DE412680C - Rundlaufbuerste zum Berieseln und Bestreichen von Hohlzylindern mittels Pressluftbetriebs - Google Patents

Description

• Rundlaufbürste zum Berieseln und Bestreichen von Hohlzylindern mittels Preßluftbetriebs. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Berieseln und gleichzeitigen Bestreichen von Hohlzylindern, wie Rohren @o. dgl., bei der eine Rundlaufbürste mit einer Brause verbunden. ist, die unter dem Einfiuß eines gemeinsamen Betriebsmittels (Preßluft) stehen und derart zusammenwirken, daß beim Einlassen von Luft unter gleichzeitigem Zurückbewegen der Vorrichtung die in dem Brausebehälter untergebrachte Streichmasse vermittels der durch eine Abzweigung eintretenden Luft durch die Brauselöcher hindurch in feinzerteilten Strahlen gegen die Rohrwandung geschleudert wird, während die durch die von der Hauptluftzuleitung gespeiste Turbine angetriebene Bürste nachfolgend eine weitere Verteilung der Streichmasse bewirkt. Das Streichen der Rohre; erfolgt unter Ausnutzung der Fliehkraft von am Bürstenkörper pendelnd befestigten. Borsten-oder Drahtbündeln.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen.
• Abb. i die Vorrichtung in Ansicht, Abb. z einen Längsschnitt durch dieselbe, Abb.3 'die Stirnansicht der im Gebrauch befindlichen Bürste in vergrößertem Maßstabe.
• Die Vorrichtung besteht in. der Hauptsache aus einem mit einer geeigneten Luftturbinen verbundenen Behälter b und einem durch die Turbine a antneibbaren Bürstenkörper c. Die Luftzuführung zur Turbine erfolgt mittels des Zuleitungsrohres .i, das durch die Mitte des Behälters b geführt ist und, den Behälter abschließend, m eine den verschiedenen Durchmessern des Zuleitungsrohres und der Turbine Rechnung tragende R,eduziermuffe w mündet. Außerhalb des Behälters b zweigt ein Rohr/ vom Zuleitungsrohrd ab, das in den Behälter b mündet und am Eintrittsende mit einem einfachen Klappventü versehen ist, das das Abzweigrohrf in jeder Lage von innen nach außen abschließt, die Luft aber ungehindert in den Behälter eintreten läßt.
• Die durch die Abzweigung/ in den Rehälter b eingeführte Luft tritt durch Brauselöcher h wieder aus dem Behälter b heraus, die in dem da,rch die Reduziermuffe e im Behälter gebildeten Winkel ein- oder mehrreihig um den Behälter herum angeordnet sind. Befindet sich beim Durchbl_as,en in dem Behälter eine Flüssigkeit, beispielsweise Streichmasse, die durch eine mittels Füllschraube r verschließbare öffnung leicht eingebracht werden kann, so wird diese durch die Brauselöcher lt hindurchgetrieben.
• Der durch die Turbinea antreibbare Bürstenkörper c besitzt mit Löchern i versehene, in bestimmten Abständen voneinander angeordnete Befestigungsringe k für die Bürsten l und ist .durch Aufschrauben mit der Turbinenachse m auswechselbar verbunden. Die Bürstenl bestehen aus Borsten- oder Drahtbündeln und sind mittels ösenn an den Ringen k pendelnd befestigt. Bei Umdrehung des Bürstenkörpers zentrifugieren die Bürsten l und passen sich der lichten Weite von beliebig großen Rohren an.
• Die Führung der Vorrichtung in Rohren erfolgt mittels am Behälter b radial angeordneten Laufrädchen o, die in am Behälter angegossenen Böckchen p lagern. Die Einführung der Vorrichtung in ein Rohr wird durch den an den Zuleitungsrohrstutzen..di in bekannter Weise befestigten, an den Kompressor angeschlossenen Schlauch q bewirkt, der auch zum Herausziehen der Vorrichtung dient. Bei schräg liegenden Rohren, wie Kesselrohren, läuft die Vorrichtung in das Rohr von selbst hinein.
• Zum Bestreichen irgendeines Rohres wird der Behälter b zunächst mit der Streichmasse gefüllt und bis an das Ende des Rohres in dasselbe hineingeschoben. Wird nun Luft auf die Vorrichtung gelassen und diese im gleichmäßigen Tempo gleichzeitig zurückgeholt, so wird die Streichmasse mittels der durch die Abzweigung/ eindringenden. Luft in feinzerteilten Strahlen durch die Brause; löcher h hindurch gegen die Rohrwandung geschleudert und durch die nachfolgende, sich rasch drehende Bürste auf die ganze Fläche gleichmäßig verteilt. Läuft die Vorrichtun - langsam zurück, so wird die Streichmasse dick aufgetragen, wenn sie rasch zurückbewegt wird, dünn. Man hat es bei Benutzung dieser Vorrichtung somit in der Hand, die für einen Anstrich eines Rohres zu verwendende Menge Streichmasse wie auch die für den Anstrich zu verwendende Arbeitszeit genau vorzuschreiben und zu kontrollieren.
• Die Verbindung einer Rundlaufbürste mit einer Brausevorrichtung, die unter dem Einfluß eines gemeinsamen Betriebsmittels (Preßluft) stehen, besitzt insofern den bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art gegenüber Vorzüge, als der Verbrauch an Streichmasse infolge strahlförmiger Abgabe bedeutend verringert und das Bestreichen von Hohlzylindern durch einmaliges Hindurchziehen der Vorrichtung bei Erzielung eines unbedingt gleichmäßigen Anstriches bedeutend .einfacher, fast mühelos vorgenommen werden kann, so daß damit große Ersparnisse an Arbeitszeit, -kraft und -lohn erzielt werden können. Durch die Erzielung eines gleichmäßigen Anstriches wird bei Kesselrohren auch ein einseitiges Durchbrennen und damit frühzeitiges Schadhaftwerden und das dadurch bedingte vorzeitige Auswechseln verhindert, so daß die Vorrichtung auch z. B. in bezug auf Instandhaltung eines Röhrenkassels äußert zweckmäßig ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beriez-eln und gleichzeitigen Bestreichen von Hohlzylindern, wie Rohren @o. dgl., gekennzeichnet durch die Verbindung einer Rundlaufbürste mit einer Brause, die unter dem Einfluß eines gemeinsamen Betriebsmittels (Preßluft) stehen und derart zusammenwirken, daß beim Einlassen der Luft unter gleichzeitigem Zurückbewegen der Vorrichtung die in dem Brausebehälter untergebrachte Streichmasse vermittels der durch eine Abzweigung (f) eintretenden Luft durch die Brauselöcher (h) hindurch in feinzerteilten Strahlen gegen die Rohrwandung geschleudert wird, während die durch die von der Hauptluftzuleitung gespeiste Turbine angetriebene Bürste (L) nachfolgend eine weitere Verteilung der Streichmasse bewirkt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Streichen der Rohre unter Ausnutzung der Fliehkraft von am Bürstenkörper (k) pendelnd befestigten Borsten- oder Drahtbündeln (L) erfolgt.