander verbunden sind, daß jedoch im
Verlauf dieser Leitung am Tank der Abfüllanlage oder mög
lichst in dessen Nähe ein Gasdurchflußmengenmesser, bei
spielsweise eine sogenannte Gasuhr oder ähnlich wirksame
vorrichtung angeordnet ist.
Möglichkeiten zur weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine wie
auch immer manipulierte oder durch technische Fehler der
Abfüllanlage bedingte unrichtige Mengenangabe und -Aufzeich
nung des Meßzählers der stationären oder beweglichen
Abfüllanlage nach Abschluß der Befüllung eines Tanks sowie
die Emissionsmenge der während der Befüllung freigesetzten
Gase, Dämpfe und Gas/Dampfgemische mit erheblich geringerem
technischem und wirtschaftlichem Aufwand erkennbar wird,
wenn nicht - wie bisher üblich - die Flüssigkeitsabgabemen
ge des Tanks der Abfüllanlage nur mittels des Flüssigkeits-
Meßzählers am Standort des Tanks der Abfüllanlage oder in
der Nähe dieser Anlage, sondern auch die von dem zu befül
lenden Tank empfangene Flüssigkeitsmenge durch Messung der
von dieser Flüssigkeit durch Vergasung oder Verdampfung
freigesetzten und verdrängten Luft/Gas/Dampfgemischmenge
mittels eines Gasdurchflußmengenmessers am Standort oder
in der Nähe der Tankabfüllanlage - möglichst in an sich
bekannter Art und Weise noch in Verbindung mit der Auf
zeichnung der codierten Empfangsadresse des jeweils be
füllten Tanks - überwacht, ausgedruckt und/oder elektro
nisch gespeichert oder in anderer Form dokumentiert wird.
In dieser weiteren Ausbildung der in der DE Patentschrift
34 41 110 beschriebenen Einrichtung muß jedoch nicht mehr
jeder zu befüllende Tank oder jede zu befüllende Tankan
lage jeweils mit separaten Gasdurchflußmessern ausgerüstet
werden. Da die Be- und Entlüftungsorgane der zu befül
lenden Tanks während des Füllvorgangs gasdicht gegenüber
der Atmosphäre mit dem Be- und Entlüftungsorgan der Abfüll
anlage über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung verbunden
sind, in deren Verlauf ein fest bei der stationären oder
beweglichen Abfüllanlage installierter Gasdurchflußmengen
messer angeordnet ist, können die bei Befüllung der Tanks
freigesetzten und über die vorgenannte Rohr- und/oder
Schlauchleitung zunächst dem Gasdurchflußmengenmesser und
dann dem Gasraum des Tanks der Abfüllanlage zugeführten
Luft/Gas/Dampfgemischmengen als Maß der eingefüllten Flüs
sigkeitsmengen genau erfaßt werden. Es bedarf also ledig
lich eines einzigen Gasdurchflußmengenmessers, der bei der
Abfüllstation angeordnet ist, um die erfindungsgemäße Auf
gabe zu lösen und nicht - wie bisher angegeben - an jedem
zu befüllenden Tank eines solchen Gerätes.
Die bekannte Auslösung eines Tankkennungssignals kann durch
Strömungswächter handelsüblicher Bauart, die einen Kennungs
signalgeber ansteuern, erfolgen.
Der Anschluß der Rohr- und/oder Schlauchleitung zwischen dem
Tank der Abfüllanlage und dem zu befüllenden Tank, die dem
Durchfluß der während des Füllvorgangs bei Letzterem freige
setzten Luft/Gas/Dampfgemische dient, kann beispielsweise
derart erfolgen, daß bei der Abfüllanlage ein fester An
schluß dieser Leitung oder auch eine auftrennbare Schlauch
kupplungsanordnung vorgesehen ist. Auch andere Anschluß
möglichkeiten sind denkbar. Der Anschluß der vorgenannten
Rohr- und/oder Schlauchleitung bei dem zu befüllenden Tank
kann beispielsweise derart erfolgen, daß in der Be- und Ent
lüftungsleitung dieses Tanks ein Be- und Entlüftungsrohr
verteiler mit zwei, abwechselnd durch Ventile oder ähnlich
wirksame Vorrichtungen absperrbaren Strömungswegen angeord
net ist, wobei mittels bekannter Maßnahmen, zum Beispiel
Stellgliedern, sichergestellt wird, daß immer nur einer der
beiden Strömungswege frei ist, während der andere abgesperrt
ist. Vorzugsweise ist bei Verwendung eines Stellgliedes des
sen Funktion derart zu gestalten, daß erst bei fest ange
schlossener Kupplung der Rohr- und/oder Schlauchleitung zum
Transport der Luft/Gas/Dampfgemische an die zugeordnete An
schlußkupplung des Be- und Entlüftungsrohr-Verteilers der
Strömungsweg zur Rohr- und/oder Schlauchleitung freigegeben
und gleichzeitig der andere Strömungsweg des Be- und Ent
lüftungsrohr-Verteilers, der im Normalbetriebszustand des
Tanks mit der Atmosphäre verbunden ist, durch stellgliedge
steuerte Absperrung des Ventils in diesem Strömungsweg von
der Atmosphäre abgetrennt wird. Anstelle der stellglied
gesteuerten Absperrung dieses Ventils kann beispielsweise
auch mittels des Stellglieds eine Sperre freigegeben werden,
die eine manuelle Absperrung des Ventils durch das Betank
ungspersonal gestattet, sobald die Rohr- und/oder Schlauch
leitung an den Be- und Entlüftungsrohr-Verteiler angekuppelt
ist. Nach Beendigung des Tankfüllvorgangs ist jedoch eine
Abkupplung der Rohr- und/oder Schlauchleitung erst dann mög
lich, wenn das manuell abgesperrte Ventil wieder in seiner
vollen Durchlaßweite geöffnet ist.
Nach Abkuppeln der Rohr- und/oder Schlauchleitungskupplung
bleibt die manuelle Betätigungssperre des Ventils erhalten,
das heißt: es kann ohne angekuppelte Rohr- und/oder Schlauch
leitung nicht abgesperrt werden.
Dieses letztere, durch ein Stellglied direkt oder indirekt
mit der Anschlußkupplung für die Rohr- und/oder Schlauch
leitung verknüpfte Ventil im Atmosphären-Strömungsweg des
Be- und Entlüftungsrohr-Verteilers kann in an sich bekann
ter Art und Weise auch durch ein Atmungsventil, beispiels
weise ein Überdruck/Unterdruck-Membranventil mit fest vor
gegebenen Öffnungsschwellen ersetzt werden. Diese Öffnungs
schwellen müssen so eingestellt sein, daß das Ventil bei
normalerweise maximal zu erwartender Füllgeschwindigkeit
des Tanks geschlossen bleibt und nur bei unzulässigen
Über- beziehungsweise Unterdrücken im Gasraum des Tanks
sich öffnet.
Bei der hier dargestellten Anschlußmöglichkeit der Rohr-
und/oder Schlauchverbindung sind nur einige Beispiele
genannt worden. Selbstverständlich sind auch andere sinn
gemäße Anschlußmöglichkeiten denkbar.
Durch Vergleich der Meßergebnisse des Flüssigkeits-Meß
zählers und des Gasdurchflußmengenmessers der Abfüllanlage
mittels eines elektronischen Rechners oder einer ähnlich
wirksamen Vorrichtung, zum Beispiel eines Mikrocomputers
mit separater oder gemeinsamer Anzeige und Speicherung
der Meß- und Rechenergebnisse können, gegebenenfalls unter
Berücksichtigung weiterer Parameter wie Druck und der Rohr-
und/oder Schlauchleitung vor dem Gasdurchflußmengenmesser,
fehlerhafte Füllmengenausdrucke als auch übermäßig starke
Gas/Dampfemissionen in die Atmosphäre rechtzeitig erkannt
werden. Bei Erkennung abnormer Meßwerte während des Ab
füllvorgangs kann mit bekannten Mitteln der Technik der
Abfüllvorgang durch den Mikrocomputer unterbrochen oder
abgebrochen werden, verbunden mit der Auslösung eines
Fehlersignals.
Im folgenden ist die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten, stark vereinfachten Ausführungsbeispiels
näher erläutert:
Sie zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung während
eines Flüssigkeitsabfüllvorgangs, wobei der zu befüllen
de Tank mit dem Tank der Abfüllanlage sowohl durch eine
Flüssigkeitsabfüll-Leitung als auch durch eine Rohr-
und/oder Schlauchleitung über einen am Standort der Abfüll
anlage angeordneten Gasdurchflußmengenmesser verbunden ist.
Weitere in der Beschreibung und in den Patentansprüchen
angeführte, für das Verständnis der Erfindung unwesentliche
Baugruppen, wie beispielsweise der Aufbau einer stationären
Tankabfüllanlage oder eines Flüssigkeitstransporters, son
stiger Leitungen, Tankarmaturen, Drucker usw. sind aus Grün
den der Übersichtlichkeit nicht mit eingezeichnet, da ihr
Aufbau und ihre Funktion dem Sachkundigen geläufig sind.
In der Zeichnung mag der Tank 1 beispielsweise die Tank
kammer eines (nicht eingezeichneten) Tankkraftwagens sein,
in die die Flüssigkeit 2 über den Füllstutzen 13 bei ver
schlossenem Ventil 11 und geöffneten Ventilen 7, 9 und 12
eingefüllt worden ist. Das Ventil 7 ist zwischen der Be-
und Entlüftungsleitung 6 und der Rohrkupplung 37 angeordnet.
An die Rohrkupplung 37 mag ebenfalls die Rohr- und/oder
Schlauchleitung zum Transport der in Tank 1 während der
Befüllung freigesetzten Luft/Gas/Dampfgemische an den Gas
raum des Tanks einer beispielsweise stationären Abfüllan
lage angeschlossen und die Durchflußmenge der Gase und
Dämpfe mittels des Gasdurchflußmengenmessers jener Abfüll
anlage gemessen worden sein.
Es ist jedoch auch denkbar, die Rohr- und/oder Schlauch
leitung 20 zum Transport der in Tank 1 freigesetzten und
verdrängten Luft/Gas/Dampfgemische in den Tankgasraum des
Tanks der abfüllenden Anlage über dessen Gasdurchflußmen
genmesser zu verwenden. Mit bekannten Maßnahmen ist es auch
möglich, durch Umschalten (Austauschen) der Rohranschlüsse
des Gasdurchflußmengenmessers für die Leitungen 6 und 20
den eigenen Gasdurchflußmengenmesser 8 zur Messung der
während der Befüllung freigesetzten und verdrängten Luft/
Gas/Dampfgemischmengen zu verwenden. Derartige Rohrum
schaltmöglichkeiten sind dem Sachkundigen geläufig.
Nach der Befüllung von Tank 1 wurden die Ventile 7, 9 und
12 wieder geschlossen. 5 ist das Kipp- und Atmungsventil
von Tank 1, welches bei gefährlicher Schräglage des Tanks
ein Ausfließen von Tankflüssigkeit verhindert und in Nor
mallage den Gasraum 3 des Tanks beatmet.
Gemäß der Darstellung mag beispielsweise eine Befüllung
des Tanks 24, in dem bereits die Flüssigkeit 25 eingela
gert ist, mit der gleichartigen Flüssigkeit 2 des Tanks 1
erfolgen. In diesem Zusammenhang ist das Tankfüllrohr 32
über seine Anschlußkupplung 33 mit der Kupplung 23 der
Abfüll-Leitung 22 verbunden. Das andere Ende der Abfüll-
Leitung 22 ist aus Einfachheitsgründen fest an den Ausgang
des Flüssigkeitsdurchflußmengenmessers (Meßzählers) 15
angeschlossen. Anstelle des Festanschlusses kann selbst
verständlich auch eine auftrennbare Kupplungsverbindung
vorgesehen werden. Der Gasraum 26 des Tanks 24 ist über
den in der Zeichnung senkrecht dargestellten Strömungsweg
des Be- und Entlüftungsrohr-Verteilers 27 als Be- und Ent
lüftungsorgan des Tanks und dessen fest montierte Anschluß
kupplung 28 mit der Kupplung 21 der Rohr- und/oder Schlauch
leitung 20 verbunden. Das andere Ende der Rohr- und/oder
Schlauchleitung 20 ist aus Einfachheitsgründen fest an den
Eingang des Gasdurchflußmengenmessers 8 angeschlossen.
Auch hier kann anstelle des Festanschlusses eine auftrenn
bare Kupplungsverbindung vorgesehen werden.
Durch die Verbindung der Kupplung 21 der Rohr- und/oder
Schlauchleitung 20 mit der Anschlußkupplung 28 des Be- und
Entlüftungsrohr-Verteilers 27 wurde durch das Stellglied 30
eine Betätigungssperre des im Normalbetrieb stets geöffneten
und nicht absperrbaren Ventils 29 zwischen dem Be- und Ent
lüftungsrohr-Verteiler 27 und der betriebsmäßigen Be- und
Entlüftungsleitung 31 aufgehoben, so daß dieses Ventil vor
Beginn der Befüllung des Tanks 24 abgesperrt werden konnte.
Nach Öffnung des Ventils 9 am Boden des Tanks 1 der Abfüll
anlage sowie des Ventils 11 zwischen Tankentleerungs- und
Befüllungsverteiler 10 und Flüssigkeitspumpe 14 kann die
Befüllung des Tanks 24 durch die Inbetriebsetzung der Flüs
sigkeitspumpe 14 über den Flüssigkeits-Meßzähler 15, die
Abfüll-Leitung 22 und das angeschlossene Tankfüllrohr 32
erfolgen. Der durch die Befüllung des gegenüber der Be-
und Entlüftungsleitung 31 abgesperrten Tanks 24 verursachte
leichte Druckanstieg im Gasraum 26 gleicht sich über die
Rohr- und/oder Schlauchleitung 20 und die Be- und Entlüf
tungsleitung 6 mit dem durch die Entleerung des Tanks 1 in
dessen Gasraum 3 entstehenden leichten Unterdruck aus, so
daß das Atmungsventil 5 praktisch nicht tätig wird.
Der zwischen der Rohr- und/oder Schlauchleitung 20 und der
Be- und Entlüftungsleitung des Tanks 1 der Abfüllanlage
angeordnete Gasdurchflußmengenmesser 8 mißt die Menge des
durchströmenden Gas/Dampfgemischvolumens, die in etwa dem
Volumen der in Tank 24 eingefüllten Flüssigkeit entsprechen
muß.
Die in elektrische Größen umgewandelten Meßwerte der Durch
flußmengenmesser 8 und 15 werden ständig dem Mikrocomputer
16, der als elektronischer Rechner dient, zugeführt, bezie
hungsweise von diesem abgefragt. Unter Berücksichtigung be
kannter physikalischer Größen, wie zum Beispiel Temperatur
und/oder Druck der durch die Rohr-und/oder Schlauchleitung
strömenden Gas/Dampfgemische, werden die Meßwerte beider
Durchflußmengenmesser 8 und 15 miteinander verglichen und
sowohl separat, als auch ihre Differenzwerte gespeichert
und/oder auf dem Anzeigegerät 17 angezeigt und/oder aus
gedruckt. Der Gasdruck in der Leitung 20 wird beispiels
weise mittels des an die Rohr- und/oder Schlauchleitung 20
über die Druckmeßleitung 19 angeschlossenen elektronischen
Druck/Spannungswandlers 18 gemessen und dem Mikrocomputer
16 als elektrische Meßgröße zugeleitet.
Mit bekannten technischen Mitteln kann durch den Mikrocom
puter ein Signal ausgelöst werden, wenn dieser beim Abfüll
vorgang Fehler erkennt, beispielsweise zu große Differenz
werte bei der Vergleichsrechnung (Differenzbildung der
Ausgangsmeßwerte der beiden Durchflußmengenmesser 8 und 15).
Außerdem kann der Mikrocomputer bei Fehlererkennung den
Abfüllvorgang unterbrechen oder ganz abbrechen.
34 ist ein Kennungssignalgeber ,der am Tank 24 oder in
dessen Nähe angeordnet ist und der während des Abfüllvor
gangs entweder über den Strömungswächter bekannter Bauart
35 die Einströmung der abgefüllten Flüssigkeit in das Tank
füllrohr 32 oder über den Strömungswächter 36 die Ausströ
mung der aus dem Gasraum 26 verdrängten Luft/Gas/Dampfge
mische überwacht und ein oder mehrere tankspezifische Ken
nungssignale während des Abfüllvorgangs dem Mikrocomputer
zuleitet, der diese Signale speichert und gemeinsam mit
Meßwerten der Durchflußmengenmesser ausdruckt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann sowohl bei Voll-
oder Leerschlauchabfüllung als auch bei Schwerkraftabfül
lung angewendet werden. Auch können Transporthilfen für
die aus dem zu befüllenden Tank strömenden Luft/Gas/Dampf
gemische, zum Beispiel Rohrventilatoren an der Abfüllan
lage vorgesehen werden, die diese strömenden Medien mit
leichtem Druck in den Gasraum des Abfülltanks fördern,
damit das Atmungsventil des Abfülltanks nicht anspricht.
Die Erfindung ist im Rahmen einer bevorzugten Ausführungs
form beschrieben worden, doch es versteht sich, daß in der
Praxis der Sachkundigen unterschiedliche Ausführungsmöglich
keiten angebracht werden können, ohne den Rahmen der Erfin
dung und der ihr zustehenden Schutzrechte zu verlassen.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Messung und Überwachung der Flüssig
keitsmenge, die beim Abfüllen aus dem Tank einer Abfüll
anlage in einen zu befüllenden Tank über eine während
des Abfüllvorgangs fest mit dem Flüssigkeitsabgabe- be
ziehungsweise Einfüllrohr der Tanks verbundene Flüssig
keitsrohr- und/oder Schlauchleitung und einen am Tank
der Abfüllanlage angeordneten Flüssigkeitsdurchfluß
mengenmesser gefördert wird sowie der beim Abfüllvorgang
in die Be- und Entlüftungsleitung des Tanks der Abfüll
anlage einströmenden und der aus der Be- und Entlüftungs
leitung des zu befüllenden Tanks ausströmenden Luft/Gas/
Dampfgemisch-Menge,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Be- und Entlüftungsorgane (4) (5) (6) des Tanks (1)
der Abfüllanlage und das Be- und Entlüftungsorgan (27) des
zu befüllenden Tanks (24) während des Abfüllvorgangs über
eine Rohr- und/oder Schlauchleitung (20) gasdicht mitein
ander verbunden sind und im Verlauf dieser Leitung am Tank
(1) der Abfüllanlage oder in dessen Nähe ein Gasdurchfluß
mengenmesser (8), beispielsweise eine Gasuhr oder ähnlich
wirksame Vorrichtung, angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Standort des Tanks (1) der Abfüllanlage oder in des
sen Nähe ein elektronischer Rechner, beispielsweise ein
Mikrocomputer (16) angeordnet ist, der die Meßwerte des
Flüssigkeitsdurchflußmengenmessers (15) und des Gasdurch
flußmengenmessers (8) abfragt und vergleicht und sowohl die
Meßwerte als auch ihre Differenzwerte separat speichert
und/oder anzeigt und ausdruckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (16) bei Erkennung fehlerhafter Meß
werte der Durchflußmengenmesser (8) (15) mit bekannten Mit
teln der Technik den Abfüllvorgang abbricht und/oder ein
Fehlersignal auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723943 DE3723943A1 (de) | 1987-07-20 | 1987-07-20 | Einrichtung zur messung und ueberwachung der in einen tank ueber das tankfuellrohr einstroemenden fluessigkeitsmenge und der dadurch aus dem tank- be- und entlueftungsorgan ausstroemenden gas/dampfgemisch-menge |
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DE19873723943 DE3723943A1 (de) | 1987-07-20 | 1987-07-20 | Einrichtung zur messung und ueberwachung der in einen tank ueber das tankfuellrohr einstroemenden fluessigkeitsmenge und der dadurch aus dem tank- be- und entlueftungsorgan ausstroemenden gas/dampfgemisch-menge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3723943A1 true DE3723943A1 (de) | 1988-02-18 |
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ID=6331947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723943 Ceased DE3723943A1 (de) | 1987-07-20 | 1987-07-20 | Einrichtung zur messung und ueberwachung der in einen tank ueber das tankfuellrohr einstroemenden fluessigkeitsmenge und der dadurch aus dem tank- be- und entlueftungsorgan ausstroemenden gas/dampfgemisch-menge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3723943A1 (de) |
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