DE4127000A1 - Betaetigungseinheit fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents
Betaetigungseinheit fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische
Kraftfahrzeugbremsanlage, bestehend aus einem pneumatischen
Bremskraftverstärker, vorzugsweise einem
Unterdruck-Bremskraftverstärker, sowie einem ihm
wirkungsmäßig nachgeschalteten Hauptbremszylinder, wobei
das Bremskraftverstärkergehäuse durch eine bewegliche Wand
in eine Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer unterteilt
ist und ein mittels eines Eingangsgliedes betätigbares, in
einem Steuergehäuse angeordnetes Steuerventil vorgesehen
ist, dessen erster Dichtsitz im Steuergehäuse und dessen
zweiter Dichtsitz an einem mit dem Eingangsglied
zusammenwirkenden Ventilkolben ausgebildet sind und mit
einem Ventilkörper zusammenwirken, während ein im
Hauptbremszylinder einen Druckraum begrenzender Kolben
zweiteilig ausgebildet ist und aus einem mit der
beweglichen Wand in kraftübertragender Verbindung stehenden
Außenkolben und einem im Außenkolben abgedichtet geführten,
relativ zum Außenkolben begrenzt verschiebbaren, durch das
Eingangsglied direkt betätigbaren Innenkolben besteht.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 34 01 402 ist
bereits eine derartige Betätigungseinheit bekannt geworden.
Das Besondere an der vorbekannten Betätigungseinheit
besteht darin, daß der das Steuerventil des
Unterdruck-Bremskraftverstärkers betätigende, mit dem
Eingangsglied gekoppelte Ventilkolben und das das
Steuerventil aufnehmende Steuergehäuse oder eine mit dem
Steuergehäuse in Wirkverbindung stehende Hülse dichtend
durch eine Wand des Hauptbremszylinders hindurchgeführt
sind und bei der Betätigung mit ihren dem Eingangsglied
abgewandten Enden in den Druckraum des Hauptzylinders
eintauchen. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß bei
einem Ausfall der Verstärkungskraft das Eingangsglied auf
einen Kolben einwirkt, dessen wirksame Querschnittsfläche
kleiner ist als diejenige Kolbenfläche, auf die die
Verstärkungskraft wirkt. Die Anordnung der erwähnten
Bauteile ist dabei derart getroffen, daß der Betätigungsweg
des Steuerventils dem des Hauptzylinderkolbens entspricht,
so daß bei einem Vorfüllen der Bremsanlage (Anlegen von
Bremsbelägen bzw. Bereitstellen eines niedrigen
Bremsdruckes) ein großer Pedal- bzw. Betätigungsweg des
Eingangsgliedes erforderlich ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Betätigungseinheit der eingangs genannten Gattung
anzugeben, bei der beim Vorfüllen der Bremsanlage eine
Verkürzung des Betätigungsweges erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
erste Dichtsitz getrennt vom Steuergehäuse gegenüber diesem
begrenzt verschiebbar ausgeführt ist und während eines
vorher bestimmbaren Betätigunghubs des Steuergehäuses bzw.
der beweglichen Wand an einem verstärkergehäusefesten
Anschlag gehalten wird.
Zur Konkretisierung des Erfindungsgedankens sieht eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß der erste
Dichtsitz an einer im Steuergehäuse abgedichtet
verschiebbar geführten Hülse ausgebildet ist, die in
Schließrichtung des Steuerventils vorgespannt ist und die
mit einem am Steuergehäuse ausgebildeten Anschlag
zusammenwirkt, von dem sie nach dem vorher bestimmbaren
Betätigungshub mitgenommen wird.
Eine wirksame Verkürzung eines bei der Betätigung
auftretenden Leerweges wird bei einer anderen Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes dadurch erreicht, daß ein die
Rückkehrbewegung des Ventilkolbens begrenzendes, mit dem
verstärkergehäusefesten Anschlag zusammenwirkendes
Querglied vorgesehen ist, an dem die Hülse axial anliegt.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Betätigungeinheit sieht vor, daß das Querglied in
Lösestellung an einem das Steuergehäuse gegenüber dem
Verstärkergehäuse abdichtenden Gleitdichtring anliegt.
Durch diese Maßnahme wird eine wirksame Dämpfung des
Quergliedanschlags am Bremskraftverstärkergehäuse erreicht.
Eine andere Möglichkeit der Verkürzung eines bei der
Betätigung auftretenden Leerweges besteht darin, daß das
Steuergehäuse zweiteilig ausgebildet ist und aus einem sich
am Verstärkergehäuse abstützenden Führungsteil sowie einem
darin geführten, die bewegliche Wand tragenden Vorderteil
besteht, die gegeneinander abgedichtet axial begrenzt
bewegbar, teleskopartig ineinander geführt sind, wobei das
Vorderteil unter Zwischenschaltung einer Druckfeder mittels
der darin geführten Hülse am Führungsteil abgestützt ist.
Die beiden Dichtsitze liegen vorzugsweise in der
Lösestellung am Ventilkörper an.
Eine erhebliche Reduzierung von insbesondere bei der
Rückkehrbewegung des Steuergehäuses in die Ausgangsstellung
entstehenden Geräuschen wird bei einer anderen Ausführung
der Erfindung dadurch erreicht, daß das Führungsteil einen
an einem das Führungsteil gegenüber dem Verstärkergehäuse
abdichtenden Gleichtdichtring anliegenden radialen Kragen
aufweist und daß die Hülse mit einem radial sich
erstreckenden Kraftübertragungsglied versehen ist, das am
Kragen direkt anliegt.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes sieht schließlich vor, daß der
Ventilkolben eine bis ins Innere des Außenkolbens sich
erstreckende axiale Verlängerung aufweist, und daß der
Innenkolben an einer im Außenkolben begrenzt verschiebbar
angeordneten, mittels einer am Außenkolben abgestützten
Feder vorgespannten Kraftübertragungshülse anliegt und in
einem axialen Abstand vom Ende der Verlängerung angeordnet
ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß jede
gewünschte Ansprechcharakteristik bzw. deren sprunghafter
Anstieg der Ausgangskraft realisierbar ist.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Merkmale der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung hervor. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Betätigungseinheit im
Axialschnitt, teilweise weggebrochen, und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Betätigungseinheit im
Axialschnitt, teilweise weggebrochen.
Die in der Zeichnung gezeigte erfindungsgemäße
Betätigungseinheit besteht aus einem
Unterdruck-Bremskraftverstärker 1 sowie einem ihm
nachgeschalteten Hauptbremszylinder 2, dessen Gehäuse 32
ins Innere eines lediglich schematisch angedeuteten
Bremskraftverstärkergehäuses 3 hineinragt. Im
Bremskraftverstärkergehäuse 3 ist auf der dem Hauptzylinder
2 gegenüberliegenden Seite in einem Gleitdichtring 16 ein
Steuergehäuse 8 verschiebbar geführt, in dem ein
Steuerventil 9 angeordnet ist, das mittels eines mit einem
nicht gezeigten Bremspedal gekoppelten Eingangsglied 4
betätigbar ist. An seinem dem Eingangsglied 4 abgewandten
Ende trägt das Steuergehäuse 8 eine durch einen
Membranteller sowie eine daran anliegende Rollmembran
(beide näher nicht bezeichnet) gebildete bewegliche Wand 5,
die das Innere des Bremskraftverstärkergehäuses 3 in eine
evakuierbare Unterdruckkammer 6 sowie eine Arbeitskammer 7
unterteilt, wobei das Steuerventil 9 eine Verbindung
zwischen der Arbeitskammer 7 und der Unterdruckkammer 6
oder der Atmosphäre ermöglicht. Das Steuerventil 9 ist
dabei vorzugsweise durch zwei koaxial zueinander
angeordnete ringförmige Dichtsitze 10, 11 gebildet, die mit
einem rotationssymmetrischen elastischen Ventilkörper 12,
beispielsweise einem Tellerventil, zusammenwirken bzw. in
Lösestellung des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 daran
anliegen. Der erste Dichtsitz 10, dessen Öffnen eine
Verbindung der beiden Kammern 6, 7 miteinander ermöglicht,
ist dabei getrennt vom Steuergehäuse 8 gegenüber diesem
begrenzt verschiebbar, vorzugweise an einer im
Steuergehäuse 8 verschiebbar abgedichtet geführten
zylindrischen Hülse 13, ausgebildet, die mittels einer
Druckfeder 14 in Schließrichtung des Steuerventils 9
vorgespannt ist. Der zweite Dichtsitz 11, dessen Öffnen
eine Belüftung der Arbeitskammer 7 ermöglicht, ist an einem
im Steuergehäuse 8 geführten, mit dem Eingangsglied 4 in
kraftübertragender Verbindung stehenden Ventilkolben 15
ausgebildet, dessen Rückkehrbewegung bei der in Fig. 1
gezeigten Ausführung durch ein Querglied 17 begrenzt ist,
das in Lösestellung am Gleitdichtring 16 axial anliegt. Das
Querglied 17 wirkt bei der Betätigung mit einem am
Steuergehäuse 8 ausgebildeten Anschlag 18 zusammen, dessen
Funktion im nachfolgenden Text näher erläutert wird. Die
Hülse 13 weist dabei radiale Führungsrippen 19 auf, die im
Bereich der Dichtsitze 10, 11 eine einwandfreie Führung des
Ventilkolbens 15 ermöglichen.
Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ist ein im
Hauptzylindergehäuse 32 einen Druckraum 41 begrenzender
Kolben 20 zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem
Außen- bzw. Ringkolben 21 größeren Durchmessers sowie einem
darin geführten Innenkolben 22. Der Außenkolben 21 stützt
sich mittels einer Kraftübertragungshülse 24 an einer am
Steuergehäuse 8 axial anliegenden Abstützplatte 35 ab, die
gleichzeitig ein Verschieben einer den Ventilkolben 15
gegenüber dem Steuergehäuse 8 abdichtenden Dichtung,
beispielsweise einer Dichtmanschette 36, verhindert.
Dadurch wird gewährleistet, daß bei Betätigung eine
Übertragung der von der beweglichen Wand 5 aufgebrachten
Verstärkungskraft auf den Außenkolben 21 erfolgt.
Der den Innenkolben 22 führende Außenkolben 21 ist an
seinem der Kraftübertragungshülse 24 zugewandten Ende mit
einer zylindrischen Ausnehmung 37 versehen, deren
Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Innenkolbens
20. Diese Ausnehmung 37 nimmt eine zweite
Kraftübertragungshülse 34 auf, die mit einer radialen
Ringfläche 38 versehen ist, die in Lösestellung am Boden
der Ausnehmung 37 anliegt und die bei Betätigung ein
Mitnehmen des Innenkolbens 22 vom Außenkolben 21 ermöglicht.
Der Innenkolben 22 ist dabei an einer dem Druckraum 41
abgewandten Stirnseite mit einer kalottenförmigen
Ausnehmung 39 versehen, die sich zunächst in einem geringen
Abstand vom Ende einer sich bis ins Innere des Außenkolbens
21 hinein erstreckenden Verlängerung 23 des Ventilkolbens
15 befindet. Erreicht der im Druckraum 41 aufgebaute
hydraulische Druck einen vorbestimmten Wert, so wird der
Innenkolben 22 entgegen der Betätigungsrichtung verschoben,
so daß zwischen dem Ende der Verlängerung 23 und dem
Innenkolben 22 zu einer Berührung kommt. Gleichzeitig wird
in der gleichen Richtung die zweite Kraftübertragungshülse
34 gegen die Wirkung einer sie vorspannenden Feder 33
verschoben, deren anderes Ende sich am Außenkolben 21,
vorzugsweise mittels eines Sicherungsringes 40 abstützt.
Die feste Positionierung der Feder 33 in der Ausnehmung 37
ermöglicht eine exakte Einstellung der "Springerhöhe" der
Ansprechcharakteristik durch Änderung der Einbaulänge bzw.
der Federrate der Feder 33.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der in Fig. 1
dargestellten erfindungsgemäßen Betätigungeinheit
beschrieben:
Wird das Eingangsglied 4 über das nicht gezeigte Bremspedal
in Betätigungsrichtung, in der Zeichnung nach links
verschoben, so wird der am Ventilkolben 15 ausgebildete
zweite Dichtsitz 11 geöffnet, so daß die Arbeitskammer 7
belüftet wird. Die auf die bewegliche Wand einwirkende
pneumatische Druckdifferenz verursacht ein Vorlaufen der
Verstärkereinheit 5, 8 in Betätigungsrichtung, bei dem die
unter der Wirkung der Druckfeder 14 über das Querglied 17
sich am Verstärkergehäuse 3 bzw. am Dichtring 16
abstützende Hülse 13 stehen bleibt.
Dabei wird der Außenkolben 21 in den Druckraum 41 des
Hauptbremszylinders 2 verschoben, wobei durch den darin
sich aufbauenden hydraulischen Druck eine Reaktionskraft
entsteht, die über den Innenkolben 22, den Ventilkolben
23, 15 sowie das Eingangsglied 4 auf das nicht gezeigte
Bremspedal übertragen wird. Die Druckfeder 14 hält die
Hülse 13 und somit den Ventilkörper bzw. das Tellerventil
12 so lange in der Ausgangsposition, bis die Hülse 13 über
das Querglied 17 vom Anschlag 18 am Steuergehäuse 8
mitgenommen wird. Hierdurch wird vor einer weiteren
Pedalbewegung ein definiertes Druckmittelvolumen in die
Bremsanlage verschoben, das durch den Abstand "a" zwischen
dem Querglied 17 und dem Anschlag 18 am Steuergehäuse 8
definiert ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist das Steuergehäuse 8 zweiteilig ausgebildet und besteht
aus einem Führungsteil 25 größeren Durchmessers sowie einem
vorderen Steuergehäuseteil 26, die teleskopartig ineinander
geführt sind. Das aus dem Verstärkergehäuse 3 herausragende
Führungsteil 25 ist in dem im Zusammenhang mit Fig. 1
erwähnten Gleitdichtring 16 geführt, während die bewegliche
Wand 5 am Steuergehäuse-Vorderteil 26 angeordnet ist. Die
beiden gegeneinander abgedichteten Steuergehäuseteile 25, 26
machen eine Relativbewegung zueinander und zwar beim
Ansprechen des Gerätes, und wenn das Gerät in seine hintere
Stellung zurückgelaufen ist. Während der gesamten sonstigen
Funktion stehen die Steuergehäuseteile 25, 26 relativ
zueinander still. Die den ersten Dichtsitz 10 des
Steuerventils 9 tragende, im Steuergehäuse-Vorderteil 26
verschiebbar geführte Hülse 13 ist mit einem radial sich
erstreckenden Kraftübertragungsglied 29 versehen, das in
der Lösestellung sich an einem am Führungsteil 25
angeformten radialen Kragen 28 abstützt, der am
Gleitdichtring 16 axial anliegt. Eine zwischen der Hülse 13
und dem Steuergehäuse-Vorderteil 26 eingespannte Druckfeder
27 drückt gleichzeitig die beiden Steuergehäuseteile 25, 26
auseinander. Die Begrenzung der Relativbewegung der beiden
Steuergehäuseteile 25, 26 übernimmt ein im Führungsteil 25
eingeschobenes Anschlagteil 30, das in der Lösestellung
sich im Abstand "b" von einer am Vorderteil 26
ausgebildeten Anschlagfläche 31 befindet.
Wird nun das Steuerventil 9 im Sinne der Belüftung der
Arbeitskammer 7 betätigt, so läuft das
Steuergehäuse-Vorderteil 26 auf den Hauptbremszylinder 2 zu
vor, während das Führungsteil 25 mit der unter der Wirkung
der Druckfeder 27 daran abgestützten Hülse 13 in der
Ausgangsposition stehen bleibt. Während des Vorlaufens des
Vorderteils 26 wird die Bremsanlage auf die bereits
beschriebene Weise vorgefüllt, bis das Führungsteil 26 mit
der Hülse 13 durch den Eingriff der Anschlagfläche 31 mit
dem Anschlagteil 30 mitgenommen werden. Das in die
Bremsanlage verschobene Vorfüllvolumen ist demnach durch
den Abstand "b" zwischen dem Anschlagteil 30 und der
Anschlagfläche 31 am Vorderteil 26 definiert.
Bezugszeichenliste
1 Bremskraftverstärker
2 Hauptbremszylinder
3 Verstärkergehäuse
4 Eingangsglied
5 bewegliche Wand
6 Unterdruckkammer
7 Arbeitskammer
8 Steuergehäuse
9 Steuerventil
10 Dichtsitz
11 Dichtsitz
12 Ventilkörper
13 Hülse
14 Druckfeder
15 Ventilkolben
16 Gleitdichtung
17 Querglied
18 Anschlag
19 Führungsrippe
20 Kolben
21 Außenkolben
22 Innenkolben
23 Verlängerung
24 Kraftübertragungshülse
25 Führungsteil
26 Vorderteil
27 Druckfeder
28 Kragen
29 Kraftübertragungsteil
30 Anschlagteil
31 Anlagefläche
32 Hauptzylindergehäuse
33 Feder
34 Kraftübertragungshülse
35 Abstützplatte
36 Dichtmanschette
37 Ausnehmung
38 Ringfläche
39 Ausnehmung
40 Sicherungsring
41 Druckraum
2 Hauptbremszylinder
3 Verstärkergehäuse
4 Eingangsglied
5 bewegliche Wand
6 Unterdruckkammer
7 Arbeitskammer
8 Steuergehäuse
9 Steuerventil
10 Dichtsitz
11 Dichtsitz
12 Ventilkörper
13 Hülse
14 Druckfeder
15 Ventilkolben
16 Gleitdichtung
17 Querglied
18 Anschlag
19 Führungsrippe
20 Kolben
21 Außenkolben
22 Innenkolben
23 Verlängerung
24 Kraftübertragungshülse
25 Führungsteil
26 Vorderteil
27 Druckfeder
28 Kragen
29 Kraftübertragungsteil
30 Anschlagteil
31 Anlagefläche
32 Hauptzylindergehäuse
33 Feder
34 Kraftübertragungshülse
35 Abstützplatte
36 Dichtmanschette
37 Ausnehmung
38 Ringfläche
39 Ausnehmung
40 Sicherungsring
41 Druckraum
Claims (12)
1. Betätigungseinheit für eine hydraulische
Kraftfahrzeugbremsanlage, bestehend aus einem
pneumatischen Bremskraftverstärker, vorzugsweise einem
Unterdruck-Bremskraftverstärker, sowie einem ihm
wirkungsmäßig nachgeschalteten Hauptbremszylinder,
wobei das Bremskraftverstärkergehäuse durch eine
bewegliche Wand in eine Unterdruckkammer und eine
Arbeitskammer unterteilt ist und ein mittels eines
Eingangsgliedes betätigbares, in einem Steuergehäuse
angeordnetes Steuerventil vorgesehen ist, dessen
erster Dichtsitz im Steuergehäuse und dessen zweiter
Dichtsitz an einem mit dem Eingangsglied
zusammenwirkenden Ventilkolben ausgebildet sind und
mit einem Ventilkörper zusammenwirken, während ein im
Hauptbremszylinder einen Druckraum begrenzender Kolben
zweiteilig ausgebildet ist und aus einem mit der
beweglichen Wand in kraftübertragender Verbindung
stehenden Außenkolben und einem im Außenkolben
abgedichtet geführten, relativ zum Außenkolben
begrenzt verschiebbaren, durch das Eingangsglied
direkt betätigbaren Innenkolben besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Dichtsitz
(10) getrennt vom Steuergehäuse (8) gegenüber diesem
begrenzt verschiebbar ausgeführt ist und während eines
vorher bestimmbaren Betätigungshubs des Steuergehäuses
(8) bzw. der beweglichen Wand (5) an einem
verstärkergehäusefesten Anschlag (19) gehalten wird.
2. Betätigungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Dichtsitz
(10) an einer im Steuergehäuse (8) abgedichtet
verschiebbar geführten Hülse (13) ausgebildet ist, die
in Schließrichtung des Steuerventils (9) vorgespannt
ist.
3. Betätigungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (13) mit
einem am Steuergehäuse (8) ausgebildeten Anschlag (18)
zusammenwirkt, von dem sie nach dem vorher
bestimmbaren Betätigungshub mitgenommen wird.
4. Betätigungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die
Rückkehrbewegung des Ventilkolbens (15) begrenzendes,
mit dem verstärkergehäusefesten Anschlag (16)
zusammenwirkendes Querglied (17) vorgesehen ist, an
dem die Hülse (13) axial anliegt.
5. Betätigungseinheit nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Querglied (17)
mit dem Anschlag (18) in Eingriff bringbar ist.
6. Betätigungseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Querglied ((17)
in Lösestellung an einem das Steuergehäuse (8)
gegenüber dem Verstärkergehäuse (3) abdichtenden
Gleitdichtring (16) anliegt.
7. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergehäuse (8) zweiteilig ausgebildet ist und aus
einem sich am Verstärkergehäuse (3) abstützenden
Führungsteil (25) sowie einem darin geführten, die
bewegliche Wand (5) tragenden Vorderteil (26) besteht,
die gegeneinander abgedichtet axial begrenzt bewegbar,
teleskopartig ineinander geführt sind, wobei das
Vorderteil (26) unter Zwischenschaltung einer
Druckfeder (27) mittels der darin geführten Hülse
(13) am Führungsteil (25) abgestützt ist.
8. Betätigungseinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil (25)
einen an einem das Führungsteil (25) gegenüber dem
Verstärkergehäuse (3) abdichtenden Gleichtdichtring
(16) anliegenden radialen Kragen (28) aufweist und daß
die Hülse (13) mit einem radial sich erstreckenden
Kraftübertragungsglied (29) versehen ist, das am
Kragen (28) direkt anliegt.
9. Betätigungseinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung
der beiden Steuergehäuseteile (25, 26) durch ein im
Führungsteil (25) angeordnetes Anschlagteil (30)
begrenzt wird, das mit einer in axialem Abstand im
Vorderteil (26) ausgebildeten Anschlagfläche (31) in
Eingriff bringbar ist.
10. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (13) radiale Führungsrippen (19) aufweist,
die der Führung des Ventilkolbens im Bereich der
Dichtsitze (10, 11) dienen.
11. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkolben (15) eine bis ins Innere des
Außenkolbens (21) sich erstreckende axiale
Verlängerung (32) aufweist, und daß der Innenkolben
(22) an einer im Außenkolben (21) begrenzt
verschiebbar angeordneten, mittels einer am
Außenkolben (21) abgestützten Feder (33) vorgespannten
Kraftübertragungshülse (34) anliegt und in einem
axialen Abstand vom Ende der Verlängerung (32)
angeordnet ist.
13. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Dichtsitze (10, 11) in der Lösestellung des
Bremkraftverstärkers (1) am Ventilkörper (12) anliegen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4127000A DE4127000A1 (de) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Betaetigungseinheit fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage |
GB9214865A GB2258705B (en) | 1991-08-16 | 1992-07-13 | Actuating unit for a hydraulic brake system for automotive vehicles |
FR929209790A FR2680347B1 (fr) | 1991-08-16 | 1992-08-06 | Unite d'actionnement pour systeme hydraulique de freinage pour vehicule a moteur. |
JP4214209A JPH05193486A (ja) | 1991-08-16 | 1992-08-11 | 油圧ブレーキシステム用駆動ユニット |
US07/940,183 US5323685A (en) | 1991-08-16 | 1992-09-03 | Actuating unit for a hydraulic brake system for automotive vehicles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4127000A DE4127000A1 (de) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Betaetigungseinheit fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127000A1 true DE4127000A1 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6438365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4127000A Withdrawn DE4127000A1 (de) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Betaetigungseinheit fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage |
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US (1) | US5323685A (de) |
JP (1) | JPH05193486A (de) |
DE (1) | DE4127000A1 (de) |
FR (1) | FR2680347B1 (de) |
GB (1) | GB2258705B (de) |
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