DE41264C - Neuerung an Temperatur-Regulatoren - Google Patents

Neuerung an Temperatur-Regulatoren

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DE41264C
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DE
Germany
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air
temperature
pipe
heated
communication
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41264D
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English (en)
Original Assignee
FISCHER & STIEHL in Essen a. d. Ruhr
Publication of DE41264C publication Critical patent/DE41264C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/08Regulating air supply or draught by power-assisted systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

KAISERLICHES
Der Temperatur-Regulator hat den Zweck, an Feuerungsanlagen die Verbrennung so zu regeln, dafs das von der Feuerung erwärmte Medium, die Luft in geheizten Räumen, das Wasser in Wasserheizrohren oder in Warmwasserbassins oder dergleichen auf einer bestimmten Temperatur erhalten wird. '
Der Apparat bewirkt diese Regelung dadurch, dafs er, sobald die vorgeschriebene Temperatur des erwärmten Mediums erreicht ist, die Zuführung der frischen Luft zum Brennmaterial unterbricht, sobald aber die Temperatur unter den Normalgrad zu sinken beginnt, wiederum Luft zum Brennmaterial zutreten läfst.
Die Abschliefsung und Zulassung der Verbrennungsluft wird durch ein eigenartig construirtes Ventil bewirkt, welches durch die im Schornstein der Feuerungsanlage vorhandene Luftverdünnung in Bewegung gesetzt wird.
In der Zeichnung, Fig. 1 und 2, ist η η die als Ventilsitz dienende Mündung des unter den Rost der Feuerung führenden Luftrohres p. Ueber dieser Mündung ist eine flache, oben geschlossene Schale www befestigt, deren untere offene Seite durch eine luftdicht mit ihr verbundene dünne elastische Platte r r r, etwa aus Gummi oder dergleichen bestehend, geschlossen ist.
Der durch die Schale und die elastische Platte luftdicht umschlossene Hohlraum www rrr kann durch eine Steuerungsvorrichtung entweder mit dem zum Schornstein führenden Rohr 0 oder mit der äufseren Atmosphäre in Verbindung gesetzt werden.
Im letzteren Falle senkt sich die Platte, durch ihr eigenes Gewicht sich nach unten durchbiegend, bis auf die Mündung nn des Luftrohres herab und schliefst dieses dicht ab, im ersteren Falle dagegen wird durch die im Schornstein vorhandene Luft Verdünnung die elastische Platte emporgehoben und nach oben durchgebogen, so dafs die Mündung η η des Luftrohres frei wird.
Die erwähnte Steuerung, in der Zeichnung als Kolbensteuerung dargestellt, wird durch den Elektromagneten α nebst Anker b und Hebel bed derart eingestellt, dafs der Hohlraum W w w r r r so lange mit der Atmosphäre in Verbindung steht, als ein elektrischer Strom durch die Windungen des Magneten läuft, dagegen mit dem Rohr 0 in Verbindung steht, so lange der elektrische Strom unterbrochen ist. Im ersteren Falle ist das Ventil geschlossen, im letzteren geöffnet, wie oben erläutert.
Die Windungen des Elektromagneten α sind in den Stromkreis eines galvanischen Elementes E eingeschaltet, welcher Stromkreis aufserdem ein oder mehrere Gontactthermometer enthält, welche bei einem bestimmten Normalgrade den Stromkreis schliefsen oder unterbrechen, je nachdem die Temperatur des Raumes, in welchem die Thermometer aufgestellt sind, über oder unter dem erwähnten Normalgrade liegt.
Der eingangs erwähnte Zweck wird nun erreicht, wenn an die im übrigen hermetisch verschlossene Feuerung das Luftrohr ρ und an dessen Mündung das beschriebene Ventil mit der durch den Elektromagneten α in Thätigkeit gesetzten Steuerung angebracht, und wenn ein Contactthermometer T, welches zugleich mit den Windungen des Elektromagneten in den
Stromkreis eines galvanischen Elementes eingeschaltet ist, in dem durch die Feuerung erwärmten Medium aufgestellt wird.
Es wird alsdann das Luftventil geschlossen, also die Intensivität der Feuerung gemindert, sobald die Temperatur des erwärmten Mediums auf dem festgesetzten Normalgrad angelangt ist, und das Luftventil wieder geöffnet, also die Intensivität der Feuerung verstärkt, sobald die Temperatur des Mediums unter" den; Normalgrad zu sinken beginnt.
Wie schon bemerkt, können auch mehrere Thermometer T, welche in mehreren von der Feuerung erwärmten Räumen aufgestellt sind, in den Stromkreis eingeschaltet werden, und zwar können dieselben hinter einander wie 7^1 und T2 oder parallel wie 7"8 und Ti in Fig. ι geschaltet werden. Im ersteren Falle wird die Feuerung erst dann eingeschränkt, wenh-sämmtliche Thermometer auf dem Normalgrad angekommen sind, im zweiten Falle ' dagegen, sobald nur eines derselben den Normalgrad erreicht hat.
Die letztere Schaltungsweise findet in etwas veränderter Anordnung bei Centralheizungsahlügen;i wichtige Anwendung. Es · sind hier stets zweierlei: durch die Feuerung erwärmte Medienr vorhanden, nämlich:
1. das- unmittelbar von ihr'erwärmte', die Wärme' übertragende Medium, Wasser bei' Wasserheizung, Dampf bei Dampfheizung' oder· Luft bei Luftheizung, und
2. die'mittelbardurch das wärmeübertragende Medium'erwärmte Luft in den geheizten Räumen!'
Das letztere Medium, die Luft in" dett geheizten Räumen, soll auf gleichbleibendem Wärmegrad erhalten werden, 'während1: die Temperatur des wärmeübertragenden Mediums' veränderlich, und zwar von der Aufsentemperaturabhängig ist.
Werden bei solchen' Anlagen nur in den geheizten ; Räumen Contactthermometer angebracht, so wird durch den beschriebenen Temperatü^Regulator die Feuerung so geleitet, däfs : die normale Zimmertemperatur' jederzeit uriä: bei allen : Aufsentemperaturen aufrecht! erhalten1 wird, wobei die Temperatur des wärmeübertragenden Mediums sich entsprechend dem ; durch die Aufsentemperatür bedingten Wärmebedarf regelt. Bei normalem Betrieb würde eine solche Einrichtung ihrem Zwecke entsprechen und keinerlei Uebelstände mit sich bringen, doch können Verhältnisse eintreten, welche die Anlage gefährden und weitere Vorsichismafsregeln nöthig machen.
Es ist nämlich, insbesondere bei Wasserheiz'ungsanfagen,' von Wichtigkeit, dafs das wärme-übertragende Medium eine gewisse Maximaltemperatur niemals überschreite.
Wenn5 nun auch unter normalen Verhält-nassen der nur mit Zimmercontactthermometern ausgerüstete Temperatur-Regulator eine Ueberheizühg des wärmeübertragenden Mediums nicht !aufkommen lassen würde, so könnte dieser Uebelstand doch eintreten und sogar durch ,den Regulator herbeigeführt werden, wenn die mit den Contactthermometern versehenen Zimmer unheizbar gemacht worden wären, etwa durch Oeffnen der Fenster oder Ausschalten der Heizkörper.
Um einer Ueberlieizung der Anlage auch bei solchen anormalen Verhältnissen sicher vorzubeugen, müssen aufser den in den geheizten Räumen aufgestellten Contactthermometern auch noch solche in dem wärmeübertragenden Medium, also am Heizkessel der Wasserheizuhg, oder' in der Heizkammer der Luftheizung angebracht und mit obigen parallel geschaltet in den Stromkreis eingefügt werden. Dieselben bewirken1 dann-^den Schlufs des Luftventils, sobald das wärmeübertragende Medium :die zulässige Mäximaltemperatur erreicht, auch wenn aus irgend einem Grunde das Zimmer-' thermometer seinen' Contact noch nicht erreicht hat.
Diese Sicherheitsvorrichtung kann zweckjmäfsigerweise noch' dahin ausgedehnt'werden, Idäfs der Schlufs" des Luftventils nicht' immer inur'bei "der äufserst zulässigen, für den höchsten iKaltegräd berechneten ■ Maximaltemperatür - des wärmeübertragenden Mediums erfolgt,1 sondern stets bei- solchen' Temperaturen;,: · welche der jeweilig herrschenden Aufsenterrrperatur ■ ange-Imessen· sind.- Dies wird bewirkt durch die in IFigU 2- dargestellte: Combination von zwei I Thermometern ' mit mehrfachen Contacten.
ι Das Thermometer W ist in;'dem wärmeübertragenden1 Medium, also am Heizkessel oder in j der Luftheizkammer, angebracht, das Thermometer L an einem- passenden Ort in freier Luft. Die verschiedenen Contactdrähte von
und-L sind in umgekehrter Reihenfolge durch Drahtleitüngen verbunden, so däfs die höheren Grade des einen Thermometers mit den niedrigeren- des anderen comtrmniciren; aufseridem sind die Kugeln beider Thermometer, : wie dargestellt, an den Stromkreis angeschlossen. ; Der Stromschlufs und somit auch der Schlufs des Luftzuführüngsventils erfolgt jetzt, wie j leicht ersichtlich, bei um so niedrigeren Temperaturen des wärmeübertragenden Mediums, je höher die Aufsentemperatür ist. Bei zweckmäfsiger Wahl der Contactgrade der beiden ; Thermometer wird also das wärmeUbertragende Medium stets" eine solche Temperatur besitzen bezw. nicht überschreiten können, wie sie der Aufsentenrperätur angemessen ist.
Die beiliegende Zeichnung, Fig. 3, stellt die Speciälcönstruction' eines ausgeführten Apparates dar. Die beigeschriebenen Bezeichnungen entsprechen denjenigen der schematischen Darstellung in Fig. ι und 2. Eine Abweichung
ο /ι J *$ #„ /;
der Anordnung hat insofern stattgefunden, als das zum Schornstein führende Luftrohr ο nicht direct an den Steuercylinder angeschlossen worden ist, sondern unter Vermittlung der den Mechanismus umschliefsenden, luftdicht aufgeschraubten Haube i i i, in deren Innern fortwährend die Luftverdünnung des Schornsteines wirksam ist. Die Erweiterung \ unter dem Steuercylinder ist mit Baumwolle gefüllt und dient als Luftfilter, um das Eindringen von Staub in das Innere des Apparates zu verhüten.
Der Elektromagnet α ist als Hufeisenmagnet ausgeführt, besitzt also zwei Kerne mit Magnetisirungsspiralen, von denen in der Zeichnung nur einer sichtbar ist. Die Spiralen haben sehr viele Windungen von dünnem Draht, wodurch erzielt worden ist, dafs die zum Betrieb erforderliche Stromstärke aufserord entlich gering ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An Temperatur-Regulatoren:
    ι. Die Anordnung eines Luftregulirventils, bestehend aus dem Gehäuse w J**, der damit luftdicht verbundenen elastischen Platte r r und der darunter liegenden Mündung η η des Luftrohres ρ in Verbindung mit einem zum Schornstein führenden Rohr o, welches mit dem durch das Gehäuse w w und die elastische Platte r r begrenzten Hohlraum in Communication gebracht oder auch von demselben abgeschlossen werden kann, mit der Wirkung, dafs r r von seinem Sitz η η durch die im Schornstein bestehende Luftverdünnung abgehoben, also das Ventil geöffnet wird, wenn das Rohr ο mit dem Hohlraum wwrr in Communication ist, während rr durch sein eigenes. Gewicht auf seinen Sitz η η herabsinkt, also das Ventil schliefst, wenn die Communication von ο mit wwrr- aufgehoben wird.
    2. Die Verbindung des vorstehend unter i. angegebenen Luftregulirventils mit einem Elektromagneten a, ■ welcher durch den Hebel bed auf den Steuerkolben u wirkt, und mit Thermometern mit elektrischen Contacten, welcher Apparat an Feuerungsanlagen den Zutritt der Luft zum Brennmaterial unterbricht, sobald das durch die Feuerung erwärmte Medium einen bestimmten Temperaturgrad erreicht hat und wiederum Luft zum Brennmaterial zuströmen läfst, sobald die Temperatur des erwärmten Mediums unter diesen Grad sinkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    beruh, gedruckt in der reichsDruckerei.
DENDAT41264D Neuerung an Temperatur-Regulatoren Expired - Lifetime DE41264C (de)

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