DE4127071A1 - Ventil - Google Patents

Ventil

Info

Publication number
DE4127071A1
DE4127071A1 DE19914127071 DE4127071A DE4127071A1 DE 4127071 A1 DE4127071 A1 DE 4127071A1 DE 19914127071 DE19914127071 DE 19914127071 DE 4127071 A DE4127071 A DE 4127071A DE 4127071 A1 DE4127071 A1 DE 4127071A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
opening
valve
chamber
fluid
closing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914127071
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Arndt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914127071 priority Critical patent/DE4127071A1/de
Publication of DE4127071A1 publication Critical patent/DE4127071A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/06Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
    • F16K21/12Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulically-operated opening means; with arrangements for pressure relief before opening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum steuerbaren Entnehmen einer druckbeaufschlagten Fluidmenge. Das Ventil weist ein Ventilgehäuse, eine Einlaßeinrichtung mit einer Einlaßöffnung, eine Auslaßeinrichtung mit einer Auslaßöffnung und eine infolge Fluiddruck bewegbare Membraneinrichtung auf. Solche Ventile werden häufig insbesondere bei Wasserhähnen eingesetzt. Derartige Ventile sollen gewährleisten, daß der Wasserhahn im geschlossenen Zustand keine Tropfenbildung zeigt, wobei die Öffnungs- bzw. Schließfunktion auf einfache Art und Weise durchgeführt werden kann. Neben guten Ver­ schlußeigenschaften, d. h. Gewährleistung von Tropffreiheit, wird angestrebt, derartige Ventile konstruktiv einfach auszu­ gestalten, um die Herstellkosten gering zu halten. Gleichzei­ tig muß jedoch eine dauerhafte Funktionsfähigkeit gewährlei­ stet werden.
Stand der Technik
Bei bekannten Wasserhähnen werden häufig Ventile eingesetzt, die durch Drehen eines Knopfes oder durch Verschieben eines Hebels geöffnet bzw. verschlossen werden. Derartige Ventile für Wasserhähne sind millionenfach im Einsatz. Hinsichtlich der Schonung von Ressourcen insbesondere hinsichtlich der Ver­ meidung einer unerwünschten Trinkwasservergeudung haben die bekannten Ventile für Wasserhähne den Nachteil, daß nach Be­ enden des eigentlichen Waschvorgangs bzw. Entnahmevorgangs noch geraume Zeit benötigt wird um das Ventil zu verschlie­ ßen. In dieser Zeit ist das Ventil mehr oder weniger weit ge­ öffnet und nicht mehr benötigtes Wasser fließt trotzdem durch den Wasserhahn. Es ist weiterhin bekannt, Wasserhähne berüh­ rungslos, d. h. ohne manuelle Betätigung, zu öffnen oder zu schließen indem Lichtschranken eingesetzt werden. Sobald ein Gegenstand, z. B. eine zu waschende Hand, in den von der Lichtschranke abgedeckten Bereich gelangt, wird der Wasser­ hahn automatisch über elektrisch oder hydraulisch betriebene Mittel geöffnet. Sobald der Gegenstand wieder aus dem Bereich der Lichtschranke entfernt wird, wird der Wasserhahn automa­ tisch verschlossen. Auch hier kann es zu einer unerwünschten Trinkwasservergeudung kommen, falls der Gegenstand oder bei­ spielsweise eine Hand zu lange in dem Lichtschrankenbereich gehalten wird, ohne eigentlich am Waschvorgang beteiligt zu sein. Im übrigen ist eine Installation derartiger Anlagen re­ lativ teuer, da eine Stromversorgung der Lichtschranke und eine Energieversorgung der Stellglieder für das Verschließen bzw. das Öffnen des Wasserhahns bereitgestellt werden muß.
Aus der DE-OS 26 20 389 ist ein Ventil bekannt, das eine Mem­ bran aufweist, an die ein Verschlußglied angeschlossen ist, das die Einlaßöffnung des Ventils im geschlossenen Zustand verschließt. Zwischen der Einlaßöffnung und einer hinter der Membran angeordneten Kammer besteht eine Verbindung, so daß der auf das Wasser einwirkende Druck auf die Membran und so­ mit auf das Verschlußglied einwirkt, wobei letzteres die Ein­ laßöffnung verschließt. Der hinter der Membran liegenden Kam­ mer ist ein weiteres Verschlußglied nachgeordnet, das eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Auslaß des Ventils verschließt. Dieses Verschlußglied wird über einen Hebelme­ chanismus verstellt, wobei die Verstellung in Abhängigkeit beispielsweise eines Wasserstandes eines Behältnisses er­ folgt. Ein derartiges Ventil wird beispielsweise zum automa­ tischen Befüllen eines Toilettenspülbeckens eingesetzt. Fällt das Niveau des Spülbeckens unter eine bestimmte vorgebbare Höhe, öffnet das Verschlußglied die Verbindung zwischen der Kammer und dem Auslaßbereich. Dadurch fällt der Druck in der Kammer ab und die Membran verschiebt sich infolge des Drucks im Einlaßbereich. Dadurch verschiebt sich auch das Verschluß­ glied und der Einlaßbereich wird geöffnet. Das Wasser kann dann durch das Ventil strömen. Sobald nun der Wasserstand eine gewisse Höhe wiederum erreicht hat, verschließt das Ver­ schlußglied die Öffnung und in der Kammer baut sich wiederum ein Druck auf, der auf die Membran einwirkt und schließlich über das Verschlußglied die Einlaßöffnung wiederum ver­ schließt.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein gegenüber dem genannten Stand der Technik verbessertes Ventil anzugeben, das konstruktiv einfach aufgebaut ist, einen zuverlässigen tropffreien Verschluß gewährleistet, wobei der Verschluß selbständig und unmittelbar nach dem Entnahmevorgang selbst­ tätig schließt.
Das erfindungsgemäße Ventil ist durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter­ bildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 ist das erfindungsgemäße Ventil zum steuerbaren Entnehmen einer Fluidmenge gekenn­ zeichnet durch eine der Einlaßeinrichtung nachgeschaltete er­ ste Fluidkammer, eine mit der ersten Fluidkammer kommunizie­ rende, der Auslaßeinrichtung vorgeschaltete zweite Fluidkam­ mer, Mitteln zum Öffnen/Verschließen der Einlaßöffnung und Mitteln zum Öffnen/Verschließen der Auslaßöffnung, wobei die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Einlaßöffnung mit der be­ wegbaren Membran gekoppelt sind, die Einlaßeinrichtung beim Betätigen der Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßein­ richtung automatisch öffnen bzw. verschließen und die erste und/oder zweite Fluidkammer mit einem eingeschlossenen Luft­ volumenbereich in Verbindung steht. Im Verschlußzustand steht die erste und die zweite Verschlußkammer unter Druck, wodurch die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Einlaßeinrichtung über die bewegbare Membran gegen die Einlaßeinrichtung gedrückt wird. Gleichzeitig werden in der zweiten Fluidkammer die Mit­ tel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßeinrichtung gegen die Auslaßöffnung gepreßt. Dadurch, daß ein Luftvolumenbereich vorhanden ist, lassen sich die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßeinrichtung zum Öffnen der zweiten Kammer verschie­ ben und zwar in das Innere der zweiten Fluidkammer hinein. Dies deshalb, da der mit der ersten Kammer in Verbindung ste­ hende Luftvolumenbereich in einem gewissen Maße komprimierbar ist. Dadurch, daß die Öffnung der Auslaßeinrichtung nach dem Verschieben der Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßein­ richtung geöffnet ist, kann das Fluid ausfließen und der Druck in der zweiten Fluidkammer baut sich ab, wodurch sich die Membran und damit die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Einlaßeinrichtung verschieben und die Einlaßöffnung der Ein­ laßeinrichtung geöffnet wird. Dadurch wiederum kann das Fluid in die erste Fluidkammer einströmen, gelangt in die mit der ersten Fluidkammer kommunizierende zweite Fluidkammer und tritt schließlich über die Auslaßöffnung der Auslaßeinrich­ tung aus dem Ventil aus. Sobald auf die Mittel zum Öffnen/ Verschließen der Auslaßeinrichtung kein Verschiebedruck mehr ausgeübt wird, werden diese Mittel auf die Auslaßöffnung ge­ drückt und verschließen diese flüssigkeitsdicht. Dadurch baut sich innerhalb der zweiten Fluidkammer wiederum ein Druck auf, der die Membran und somit die Mittel zum Öffnen/Ver­ schließen der Einlaßeinrichtung verschiebt, so daß die Ein­ laßöffnung der Einlaßeinrichtung verschlossen wird. Das Vor­ sehen eines Luftvolumenbereiches hat den weiteren Vorteil, daß der bei schlagartigem Schließen der Öffnung der zweiten Kammer entstehende Rückstoß gedämpft wird.
Bevorzugt wird der Luftvolumenbereich durch eine entsprechen­ de Ausbildung der Wandung der ersten bzw. der zweiten Kammer gebildet, derart, daß beim Befüllen der ersten bzw. der zwei­ ten Fluidkammer ein Luftraum übrig bleibt, der nicht mit der Fluidmenge befüllt werden kann. In einer alternativen Ausge­ staltung ist der Luftvolumenbereich durch eine mit der ersten bzw. zweiten Fluidkammer kommunizierenden Luftkammer vorhan­ den.
In einer konstruktiv bevorzugten und für die Montage vorteil­ haften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ventils ist zwi­ schen der ersten und zweiten Fluidkammer eine topfartige Füh­ rungseinrichtung angeordnet, deren Boden den Abschluß der er­ sten Kammer bildet und die durch die Membraneinrichtung deckelartig abgeschlossen wird, wobei die Mittel zum Öffnen/Ver­ schließen der Einlaßöffnung topfinnenseitig an die Membran angeschlossen sind und durch eine Führung im Boden der Füh­ rungseinrichtung geführt werden.
Zu einem kompakten funktionsfähigen Aufbau gelangt man, wenn die Wandung der Führungseinrichtung zumindest eine Ausnehmung zum Verbinden der ersten und zweiten Kammer aufweist, so daß auf das zusätzliche Anordnen von Verbindungskanälen zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer in der Wandung des Ventil­ gehäuses verzichtet werden kann.
Um die Bewegbarkeit der Membran bei Druckbeaufschlagung durch die Fluidmenge jederzeit zu gewährleisten, ist der Innenraum der topfartigen Führungseinrichtung, beispielsweise durch eine Bohrung, an die außerhalb des Ventils herrschenden Druckverhältnisse angepaßt.
In einer hinsichtlich der Fertigung des Ventils besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist das Ventilgehäuse ein erstes Ventilgehäuseelement und ein zweites Ventilgehäuseele­ ment auf, wobei die Führungseinrichtung in das erste Ventil­ gehäuseelement bereichsweise dichtend einschraubbar ist und das zweite Ventilgehäuseelement bereichsweise dichtend auf die Führungseinrichtung aufschraubbar ist. Dabei hat es sich als günstig herausgestellt, die Membran mittels zumindest einen Montagestiftes zu arretieren, damit es während des Zu­ sammenbaus zu keiner Verschiebung der Membran kommen kann.
Bevorzugt sind die Mittel zum Öffnen/Verschließen als stab­ förmiges Element mit einem verschlußseitig vorhandenen kegel­ stumpfförmigen Dichtformelement ausgebildet, das in eine am Ventilgehäuse vorhandene entsprechend ausgebildete kegel­ stumpfförmige Dichtausnehmung bei geschlossenem Ventil ein­ greift, wobei das stabförmige Element zum Öffnen manuell in Längsrichtung des stabförmigen Elementes verschiebbar ausge­ bildet ist. Beim Entnehmen einer Fluidmenge drückt die Be­ dienperson das stabförmige Element in Richtung seiner Läng­ sachse entgegen der Durchflußrichtung, wodurch der Luftvolu­ menbereich komprimiert wird. Bereits eine geringe Verschie­ bung reicht aus, damit sich der Druck in der zweiten Fluid­ kammer durch Ausfließen des Fluids abbauen kann. Solange die Bedienperson gegen das stabförmige Element drückt, fließt das Fluid durch das Ventil. Sobald die Bedienperson das stabför­ mige Element losläßt, fällt die Auslaßeinrichtung unter Wir­ kung ihres Eigengewichts auf ihren Dichtsitz zurück und wird infolge des sich dann aufbauenden Fluiddrucks in der zweiten Kammer auf diesen Dichtsitz gepreßt. Der Fluiddurchfluß wird somit sofort nach dem Loslassen des stabförmiges Elementes unterbrochen. Somit wird vermieden, daß keine Fluidmenge ver­ lorengeht wie bei den bekannten Wasserhahnventilen, für die Zeit, für die das Ventil noch durch eine weitere manuelle Be­ tätigung verschlossen werden muß.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein­ ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht­ lich gegenseitig ausschließen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung sowie eine vorteilhafte Ausführungsform dersel­ ben wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestell­ ten Beispiels näher erläutert und beschrieben. Die der Be­ schreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil als inte­ graler Bestandteil eines nicht näher dargestellten Wasserhahnes in geschlossenem Zustand,
Fig. 2 Schnitt des erfindungsgemäßen Ventils gemäß Fig. 1 in geöffnetem Zustand,
Fig. 3 Teilschnitt und Teilansicht des erfindungsgemäßen Ventils gemäß Fig. 1 in einer Ebene senkrecht zu der Schnittebene gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 Draufsicht auf ein in der Auslaßeinrichtung angeord­ netes Dichtungsformelement.
Wege zum Ausführen der Erfindung
Ein Ventil 10 weist ein erstes, glockenförmiges Ventilgehäu­ seelement 12 und ein zweites, glockenförmig ausgebildetes Ventilgehäuseelement 14 auf, wobei beide Elemente mit ihrer Öffnungsseite aufeinanderzu angeordnet sind. Zwischen dem ersten Ventilgehäuseelement 12 und dem zweiten Ventilgehäu­ seelement 14 ist eine Führungseinrichtung 16 angeordnet, die topfartig ausgebildet ist mit relativ dicker Bodenwandung 18 und relativ dicker Seitenwandung 20. Das erste Ventilgehäuse­ element ist einstückig mit einer Wasserleitung 22 verbunden.
Das Ventil 10 bildet einen integralen Bestandteil eines Kop­ fes eines Wasserhahnes, der in den Figuren nicht näher darge­ stellt ist. Die Führungseinrichtung 16 weist auf der Außen­ seite der Seitenwände 20 ein Außengewinde 24 auf, das in ein entsprechendes am ersten Ventilgehäuseelement 12 vorhandenes Innengewinde eingreift, wobei die Führungseinrichtung 16 in etwa bis auf halbe Höhe der Seitenwandung 20 in das erste Ventilgehäuseelement 12 eingeschraubt ist. Die Bodenwandung 18 ist hierbei dem ersten Ventilgehäuseelement 12 zugewandt. Zu Dichtzwecken ist zwischen dem Außenrand der Bodenwandung 18 und der Innenwandung des ersten Ventilgehäuseelementes 12 ein Dichtring 26 vorhanden. Die Bodenwandung 18 der Führungs­ einrichtung 16 bildet mit der Innenwandung des ersten Ventil­ gehäuseelements eine erste Kammer 28, die mit Wasser teilwei­ se befüllt ist. Die Innenwandung des ersten Ventilgehäuseele­ ments 12 ist dabei so ausgestaltet, daß die erste Kammer 28 nur bis zu einem gewissen Niveau 30 mit Wasser befüllt werden kann. Darüber schließt sich ein Luftraum 32 an. Die Wasserzu­ leitung 22 mündet rechtwinklig abknickend in eine Einlaßöff­ nung 34 für die erste Kammer 28.
Das zweite Ventilgehäuseelement 14 ist ebenfalls über ein In­ nengewinde auf das Außengewinde 24 der Führungseinrichtung aufgeschraubt. Den Deckel der topfartigen Führungseinrichtung 16 bildet eine elastisch nachgiebige Membran 36. Die elasti­ sche Membran 36 bildet zusammen mit der Innenwandung des zweiten Ventilgehäuseelements 14 eine zweite mit Wasser ge­ füllte Kammer 38. Die Verbindung zwischen der ersten Kammer 28 und der zweiten Kammer 38 wird durch eine in der Seiten­ wandung 20 der Führungseinrichtung 16 und der Innenwandung des zweiten Ventilgehäuseelements 14 vorhandene Bohrung 40 hergestellt. Zur Lagesicherung ist die Membran 36 mittels eines Arretierstifts 42 gesichert. Auf der topfinnenseitig angeordneten Wandung der Membran 36 ist ein pilzkopfartiges Lagerteil 44 vorhanden, auf das ein Stabelement 46 ange­ schraubt ist. Das Stabelement 46 ist in einer Bohrung 48 der Bodenwandung 18 der Führungseinrichtung 16 geführt und durch­ stößt die Bodenwandung 18. Zu Dichtzwecken ist im Bereich der Bodenwandung 18 ein Dichtring 50 um das Stabelement 46 herum angeordnet. In dem in die erste Kammer 28 hineinragenden End­ bereich des Stabelements 46 ist ein im Querschnitt im wesent­ lichen U-förmiges Tellerformteil 48 aufgeschraubt, das eine Dichtscheibe 54 trägt. Diese Dichtscheibe verschließt die Einlaßöffnung 34 (Fig. 1).
Die Membran 36 und die Innenwandung der topfartigen Führungs­ einrichtung 16 bilden einen mit Luft gefüllten Innenraum 56, der über eine Bohrung 58 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Im unteren Bereich der zweiten Kammer 38 ist eine Aus­ laßöffnung 59 vorhanden, mit in Durchflußrichtung sich kegel­ stumpfförmig verjüngenden Querschnittbereich 60. Die kleinere Kegelstumpffläche mündet in eine zylindrische Öffnungsbohrung 62. In dem kegelstumpfförmigen Querschnittsbereich 60 ist ein entsprechend geformtes kegelstumpfförmiges Verschlußelement 64 vorhanden, das wiederum im Endbereich eines stabförmigen Elementes 66 angeordnet ist, das innerhalb der zylindrischen Bohrung 62 und außerhalb des Ventils 10 vorhanden ist. An seinem dem Verschlußelement 64 gegenüberliegenden Ende des stabförmigen Elements 66 ist eine Kugel 68 aufgeschraubt. Der kegelstumpfförmige Auslaßöffnungsbereich 60 und die an diesen Bereich 60 anschließende Zylinderbohrung 62 ist durch ein Dichtungsformteil 70 ausgekleidet, das im Bereich der Zylin­ derbohrung 62 nach innen weisende Führungsnoppen 72 aufweist, durch die das stabförmige Element 66 bereichsweise geführt wird. Im Bereich zwischen den Führungsnoppen 72 sind Auslaß­ kanäle 74 vorhanden, durch die das Wasser bei geöffnetem Ven­ til 10 strömen kann.
In geschlossenem Zustand des Ventils 10 ist die zweite Kammer 38 vollständig mit Wasser gefüllt und steht unter dem vorhan­ denen Wasserdruck. Die mit der zweiten Kammer 38 über den Führungskanal 40 kommunizierende erste Kammer 28 ist eben­ falls bis zum maximalen Füllniveau 30 mit Wasser gefüllt. Der in der zweiten Kammer herrschende Wasserdruck drückt das Ver­ schlußelement 64 in den entsprechenden Dichtungssitz der Aus­ laßöffnung 59, wodurch diese verschlossen wird. Gleichzeitig drückt der Wasserdruck auf die elastische Membran 36, die sich daraufhin nach oben durchwölbt und das Pilzkopflagerteil 44 mit seinem Stabelement 46 und gleichzeitig das Formteil 52 mit der Dichtscheibe 54 nach oben drückt, so daß die Dicht­ scheibe 54 die Einlaßöffnung 34 flüssigkeitsdicht verschließt (Fig. 1).
Zum Öffnen des Ventils 10 wird nun entgegen der Durchfluß­ richtung (Pfeil D) auf die Kugel 68 und damit auf das stab­ förmige Element 66 und das kegelstumpfförmige Verschlußele­ ment nach oben gedrückt, wodurch eine Verschiebung des stab­ förmigen Elements 66 in derselben Richtung erfolgt. Diese Verschiebung ist möglich, da die erste Kammer 28 mit einem Luftraum 32 in Verbindung steht, wobei dieser Luftraum kom­ primierbar ist und dadurch die Verschiebung des stabförmigen Elementes 66 ermöglicht. Sobald sich das Verschlußelement 64 von dem Dichtungsformteil 70 entfernt hat, kann Wasser durch die Kanäle 74 des Dichtungsformteils 70 ausströmen. Dadurch baut sich der Druck in der zweiten Kammer 38 ab, wodurch sich die elastische Membran 36 in Durchflußrichtung nach unten be­ wegt und dadurch die Dichtscheibe 54 von der Einlaßöffnung 34 wegbewegt wird, so daß Wasser durch die Wasserleitung 22 in die erste Kammer 28 strömen kann. Dieses Wasser wiederum strömt über die Bohrungen 40 zur zweiten Kammer und anschlie­ ßend durch die Auslaßöffnung 59 in den Kanälen 74 ins Freie.
Sobald die Bedienperson auf das stabförmige Element 66 keine Kraft mehr entgegen der Durchflußrichtung aufbringt, fällt das Verschlußelement 64 infolge seines Eigengewichts in das Dichtungsformteil 70 zurück und verschließt somit die Auslaß­ öffnung 60. Dadurch baut sich im Inneren der zweiten Kammer 38 ein Druck auf, der die elastische Membran 36 nach oben verschiebt, was zur Folge hat, daß im Ergebnis die Dichtscheibe 54 wieder an den die Einlaßöffnung 34 umgebenden Wandbereich gedrückt wird, wodurch die Einlaßöffnung ver­ schlossen wird.
Die Einstellung der Temperatur des durchfließenden Wassers und die Größe der durchfließenden Wassermenge kann hierbei durch Vorrichtungen vorab eingestellt werden, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
Desweiteren ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Ventils nicht auf Wasserhähne beschränkt. Vielmehr kann das erfin­ dungsgemäße Ventil überall dort eingesetzt werden, wo auf möglichst sparsame Art und Weise steuerbar Fluidmengen ent­ nommen werden sollen, wie beispielsweise in Reservoirs, Be­ hältern oder dergleichen.

Claims (12)

1. Ventil (10) zum steuerbaren Entnehmen einer Fluidmenge mit
  • - einem Ventilgehäuse (12, 14),
  • - einer Einlaßeinrichtung mit einer Einlaßöffnung (34),
  • - einer Auslaßeinrichtung mit einer Auslaßöffnung (59) und
  • - einer infolge Fluiddruck bewegbaren Membraneinrichtung (36), gekennzeichnet durch
  • - eine der Einlaßeinrichtung nachgeordnete erste Fluid­ kammer (28),
  • - eine mit der ersten Fluidkammer (28) kommunizierende, der Auslaßeinrichtung vorgeschalteter zweiten Fluidkam­ mer (38),
  • - Mittel zum Öffnen/Verschließen der Einlaßöffnung (34) und
  • - Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßöffnung (59),
    • -- wobei die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Einlaß­ öffnung (34) mit der bewegbaren Membran (36) gekop­ pelt sind,
    • -- die Einlaßeinrichtung beim Betätigen der Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßeinrichtung automa­ tisch öffnet/verschließt und
    • -- die erste und/oder zweite Kammer mit einem einge­ schlossenen Luftvolumenbereich (32) in Verbindung steht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvolumenbereich (32) durch entsprechende Ausbil­ dung der Wandung der ersten bzw. zweiten Kammer gebildet wird.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvolumenbereich durch eine mit der ersten bzw. zweiten Fluidkammer kommunizierenden Luftkammer gebildet wird.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer (28; 38) eine topfartige Führungseinrichtung (16) angeordnet ist,
    • -- deren Boden (18) den Abschluß der ersten Kammer (28) bildet und
    • -- die durch die Membraneinrichtung (36) deckelartig abgeschlossen wird, wobei
      • --- die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Einlaß­ einrichtung topfinnenseitig an die Membran (36) angeschlossen sind und
      • --- durch eine Führung (48) im Boden (18) der Füh­ rungseinrichtung (16) geführt werden.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (20) der Führungseinrichtung (16) zumindest eine Ausnehmung (40) zum Verbinden der ersten und zweiten Fluidkammer (28; 38) aufweist.
6. Ventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftinnenraum (56) der topfartigen Führungseinrich­ tung (16) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
7. Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (36) mittels zumindest eines Montagestiftes (42) arretiert ist.
8. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse ein erstes Ventilgehäuseelement (12) und ein zweites Ventilgehäuseelement (14) aufweist und die Führungseinrichtung (16) in das erste Ventilgehäusee­ lement (12) bereichsweise dichtend einschraubbar ist und das zweite Ventilgehäuseelement (14) bereichsweise dich­ tend auf die Führungseinrichtung (16) aufschraubbar ist.
9. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Öffnen/Verschließen als stabförmiges Ele­ ment (66) mit einem verschlußseitig vorhandenen kegel­ stumpfförmigen Formelement (64) ausgebildet sind, wobei das Formelement (64) in eine am Ventilgehäuse (14) vorhandene entsprechend kegelstumpfförmig ausgebildete Dichtausnehmung (64) eingreift und das stabförmige Ele­ ment (66) in seiner Längsrichtung verschiebbar ausgebil­ det ist.
10. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßeinrichtung unter Wirkung ihres Eigengewichts die Auslaßeinrichtung verschließen.
11. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Öffnen/Verschließen der Auslaßeinrichtung unter Wirkung einer Federeinrichtung die Auslaßeinrich­ tung verschließen.
12. Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein integraler Bestandteil eines Wasserhahnes ist.
DE19914127071 1991-08-16 1991-08-16 Ventil Withdrawn DE4127071A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914127071 DE4127071A1 (de) 1991-08-16 1991-08-16 Ventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914127071 DE4127071A1 (de) 1991-08-16 1991-08-16 Ventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4127071A1 true DE4127071A1 (de) 1993-02-18

Family

ID=6438411

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914127071 Withdrawn DE4127071A1 (de) 1991-08-16 1991-08-16 Ventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4127071A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4305938A1 (de) * 1993-02-26 1994-09-01 Rexroth Mannesmann Gmbh Magnetventil, insbesondere von einem Proportionalmagneten betätigbares Ventil
DE10153362B4 (de) * 2001-10-29 2005-04-28 Gaida Gregor Membranventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4305938A1 (de) * 1993-02-26 1994-09-01 Rexroth Mannesmann Gmbh Magnetventil, insbesondere von einem Proportionalmagneten betätigbares Ventil
DE10153362B4 (de) * 2001-10-29 2005-04-28 Gaida Gregor Membranventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0010310A2 (de) Absperrventil zur Kontrolle eines Flüssigkeitsstandes
DE3910135C2 (de) Spülventil, insbesondere für Toiletten, Urinale und dergl.
DE2612556A1 (de) Schwimmerventil fuer eine wasserspuelung
DE3153621C2 (de)
DE1291292B (de) Von einer Motorpumpe gespeiste Wasserversorgungsanlage
DE2910764A1 (de) Ventil
DE2423161A1 (de) Stroemungsregler fuer fluessige medien
DE4127071A1 (de) Ventil
DE19816463C1 (de) Federbelastetes Tandem-Steuerventil
DE4012900C2 (de)
EP0637711B1 (de) Ventilvorrichtung für fluide Medien
DE3520250A1 (de) Rohrtrenner
EP0621066B1 (de) Rückspülbares Filtergerät
WO1994018480A1 (de) Entlüftungsventil
DE2852006A1 (de) Selbstschlussarmatur
DE2946558C2 (de)
DE3046084A1 (de) Durch einen druckimpuls betaetigbare, verzoegert rueckstellende steuervorrichtung fuer ein schaltorgan
DE3107266A1 (de) Ventilbetaetigungsmechanismus einer gasschleuse mit schwimmerglocke
DE3003057A1 (de) Pilotbetaetigtes ventil
DE10048687B4 (de) Ventil, insbesondere Heizkörperventil
DE1253537B (de) Ventil mit einem selbsttaetig durch den Druck des Mediums oeffnenden und schliessenden Ventilverschlussstueck
DE3153738C2 (de) Schwimmerventil zur Steuerung des Wassereinlaufs in einen Toiletten-Spülkasten
DE2827869A1 (de) Automatische einfuellvorrichtung
EP1270831A2 (de) Ablaufventil für einen Spülkasten
DE86726C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee