DE4124534A1 - Schlauchverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchverbindung, insbesondere für armierte Hochdruckschläuche mit großen Mindestbiegeradien.

Derartige Hochdruckschläuche werden bevorzugt auf dem Gebiet der Hydrau­ lik im Maschinenbau, wie z. B. bei Kunststoffmaschinen eingesetzt. Die großen Mindestbiegeradien dieser Schläuche setzen verhältnismäßig große Schlauchlängen, insbesondere bei Schlauchverbindungen von Armaturen an beweglichen Maschinenteilen, die z. B. Hubbewegungen ausführen, voraus. Derart große Schlauchlängen erfordern einen hohen konstruktiven Aufwand, sind platzraubend und können unter Umständen auch funktionsstörend sein. Andererseits werden bei Unterschreitung der Mindestbiegeradien, d. h. bei zu kurzen Schlauchverbindungen zwischen den Armaturen bzw. Festpunkten, Verspannungen und/oder Einengungen hervorgerufen. Folgen davon können Undichtigkeiten oder Zerstörung des Schlauches oder auch ausgerissene Armaturen sein.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine spannungsfreie Schlauchverbindung, insbesondere für armierte Hochdruckschläuche, ohne Unterschreitung der Mindestbiegeradien mit minimalen Schlauchlängen bei verhältnismäßig großen Hubbewegungen der miteinander verbundenen Maschi­ nenteile zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schläuche mittels eines oder mehrerer biegesteifer Rohre druckfest miteinander verbunden sind.

In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung sind die Enden der Schläuche mittels Muffen mit dem jeweiligen Rohr druckfest verpreßt und/oder mit einem vorgegebenen Biegeradius versehen. Es können vorteilhaft auch handelsübliche Krümmer verwendet werden.

Die Einsatzmöglichkeiten der Erfindung sind vielfältig, wie z. B. in der Mechanik, speziell im Lokomotiv- und Flugzeugschlepperbau oder bei der Wasserkühlung.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine kurze Verbindung zwischen zwei Maschinenteilen;

Fig. 2 eine längere Verbindung, insbesondere zur Aufnahme von Vibratio­ nen;

Fig. 3 eine Verbindung, vorzugsweise geeignet bei Hubbewegungen;

Fig. 4 eine Verbindung, die für verschiedene Längendifferenzen einge­ setzt werden kann;

Fig. 5 eine Verbindung, insbesondere für Spritzgießmaschinen;

Fig. 6 eine weitere Verbindung;

Fig. 7 eine Verbindung für zeitlich versetzte Hubbewegungen.

Gemäß Fig. 1 besteht die Verbindung aus zwei kurzen Schläuchen 1 und 2, die mittels Muffen 3 mit einem gebogenem Rohr 4 sowie über Verschraubun­ gen 5 mit Maschinenteilen 6 und 7 verbunden sind.

Nach Fig. 2 sind zwei Schläuche 8 und 9 mittels Muffen 3 mit einem Rohr 10 sowie über Flansche 11 mit zwei Maschinenteilen 12 und 13 verbunden. Zwischen den Flanschen 11 ist ferner eine strichpunktierte Schlauchver­ bindung mit einem Schlauch 14 entsprechend dem Stand der Technik darge­ stellt. Bei dieser Verbindung nach dem Stand der Technik werden aufgrund von Vibrationen der Maschinenteile Spannungen verursacht, die bis zur Zerstörung der Verbindung führen können.

Die Verbindung nach Fig. 3 ist insbesondere für Hubbewegungen geeignet und besteht aus zwei Schläuchen 15, 16, drei Rohren 17, 18 und 19 sowie vier Muffen 3 und zwei Verschraubungen 20. Die strichpunktierte Stellung zeigt die Auswirkung der Hubbewegung auf die Verbindung, wobei die Verformung der Schläuche 15 und 16 in zulässigen Grenzen bleibt.

Gemäß Fig. 4 sind zwei Schläuche 21 und 22 mit einem Rohr 23, Muffen 3 und Flanschen 24 versehen. Die strichpunktierten Stellungen deuten verkürzte bzw. voneinander entfernt liegende Flanschverschlüsse an.

Bei Fig. 5 handelt es sich um eine sogenannte Affenschaukel bei Spritz­ gießmaschinen. Zwei Schläuche 25 und 26 sind mittels Muffen 3 durch ein Rohr 27 verbunden, welches mittels einer Rohrschelle 28 befestigt ist. Die Anschlüsse erfolgen über Verschraubungen 29.

Nach Fig. 7 sind zwei Schläuche 30 und 31 mittels Muffen 3 durch ein Rohr 32 verbunden, welches mit einer Rohrschelle 33 befestigt ist. Die nicht dargestellten Maschinenteile, welche Flanschen 34 und 35 zugeord­ net sind, können zeitlich versetzte Hubbewegungen ausführen, die durch Pfeile dargestellt sind.

Claims (4)

1. Schlauchverbindung, insbesondere für armierte Hochdruckschläuche mit großen Mindestbiegeradien, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläu­ che (1, 2; 8, 9 . . .) mittels eines oder mehrerer biegesteifer Rohre (4, 10, 17 . . .) druckfest miteinander verbunden sind.

2. Schlauchverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schläuche (1, 2; 8, 9 . . .) mittels Muffen (3) mit dem jeweiligen Rohr (4, 10, 17) druckfest verpreßt sind.

3. Schlauchverbindungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4, 10, 17) mit vorgegebenen Biegeradien versehen sind.

4. Schlauchverbindungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4, 10, 17) handelsübliche Rohrkrümmer sind.