DE4124992A1

DE4124992A1 - System zur abdeckung einer schwelle

Info

Publication number: DE4124992A1
Application number: DE19914124992
Authority: DE
Inventors: Huurne Johannes Bernardus Ter
Original assignee: TEHA TER HUURNE ELEMENTENBOUW
Current assignee: TEHA TER HUURNE ELEMENTENBOUW
Priority date: 1990-08-02
Filing date: 1991-07-27
Publication date: 1992-02-06
Also published as: NL9001758A

Description

Die Erfindung betrifft ein aus einem zwischen einer Schwelle und einem dazu parallel verlaufenden Profilstück anzubringenden Abdeckprofil bestehenden System.

Fensterrahmen, und insbesondere Fensterrahmen aus Holz, leiden stark unter den Witterungsbedingungen. Vor allem Feuchtigkeit, aber auch Sonnenlicht können die Farbe und anschließend das Holz angreifen. Die Schwellen eines Fensterrahmens sind dabei besonders empfindlich, da das Wasser hier nicht abläuft wie bei den Pfosten eines Fensterrahmens, sondern darauf stehen bleibt. Darüber hinaus sind sie auch oft Sonnenlicht ausgesetzt, wodurch die Farbschicht ebenfalls angegriffen wird. Die Punkte, an denen Schwellen und Pfosten miteinander verbunden sind, sind anfällig, da an diesen Punkten Wasser zwischen Pfosten und Schwelle laufen und von innen das Holz angreifen kann. Um solche Probleme zu verhindern werden insbesondere Schwellen häufig mit Metallprofilen, vorzugsweise aus Aluminium, abgedeckt. Dadurch wird das Problem zwar teilweise gelöst, aber bei Eindringen von Feuchtigkeit zwischen dem Abdeckprofil und der Schwelle, beispielsweise durch eine unzureichende Verbindung zwischen dem Abdeckprofil und dem Pfosten, werden die Farbschichten und das Holz dennoch angegriffen.

Die Erfindung soll eine Lösung für obengenanntes Problem aufzeigen.

Dies wird gemäß der Erfindung durch ein System der eingangs genannten Art erreicht, das mit zur Herstellung einer Schnappverbindung zusammenwirkenden Befestigungsmitteln mit mit der Schwelle verbundenen biegsamen Einschnappgliedern und Mitteln zur Erzeugung einer Vorspannung zwischen dem Abdeckprofil und dem Profilstück, versehen ist. Die Einschnappglieder haben eine zweifache Funktion. Einerseits vereinfachen sie die Befestigung des Abdeckprofils auf der Schwelle. Darüber hinaus entsteht durch die Einschnappglieder eine schlitzförmige Öffnung zwischen Abdeckprofil und Schwelle, einerseits zum Abführen von eventuell dazwischen gelangtem Wasser und andererseits zum Durchlassen eines Luftstroms zum Trocknen der Schwelle. Die Mittel zur Erzeugung einer Vorspannung bilden vorzugsweise gleichzeitig die Endabdichtung des Abdeckprofils bezüglich des Pfostens des Fensterrahmens.

Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher veranschaulicht, in denen:

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines mit einem erfindungsgemäßen System versehenen Festfensterrahmens ist, in dem das Einschnappglied sichtbar ist;

Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines mit einem erfindungsgemäßen System versehenen Festfensterrahmens ist, in dem die Endabdichtung sichtbar ist;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Abdeckprofils mit dazugehöriger Endabdichtung ist;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines befestigten Abdeckprofils mit zugehöriger Endabdichtung ist;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines zu öffnenden Fensterrahmens ist;

Fig. 6 ein Querschnitt eines Abdeckprofils auf dem feststehenden Teil des Fensterrahmens aus Fig. 5 ist; und

Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines Abdeckprofils auf dem beweglichen Teil des Fensterrahmens aus Fig. 5 ist.

Entsprechende Bezugsziffern verweisen auf entsprechende Teile.

Fig. 1 zeigt eine Schwelle 1 eines Festfensterrahmens. Das Abdeckprofil 2 ist fest auf einem Einschnappglied 3, das mittels einer Schraube 4 auf der Schwelle 1 befestigt ist, eingeschnappt. Ein erhabener Rand 5 greift hinter den Vorsprung 6 eines Profilstücks 7. Im Profilstück 7 ist zum Durchlassen eines Luftstroms 9 zum Raum 10 zwischen dem Profilstück 7 und der Scheibe eine nutförmige Aussparung 8 angebracht. Da das Abdeckprofil 2 von der Schwelle 1 freiliegt, kann ein Luftstrom 12 den Raum 13 zwischen dem Abdeckprofil 2 und dem Profilstück 7 erreichen. Das Profilstück 7 ist dabei mit Aussparungen 11 zum Durchlassen des Luftstroms 12 zum Raum 14, der von der Schwelle 1 und dem Profilstück 7 eingeschlossen wird, versehen. Die Luftströme 9 und 12 dienen zum Trocknen der Räume 10, 13 und 14 im Falle von darin befindlicher Feuchtigkeit. Das Profilstück dient bei einem solchen Festfensterrahmen als Glasprofil.

Fig. 2 zeigt dasselbe System wie in Fig. 1 bei der Verbindung der Schwelle 1 auf dem Pfosten 15 des Fensterrahmens. Die Mittel 16 zur Erzeugung einer Vorspannung zwischen dem Abdeckprofil 2 und dem Profilstück 7 dienen gleichzeitig als Endabdichtung für das Abdeckprofil 2 bezüglich eines Pfostens 15. Die Endabdichtung 16 umfaßt einen das Abdeckprofil 2 aufnehmenden Teil 17, in dem eine nutförmige Aussparung 18 vorgesehen ist, in die das Abdeckprofil 2 passend eingreift. Block 19 ist der die Vorspannung erzeugende Teil der Endabdichtung 16. Block 20 ist auf die Schwelle 1 gestützt und unterstützt das Abdeckprofil 2. Schließlich sorgt eine Lippe 21 für die Abdichtung des Abdeckprofils 2 bezüglich des Pfostens 15. Das Profilstück 7 ist mittels einer Dichtung 45 bezüglich des Pfostens 15 abgedichtet.

Fig. 3 zeigt das Abdeckprofil 2 und die Endabdichtung 16 von der Unterseite. Zu sehen sind der die Vorspannung erzeugende Block 19, der das Abdeckprofil aufnehmende Teil 17 mit der Aussparung 18 darin und der das Abdeckprofil 2 unterstützende Block 20.

Fig. 4 zeigt die Endabdichtung 16 in perspektivischer Ansicht. Es ist zu sehen, wie der Block 19 zwischen das Abdeckprofil 2 und das Profil 7 eingreift. Der Teil 17 umfaßt das Abdeckprofil 2. Die Lippe 21 sorgt für die eigentliche Abdichtung.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Außenseite eines nach innen zu öffnenden Fensterrahmens. Der Fensterrahmen besteht aus einem festen Teil 33 und einem beweglichen Teil 34. Die Schwelle 28 des festen Teils 33 ist durch ein Abdeckprofil 22 abgedeckt, das hinter Profilstück 26 gehakt ist. Die Enden des Abdeckprofils 22 sind mit eine Lippe 32 aufweisenden Endabdichtungen 35 zur Abdichtung des Abdeckprofils 22 bezüglich des Pfostens 36 versehen. Der bewegliche Teil 34 ist ebenfalls mit einem über der Schwelle davon angebrachten Abdeckprofil 37 versehen, das durch Endabdichtungen 39 bezüglich des Pfostens 38 abgedichtet wird.

Fig. 6 zeigt einen Querschnitt des Abdeckprofils 22 der festen Schwelle 28. Ein Abdeckprofil 22 ist fest eingeschnappt auf einem Einschnappglied 23 und hakt mit seinem erhabenen Teil 24 hinter einen Vorsprung 25 eines Profilstücks 26. Ein Luftstrom 27 strömt durch eine Öffnung zwischen dem Abdeckprofil 22 und der Schwelle 28 entlang dem Einschnappglied 23 unter dem Abdeckprofil 22 hindurch. Luftstrom 29 strömt in den zwischen dem Profilstück 26 und dem Fensterrahmenteil 30 eingeschlossenen Raum. Der Endteil des Abdeckprofils 22 wird passend in einer Endabdichtung 31, die mit einer Dichtlippe 32 versehen ist, aufgenommen.

Fig. 7 ist eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht des Abdeckprofils 37, das über der beweglichen Schwelle 40 des beweglichen Teils 34 des Fensterrahmens von Fig. 5 angebracht ist. Das Abdeckprofil 37 ist auf Einschnappgliedern 41 befestigt. Das Glasprofil 42 ist ein biegsames Profilstück, in dem das Abdeckprofil mit seiner Längsseite aufgenommen ist. Die Endabdichtung des Abdeckprofils 37 bezüglich des Pfostens 38 weist eine Dichtlippe 44 auf und ist mit einer Nut 43 zum Aufnehmen eines Abdeckprofils 37 versehen.

Claims

1. System bestehend aus einem zwischen einer Schwelle und einem dazu parallel verlaufenden Profilstück (7, 26) anzubringenden Abdeckprofil (2, 22), gekennzeichnet durch zur Herstellung einer Schnappverbindung zusammenwirkende Befestigungsmittel mit mit der Schwelle verbundenen biegsamen Einschnappgliedern (3, 23) und Mitteln zur Erzeugung einer Vorspannung (19) zwischen dem Abdeckprofil (2, 22) und dem Profilstück (7, 26).

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnappglieder (3, 23) die Form eines Winkelprofils aufweisen.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der Vorspannung aus einem Block aus federndem Material bestehen.

4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Block gleichzeitig die Endabdichtung (16) des Abdeckprofils (2, 31) bezüglich des Pfostens (15) des Fensterrahmens bildet.

5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Block die Form eines doppelt geflanschten Winkelprofils aufweist.

6. System nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnappglieder (3, 23) mit einem Gewindeloch zum Befestigen auf der Schwelle versehen sind.

7. Fensterrahmen mit einem System nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil durch Eingreifen der Einschnappglieder (3, 23) unter Freilassung einer schlitzförmigen Öffnung mit der Schwelle verbunden ist.

8. Fensterrahmen mit einem System nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (7, 26) als Glasprofil dient.